Wie oft das Abendmahl feiern?

  • Wie oft soll man als Christ eigentlich zum Abendmahl gehen? Folgende Möglichkeiten sind denkbar:

    • Gar nicht!
    • Ein mal im Jahr (am Gründonnerstag oder Karfreitag)?
    • Zur Todesstunde Jesu am Karfreitag um 15:00 Uhr?
    • Ein mal im Monat? (gängige Praxis bei den Evangelischen)
    • Alle zwei Monate?
    • Alle drei Monate?
    • Alle vier Monate?
    • Zwei mal im Jahr?
    • Jeden Sonntag im Gottesdienst? (gängige Praxis bei den Katholiken)
    • Jeden Tag im Jahr - also 365 bzw 366 mal im Jahr? (gängige Praxis bei der Urgemeinde - laut Apg.2,46)
  • Aber wir sollen nicht nur ein Mal im Jahr am Gründonnerstag das Abendmahl als Gedächtnismahl zu uns nehmen - wie es in früheren Jahrhunderten in der Evangelischen und v.a. in den Freikrchen üblich war, sondern ich fasse Jesu Einsetzungsworte des Abendmahls aus Luk.22,19 "Das tut zu meinem Gedächtnis" dahingehend auf, dass wir öfters an Jesu Tod und Auferstehung für uns denken sollen und stets Buße tun sollen und die Worte in 1.Kor.11,25 ""das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis." deuten darauf hin, öfters das Abendmahl in Brot und Wein zu nehmen, was auch der Vers 26 suggeriert: "Denn sooft ihr von diesem Brot esst und von dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt." Dies verstärkt auch Apg.2,42+46, wo die ersten Christen täglich das Brot (=Abendmahl) brachen. Zumindest ein Mal im Monat sollte man als Christ am Abendmahl teilnehmen!

    Ja ein-für-alle-Mal - aber wir sollen ständig uns seines Todes erinnern (die Katholiken tun dies in der Heiligen Messe an jedem Sonntag mit der Kommunion-Eucharistie, die Evangelischen idR ein Mal im Monat mit dem Abendmahl mit Brot und Wein , die Adventisten - fügen zum Abendmahl noch die Fußwaschung (Joh.13) zum Abendmahl hinzu!)- Wie oft nehmt ihr von den STA das Abendmahl idR? -

  • Neben dem ersten Tag der Woche als dem wöchentlichen Gedächtnistag der Auferstehung Jesu hat es schon sehr früh auch eine Jahresgedächtnisfeier des Todes Jesu gegeben (siehe dazu das interessante Thema „Quartodezimaner“ in Wikipedia).

    Die tiefgründige Aussage von Paulus: „Christus, unser Passah“, ist geschlachtet worden (1. Kor 5,7) ist nur verständlich, wenn man die Bedeutung des Passahfestes kennt und versteht. Seine Ausführungen zeigen, dass schon die ersten Gemeinden es in neuer Sinnfüllung gefeiert haben.

    Da Jesus das Abendmahl direkt am Passah einführte, fällt beides auf den gleichen Tag, den 14. Nisan.
    Unsere Gemeinde feiert diesen Gedenktag schon seit 19 Jahren und es ist uns allen dieser Jahrestag wichtig, dass er am 14. Nisan besonders begangen wird.

    Natürlich feiern wir jeden Sonntag in unserer Gemeinde, das Brotbrechen und erinnern uns dadurch an das Opfer Jesu. Jedoch sollte auch der Jahrestag begangen werden und am 14. Nisan besonders gefeiert werden, den Tag an dem Jesus zum letztem Mal das Passah mit den Jüngern feierte (Mat 26,17-19).

    Allen treuen Zeugen die Jesus als ihren Herrn angenommen haben (1. Kor 8,6; Eph 4,5), möchten wir dazu ermutigen von den Symbolen zu nehmen („Nehmt und esst.“ … „Trinkt alle daraus.“ – nach Mat 26,26-28), weil darin ein unbeschreiblicher Segen enthalten ist.

    „Der Schlüssel zu den Herzen der Menschen wird nie unsere Klugheit, sondern immer unsere Liebe sein.“ - Hermann Bezzel (1861-1917)

  • Wir STA studieren 1/4 jährlich ein Bibel Thema. Zu Zeit:"Die Petrus Briefe".
    Als krönenden Abschluss findet das Abendmahl statt mit Fusswaschung.
    Ich finde diesen Zeitraum angemessen, das dieses besondere Geschenk Jesu, nicht zur Normalität wird.
    Gott sei Dank für diese Erinnerung wie wir Miteinander unser Leben ausrichten sollen.
    Gesegnete Ostertage.
    LG Bogi aus dem Bendorfer Marienhaus Klinikum. :)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16