Gedanken zur Bestimmung

  • Bestimmung ist ein Thema, dass ich eigentlich viel zu wenig besprochen finde. Ich meine nicht Vorherbestimmung und dass ein Mensch unausweichlich einen vorgezeichneten Weg gehen müsste, das halte ich für Unsinn. Nein, vielmehr Bestimmung im Sinn von Herausfinden der Eigenschaften und Gaben, die ein Mensch in sich gelegt bekommen hat und die es zu entfalten gilt. So einfach ist das aber nicht zu erkennen. Vorallem wenn Umwelt und Erziehung womöglich ganz gegen die Talente und Begabungen arbeitet.
    Wer weiß so sicher wofür er bestimmt ist und was er für Aufgaben bestens erfüllen kann oder könnte? Sind wir denn erst zufrieden, wenn wir in dem sind, wofür wir gemacht sind, geeignet sind?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Des Menschen Bestimmung
    Zum Höchsten ist der Mensch geboren;
    Nicht im Gemeinen liegt sein Glück;
    Sucht das Vergängliche sein Blick,
    Hat er sein wahres Ziel verloren.
    Zum Höchsten ist der Mensch erkoren,
    Zum Höchsten kehre er zurück.

    Unendlich ist des Menschen Sehnen,
    Unendlich muss sein Erbteil sein;
    Das Endliche ist viel zu klein
    Ihn zu befried’gen, seinen Tränen
    Genügt kein trügerisches Wähnen,
    Kein toter, wesenloser Schein.

    O, wenn sein Blick gen Himmel eilet,
    Wenn er was unten ist vergisst,
    Im Geist die Ewigkeit durchmisst,
    Wenn er am Thron des Höchsten weilet,
    Dann schweigt sein Sehnen, dann nur heilet
    Die Wunde, die sonst ewig ist.

    Zum Höchsten ist der Mensch geboren
    Und das Gemeine sucht sein Blick —
    Im Zeitlichen wähnt er sein Glück,
    Warum? er hat sein Ziel verloren.
    O Mensch, zum Ewigen erkoren,
    Wer führt zum Ziele dich zurück! —

    Basel, den 6. Juni 1871.
    H.J. Breiter, 1871
    Aus der Sammlung Wahre Güter

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Bestimmung im Sinn von Herausfinden der Eigenschaften und Gaben, die ein Mensch in sich gelegt bekommen hat

    Hier kommen mir unweigerlich Teile aus Psalm 139 mit erstaunlichen Versen in den Sinn:

    Psalm 139 - überschrieben mit: GOTT - ALLWISSEND UND ALLGEGENWÄRTIG = Davids 67. Psalm.

    Verse 13 - 16:
    13 Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe.
    14 Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.
    15 Es war dir mein Gebein nicht verborgen, da ich im Verborgenen gemacht wurde, da ich gebildet wurde unten in der Erde.
    16 Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war.

    ===> Herrliche Verse, die uns Menschen erkennen lassen, dass wir ein gewollter "genialer Gedanke Gottes"(Ps.139,17) sind. Gott sieht unser ganzes Leben schon voraus.(Vers 16)

    Grossartig auch der Vers 8, wo JAHWEH uns versichert, dass er auch bei uns - "bei den Toten" - sein wird!
    Ja, Gott ist auch bei den Toten! Denn "der Tag des Todes ist besser als der Tag der Geburt!" (Prediger 7,1) Danken wir unserem Gott, der uns vor dem Leben (als Gedanken bereits gesehen!) - der uns
    im Leben - mit Hilfe von Mann und Frau geboren sein lässt - und der uns auch nach dem Leben - unserem Tode - bestimmt hat BEI IHM IN DER EWIGKEIT ZU SEIN! - HALLELUJAH - AMEN!

  • Ja, Gott ist auch bei den Toten! Denn "der Tag des Todes ist besser als der Tag der Geburt!"

    Du Meister der Improvisation, Textveränderer, und Freund der Eisegese, gib acht:

    Die unterstrichene Aussage ist deine Erfindung, entspringt deiner (Wunsch) Exegese. :happy: Sie steht weder im Text so, noch hat sie thematisch eine Verbindung zu deiner Wunschvorstellung.

    bei den Toten---und bei ihm in Ewigkeit sind ausserdem zwei unterschiedliche Themen. Pred. 7/1 spricht vonkeinem der beiden Themen.
    l.g.y.

  • Aus der neuen Lutherbibel 2017: [bibel]Psalm 139,8 : "Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da." [/bibel]
    BItte schön, was heißt das anderes , als dass Gott sowohl im Himmel, als auch bei den Toten da ist!

    ==> Somit habe ich Psalm 139,8 eindeutig wörtlich und sinngemäß zitiert! Ich habe also weder den Text verändert noch eine Wunschvorstellung vorgestellt!

    ==> Der unterstrichene Satz (Ja, Gott ist auch bei den Toten!) ist daher die Bedeutung von Psalm 139,8 - und die richtige Textaussage!

    ==> solche ATlichen Stellen passen Leugnern eines Bewußtseins auch nach dem Tode natürlich nicht ins Konzept, deshalb wird unsachlich reagiert!

  • Pred 9,5 Denn die ... die Toten aber wissen nichts

    Diese Aussage darf man nicht pressen - und in Lukas 16,19ff. lesen wir aus dem Munde Jesu was anderes! ===> Fazit: Das - was Jesus sagt - das gilt!

    Und im Zweifel [Widerspruch zwischen Pred.9,5 (AT) und Luk.16,19ff. (NT)] gilt die Aussage Jesu! ===>

    "Darum , ob sie [die Bibel] Christum treibet!" - = Grundaussage Martin Luthers in Sachen Bibelauslegung!
    Und Prediger 9,5 treibt Christus überhaupt nicht! Und widerspricht zudem Luk.23,43 und Mt.10,28!

  • @'Norbert Chmelar'

    Ps 49,15 Sie liegen im Totenreich wie Schafe, der Tod weidet sie, aber die Frommen werden am Morgen über sie herrschen; ihre Gestalt wird vom Totenreich verschlungen; sie hat keinen Bestand.
    Ps 115,17 Nicht die Toten loben den HERRN, keiner, der hinunterfährt in die Stille;

    Matthäus22,31 Habt ihr denn nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht (2. Mose 3,6):
    32 »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden.
    33 Und als das Volk das hörte, entsetzten sie sich über seine Lehre.


    Markus12,24 Da sprach Jesus zu ihnen: Irrt ihr nicht darum, weil ihr weder die Schrift kennt noch die Kraft Gottes?
    25 Denn wenn sie von den Toten auferstehen, so werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen, sondern sie sind wie die Engel im Himmel.
    26 Aber von den Toten, dass sie auferstehen, habt ihr nicht gelesen im Buch des Mose, bei dem Dornbusch, wie Gott zu ihm sagte und sprach (2. Mose 3,6): »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«?
    27 Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. Ihr irrt sehr.

    Jesus selbst bezieht sich auf das alte Testament und die Auferstehung ist klar definiert. Selbst wenn es Ausnahmen wie Mose und Elia oder dem Schächer am Kreuz gäbe. Die Toten kommen den Lebenden nicht zuvor.

    Von der Auferstehung der Toten( 1.Thessalonicher 4,15)

    13 Wir wollen euch aber, Brüder und Schwestern, nicht im Ungewissen lassen über die, die da schlafen, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben.
    14 Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die da entschlafen sind, durch Jesus mit ihm führen.
    15 Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zum Kommen des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind.
    16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst.
    17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Und so werden wir beim Herrn sein allezeit.
    18 So tröstet euch mit diesen Worten untereinander.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Das Thema ist aber nicht Auferstehung oder Zustand der Toten, sondern

    Bestimmung und ob man hier , solange man lebt, in die Aufgabe hinein kommt, die einem Gott zugedacht hat, als er uns im Mutteleib geschaffen hat.


    Wer von euch meint, genau an dem Platz zu sein, der für ihn bestimmt ist?

    Oder ist es egal wann und wo man sich befindet, man ist immer dort , wo man

    ist- aufgerufen zu sein was Gott von uns möchte-ein "Licht"?


    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • man

    ist- aufgerufen zu sein was Gott von uns möchte-ein "Licht"?

    Jesus sagt uns: "Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen." (Matthäus 5,16 - Bergpredigt)
    Durch "gute christliche Werke" - wie Nächstenliebe, denjenigen helfen, die in Not geraten sind, Barmherzigkeit üben, den anderen vergeben, ... etc und durch "das Loben und Preisen Gottes" - "Gott loben - das ist unser Amt!" (Evang.Gesangbuch, Lied NR. 288, Strophe 5) können wir " ein 'Gottes-Licht' " werden auf Erden!

  • Hallo @Pfingstrosen

    was siehst du denn als deine Bestimmung? Wir haben ja auch eigene Vorstellungen oder Träume; die darf man ja haben.


    und ob man hier , solange man lebt, in die Aufgabe hinein kommt, die einem Gott zugedacht hat,

    letztlich ja.

    Wer von euch meint, genau an dem Platz zu sein, der für ihn bestimmt ist?

    Das kommt darauf an, wie man das sieht.
    Ich bin jetzt am richtigen Platz. Ich glaube und hoffe aber auch, dass Gott mich noch woanders haben möchte und dahin führt; dann werde ich am richtigen Platze sein.
    Das ist eine Ansichtssache.

    Ich habe vor Jahren mal in einem Hauskreis mitgewirkt. Eine dort arbeitete therapeutisch mit Pferden. Sie und ihr Mann wollten umziehen und sie suchte einen entsprechenden Hof, auf dem sie ihr Projekt nach ihren Vorstellungen aufbauen und umsetzen könne.
    Sie bat ständig um Gebet (nach dem Motto "betet ohne Unterlass") und wenn wir im Hauskreis darüber sprachen, was dann zunehmend häufiger vorkam, dann wurde sie zunehmend strenger und fordernder: "Gott soll mir zeigen, wo ich hingehen soll!"; sie schlug bezeichnend auf den Tisch: "Ich WILL, dass er mir eine Antwort gibt! Amen, Amen, ja, Amen, Hallelujah!" Denn ein Engel habe ihr mal gesagt: "Mensch und Tier sind dein Zuhause!" ...

    Die Ausrichtung kannst du dir denken: charismatisch. Und kannst dir vielleicht auch denken, warum ich den Hauskreis nicht mehr besuche.
    "Ich will", "Er soll", "Amen, Amen ..." - Sie hat jetzt ihren Hof in Norddeutschland. Ich vermute, sie ist zufrieden, ich weiß es nicht, und tut jetzt, wozu sie "bestimmt" ist.

    Es gibt immer zwei Dinge in der Bibel: einmal, was man tun soll (z.B. "betet ohne Unterlass"; "bittet, und so wird euch gegeben"); und einmal, wie man es tut ("er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; ... ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde"; "denn sie bitten, wie`s nicht recht ist")

    So aber sollt ihr beten: Vater unser, der ist in den Himmeln, heilig ist dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden ...

    Amen, ja.

  • @Norbert Chmelar, der Psalmist sagt nicht mehr und nichts weniger aus, als dass man sich vor Gott nirgends verstecken kann, dass GOTT ALLES Sieht, das Gott niemals überrascht werden kann. Du sollst endlich aufhören hier den Totenkult zu predigen. Ausserdem finde ich es unfassbar, wie Du die Bibel relativierst. Jesus sagte NIEMALS etwas Gegenteiliges, als was Gott den Schreibenr des AT-es durch Seinen Geist "eingegeben" hat. DIE BIBEL WIDERSPRICHT SICH NICHT!! Kannst du das, bitte, akzeptieren? Ansonsten spielst du den Vater gegen den Sohn aus. Das ist unerhört. Wie kurzsichtig diese deine Denkweise ist...frage ich mich...wenn grade du ein eingefleischter Trinitarier bist und glaubst, dass Vater und Sohn EINS sind?

    Joh 12,49 Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll.
    Joh 14,10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht aus mir selbst. Der Vater aber, der in mir bleibt, der tut seine Werke.


    .

  • Ansonsten spielst du den Vater gegen den Sohn aus. Das ist unerhört.

    Das stimmt einfach nicht! Warum ist denn Jesus gekommen? Um uns den eigentlichen Willen Gottes zu offenbaren! Wem dem nicht so gewesen wäre, hätte es kein Neues Testament gebraucht! Du schreibst es ja selbst:

    Joh 12,49 Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll.

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

  • Du sollst endlich aufhören hier den Totenkult zu predigen.

    Ich predige keinen Totenkult, sondern vertrete das "himmlisch Ewige Leben nach unserem Tode" - wo wir dann "beim Herrn Jesus sein werden", wie das Paulus in Philipper 1,23 ausdrückt! Denn dort im Himmel ist unsere eigentliche Heimat - unsere Bestimmung nach unserem irdischen Lauf! (---Siehe Philipper 3,20: [bibel]"Unsre Heimat aber ist im Himmel...!" (Konfirmations-Lutherbibel 1956/1964)[/bibel] oder [bibel]"Wir dagegen haben unsere Heimat im Himmel." (Hoffnung für alle-Bibel 2012)[/bibel] )

    wenn grade du ein eingefleischter Trinitarier bist

    Ich bin kein eingefleischter Trinitarier - aber die 12 Stellen pro Trinität in der Bibel überzeugen mich eher als die 6 gegen die Trinität ---> siehe unter Thema : "Die Dreieinigkeit Gottes" - Beitrag von mir: "DREIEINIGKEIT - PRO UND CONTRA" ... NR.789 auf Seite 40 vom 25. Mai 2016)

  • Das kommt darauf an, wie man das sieht.
    Ich bin jetzt am richtigen Platz. Ich glaube und hoffe aber auch, dass Gott mich noch woanders haben möchte und dahin führt; dann werde ich am richtigen Platze sein.
    Das ist eine Ansichtssache.

    Wenn man auf manchen Lebensweg zurück schaut, dann ist es schon so, dass sich aufbauende Elemente ergeben, um später genau dort angekommen zu sein, wofür man vorher etwas gelernt hatte.

    Ich kann mir vorstellen, dass Gott einen perfekten Platz für einen Menschen hätte.

    Aber die Frage ist, ob der Mensch sich dort hinbringen lässt. Immerhin haben wir einen freien Willen.
    Auch stell ich mir vor, dass viele innere und äußere Kräfte an uns ziehen,die der Mensch gar nicht erkennt.

    Die Vorstellung oder Sehnsucht, die ein Mensch in sich spürt.....muss nicht immer mit seiner , von Gott gegebenen Bestimmung, übereinstimmen, oder?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Hallo Pfingstrosen,

    Wenn man auf manchen Lebensweg zurück schaut, dann ist es schon so, dass sich aufbauende Elemente ergeben,

    ja, wenn wir Einsicht haben, dann sehen wir das im Rückblick.
    Es ist aber oft so, wenn wir ehrlich sind, dass wir den Weg nicht wollen, sondern das Ergebnis. Wir fordern, wie ich mit meinem Beispiel oben zeigen wollte.
    Manche nennen das dann "beten". Beten und fordern ist ein riesiger Unterschied!

    Gott weiß den Weg und die Schule, die nötig ist; das wissen wir in der Regel nicht. Auch hat der Mensch keine Geduld.
    Es gibt in manchen Gemeinden "Heiler-Seminare" oder "Seminare zur Entwicklung der Gnadengaben", usw. - Das sind Kurse; dafür wird Geld bezahlt (siehe Simon der Zauberer, Apg).
    So läuft das nicht.

    Das Gleiche betrifft im Prinzip sämtliche "kirchliche Angebote": "Komm zu uns, hier wirst du getauft und in den Leib Christi aufgenommen!" (ob als Kind auf Wunsch der Eltern oder als mündiger Mensch mit seiner "Glaubens-entscheidung") - Alles gut so. Jeder darf kommen und er nimmt jeden an! Aber dann beginnt ein Weg. Kisehel sprach das schon öfters an.

    Wenn ich Gottes Willen akzeptieren möchte, dann sehe ich, dass es ein Weg ist, und dann bin ich immer jetzt am richtigen Platz. Die Möglichkeiten oder Chancen, die ich ergreifen soll, die wird er mir zeigen; die, die ich ausschlagen soll, wird er mir ebenso zeigen. In der Apostelgeschichte sagt der Geist es den Jüngern ständig, was sie tun sollen und wo sie hin sollen.

    Heute sind es Presbyterien, Leiter und Gemeindevorstände, die einem sagen, was man tun soll oder wozu man geeignet sei. Das muss nicht schlecht sein, es muss aber auch nicht gut sein.
    Ich will den guten Willen und den erfahrenen Blick von Gemeindeleitern nicht in Abrede stellen, aber nicht selten sieht man doch auch anderes bei Leitungspersonen.

    Hören wir auf Gott und bitten, er möge uns leiten und führen; diese Bitte wird beantwortet. Auf jeden Fall.

    Die Vorstellung oder Sehnsucht, die ein Mensch in sich spürt.....muss nicht immer mit seiner , von Gott gegebenen Bestimmung, übereinstimmen, oder?

    Ich denke, wenn unsere Vorstellungen "christlich" sind, dann gibt es da kaum Probleme.
    Wenn jemand predigen will oder diakonisch tätig sein will, mit Kindern arbeiten will oder Kranken helfen will, dann darf man diesen Wunsch ruhig als gottgegeben ansehen, denke ich.

    Jemand will erzieherisch tätig sein, aber Gott sagt ihm, er soll doch eher die Finanzverwaltung der Gemeinde machen; sowas halte ich für ziemlich unsinnig.
    Sowas kann sich mal ergeben, das stimmt, und dann tut man seine Aufgabe. Aber man darf ruhig seinen Sehnsüchten nachgehen.

    Selbst, wenn sich etwas nie erfüllt. Ideen und Träume zu haben, ist nichts böses, sondern sehr bereichernd.

    Wenn man Karriere machen und der Boss eines Konzerns werden will, dann mag es vielleicht etwas anders aussehen, aber solche kommen ja durch ihren Ehrgeiz auch ans Ziel.
    Ehr-Geiz und Heiliger Geist haben wenig Bekanntschaft, glaube ich.

  • Wenn man Karriere machen und der Boss eines Konzerns werden will, dann mag es vielleicht etwas anders aussehen, aber solche kommen ja durch ihren Ehrgeiz auch ans Ziel.
    Ehr-Geiz und Heiliger Geist haben wenig Bekanntschaft, glaube ich.

    Hi

    Ich finde man darf auch als Christ das Ziel haben, Boss eines Konzerns zu werden. Entscheidender ist die Reihenfolge: Steht die Nachfolge Jesu an erste Stelle oder nicht. Ich kenne Glaubensgeschwister, die haben eine sehr hohe Position und sind trotzdem vorbildliche Christen. Aber diese wurden oftmals trotz ihres Glaubens Boss und nicht weil sie das als ihr erstes Ziel angesehen haben. Von dem her geht ein gewisser Ehrgeiz sicherlich, aber nur solange man sich bewusst ist, dass eine Karriere auch ein Geschenk Gottes ist. Es braucht ja so wenig und man ist weg vom Fenster, egal wie Ehrgeizig man ist.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Das stimmt einfach nicht! Warum ist denn Jesus gekommen? Um uns den eigentlichen Willen Gottes zu offenbaren! Wem dem nicht so gewesen wäre, hätte es kein Neues Testament gebraucht! Du schreibst es ja selbst:

    Du hast gesagt, wo sich die Bibel widerspricht, dort gilt, was Jesus gesagt hat.

    Mit anderen Worten, wenn Gott A sagte und Jesus scheinbar B, gilt Gottes Wort nicht, sondern das des Jesus.

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  • Ich predige keinen Totenkult, sondern vertrete das "himmlisch Ewige Leben nach unserem Tode" - wo wir dann "beim Herrn Jesus sein werden", wie das Paulus in Philipper 1,23 ausdrückt! Denn dort im Himmel ist unsere eigentliche Heimat - unsere Bestimmung nach unserem irdischen Lauf! (---Siehe Philipper 3,20:


    Ja, die Texte musst du nicht wiederholen... nur beziehen sich
    ALLE auf das Leben N A C H... D E R ... A U F E R S T E H U N G ! ! !

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