• Hey,

    meine Frage richtet sich vor allem an Adventisten bzw. auch an alle, die sich entschieden haben, den Sabbat zu halten.
    Was macht ihr, wenn ihr am Sabbat zu einer (nicht-adventistischen) Hochzeit eingeladen seit? Also mit Bedienung und allem drum und dran...

    Mein (nicht-adventistischer) Bruder hat vor zwei Jahren geheiratet, an einem Samstag, und ich hätte mir nicht vorstellen können, dort nicht hinzugehen. Deswegen hätte ich den Sabbat sicherlich nicht freudiger gehalten an diesem Tag, und meine Familie hätte sicherlich auch kein positives Bild von meinem Glauben gehabt.
    Ich heirate selbst dieses Jahr, und es sind einige Paare eingeladen, wo ich davon ausgehe, dass sie auch bald heiraten werden. Allerdings sind ja in Deutschland traditionell die Hochzeiten am Samstag, und ich gehe davon aus, dass wir dann das ein oder andere mal auch eingeladen sind. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es richtig wäre, eine Hochzeit nicht mitzufeiern, weil Sabbat ist. Schließlich ist die Ehe ja gottgewollt. Auf der anderen Seite - es ist eben Sabbat, und irgendwie bleibt ein Beigeschmack....

    Wie seht ihr das??

    lg Caro

  • Naja, warum sollte man am Sabbat nicht feiern. Ist nicht auch der Gottesdienst ein "Fest zur Ehre Gottes"?

    Ich persönlich würde sabbats auf jeden Fall eine Hochzeitseinladung annehmen, sofern ich nicht vormittags den Gottesdienst verpasse.

    Schweigen- manchmal der lauteste Schrei...

  • ja um das feiern an sich ging es mir ja auch nicht so sehr. Sondern, dass eine Hochzeit ja auch mit sich bringt, dass man bedient wird, von Menschen, die dafür bezahlt werden....

  • Naja, genauso könnte man fragen, ob es rechtens ist, am Sabbat zu tanken, wenn kein Sprit mehr im Auto ist?

    Ich merke nur, dass man sich an solchen Fragen auch aufhängen kann und dann geht es nicht mehr um den Ruhetag...

  • nein, mir geht es sicherlich nicht darum, mich an bestimmten Fragen aufzuhängen.

    Aber eine Hochzeit ist nun mal keine Notsituation, wie z.B. das Tanken am Sabbat, wenn man keinen Sprit mehr hat.

    Ich tendiere ja auch dazu, und habe es bisher auch so gehandhabt, an einer Hochzeit am Sabbat teilzunehmen. Aber oft kommen dann Fragen von anderen: "wie kannst Du das denn vereinbaren, warum geht das jetzt, und bei anderen Dingen machst Du keine Ausnahme"...usw...

    Und ich möchte mir diese Frage auch ehrlich und authentisch beantworten können, ohne mir was hinzubiegen.

  • Wie hätte Jesus gehandelt ?

    Besprich es mit Gott und Gott möchte sicher nicht, das du die Einladung ablehnst, den damit lehnst du im Grunde die Menschen ab,

    höre was Gott dir sagt, nicht was Menschen dazu sagen, und dies ist ja nicht alltägliches, sondern sind Ausnahmen, die in diesen Jahr zutreffen.


    Aber Hochzeit ist keine Notsituation, aber tanken schon, ich glaube da ist schon ein Unterschied, beim tanken das hast du selber verschuldet, warst vielleicht unwachsam, hätte nicht sein müssen. Eine Hochzeit ist eine Einladung von zwei Menschen, kann auch eine Einladung von Gott sein.

  • Hallo,

    mal davon abgesehen dass ich nie mit Bedienung heiraten würde (alle Hochzeiten wurden in der Familie selbst gestaltet udn geplant, so wird auch meine hoffentlich bald ablaufen^^), sehe ich das wie Geburtstage. Als Kind durften wir auch nicht zu Geburtstagen gehen. Letztendlich haben die Freunde dann immer die Geburtstagsfeiern extra auf Sonntag verlegt, damit wir kommen konnten.
    Auch wenns jetzt hart ist: Meine Einstellung ist, da keine Kompromisse einzugehen. Wenn man Euch dabei haben will, werden die zukünfigen Hochzeiten sicher auf Sonntags verlegt, wie bei uns die Geburtstagsfeiern.

    Zumal da nachfragen der anderen kommen. Wenn sowas kommt, ist mMn das schlechteste, was einem gelebten Glaubenszeugnis passieren kann - zumindest, wenn es gerechtfertigt ist.

    Ich bin ehrlich: Ob ichs durchziehen würde in der Situation, oder nicht auch hinginge, weiß ich nicht, aber ich hätte auf jeden Fall ein schlechtes Gewissen, da es sich mit meinem Glauben nicht vereinbaren ließe!

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Genau genommen nein. Genauso wie nciht den PC anmachen, Licht anmachen, oder in der Gemeinde den Beamer benutzen. Damit fördern wir die Nachfragen nach Energie am Sabbat!

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • ja, will Gott wirklich das, ist da nicht ein bißchen Fanatismus dabei, oder auch eine Abhängigkeit seiner Religion, weil unbewußt Angst da ist das das Sünde sei,


    es kommt darauf an, wie verhalte ich mich bei einer Hochzeit, meine eigene Einstellung, bin ich ausgelassen, wie geb ich mich, da gebe ich mehr Zeugnis, den die Leute schauen auf mich. wo muß bzw. will ich dabei sein und wo nicht, wie lange bleibe ich, komme ich erst gegen dem Ende oder bin ich nur bei der Feier dabei oder nur bei der Trauung,

    Das sich vielleicht 100-200 Leute oder auch weniger nach meinen Glauben ausrichten müssen, hm,

    Fanatismus, oder so strenge Regel einzu halten, da muß man sich fragen ob man nicht auch abhängig davon ist.

    wir sollen einfach unser schlechtes Gewissen anschauen, warum haben wir das, Gott möchte doch das nicht, er möchte für alle das beste.

    Gott ist Freiheit, eine Religion macht unfrei, der Sabbat kann Zwang werden und dann ist es genau so Sünde.

    Wir sollten Gott miteinbeziehen, dann stellen sich solche Fragen nicht, den er zwingt uns zu nichts, auch nicht zum Sabbat und das heißt ja nicht das ich nicht trotzdem der Schöpfung und an Gott gedenke.

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (3. März 2011 um 09:37)

  • hallo caro, sei authentisch und ehrlich, sei du selber in deiner Entscheidung und spüre hinein king123 was richtig und gut ist in dieser Situatio und was vorgegeben wird, das es so zu sein hat. king123

  • Genau genommen nein. Genauso wie nciht den PC anmachen, Licht anmachen, oder in der Gemeinde den Beamer benutzen. Damit fördern wir die Nachfragen nach Energie am Sabbat!

    @ Kathrin: echt jetzt? Ihr macht am Sabbat kein Licht wenn es dunkel ist? Ihr schaut euch keinen Satellitengottesdienst/Missionsbericht etc...mit dem Beamer an?
    Und zum Busfahren: es gibt Gemeinden in Großstädten, da geht es gar nicht anders, als die U-Bahn etc. zu benutzen, da sind gar nicht die Parkmöglichkeiten gegeben. Oder was ist mit alten Geschwistern, die nicht mehr Auto fahren können? Da zählt doch was anderes oder, nämlich dass das man den Wunsch hat zum Gottesdienst zu kommen?

    Also ich muss sagen, bei solchen Fragen war mir die Priorität bisher schon klar, wenn es für Gott ist, wenn das mein Ziel ist, dann brauche ich mich nicht daheim einigeln, das Licht ausschalten und warten bis der Sabbat vorbei ist, das kann meiner Ansicht nach nicht sein.

    Und zur Hochzeit: Gut, da wird es unterschiedliche Meinungen geben und wenn das jemand so durchziehen kann und nicht hingeht, dann ist das schon zu verstehen. Aber hättest Du das auch getan, wenn Dein Bruder heiratet? Nicht irgendein Freund, nicht irgendeine entfernte Verwandtschaft? Ich hätte sicherlich keinen schönen Sabbat gehabt, wenn ich da nicht dabei gewesen wäre. Und es würde heute noch von meiner Familie aus auf mich zurückfallen, sie würden mir heute noch Vorwürfe machen. Hätte das zum richtigen Verständnisses meines Glaubens beigetragen? Wohl nicht.
    Ich habe damals folgendes gemacht: ich habe mir meine Auszeit an diesem Tag gesucht, hab mich von der Gesellschaft abgeseilt und bin spazierengegangen und bin danach wieder dazugestoßen. Ich weiß nicht, ob das "reicht" für eine angemessene Sabbatgestaltung, aber es geht ja um was anderes, nämlich um das Herz.

    Ich bin nach wie vor unsicher, versteh mich nicht falsch. Aber irgendwie kann ich dem auch nicht zustimmen, deswegen kategorisch nein zu sagen und an keinem Fest dieser Art teilzunehmen.

    Vielleicht hat ingeli da wirklich Recht, und man muss sich das selbst mit Gott ausmachen, möglicherweise ist für den einen das eine richtig und für den anderen was anderes...

    lg Caro

  • Zitat von ladylockenlicht777:
    "Also ich muss sagen, bei solchen Fragen war mir die Priorität bisher schon klar, wenn es für Gott ist, wenn das mein Ziel ist, dann brauche ich mich nicht daheim einigeln, das Licht ausschalten und warten bis der Sabbat vorbei ist, das kann meiner Ansicht nach nicht sein."

    Ja, so sehe ich das auch. Daher auch meine "provokante" Frage. Machen wir uns zum Sklaven der Sabbathaltung oder ist/soll es ein Tag der Freude mit unserem Herrn sein ?

  • mir fällt dazu der Aberglaube ein, bzw. grenzt an Aberglauben an, den wenn man so denkt , ist immer ein wenn ich das ... das darf ich ich nicht weil..... das ist sicher nicht im Sinne Gottes.

    wir sollen Gott danken, das wir ein Licht einschalten können wenn es dunkel wird, und reines klares trinkwasser haben, wir sollen behutsam damit unter der Woche umgehen und keine Energie davon vergeuden.

    es ist viel wichtiger was denke ich, über mich und meine Mitmenschen, bin ich im reinen mit meinen Nächsten, dann kann ich Freude haben und mir und meinen Nächsten was gutes tun.

    denn ich glaube nicht das man Freude haben kann, wenn ich Probleme in mir habe, lieg ich da falsch, bin ein Neuling bei der Sabbatgestaltung,

  • Hallo Caro,

    wenn es am Sabbat dunkel wird, ist Sonnenuntergang und der Sabbat zu Ende, also können wir Licht anmachen.
    Und doch, klar schauen wir auch SatelitenGoDi und co an, ich sagte nur, dass dieses verhalten notwendig sei, will man ganz konsequent sein.
    Für Rentern kann man Fahrgemeinschaften in der Gemeinde machen. Sollte man sowieso, dann ist weniger Umweltverschmutzung und es werden weniger Parkplätze gebraucht.
    Aber darum geht es hier nicht.

    Ich habe selbst geschrieben, dass ich nicht wüsste, ob ich das bei Hochzeiten durchziehen würde, ich habe nur das Ideal geschildert. Bei meinem bruder wäre ich sicher auch dabei - aber, dort wird es keine bedienung geben und es wird eine STA-Hochzeit werden. ^^ Also hab ich realistisch betrachtet Dein Dilemma nicht.

    Ich kann Dich da vollkommen verstehen, und vermutlich ist es wirklich so, wie Du grad bestätigst, dass das jeder selbst mit Gott ausmachen muss!

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Die Frage nach der Bedienung kann man aber auch mal von der Hochzeit trennen und fragen ob es beispielsweise nötig ist, wenn auf adventistischen Kongressen oder Jubiläumsfeiern am Sabbat Catering-Firmen tätig sind.

    Was jetzt das Autofahren betrifft. Ich sorge dafür dass am Sabbat genug Sprit im Tank ist indem ich ganz einfach spätestens Freitags tanke. Allerdings was soll man machen, wenn z.b. wie in der Gemeinde Koblenz der Fall ist, sämtliche Parkplätze im Umkreis von 1 km Gebührenpflichtig sind? Nicht zahlen und ein Ticket riskieren (und gegebenenfalls zum Politikum werden wenn dem Ordnungsamt irgendwann auffällt das die Gemeinde insgesamt keine Parkgebühren am Sabbat zahlt) ? Ich denke diese Fragen gehen teilweise in eine Richtung die zwangsläufig zu einem Denken führt bei dem nur noch der Buchstabe des Gesetzes im Vordergrund steht und nicht mehr der Sinn und Zweck für den der Sabbat geschaffen worden ist.

    P.S. Es soll ja Leute geben, die so sehr den Sabbat damit beschäftigt sind allen möglichen und unmöglichen "Fallen" auszuweichen, dass sie am Ende des Tages ganz vergessen haben den Sabbat zu heiligen...

  • Gott sagt: GEDENKE an den Sabbat, dass du ihn heiligst.

    Er sagt auch: (Jes 58,13) "Tut an meinem heiligen Tag, dem Sabbat, nicht, was ihr wollt, sondern erlebt ihn als Wonne und ehrt den heiligen Tag des Herrn. Ehrt ihn, verfolgt nicht eure eigenen Interessen, geht nicht euren Geschäften nach und spart euch leeres Geschwätz.
    14 Dann wird der Herr eure Freude sein. Ich lasse euch über die Höhen der Erde gehen und euch das Erbe Jakobs, eures Vorfahren, genießen. Ich, der Herr, habe gesprochen!«
    (NL)

    oder bei HfA "... Achtet den Sabbat als einen Tag, der mir geweiht ist..."

    und Schlachter2000: "Wenn du am Sabbat deinen Fuß zurückhältst, daß du nicht an meinem heiligen Tag das tust, was dir gefällt; wenn du den Sabbat deine Lust nennst und den heiligen [Tag] des Herrn ehrenwert; wenn du ihn ehrst, so daß du nicht deine Gänge erledigst und nicht dein Geschäft treibst, noch nichtige Worte redest;
    14 dann wirst du an dem Herrn deine Lust haben; und ich will dich über die Höhen des Landes führen und dich speisen mit dem Erbe deines Vaters Jakob! Ja, der Mund des Herrn hat es verheißen"

    Eine Hochzeit ist nicht dem Herren gewidmet, sondern ausschließlich dem Ehepaar. Alles dreht sich um die. Die Küche muss funktionieren (egal, wer bedient, einer muss es tut), der Abfall muss entsorgt werden, die Braut und Bräutigam müssen sich besonders schmücken, der Saal auch, die Gäste müssen manchmal von weit anreisen....Eigentlich geschieht alles nur noch wegen den Zweien... auch die kleinste Handlung muss geplant, versorgt, gesichert sein. Auch wenn NUR EIN EINZIGER irgendetwas an diesem Tag tun muss, die Anzahl der Übertreter des Sabbats ist dann schon rel. egal. Es ist m.Ü.n. eine klare Entweihung des heligen Tag des Herren, an dem ER,nicht aber das Ehepaar verehrt werden muss.

    In der Sabbathaltung zeigt sich meine Treue zu Gott. Eine Hochzeit kann man sehr wohl an einem anderen Tag haben. Gott steht bei "mir" an der ersten Stelle, auch wenn mein eigener Bruder am Sabbat heiraten würde und würde mir mit Kündigung der Freundschaft drohen.

    Wir haben unendlich viele Beispiele, wo Geschwister für ihre Sabbattreue Freunde verloren haben, ihre Familien, ihren Job, oder sogar mit ihrem Leben bezahlt haben.

  • Ich weiß nicht Stofi. Irgendwie kann ich Dir nicht so ganz zustimmen, auch wenn ich verstehe auf was Du hinauswillst.

    Die Ehe ist von Gott eingesetzt, eine Hochzeit ist demnach eine von Gott befürwortete Feier. Ein gläubiger Mensch definiert sich nicht nur in seiner Beziehung zu Gott sondern Glaube zeigt sich im Alltag, in meinem Handeln. Wäre das nicht so, dann dürfte ich am Sabbat auch keinem behinderten Menschen bei der Pflege helfen (was ich beruflich mache), weil sich in dem Moment alles um ihn dreht und ich eben gerade nicht die Bibel lesen kann oder in der Natur alleine spazieren gehe und mich besinne.
    Jesus hat den Sinn des Sabbats erklärt, er ist für den Menschen zur Erholung gemacht und ja...zur Gemeinschaft mit Gott. Aber habe ich die nicht auch, wenn Gemeinschaft mit anderen Menschen habe und ein Fest feiere, das von Gott eingesetzt worden ist? Natürlich - eine Bedienung am Sabbat ist verkehrt, und vieles andere auch, aber das habe ich nicht entschieden, das haben Menschen entschieden, die noch nicht die Erkenntnis haben dass das falsch ist. Sollte ich meinem Bruder deswegen die kalte Schulter gezeigt haben...Ich weiß nicht; wenn ich mir vorstelle was Jesus getan hätte, dann kann ich nicht zu dem Ergebnis kommen, dass er eine solche Einladung abgelehnt hätte, ich kanns mir nicht vorstellen. Vielleicht irre ich, ich möchte nicht sagen, dass man das nicht anders sehen kann.
    Aber Jesus hat nun mal ein tieferes Verständnis vom Sabbat gebracht- wenn man sich mal vor Augen führt, wie wenig es bewusst, aktiv mit Gott zu tun hat, wenn man einen Ochsen aus der Grube (es war doch eine Grube oder? hab den Text jetzt nicht vor mir) zieht am Sabbat, wie viel an Kraft, Mühe, Aufwand es kostet, wenn Jesus das befürwortet, wieso sollte er dann nicht eine andere "Notsituation" befürworten - nämlich meine Notsituation, in der ich bin, wenn ich im Dilemma stehe ein Familienmitglied zu kränken und es sozusagen stehen zu lassen und auf der anderen Seite soll ich Loblieder singen an diesem Tag...ich weiß nicht. Ich hoffe Du kannst meine Gedanken irgendwie nachvollziehen.

    lg Caro

  • Liebe Caro,

    so viel ich weis, hat Gott die Ehe gestiftet, aber Er hat nicht eine Hochzeitsfeier eingesetzt. Und selbst wenn, Gott hat verschiedenes dem Menschen zu tun gegeben, aber am Sabbat soll der Mensch ruhen und den Tag heilig halten. Nicht SEINE eigenen Wege gehen. Eine Gemeinschaft mit anderen Menschen ist doch nicht verboten, aber am SAbbat ins Kino zu gehen oder in eine Disco, oder in ein Einkaufzentrum, weils mir Spaß macht und ich dort Gemeinschaft mit Leuten habe.... das ist kein Argument. Ich kann Gemeinschaft mit Gleichgläubigen in den Gemeinde haben oder/und Bedürftige, Kranke, Weise besuchen. Ein Mensch, wenn er krank oder behindert ist, braucht IMMER Pflege und zu essen, auch das ist kein Argument.

    Wenn Dein Bruder Dich und Deinen Glauben respektiert, dann ist es von ihm eher respektlos, wenn er die Hochzeit auf einen Sabbat gelegt hat. Oder aber er weist, dass Du schon mal Ausnahme machst und Du es mit der Treue Gott gegenüber nicht so ernst nimmst, also hat er sich keine Große Gedanken gemacht. (Entschuldige, ist nur hypothetisch, ich kenne Dich ja nicht).

    Ob man es dreht oder wendet, eine Hochzeit ist für das Ehepaar, man feiert den ganzen Tag die Zwei, an dem Sabbat muss Gott halt eben warten oder sich auf den Nächsten vertrösten lassen. Aber das ist grade das, was ich absolut nicht bejahen kann. Treue ist Treue, die zeigt sich nicht dann, wenn ich am Sabbat grade Zeit habe und nichts anderes ansteht, sondern grade dort, wo mein Glaube und meine Treue auf die Probe gestellt wird, wenn sein muss, bis in den Tod (wie die Bibel sagt).

    Wie gesagt, ist "dir dein Bruder lieber, als Gottes Wille?", "Glaubst Du, wenn Du Deinem Bruder die Wahrheit sagst und Dich zu Deinem Glauen bekennst, dass Gott so schwach wäre, das Herz Deines Bruders umzustimmen und ihm einen anderen Hochzeitstag ins Herz zu legen..... egal, ob schon geplant ist oder nicht? Glaubst Du an die Macht Gottes oder hast Du Angst vor Menschlicher Verletzung? (alles rethorische Fragen!!) .

    NfU und liebe Grüße