Daher kann man eben auch fleischlich handeln obwohl man das eigentlich nicht möchte.
Sagt die Schrift doch auch: Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich. (Rö 7,15)
So gibt es auch überhaupt erst die Notwendigkeit, vollkommener zu werden (1. Thes 4,9-12)
Direkt zudem: es geht im Römer nicht um "vor der Bekehrung / nach der Bekehrung", sondern um Fleisch und Geist im Christen.
Denn Paulus schreibt nicht: das tat ich, sondern: das tue ich.
Überhaupt gibt es diesen Kampf, das Bewusstsein dieses Kampfes, nur im Gläubigen, denn der Geist Gottes zeigt es uns. Der Ungläubige hat gar kein Bewusstsein für diesen Streit, der in ihm ist.
Das erklärt Paulus im Römer 2 und an vielen anderen Stellen; denn das Gesetz bringt die Sünde in unser Bewusstsein und macht sie immer größer, sodass wir sehen, wen wir nötig haben.
Interessiert den Heiden nicht.
Lg