Die EKD - warum wird sie kritisiert ?

  • Da es gerade Thema in der Shoutbox ist und die Beiträge möglicherweise bald wieder ins Nichts verrutschen , hier mal die Frage :

    Was habt ihr an der auszusetzen ?
    Und warum tangiert es euch überhaupt in eurem Glaubensleben ? Man ist in einer Freikirche oder sympathisiert mit einer , also könnte man sich doch davon völlig unbeeindruckt zeigen. Man macht sein eigenes Ding.
    Es wird manchmal bemängelt , daß die EKD sich nicht so an die heilige Schrift hält. Kann ich daraus folgern , daß Adventisten sich als bibeltreu im Sinne einer Partei bibeltreuer Christen bezeichnen ? Auch wenn Baptist sich glaub ich nicht vorstellen konnte die zu wählen.

    Ist dieses " Anbiedern " an den Mainstream wie es Daniels wohl bezeichnen würde , nicht genau die Art der Reformation die Hamed Abdel Samad für den Islam fordert ?
    Wie kann so etwas dann bei der einen Religion gut sein und bei der anderen schlecht.

    In meiner Zeitung , war vorgestern ein Gespräch zwischen Samad und einem evangelischen Bischof abgedruckt. Letzterer sprach selber von einem Bibelvers , sinngemäß , " Wer anderes glaubt , soll ausgerottet werden " :rolleyes: .

    Grüße


    Schwertwal

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  • " Wer anderes glaubt , soll ausgerottet werden "

    Wo bitte steht das so genau in der Bibel? +++

    Zum Thema kam heute auf BIBEL TV ein hervorragendes Gespräch mit dem "bibeltreuen"(!!!) - ja, das gibt es noch! - evangelischen Professor Dr. Eckstein, der darüber wie man die Bibel lesen soll, ein Buch geschrieben hat, dessen Titel mir im Moment leider gerade nicht mehr einfällt!
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    +++ einen derartigen - auch sinngemässen Vers habe ich in der ganzen Bibel nicht gefunden -man wird diesen wohl eher im Koran finden! ---> siehe Suche nach "Wer anderes glaubt soll ausgerottet werden" - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile

  • Was habt ihr an der auszusetzen ?

    Ich persönlich heiße diese Politik nicht gut, die dort betrieben wird, und dass zwar unentwegt von der "Reformation" und Luther geredet und damit geworben wird,
    man aber das Eigentliche, nämlich das Evangelium Christi, leugnet.

    " Wer anderes glaubt , soll ausgerottet werden " .

    Altes Gesetz und mit dem Evangelium nicht vereinbar; ganz einfach.

    Dass in der Bibel auch dergleichen Zeilen stehen, ist ein alter Hut. Ebenso wie "die Kreuzritter haben damals auch"; und was nun?
    Als Christ will ich in allem von Jesus Christus ausgehen, und mit ihm sind solche Gebote nicht mehr möglich.

    Im Alten Testament steht aber immernoch dergleichen. Richtig. Soll ichs ausradieren und behaupten, das gab es nie? Wäre doch unsinnig.
    Gerade jene alten Schatten zeigen doch das neue Licht, das mit dem Sohn Gottes angebrochen ist.
    Ließe man sie weg, gäbe es gar keine Geschichte zu alldem, was wir glauben und zu dem, an den wir glauben.

  • Ich habe halt so das Gefühl , das Internethobby des Sich-Empörens greift auch in diesem Forum immer öfters um sich.Wurde neulich mal von jemandem beschrieben , daß man sich dann dadurch besser fühlt , weil man soviel Applaus kriegt.

    Die EKD ist in heutiger Zeit eher historisch - kritisch geprägt , wenn ich das richtig sehe , ohne deswegen die Göttlichkeit Jesus zu leugnen. Aber sie bezieht die Menschlichkeit der Bibelschreiber und die damaligen Umstände mehr mit ein , denk ich.
    Ist das der Knackpunkt ? Historisch - kritisch ist ja hier fast ein Schimpfwort.

    Fühlt man sich denn durch die EKD bedroht ? Einerseits wird sich beklagt , dass es nur noch so wenige Christen gibt in Deutschland , andrerseits ist es dann auch wieder nicht recht wenn sich die Kirche um die Masse kümmert.
    Es ist ja nicht nur die EKD , bei der ich dieses Gefühl habe. Wenn ein Mormone oder Zeuge Jehovas hier von seinen Ansichten berichtet , die sich ja durchaus gewichtig von den Adventisten unterscheiden können, dann wird das von manchen so als unterschwellige Beeinflusssung des eigenen Glaubens betrachtet. Im Extremfall hat er dann nicht den heiligen Geist , na und wer den nicht hat kann in einer strikt dualistischen Welt ja nur den anderen haben.


    ... man aber das Eigentliche, nämlich das Evangelium Christi, leugnet.


    Du meinst den südafrikanischen Bischof und die Naherwartung ?
    Es klingt jetzt vielleicht etwas ketzerisch , aber wenn schon 4 mal 500 Jahre darauf gewartet wird , finde ich es zumindest nicht unwahrscheinlich , daß die Apokalypse auch in den nächsten 500 Jahren ausbleibt.

    Oder hast du noch andere Beispiele ? Was wird konkret geleugnet ?


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    Dass in der Bibel auch dergleichen Zeilen stehen, ist ein alter Hut.


    Muß aber anscheinend öfters immer mal wieder erwähnt werden , gerade wenn besagter Abdel Samad , dessen Bücher hier wohl ein Verkaufsrenner sind , aufgrund seiner traumatischen Kindheitserfahrungen mit den blutrünstigen Stellen des Korans förmlich um sich schmeißt und damit der Islamophobie immer weiteren Dünger gibt.
    Vielleicht kennst du hier ja einen Thread wo das Verhältnis von altem und neuem Gesetz beschrieben wird ?
    Es ist ja nicht so , daß das alte Testament deswegen " out " ist , so oft wie hier daraus zitiert wird. Und die Stammväter und Richter die solches zu verantworten haben gelten bei Christen und Juden als Vorbilder , von Gott inspiriert. ( wie Mohammed bei den Moslems )


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    Wo bitte steht das so genau in der Bibel? +++


    Hab jetzt auf die Schnelle auch nichts gefunden , aber hier mal das Zeitungsgespräch : http://www.nordbayern.de/politik/der-po…rchen-1.6184648
    Samad spricht da auch " das Friedenschließen mit den Feinden " an , was ich im anderen Thema schonmal mit der feindlichen Stadt bei den Israeliten gebracht habe.


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    Einmal editiert, zuletzt von Schwertwal (1. Juni 2017 um 14:01)

  • Ich habe halt so das Gefühl , das Internethobby des Sich-Empörens greift auch in diesem Forum immer öfters um sich.

    Sind das hier Facebook-Kommentare, wo Parolen geschmissen werden?
    Ich finde, hier wird sich doch allgemein ganz tiefgehend unterhalten, oder nicht? Und natürlich auch Dinge kritisiert. Tust du auch.

    Darf ich Kirchen, politische Vorgänge, die sogenannte "Demokratie", andere Religionen, nicht kritisieren? Was willst du von mir?
    Du meldest dich jedesmal zu Wort, wenn jemand etwas kritisiert, und kritisierst, dass man kritisiert ...

    Fühlt man sich denn durch die EKD bedroht ?

    Nein, ich zumindest nicht. Ich kritisiere Dinge.

    (Dieser "besonnene Blick", mit dem du ständig fragst: "Was ist denn das Problem?", als wäre doch alles in Ordnung, kommt nicht so wirklich an, Schwertwal.)

    Es klingt jetzt vielleicht etwas ketzerisch , aber wenn schon 4 mal 500 Jahre darauf gewartet wird , finde ich es zumindest nicht unwahrscheinlich , daß die Apokalypse auch in den nächsten 500 Jahren ausbleibt.

    Als Christen erwarten wir es aber.
    Und wenn ich den Aufbau einer menschlichen Friedensgemeinschaft für die Zukunft propagiere und behaupte, an ihr arbeiten zu wollen, dann ist das edel, aber ich widerspreche der Schrift.
    Denn die Schrift sagt, dass die Zustände ärger werden, wie wir ja auch sehen, und dass Christus kommen und den Frieden aufrichten wird; nicht der Mensch.

    Davon höre ich bei den hohen Geistlichen kaum was bzw. gar nichts. Sie sprechen wie Politiker.
    Das sollte nicht eines Christen Sache sein.

    Du kannst mir dann sagen, ich habe das niemanden zu verbieten, oder es sei doch gut, sich politisch zu engagieren.
    Ich verbiete gar nichts. Es ist, nach der Schrift, nicht des Christen Sache. Punkt.
    Des Christen Sache ist es, dem, der vor ihm steht (ob Atheist, Jude, Moslem, oder sonstwas), in Liebe zu begegnen. Immer dem, der vor mir steht.
    Wie wäre es, wenn das alle tun würden? Dann bräuchte es gar keine Politik mehr.

    Aber natürlich braucht die Welt das. Ich als Christ aber, ich sehe doch keine Aufrichtung des Friedens durch Politik, geschweige durch Kriege, sondern durch die Liebe Gottes.

    Vielleicht kennst du hier ja einen Thread wo das Verhältnis von altem und neuem Gesetz beschrieben wird ?

    Ich darf behaupten, ich gehöre zu denen, die das zuhauf hier behandelt haben.

    Die richtige Auslegung ist sehr simpel, Schwertwal: alles wird von Christus her gesehen und er ist der Herr und Meister.
    Dies ist nicht von Luther erfunden, wie manche vielleicht meinen, sondern die neutestamentlichen Autoren tun das selbst so; sie lesen auf Christus hin und verstehen alles von ihm her.
    Entweder ist Jesus mein Herr und sein Geist leitet mich, oder nicht. Wenn er`s ist, dann sind Hass, Zorn, Morden, Verleumden, Hetzen, Heucheln, Intrigieren, (oder mit dergleichen Instanzen gemeinsame Sache machen), nicht vereinbar.

    Die Kreuzritter meinten, Jesus reite ihnen als Hochmeister im Kampf voraus; es gibt Gemälde davon: Jesus als Ritter in eiserner Rüstung mit Flagge.
    Das sowas nicht machbar ist, ist jedem klar, der einmal ein Evangelium gelesen hat. Es geht nicht. Das ist nicht Jesus und das sind keine Christen.

    Es ist ja nicht so , daß das alte Testament deswegen " out " ist , so oft wie hier daraus zitiert wird.

    Es ist keineswegs out. Das Alte Testament erzählt uns die Geschichte Gottes mit den Menschen und mit seinem erwählten Volk, aus dem der Messias kam, den wir Herr nennen.
    Zudem stehen einige der schönsten Zeilen, die je geschrieben wurden, in diesen Büchern.

    Der Krieg steht auch darin, richtig. Aber als Christ bin ich doch eben kein höriger Rezitierer, der einer diktierten Schrift glaubt, sondern der Geist lässt richtig lesen und verstehen.
    Das ist nicht seit der "Aufklärung" erst so, sondern wurde von Anbeginn in der Schrift selbst schon getan.

    Bibelkritische Exegese hingegen ist etwas vollkommen anderes.

  • "206 Passagen im Koran verherrlichen Gewalt"
    Abdel-Samad: Wenn Herr Mazyek erzählt, die zentralen Stellen im Koran handeln von Barmherzigkeit, dann täuscht er die Öffentlichkeit. Ich habe die friedlichen und gewaltbejahenden Stellen im Koran aufgelistet. Es gibt 206 Passagen, in denen Krieg und Gewalt nicht nur bejaht, sondern sogar verherrlicht und als Tugend dargestellt werden. Ich kann nicht aus einem Buch Humanismus ableiten, in dem Andersgläubige in Hunderten Passagen massivst beleidigt, diffamiert und gekränkt werden.

    Das ist die zentrale Aussage aus nordbayern.de/politik/der-poli…ter-den-kirchen-1.6184648
    ===> Und deshalb ist auch der Islam die falsche + antichristliche Religion und Mohammed ist - im Gegensatz zu Jesus - der "Falsche Prophet"!

  • Sind das hier Facebook-Kommentare, wo Parolen geschmissen werden?


    Wenn ich mir die Shoutbox anschaue , dann häufig ja. Vielleicht bist du auch nur der Klatscher , dann entschuldige ich mich.

    (Dieser "besonnene Blick", mit dem du ständig fragst: "Was ist denn das Problem?", als wäre doch alles in Ordnung, kommt nicht so wirklich an, Schwertwal.)


    Was bei dir ankommt ist mir ehrlich gesagt wurscht , hab nur keine Lust mehr auf ellenlange Diskussionen über die Diskussion , wenn du gestattest.Die anderen Leser wahrscheinlich auch nicht.


    Na schön also was ist denn nicht in Ordnung ? Wir leben nicht im Paradies da hast du sicher recht , aber es war noch nie so friedlich in Mittel und Westeuropa wie heutzutage , der Mensch wurde noch nie so alt wie heutzutage .( ok laut Bibel wurde er noch älter )
    Und ja , du und Daniels ihr regt euch ständig über die EKD auf. Das langweilt finde ich mindestens genauso wie die Tiraden von anderer Seite über den Papst. Gründet doch einfach eure eigene Freikirche.
    Du sagst du meinst mit Abschaum nicht die Menschen in der EKD , komischerweise tingeln diese Menschen aber in schöner Regelmäßigkeit und Masse zu diesem Kirchentag.Würden sie ja nicht machen wenn sie das nicht toll fänden , oder ist es wirklich nur das Gruppenerlebnis ?


    Du kannst mir dann sagen, ich habe das niemanden zu verbieten, oder es sei doch gut, sich politisch zu engagieren.
    Ich verbiete gar nichts. Es ist, nach der Schrift, nicht des Christen Sache. Punkt.

    Du meinst dieses berühmte " gebt dem Kaiser was des Kaisers ist .. ? "

    Aber Obama mit einem römischen Kaiser gleichzusetzen ist doch nun ein bischen kühn oder ?

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    ..... Und deshalb ist auch der Islam die falsche + antichristliche Religion und Mohammed ist - im Gegensatz zu Jesus - der "Falsche Prophet"!


    Und wenn Norbert das sagt dann ist das auch so . Amen

    ( @ Norbert , das war ironisch gemeint , aber wenn du dich trotzdem für den Beitrag bedanken willst , dann danke dir ;) )

    Gekränkt fühle ich mich als Nichtchrist von Christen übrigens auch , wenn ich als vom Satan beeinflusst gelte , nur weil ich nicht glaube oder vermeintlich sündige Sachen mache.


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    2 Mal editiert, zuletzt von Schwertwal (1. Juni 2017 um 19:50)

  • Gründet doch einfach eure eigene Freikirche.

    Bitte nicht noch eine weitere Kirche! 300 reichen doch, oder nicht?
    Jesus will nur .. e i n e .. Kirche! [ "damit sie alle eins seien!" (Johannes 17,21.11.22)]
    Und zwar "die eine heilige, katholische=allgemeine und apostolische" (christliche) Kirche ( ---> siehe CREDO = Das Nizänische Glaubensbekenntnis!), die Gemeinde Jesu, wo ER der Grundstein und Eckstein ist - und nicht der Papst! (---> siehe Jesaja 28,16 / Psalm 118,22 / Sacharja 10,4/ Matthäus 21,42 / Markus 12,10 / Lukas 20,17 / Apostelgeschichte 4,11 / Epheser 2,20 / 1. Petrus 2,6.7 )
    Drei mal (!!!) fordert uns Jesus im hohenpriesterlichen Gebet (Johannes-Evangelium, Kapitel 17) dazu auf. Insofern ist auch eine christliche Ökumene an-und-für-sich zu befürworten. Jesus will nur .. e i n e .. Kirche!

  • Wenn ich mir die Shoutbox anschaue , dann häufig ja

    die Shoutbox ist natürlich immer was verkürzt, das ist klar.

    Vielleicht bist du auch nur der Klatscher , dann entschuldige ich mich.

    Was meinst du?

    Gründet doch einfach eure eigene Freikirche.

    Wieso? Was willst du von mir?

    Du sagst du meinst mit Abschaum nicht die Menschen in der EKD ,

    Welcher Abschaum? Wen habe ich Abschaum genannt?
    Kannst du dich mal langsam sammeln, Schwertwal?

    Aber Obama mit einem römischen Kaiser gleichzusetzen ist doch nun ein bischen kühn oder ?

    ?

    Ich bin Mitglied der Evangelischen Kirche. Ich halte vieles von dem, was die Organisation tut und predigt, nicht für gut.
    Ich möchte weder eine eigene Kirche gründen, noch fühle ich mich bedroht, noch sehe ich Kirchenmitglieder oder Kirchenobere als "Abschaum" an.

    Lass mich in Ruhe.

  • Es klingt jetzt vielleicht etwas ketzerisch , aber wenn schon 4 mal 500 Jahre darauf gewartet wird , finde ich es zumindest nicht unwahrscheinlich , daß die Apokalypse auch in den nächsten 500 Jahren ausbleibt.

    Manche werden auch ewig drauf warten, wenn sie jeden Vers der Offenbarung durch die öffentlichen Medien als erfüllt bestätigt haben wollen. Das wird natürlich niemals passieren.

  • @ Seele


    Schwertwal : " Gründet doch einfach eure eigene Freikirche. "

    Wieso? Was willst du von mir?


    Wie wärs , du entspannst dich erstmal ? Ich kann ja auch nichts für deine cholerische Ader. ( Zitat von dir kann ich gerne nachfügen , bevor du wieder auf 180 gehst )


    Ich meine , wie ich es schon mit Olaf Latzel mal irgendwie angesprochen habe , wenn ich mich in einem " Club " dauerhaft unwohl fühle
    ( wie es bei Daniels jetzt ist weiß ich nicht ) , ich rede jetzt von mir , würde ich alles tun zu wechseln , dorthin wo ich mit meinen Positionen Gleichgesinnte treffe. Offensichtlich gibt es ja eine liberale Tradition bei den Vorsitzenden der EKD. Also scheinen dort ja auch insgesamt die Liberalen die Oberhand zu haben.
    Und die Politik , ich wäre ja auch für mehr Trennung ,aber hätte die Reformation sich denn ohne die kleinen Reichskaiser und Könige überhaupt so stark ausbreiten können , wenn sie sich nicht einen Vorteil dadurch erhofft und verschafft hätten ?
    Scheint wohl nicht ganz einfach zu sein das nicht zu vermischen.Man lebt in einer Welt , man ist aufeinander angewiesen.


    Welcher Abschaum? Wen habe ich Abschaum genannt?


    Das hast du doch geschrieben :

    " Ich kann ja wohltätig sein, um meines Standes und der Veranstaltung wegen (siehe Galas, Wohltätigkeitsbälle, EKD-Show in diesem Jahr), aber eigentlich widert mich dieser Abschaum da an ... "

    https://www.sta-forum.de/index.php?thre…96544#post96544)


    Lass mich in Ruhe.


    Na diesmal hab ich nicht angefangen dich zu zitieren. ( trau ich mich gar nicht mehr )
    Aber wenn du in meinem Thread antwortest ? Irgendwie scheinst du ein Problem mit anderen Meinungen zu haben.


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    Sehen das hier in dem Forum denn noch mehrere so , daß man sich als Christ nicht politisch engagieren sollte ? Wie begründet ihr das , Bibelstelle ?
    Philo , du warst doch mal in der Politik oder ?


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  • Das hast du doch geschrieben :

    " Ich kann ja wohltätig sein, um meines Standes und der Veranstaltung wegen (siehe Galas, Wohltätigkeitsbälle, EKD-Show in diesem Jahr), aber eigentlich widert mich dieser Abschaum da an ... "

    Dann lese dir das bitte nochmal durch; vielleicht verstehst du es dann. Ich sprach nicht von mir.

    Auch bin ich nicht cholerisch, Schwertwal, sondern ich frage dich schlicht und einfach: Was willst du von mir?

    Du liest in der Shoutbox die "Parolen", machst einen Thread auf und fragst, was man an der EKD kritisieren würde;
    darauf antwortet man dir dann und du sagst: "Gründet doch eure eigene Kirche!" - Ehrlich? Dafür machst du einen Thread auf?

    Du hast Recht, wenn du sagst, dass die Kirche durch die Politik ja überhaupt erst so weit gekommen ist.
    Das ist der Lauf der Geschichte. Diese Tatsache schließt aber die Kritik daran nicht aus.
    Dass die Geschichte läuft, wie sie soll, das ist mir klar und habe ich schon mehrfach geschrieben; dennoch kritisiert man ja aber Dinge, die man nicht für richtig hält.

    Du hast auch Recht, dass wohl die Mehrheit diese Führung und diese Kirchenpolitik scheinbar haben will.
    Auch das hindert nicht daran, etwas kritisieren zu dürfen.
    Als Christen sollen wir auf die Schrift weisen.

  • Dann lese dir das bitte nochmal durch; vielleicht verstehst du es dann. Ich sprach nicht von mir.


    Das mit dem wohltätig sein oder mit dem Anwidern ?

    Die Frage nach der Bibeltreue hätte ich mir wohl sparen können. Bis zum Besuch dieses Forums galten die mir jedenfalls als Exoten. ( ohne daß ich sie deshalb als negativ bewertet oder über sie öffentlich hergezogen hätte , solange sie nicht mein Leben bestimmen wollen )
    Auf jeden Fall sind für mich auch , aus euren Augen vielleicht , nichtbibeltreue Christen Christen.Und selbst wenn bibeltreu , wird das ja ganz unterschiedlich ausgelegt , wie man an vielen 60 Seiten langen Diskussionen in diesem Forum sehen kann.


    Ich will gar nix von dir , mich interessiert was und du hast freiwillig geantwortet.Ich hätte auch fragen können " warum ist die EKD hier im Forum so schlecht angesehen " . Einen Fehler sollte man nur nicht machen und sich von eigenen Sympathiewerten leiten lassen.Wenn man eine Person an der Spitze der EKD nicht mag , dann sollte man das von der Sache trennen.Und ja , irgendwann wird es einfach langweilig und hört sich für mich nach Gebashe an. ( meine jetzt nicht dich speziell )
    Das mit der Freikirche war ja nur ein nicht böse gemeinter Vorschlag.Die Adventisten haben sich ja auch irgendwann abgespalten.Wenn man nicht miteinander kann , dann schont es doch die Nerven beider Gruppen wenn man sich trennt.

    Ihr dürft natürlich kritisieren , aber Meinungsfreiheit heißt nicht , daß die eigene Meinung/Kritik nicht kritisiert oder kommentiert werden darf. Und da ich kein Adventist bin , halte ich mich aus diesem Grund aus den meisten Themen hier heraus.


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    3 Mal editiert, zuletzt von Schwertwal (2. Juni 2017 um 21:04)

  • Und die Politik , ich wäre ja auch für mehr Trennung, aber hätte die Reformation sich denn ohne die kleinen Reichskaiser und Könige überhaupt so stark ausbreiten können

    Klare Antwort: Nein! Ohne Unterstützung der protestantischen Landesherren und Fürsten, wär es nicht gegangen - das ist historisch bedingt und deshalb waren bis 1918 ja auch die Fürsten zugleich Oberhaupt der Kirche - anaolg zur Anglikanischen Staats-Kirche! Daher rührt auch das zu obrigkeits-staatliche Denken vieler Protestanten - bis heute, womit ich schon bei Deiner nächsten Frage in Sachen >>Einmischung in die Politik<< wäre:

    Sehen das hier in dem Forum denn noch mehrere so , daß man sich als Christ nicht politisch engagieren sollte ? Wie begründet ihr das , Bibelstelle ?

    Ich sehe es so, dass sich ein Christ auch politisch engagieren sollte - ich war selber schon mal parteiloser Gemeinderat meiner Heimatstadt Schorndorf und habe mich an Jeremia 29,7 :"Suchet der Stadt Bestes!" orientiert.
    Dass man sich von der Welt getrennt halten solle und die Politik, von der oft gesagt wird: "Die Politik ist eine Hure!" meiden soll, wie der Teufel das Weihwasser, wird mit Joh 18,36: Jesus antwortete: »Mein Reich ist nicht von dieser Welt.« begründet und mit Matth.4,8 wo gesagt wird, dass dem "Teufel ...alle Reiche der Welt" gehören würden.
    Ich bin der Meinung, wenn mehr Christen in der Politik tätig wären, würde dadurch die Politik besser und christlicher werden, z.B. der Schutz des ungeborenen Lebens und das Verbot der Abtreibung aus sozialen Gründen(!!!) - und das in einem der reichsten Länder der Welt, könnte dadurch erreicht werden. Was ist das für eine Bundeskanzlerin einer angeblichen "christlichen" Partei (CDU), die dem jährlichen 100.000 fachen Kindermord ("Babycaust"!) untätig zusieht?
    Wären im III. Reich mehr Christen aufgestanden, hätte ich glaube ich, Hitler nicht so schalten und walten können, wie er es tat. Immerhin hat der Protest des württ. evang. Landesbischofs Wurm damals den Mord an Behinderten, der mit dem Wort "Euthanasie" verschleiert wurde, gestoppt!

    PS: Zeugen Jehovas lehnen wegen Joh.18,36 beispielsweise jegliches politisches Engagement radikal ab und verweigern auch den Militärdienst.

    Die Adventisten haben sich ja auch irgendwann abgespalten.

    Ich bin eher der Meinung, dass die Gründung der Kirche der Siebenten-Tages Adventisten (STA) 1863 eine Neu-Gründung war, die aber sicher ihre Wurzeln im Protestantismus und im Methodismus (Ellen White war Methodistin!) und im Baptismus und Puritanismus/Calvinismus hatte

    PS: In Sachen Politik: Der christliche Einsatz für >>Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung!<< ist ja auch voll politisch und Jesus sagt ja auch in der Bergpredigt in Matthäus 5,6+9: "6 Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.9 Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen." Luther übersetzte: >>die Friedfertigen<< und erklärte: >>nämlich, die den Frieden machen<<. (siehe Anmerkung in der Lutherbibel 2017)

    Im übrigen möchte ich in Sachen Politik die These 5 der Barmer Theologischen Erklärung vom 31.5.1934 zitieren: Fürchtet Gott, ehrt den König - 1. Petrus 2,17 ; dort steht weiter: "Sie (=die Kirche) erinnert an Gottes Reich, an Gottes Gebot und Gerechtigkeit und damit an die Verantwortung der Regierenden und Regierten. ... Wir verwerfen die falsche Lehre, als solle und könne sich die Kirche über ihren besonderen Auftrag hinaus staatliche Art, staatliche Aufgaben und staatliche Würde aneignen und damit selbst zu einem Organ des Staates werden."

  • Das mit dem wohltätig sein oder mit dem Anwidern ?

    Hier nochmal der Text:

    Wir werden nach den Werken beurteilt werden, natürlich. Das sagt Jesus mehrfach.
    Aber natürlich hast du Recht, dass die Werke sich nicht selbst vertreten, sondern dass die rechte Gesinnung das Werk erst zum guten Werk macht.

    Ich kann ja wohltätig sein, um meines Standes und der Veranstaltung wegen (siehe Galas, Wohltätigkeitsbälle, EKD-Show in diesem Jahr),
    aber eigentlich widert mich dieser Abschaum da an ...
    Für den Notleidenden ist die Gesinnung vielleicht erstmal egal, wenn er etwas zur Hilfe erhält; aber vor Gott wird man damit nicht bestehen.

    Und dergleichen zahlreiche Beispiele. Ich rede von Frieden und Versöhnung, aber die Kassiererin im Supermarkt oder den Nachbar, der mir ständig auf die Nerven geht, denen zürne ich immernoch und sehe keine Schuld, denn "die sind´s doch, nicht ich!"
    Gott wird am jüngsten Tag einiges ansprechen und auspacken, was uns wohl sehr verwundern wird, weil wir andere Dinge für viel gewichtiger gehalten haben.

    Ich schrieb an DonDomi, dass wir nach Werken beurteilt werden, laut der Schrift,
    dass er aber Recht habe, denn die Gesinnung sieht Gott. Die Gesinnung macht das Werk erst rechtschaffen, nicht die Handlung alleine.

    Denn: Ich kann ja wohltätig sein (...) , aber eigentlich widert mich dieser Abschaum an;
    - dann tue ich vielleicht gute Werke (und es macht für den Bedürftigen keinen Unterschied), aber meine Gesinnung ist schlecht. Diese wird Gott richten.

    Das war der Text, wie ferner auch an den weiteren Zeilen zu sehen ist.

    Ich habe niemanden als Abschaum bezeichnet und habe es auch nicht vor.

  • Hi Seele & Schwertwal kriegt euch mal wieder ein, sonst laufft ihr noch Gefahr Dinge zu sagen, für die man sich entschuldigen muß.

    Die Grundfrage war, warum die EKD kritisiert wird, wenn ich nicht irre? Also hier meine Kritik: nicht nach Wertigkeit geordnet
    - Anerkennung und Förderung der Homosexualität
    - Anerkennung der historisch - kritischen Theologie (zumindest wird in den Universitäten so gelehrt)
    - das Amtsverständnis der Kirche und ihrer Vertreter ("von Amts wegen...")
    - das zurückdrehen der Reformation
    - Ökumene ohne die trennenden Fragen zu klären
    - Anerkennung der Evolution - Schöpfung wird negiert
    - Anerkennung des Primats des Pabstes
    - lassen sich durch den Staat finanzieren (ihre Amtsträger)
    - weigern sich die 10 Gebote zu halten
    - lehrt offiziel den Prä - und Futurismus
    - Ihre Universitätsprofessoren lehren nicht die Auferstehung Jesu Christie, schlimmer noch einige sagen, er habe mit Maria Magdalena in Indien noch Söhne und Töchter gezeugt
    - zusammengefasst kann man vieleicht sagen: du kannst alles oder nichts glauben, Hauptsache du bist dabei
    Ich erkenne durchaus die Tatsache an, das es gläubige und christustreue, ergebene Menschen gibt, die ich durchaus auch als Brüder und Schwestern bezeichne ( übrigens auch einige Zeugen J.), aber solange die offizielle Kirche diesen Weg geht, können wir ihn nicht gemeinsam gehen, weil völlig unterschiedliche Ziele dabei herauskommen. Das ist übrigens auch meine Kritik an der Ökumene.

  • - Anerkennung des Primats des Papstes

    - Also beim besten Willen! So weit ist man in der EKD noch lange nicht! Woher hast Du das? Noch gilt ...auch in der EKD das Prinzip: >>Allein die Schrift!<< auch wenn man sich wie z.B. bei Deinem ersten ...Punkt nicht mehr vollumfänglich daran hält!

    - lehrt offiziel den Prä - und Futurismus

    - Schön wär's, wenn die Evangel. Kirche den Futurismus lehren würde! Die Wiederkunft Jesu spielt in ..Predigten leider so gut wie keine Rolle mehr. Man wird vertröstet auf den "Sankt-Nimmerleins-Tag"!

    Alle Deine anderen Punkte kritisiere ich genauso!

  • ...auch in der EKD das Prinzip: >>Allein die Schrift!<< auch wenn man sich wie z.B. bei Deinem ersten ...Punkt nicht mehr vollumfänglich daran hält!

    Da unterschätzt du die EKD allerdings. Sie legen die prägnanten Bibelstellen die gegen Homosexualität angeführt werden, einfach anders aus. Das muss zwar nicht jeden überzeugen, aber es ist gut begründet und nicht einfach so aus Spaß unter Ignoranz der Schrift. Das scheint vielleicht nur nach aussen so, weil die fachlichen Diskussionen nicht so stark nach aussen dringen.

    - Schön wär's, wenn die Evangel. Kirche den Futurismus lehren würde! Die Wiederkunft Jesu spilet in ..Predigten leider so gut wie keine Rolle mehr. Man wird vertröstet auf den "Sankt-Nimmerleins-Tag"!

    Der Futurismus ist doch gerade die Auslegungsmethode, die am stärksten das Warten auf den "Sankt-Nimmerleins-Tag" begünstigt.

  • Der Futurismus ist doch gerade die Auslegungsmethode, die am stärksten das Warten auf den "Sankt-Nimmerleins-Tag" begünstigt.

    Der Futurismus sagt aber auch das Kommen eines personifizierten Antichristen "am Ende der Tage" voraus! (Offenbarung 17,11ff.) Und dass wir spätestens seit 1948/1967 in der Endzeit leben, dürfte offensichtlich sein - denn >>die Zeichen der Zeit<<, welche Jesus in seiner Endzeitrede(Markus 13,3-37 und Parallelen) erwähnte ("Kriege und Kriegsgeschrei [über 200 Kriege seit 1945!], Erdbeben hier und dort [überproportionale Zunahme derselben im 20./21. Jahrhundert!], Hungersnöte [werden immer schlimmer - u.a. durch den Klimawandel/die Klimakatastrophe!], das Evangelium wird allen Völkern gepredigt werden [erst durch die Erfindung von TV und Rundfunk im 20. Jahrhundert möglich geworden!], diese Tage der Endzeit werden verkürzt werden [vermutlich läuft die Frist etwa bis spätestens 2050 ab!], viele falsche Christusse und falsche Propheten [exorbitante Zunahme derer im 20./21. Jahrhundert!] , der Feigenbaum (= Israel ---> siehe Hosea 9,10) blüht [seit 1948 und 1967 blüht das Land Israel auf, bewässert die Wüste und liefert Hoch-Technologie in alle Welt!]===> daher ist er "nahe vor der Tür"!, dieses Geschlecht/diese Generation wird nicht vergehen [ gemeint könnte die Generation von 1967 - 2037 sein!] bis dies (=die Wiederkunft) alles geschieht") sprechen eindeutig für unsere heutige Zeit!
    Deshalb - weil wir das genaue Datum der Wiederkunft nicht wissen(Markus 13,32), fordert uns Jesus in seiner Endzeitrede (Markus 13,33.35.37) mit den Worten: "Wachet!"*** dreimal auf zu wachen!

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    *** In den Versen Markus 13,33-37 kommen die Worte >wachet!<, >wachen<, >wacht< insgesamt 4 mal vor!
    Das erste Wort wird im Griechischen mit agrypneo übersetzt, ansonsten mit gregoreo. Der Lexikalische Sprachschlüssel des Elberfelder NT schreibt zu gregoreo : wachen, wachbleiben; von egeiro , aufstehen. ... Es bezeichnet die Konzentration (Mk.13,34) auf Gottes Offenbarung oder auf das Wissen um die Rettung (1.Thess.5,6) ... In seinen Endzeitreden gebietet Jesus dauerndes Wachen und Vorbereitung für den entscheidenden Tag seines Kommens (parousia) (Mt.24,42f.; 25,13; Mk.13,34f.37; Lk.12,37.39). Es ist gleichbedeutend mit >>seid bereit<< in Lk.12,40. ... Synonym: agrypneo, wachen, wachbleiben.