Vegan verändert die Welt

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    Man sieht hier auch deutlich, dass christliche Werte also Jesus , und Ernährung bzw. Lebensstil/-weise in Verbindung stehen

    Da darf doch eigentlich niemand von uns mehr Fleisch und Ähnliches essen, außer aus äußerst seltenen gesundheitlichen Gründen.

    Wer in dieser Problematik mehr auf sich schaut als auf Andere oder einfach diese ganzen Wahrheiten ignoriert, handelt egoistisch, oder??

  • Danke Jan@ für diesen aufklärenden Link,

    wir sind nicht nur für uns selber verantwortlich, sondern auch für unsere Mitmenschen, für den Planeten Erde und für die Tiere und dies alles auch vor Gott.
    http://www.youtube.com/watch?v=X4K2jhTkCPA&feature=related

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  • Jan, danke für den interessanten Link.
    Ich bin auch der Überzeugung, dass Christen mit gutem Beispiel vorangehen und ihren Fleischkonsum überdenken sollten.
    Ich bin aber nicht der Meinung, das zu Seligkeitsfrage zu machen oder jemanden, der tierische Produkte konsumiert Egoismus zu unterstellen. Das geht mir persönlich zu weit. Der Hunger in der Welt kann nicht allein mit einer veganen Lebensweise bekämpft werden, das muss man einfach differenzierter sehen, hier spielen auch politische Faktoren eine Rolle.
    Gott duldet den Fleischkonsum, es ist keine Sünde. Das muss man einfach auch akzeptieren, es gibt meiner Ansicht nach keinen biblischen Anhaltspunkt dafür, dass Gott von einem Christen verlangt, den Fleischkonsum vollständig aufzugeben. Wenn wir das verkündigen, verkündigen wir eine Irrlehre. Wir können die Gesundheitsbotschaft weitergeben, auf eine vollwertige, ausgewogene Ernährung hinweisen, auf das Verantwortungsbewusstsein, dass ein Christ auch im Umgang mit den Ressourcen hat, aber wir dürfen niemanden verurteilen, der weiterhin Fleisch ist.

    Es ist natürlich interessant, was Ellen White prophezeite: Dass man in der letzten Zeit am besten kein Fleisch mehr ist, weil alles verseucht sein wird...Das ist ja auch eingetreten, und es wäre das beste, wenn man das einfach wirklich lässt.
    Ich glaube auch, dass die vegane Ernährung die beste ist. In der Ewigkeit wird es wieder so sein, und das beste wäre, wir bereiten uns alle auch in diesem Bereich darauf vor. Und doch ist es nicht das, was letztendlich zählt! Wir dürfen hier nicht mißverstanden werden, es gibt zu viele Religionen, die sich stark durch ihre Ernährung definieren. Wir wollen keine Religion sein, sondern lebendigen Glauben haben, unsere Ernährung soll nicht das Zentrum unseres Glaubens sein!

  • Hallo liebe lady,

    Du hast recht, die Bibel verurteilt Fleischkonsum nicht. Aber hast Du Dir den Zusammenhang angeschaut? Die Juden hatten ein intensives Verhältnis zu ihren Tieren. Sie sorgten gut für sie, und Fleisch gab es prinzipiel nur sehr selten auf dem Speiseplan. Des weiteren hat Gott das Schächten geboten. Was wir aber meist nicht wissen: Die Regeln zum Schächten beziehen sich nicht nur aufs Töten, sondern auch auf die artgerechte Tierhaltung vorher.
    Gott liebt auch die Tiere. Auch wenn ich Vegetarier bin, bin ich nicht orinzipiell gegen Fleischkonsum. Vom Bauenr um die Ecke, der seine Kühe ordentlich hält, hätte ich nicht so ein Problem, Fleisch zu essen. Aber das" hauptsache-billig-Fleisch" - ja, dafür hasse ich die Menschheit inzwischen.

    Mit einer Vegetarischen ernährung würde man weniger Treibhausgase hervorbrignen, und auch der Welthunger wäre um ein Vielfaches geringer! Klar, Vegetarismus/Veganismus wird nicht alles beseitigen können, es gibt da auch andere Faktoren, abr es hilft enorm. Für die Kuhherden von McDonalds z.B. werden jährlich Millionen von Hektar Urwald gerodet.
    Nein, ich bleibe auch ejden Fall bei meinem Vegetarismus, Ziel ist zwar Vegan, aber ich glaube, das werd ich nicht durchziehen können. Eier von selbst artgerech gehaltenen Hühnern werde ich mir genehmigen und finde ich auch moralisch ok. Ziel ist aber Ovolactovegetarier zu werden, Honig ess ich sowieso fast nicht, weils mir nciht schleckt.

    Fazit: Fleischkonsum ja, aber nur im gottgewollten Rahmen - heißt: vorher artgerechte Haltung, sanfte Tötung, und Fleisch in Maßen.

    Jan: den Link sehe ich übrigens nicht.

    Edit: Jetzt ist YouTube da. Komisch... verwirrtwegr

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Aber das" hauptsache-billig-Fleisch" - ja, dafür hasse ich die Menschheit inzwischen.


    Jetzt nur mal so´unter uns ;)
    ähm hust räusper...... wieso sagst du mir dann ich solle Mitleid mit Satan haben wenn du die Menschheit hasst?
    Wie war dass liebe deinen Nächsten...?

    Keine Sorge ich denke ich verstehe dich schon richtig.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

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    Veganer sind auch nur Menschen ...

    ... von Marsili Cronberg:

    In diesen Tagen kommt man um das Thema Fleischverzicht nicht mehr herum. So viel Mühe man sich auch gibt: Irgendwann am Tag erwischt es einen. Regelmäßig. Nichtmal im Feuilleton wird man in Ruhe gelassen. Man will nachlesen, ob es mal wieder was Neues von Frank Schätzing gibt und landet bei: „Tiere essen“ von Jonathan Safran Foer. Oder bei Karen Duve. „Anständig essen“ heißt ihre Version des erhobenen Zeigefingers. Vor der Glotze will man gemütlich abschalten und wird stattdessen von irgendeiner Talkshow über Tierrechte um die verdiente Feierabendruhe gebracht. Oder wenn man an der Fleischtheke im Supermarkt steht: selbst wenn man nicht blöd angeguckt wird, fühlt man sich inzwischen seltsam.

    Deshalb möchte ich heute einmal versuchen, einen Mythos zu entzaubern. Denn was schon immer so war, kann einfach nicht schlecht sein.

    Fleischessen ist völlig normal. Etwas anderes haben wir auch nie gelernt, warum also soll man dann davon lassen? Warum soll ich kein Recht haben, im Supermarkt zum Schweinenacken für 3,90€ das Kilo zu greifen? „Weil das Tier ein Lebewesen ist und gelitten hat, gelitten hat, gelitten hat.“ dröhnt es in meinen Ohren und ich kann es nicht mehr hören. Und selbst beim Fisch, diesem gefühlslosen Tier versucht eine Veganerstimme in mich zu dringen. Was also tun? Entweder Ohrstöpsel, den Veganer meinen ganzen Spott über seine Vermenschlichung von Tieren über den Kopf schütten oder … sich ganz einfach mal darüber informieren, wie es denn wirklich ist. Damit ich irgendwann mal wieder ohne schlechtes Gewissen in ein Schnitzel beißen kann. Und zwar Abseits der ganzen Fanatiker - grundsolide Information will ich.

    Das Internet ist heute eine wunderbare Informationsquelle. Also beginne ich zu surfen. Zuerst lande ich auf einer Informationsseite der Fleischindustrie und werde prompt bestätigt. „Fleisch gehört zu einer ausgewogenen Ernährung“ lese ich da und bin ersteinmal erleichtert. Und dann lese ich, daß die Fleischindustrie sich strikt an das Tierschutzgesetz hält. Na also! „Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.“ Ich bin erleichtert. Warum können das diese ganzen Tierrechtler nicht verstehen? Ich lese weiter: „Anforderung an eine nachhaltige Nutztierhaltung: Ausübung der Tierhaltung ohne Schäden für den Menschen. Erhalt der Nutztierpopulation und ihres genetischen Potenzials. Konkret geht es darum, die Ansprüche der Nutztiere an eine ihnen gemäße Umgebung zu erfüllen, Belastungen zu reduzieren, ihr genetisches Leistungspotenzial auszuschöpfen, ihre Leistungsfähigkeit sowie ihre Vitalität zu erhöhen und damit ihre Nutzungsdauer zu verlängern. Das schafft im Übrigen auch eine hohe Akzeptanz durch die Verbraucher.“

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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    Das hat gesessen. Ich lese nocheinmal. Genauer. Hab ich da wirklich gelesen: „Ausschöpfung des genetischen Potentials? Verlängerung der Nutzungsdauer?“ Jetzt wird mir zum ersten Mal mulmig. Ich fühle Unbehagen in mir aufsteigen.

    Ich meine: selbst wenn es gefühlslose Wesen sind, die da in unseren Ställen stehen: immerhin waren die doch auch schon vor dem Menschen da und wurden nicht erst vom Menschen gemacht. Hmm. Ich beginne zu überlegen. Warum schreibt die Fleischindustrie so was. Die wollen doch nur das Beste von Mensch UND Tier, oder? Oder wollen sie am Ende doch nur eines, was im Prinzip alle wollen: mein Geld?

    Jetzt will ich es endlich wagen. Ich suche und finde ein Video über Schlachtung aus irgendeinem ARD-Magazin. Gut recherchiert, nicht so ein irres Schockvideo wie das von Tierschützern. Zuerst eine Zahl: in Deutschland werden jedes Jahr 56 Millionen Schweine geschlachtet. Man wird vorgewarnt: die Bilder, die jetzt gezeigt werden sind nicht so grausam wie die Wirklichkeit. Das lässt meine Vorahnung nicht besser werden. Gezeigt wird ein modernes Schlachthaus. Es wird mit Kohlendioxid betäubt. Alles vollautomatisch. Ich sehe, wie Schweine von einem Gitter zusammengedrängt werden und: das kann nicht sein! Warum schreien die? Die schreien und wehren sich. Das Schreien wird immer kläglicher. Endlich werden sie von der Maschine so zusammengedrückt, daß sie sich nicht mehr wehren können. Dann verlieren sie das Bewusstsein. Dann erst kommt die Schlachtung und mein erster Reflex ist: ich schalte aus.

    Ich gehe spazieren und rege mich auf. Wieso zeigt man solche Bilder? Das ist doch unmenschlich. Wieso erinnert mich alles was ich sah an Gräuelszenen, die ich in Geschichte gelernt habe?

    Ich setze mich auf eine Bank und beobachte ein paar Vögel. Es sind Sittiche, Köln hat eine große Sittichpopulation und ich mag diese Tiere. Ich liebe es, ihnen zuzusehen und vor allem zuzuhören. Ich frage mich oft, wo sie herkommen, doch ich habe noch nie den Versuch unternommen, es herauszufinden. Ich will es nicht wissen, denn ich möchte meine bunten Versionen im Kopf behalten. Meine Version vom entflogenen Vogel, der eines Tages auf ein halbverhungertes Weibchen traf und es aufpeppelte. Ich habe in den Stunden auf der Bank im Park eine ganze Sittichwelt in meinem Kopf entstehen lassen, alles aus Fantasie. Und ich liebe sie. Ich weiß, daß sie nicht wahr ist, doch ich will sie so haben. Das können nur Menschen. Deshalb sind sie auch die Herrscher über die Welt geworden, deshalb können sie Tiere … der nächste Gedanke bleibt stecken. Irgendwo zwischen Hirn und Mund, in irgendeinem Nervengang der nahe der Kehle liegen muss, denn die schnürt sich auf einmal zu.

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    So fängt es an. Alles geht kaputt im Kopf. Das geliebte schöne Gedankengebäude. Es bricht zusammen, es explodiert. Und nachher sitzt man da und fühlt sich hundeelend. Ich bin ein liebender Familienvater, habe Mitleid mit einer Maus, die ihre frierende Nase da auf der Wiese nach oben streckt. Verrückt. Wieso bin ich nicht in der Lage Mitleid zu haben mit 56 Millionen Schweinen? Weil es einfach zu viele sind?

    Dann reiße ich mich zusammen. Ich gehe wieder zurück an den Computer. Ich atme tief ein, sammle mich wie ein Skispringer vor dem Sprung und beginne, weiterzurecherchieren. Ich ahne, was mich erwartet. Doch meine Ahnung ist weit harmloser als die Wirklichkeit. Obwohl sich mein Verstand dagegen wehrt, will mein Herz es nun wissen. Immerhin nehme ich mir das Recht heraus, Fleisch, Eier und Käse zu essen, dann muss ich es auch aushalten zu wissen, woher mein Essen kommt. Was ich finde ist grausam. Einfach nur grausam. Es widerspricht allem was ich bisher glaubte, was mir bisher vorgegaukelt wurde, doch es ist wahr. Belegt. Alles belegt. Ich nenne an dieser Stelle nur eine einzige Zahl von hunderten, die mich erschütterten: Jedes Jahr sterben 170.000 Kälber, die ihren Milchkuhmüttern weggenommen wurden allein durch die katastrophalen Bedingungen beim Transport. In dieser Zahl stecken so viele grausame Informationen, daß alles in mir zusammenstürzt. Meine schöne heile Welt, meine geliebten Gewohnheiten, mein Anspruch auf Fleisch, mein gefühltes Recht auf etwas, für das einem Tier Schmerzen zugefügt werden, die ich nie, nie, niemals toleriert hätte, wenn ich denn davon gewusst hätte. Nur für ein bisschen Geschmack. Warum hat mir keiner gesagt, daß ein Tier ein fühlendes Wesen ist? Warum hat mir keiner gesagt, daß eine Kuh ihre Kälber nicht auf die Welt bringt, damit die Menschen reichlich Milch trinken und zum Dank ihr zartes Kalb essen können? So habe ich es doch gelernt. Warum hat mir keiner gesagt, daß Kälbchen leiden, wenn sie von ihren Müttern getrennt werden, daß Schweine ihre Kinder lieben und leiden, wenn ihnen die kleinen Ferkelchen entrissen werden? Warum hat mir keiner gesagt, daß Tiere wahnsinnig werden können vor Angst?

    Wenn ich das alles gewusst hätte, dann hätte ich geschrieen: HAAAAALT!!!

    Doch dann nach einer Stunde der Wut fällt mir auf einmal auf:
    … ich habe es gewusst. Ich habe es immer schon gewusst. Weil es natürlich ist, weil Tiere vom Menschen erst zu Nutztieren gemacht wurden. Es ist logisch, daß sie keine gefühlslosen Roboter sind. Wieso konnte ich dieses Wissen, das in allen von uns angelegt ist, so lange verdrängen?

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    Weil ich es nicht mehr sah vielleicht? Weil die Nutzung der Tiere industrialisiert wurde? Weil kaum ein Verbraucher noch sehen kann, wie sie gehalten und geschlachtet werden? Weil die Produktionsstätten inzwischen überwacht werden wie Gefängnisse? Nicht damit keiner ausbrechen, sondern damit kein Unbefugter einbrechen kann, um sehen zu können, was dort geschieht.

    Der Mythos vom gefühllosen Wesen.
    Ich betrachte Bilder von glücklichen Tieren. Eine Kuh auf einer Wiese, ihr Kalb liebevoll an sie geschmiegt. Darunter steht: „Liebt ihr Kind“. Dann ein Bild einer glücklichen Menschenmutter mit ihrem Kind. Darunter steht: „Liebt ihr Kind.“

    Veganer sind auch nur Menschen. Sie nerven. Sie sind wütend. Man versteht sie nicht. Aber nun verstehe ich sie doch. Sie sind so wütend, weil sie dieses Leid der Tiere sehen können. Weil sie Tag für Tag den Schmerz spüren, den dieses Wissen und Fühlen in einer Welt auslöst, die sich nicht um dass Leid der Tiere schert. Ich versuche, mich in einen Veganer hineinzuversetzen. Ich stelle mir vor, wie ich immer wieder den Verzicht auf Tier anmahne und dafür nur Spott und Häme ernte. Wie ich ausgelacht werde, weil ich Tiere vermenschlichen würde.
    Doch ein Veganer ist kein Romantiker. Er ist Realist. Er ist mehr Realist als wir. Wir sind die Romantiker, wir sind es, die an die heile Werbewelt glauben, an glückliche Tiere, an grüne Wiesen. Wir sind die wirklichen Träumer. Und nur weil 75 Millionen etwas Dummes für Richtig halten, wird es dadurch nicht schlauer.

    Ich wollte den Mythos vom veganen Bessermenschen entzaubern. Was ich wirklich entzaubert habe ist der Mythos von sauberer Tierproduktion und heilem Tierkonsum.

    Veganer sind auch nur Menschen.
    Sie vertun sich genauso häufig im Ton wie andere. Doch ich verstehe auf einmal, daß es ihnen gar nicht darum geht, sich über andere zu stellen und den Bessermenschen raushängen zu lassen. Sie werden nur so verstanden.

    Doch sie sprechen nicht über sich, sie sprechen vielmehr für fühlende und leidende Lebewesen, die sich nicht in die Diskussion einmischen können, die aber alles was sie haben hergeben müssen für unser Wohlergehen: ihr ganzes Leben. Veganer und Tierschützer sind Anwälte der Tiere. Ich spüre auf einmal die Last, die auf deren Schulter liegt und dann bleibt ein Gefühl in mir stehen:

    Ich schäme mich. Und das tut weh.

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    Tage später recherchiere ich endlich, wie wichtig Tier für unsere Ernährung ist. Und ich erschrecke. Es gibt nicht eins, nicht ein einziges Argument FÜR Fleischkonsum, das nicht entkräftbar wäre. Dafür hunderte dagegen. Fleischerzeugung verbraucht bis zu zehnmal soviel pflanzliches Material wie als wenn Pflanzen direkt gegessen würden. Nahrung aus Massentierhaltung kommt vor allem aus Drittländern. Vor allem Soja. Für Soja wird Regenwald abgeholzt. Man sagt, daß für einen Hamburger 4 m² Regenwald weichen müssen. Die ganze Landwirtschaft in dritte Welt-Ländern wird zerstört. Die Folge ist Hunger. Millionen Menschen verhungern, weil wir nicht auf unser billiges Schnitzel verzichten wollen. Die Meere werden leergefischt, darüber hinaus wird der Meeresgrund durch Schleppnetze unwiederbringlich vernichtet. Nur weil einmal ein Netz dadrüber reißt. Ich lerne, wie viel Schmerz auch Fische spüren.

    Ich werde nie wieder Veganer und Tierschützer verspotten, denn ich verspotte damit nicht sie, sondern ich verspotte damit leidende Tiere und verhungernde Menschen. Ich verspotte damit den Regenwald. Ich verspotte damit die Zukunft unserer Kinder.

    Und ich werde nie wieder ein Stück Fleisch oder Fisch anrühren.

    Und wenn ich mit jemandem über die Konsequenzen von Tierkonsum spreche, dann versuche ich, nicht von oben herab zu argumentieren. Weil niemand das Recht dazu hat. Kein Mensch hat das. Ich vermeide Streit, ich will zum Nachdenken bewegen. Denn die Tiere, die Natur und unsere Kinder, deren Zukunft wir berauben sind die Leidtragenden, nicht ich bin es. Also stecke ich ein und schlucke herunter, wenn ich verspottet werde. Und argumentiere weiter. Ich brauche Geduld.

    Wem ich inzwischen keinen Glauben mehr schenke sind bunte Werbung, schöne Heilewelt-Videos und Politiker, die versprechen, daß alles besser wird. Es wird nichts besser, ohne daß die normalen Menschen umdenken. Ohne daß die Menschen zu begreifen lernen. Die Menschen, die Tag für Tag konsumieren und damit das Angebot bestimmen. Nichts wird sich ändern in einem System, daß mit Tierquälerei und Raub an der Zukunft unserer Kinder sein Geld verdient, ohne daß die Menschen sich diesem System verweigern.

    Inzwischen weiß ich, daß wir in einer Zeit der Entscheidung leben. In welche Richtung wir gehen, entscheiden wir. Und wer meint, daß man allein die Welt nicht ändern kann, der sei daran erinnert, daß es nicht darum geht, die Welt heute und augenblicklich zu ändern. Das denken nur Utopisten und es ist ein gern benutztes Argument gegen Weltverbesserer. Ich habe es selbst lange benutzt. Aber wenn man sich der Änderung verwehrt, dann steht man auf der Seite derer, die unseren Kindern eine zerstörte Welt hinterlassen. Will ich das? Werden meine Enkel stolz auf mich sein können oder werde ich mich schämen müssen wenn sie mich fragen: „Opa, was hast du damals gegen das Verbrechen der Massentierhaltung getan?“

    (Quelle: http://ksta.stadtmenschen.de/blogs/mod_blog…logs/index.html)
    Es folgt noch ein weiterer Beitrag ...

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    Hier noch ein Interview mit Donald Watson - Gründer der Vegan Society UK:

    Frage:
    Wo und wann wurden Sie geboren?
    Antwort:
    Ich kam am 02. September 1910 in Mexborough, South Yorkshire, inmitten einer fleischessenden Familie zur Welt.

    Frage:
    Erzählen Sie mir mehr über Ihre Kindheit.
    Antwort:
    Eine meiner frühestens Erinnerungen reicht an ein Ferienerlebnis auf dem Bauernhof meines Onkels George zurück. Hier sah ich mich von lauter interessanten Tieren umringt. Sie alle hatten etwas zu "geben": Eines der kräftigeren Pferde zog den Pflug, ein anderes die Kutsche, die Kühe "gaben" Milch, die Hennen "gaben" Eier und der Hahn war ein nützlicher "Wecker" - zu diesem Zeitpunkt war es mir nicht bewusst, dass ihm auch eine andere Aufgabe innewohnte. Die Schafe "gaben" Wolle. Ich habe nie verstanden was die Schweine "gaben", aber sie schienen mir solch nette Lebewesen zu sein. Lebewesen, die sich freuten wann immer sie mich sahen. Dann kam der Tag an dem eines der Schweine getötet wurde: Ich kann mich noch sehr lebhaft hieran, vor allem auch an die Schreie, erinnern. Dass mein Onkel George, auf den ich große Stücke hielt, mit von der Partie war hatte mich wirklich geschockt. Ich entschied mich, Bauernhöfe und auch Onkels aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Die vermeintliche Idylle war nicht mehr als eine Todeszelle, die Lebenstage eines jeden Lebewesen bemaßen sich danach, ob es dem Menschen noch von Nutzen ist oder nicht. Bis zu meinem 21. Lebensjahr lebte ich zu Hause und nicht ein einziges Mal habe ich von meinen Eltern, Großeltern, meinen 22 Onkeln und Tanten, meinen 16 Cousinen, meinen Lehrern oder meinem Pastor irgendetwas in die Richtung gehört, dass wir "Gottes Kreatur" gegenüber eine Aufgabe zu erfüllen hätten. Nach Abschluß der Schule habe ich bei einem anderen Onkel eine Lehre als Holzarbeiter begonnen. Als ich im Alter von 21 Jahren fertig ausgebildeter Handwerker war befanden wir uns gerade in der Wirtschaftskrise der früher 30er Jahre. Zu der Zeit erfuhr ich, dass sich auch Handwerker mit Unterstützung der Stadt und Innung als Lehrer im Bereich Holzarbeit qualifizieren konnten. Diesen Weg habe ich erfolgreich eingeschlagen, auch wenn er mit einigen Schwierigkeiten behaftet war. Diese Arbeit erfüllte mich so mit Freude, so dass ich mich niemals um eine Beförderung gekümmert habe.

    Frage:
    Sie sind jetzt genau 92 Jahre und 104 Tage alt. Worauf führen Sie Ihr langes Leben zurück?
    Antwort:
    Ich habe eine Waliserin geheiratet und sie lehrte mich folgendes walisisches Sprichwort: "Wenn alle am Rennen sind, dann bleibe stehen", daran habe ich mich seither gehalten. Die Beherzigung dieser Regel scheint mir mit ein Grund zu sein, denn tatsächlich ist es so, dass viele Menschen durch das Leben hetzen und im Prinzip Selbstmord auf Raten begehen; sie nehmen Angewohnheiten an, von denen jeder inzwischen weiß, dass sie gefährlich sind. Den Versuch sich selbst, entgegen der natürlichen Bestimmung, in einen Fleischfresser zu verwandeln, habe ich immer als einen der größten Fehler des Menschen angesehen. Ich vermute, dass ich innerhalb der nächsten zehn Jahre sterben werde. Was wird dann sein? Es wird ein Begräbnis mit einer Handvoll Leute geben und so wie Shaw es vorhersagt, werden die Geister all der Tiere erscheinen, die ich nicht gegessen habe. In diesem Falle wird es ein großes Begräbnis sein.

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    Frage:
    Wann wurden Sie Vegetarier?
    Antwort:
    Das war im Jahre 1924, als Vorsatz zum Neuen Jahr. Nun habe ich also seit 78 Jahren weder Fleisch noch Fisch gegessen.

    Frage:
    Erzählen Sie uns über die Anfänge der Vegan Society
    Antwort:
    In den zwei Jahren bevor wir eine demokratische Gesellschaft gründeten habe ich mich alleine um alles gekümmert. Hätte ich nicht die Gesellschaft gegründet hätte es mit Sicherheit jemand anderes getan, auch wenn die Gesellschaft einen anderen Namen bekommen hätte. Dessen bin ich mir sicher, schon alleine wegen der tausenden von Briefen, die mich seinerzeit erreichten. Das Wort "vegan" wurde sofort als Teil unser Sprache akzeptiert und dürfte sich heute wohl bereits in fast jedem Wörterbuch wiederfinden. Ich komme nicht umhin unser heute vierteljährlich erscheindendes Magazin mit meinen damals unter größten Anstrengungen herausgegebenen schlichten "The Vegan News" zu vergleichen. Jedes Mal verbrachte ich eine ganze Nacht damit die einzelnen Blätter zusammen- zustellen und zu tackern. Die Anzahl der Abonnenten musste ich auf fünfhundert begrenzen, mit mehreren wäre ich wegen des enormen Arbeitsaufwandes nicht zurechtgekommen. Verglichen mit einer Demokratie hat Diktatur ganz offensichtlich auch Vorteile. Zu Beginn des Erscheinens von "The Vegan News" konnte ich alles selbst machen. Ich glaube nicht, dass ich überlebt hätte, wenn ich noch von anderen, die involviert waren, verschiedene Meinungen hätte einholen müssen. Ich verfügte weder über ein Telefon noch über ein Auto - von daher baute ich auf das Verständnis meiner Mitstreiter und erbat ihr Einverständnis bis zu dem Tage, da ich diese Aufgaben einem eigenen Komitee überreichte.

    Frage:
    Wie verhält sich ihr Vegansein zu möglicherweise vorhandenen religiösen Einstellungen?
    Antwort:
    Ich war niemals richtig gläubig. Andererseits war ich auch nie klug genug Atheist zu sein - aber Agnostiker, ja das bin ich wohl. Einige Theologen behaupten, dass Christus ein Essener war. Sollte er Essener gewesen sein, so war er mit Gewissheit vegan. Würde Christus heute noch leben, dann wäre er ein Umherziehender, der die vegane Lebensweise predigt anstatt, so wie er es damals tat, das Mitgefühl zu predigen. Ich bin mir wohl darüber im Klaren, dass es inzwischen mehr Veganer gibt als Anglikaner beim Sonntagmorgengebet. Ich denke, Anglikaner sollten sich über die Tatsache freuen, dass doch einige die essentielle Botschaft des Christentums und zwar "das Mitgefühl" praktizieren.

    Frage:
    Was finden Sie besonders schwierig am veganen Leben?
    Antwort:
    Nun es sind vor allem soziale Aspekte wie das Ausgeschlossensein von den Orten, an denen Menschen sich zusammenfinden um zu Essen. Ich sehe nur eine Möglichkeit dieser Problematik Herr zu werden: Veganismus muss populärer werden und Einzug in Gasthäuser, Hotels und andere Einrichtungen halten bis hoffentlich eines Tages vegane Gerichte eine Selbstverständlichkeit sein werden.

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    Frage:
    Und nun andersherum gefragt: Was fällt Ihnen besonders leicht am veganen Leben?
    Antwort:
    Der große Vorteil ein reines Gewissen zu haben und der Glaube, dass Wissenschaftler akzeptieren müssen, dass das Gewissen nun auch ein Teil der wissenschaftlichen Denkungsart ist.

    Frage:
    Welchen Stellenwert hat bisher das Gärtnern in Ihrem Leben eingenommen?
    Antwort:
    Ich habe mal eine Zeit in Leicester gelebt und hier hat mir ein Freund einen Schrebergarten überlassen. Als die Ernte reif war musste ich sie vier Meilen weit mit dem Schubkarren an das andere Ende der Stadt fahren. Aber ich hatte Glück; später bekam ich einen Posten in Keswick samt Haus mit Garten, da ist mir ein Traum in Erfüllung gegangen. Meine Kompostbehälter sind voll mit Unkraut, geschnittenem Gras, Gartenabfällen, Laub - also kein tierischer Dünger. Nebenbei bemerkt bewerktstellige ich die ganze Gartenarbeit mit einer Gabel und nicht mit einem Spaten - dies schont die Regenwürmer.

    Frage:
    Wie stehen Sie zu genetisch veränderten Organismen?
    Antwort:
    Wie ein altes Sprichwort schon sagt: "Wenn etwas den Anschein erweckt zu gut zu sein um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich auch zu gut um eben wahr zu sein". Das ist wohl ein klassisches Beispiel, mal ganz davon abgesehen was die Unumkehrbarkeit dieser genetischen Struktur unserer zukünftigen Nahrungsmittel angeht.

    Frage:
    Wie stehen Sie zur Jagd?
    Antwort:
    Ich denke, das ist tiefstes Niveau, selbst wenn wir glaubten hier und da regulierend eingreifen zu müssen, um wieder ein Gleichgewicht herzustellen, welches wir selbst zerstört haben. Das Töten aus reiner Freude ist einfach nur verabscheuungswürdig.

    Frage:
    Wie stehen Sie zu Tierversuchen?
    Antwort:
    Eben sagte ich noch, dass ich die Jagd für tiefstes Niveau erachte, aber ich denke Tierversuche sind noch eine Stufe tiefer angesiedelt. Jedesmal wenn wir behaupten, dass Grausamkeiten das Machwerk von Metzgern und Tierversuchsexperimentatoren ist sollten wir uns die Frage stellen, ob wir zu denen von ihnen ausgeführten Taten im Stande wären. Sind wir es nämlich nicht, so haben wir kein Anrecht darauf, dass sie in unserem Auftrage handeln. Fast alle schulmedizinischen Medikamente wurden im Tierversuch getestet. Einer der größten Widersprüchlichkeiten des vegetarischen und veganen Lebens ist die Einnahme von schulmedizinischen Medikamenten. Ich denke der Widerspruch ist noch größer als das Tragen von Leder und Wolle, da diese primär Neben- produkte der Fleischindustrie darstellen.
    Frage:
    Was halten Sie von direkten Aktionen?
    Antwort:
    Ich habe großen Respekt vor Leuten, die an direkten Aktionen beteiligt sind. Ich selbst war nie in solch einer Aktion involviert, glaube aber, dass man damit am ehesten etwas erreichen kann. Müsste ich mein Dasein in einem Käfig eines Tierversuchslabors fristen wäre ich der Person, die mich da rausholte, sehr dankbar. Trotzdem müssen wir uns immer wieder folgende Frage stellen: Könnte meine Aktion wohlmöglich kontraproduktiv sein? Ich weiß leider keine Antwort auf diese Frage und kann sie daher weder mit "ja" noch mit "nein" beantworten.

    Frage:
    Was glauben Sie war bisher die größte Leistung in ihrem Leben?
    Antwort:
    Erreicht zu haben was ich mir vornahm: dass ich fördernd in der Entwicklung einer Bewegung war, die nicht nur den Lauf der Menschheitsgeschichte und aller anderen Lebewesen sondern auch deren Überlebenschance auf diesem Planeten positiv beeinflusst.

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    Frage:
    Haben Sie eine Botschaft für die vielen tausend vegan lebenden Menschen?
    Antwort:
    Man sollte versuchen sich zu vergegenwärtigen wofür Veganismus steht: es ist weit mehr als die Suche nach einer Alternative für Rührei mit Toast oder einem neuen Rezept für einen Weihnachtskuchen. Man sollte sich bewusst machen, dass es um eine große Sache geht, die gerade mal 60 Jahre jung ist und jeder Kritik Stand hält. Es besteht keine Notwendigkeit über Wochen und Monate Ernährungstabellen oder Bücher von sogenannten Experten zu lesen. Man muss sich lediglich ein paar wenige Fakten aneignen und sich nach ihnen richten.

    Frage:
    Haben Sie eine Botschaft für Vegetarier?
    Antwort:
    Sie sollten akzeptieren, dass Vegetarismus nur eine Zwischenstufe vom Fleischessen zum Veganismus darstellt. Es mag Menschen geben, die den Wechsel zum Veganer ohne Umwege vollzogen haben, aber ich bin mir sicher, dass der Vegetarismus für die Mehrheit einen notwendigen Zwischenschritt darstellt. Ich bin immer noch Mitglied der Vegetarischen Gesellschaft; es ist mir wichtig in Kontakt zu bleiben. Wie ich hörte gab es auf dem Weltvegetarier- kongress in Edinburgh ausschließlich vegane Speisen. Das hat mich sehr erfreut. Diese kleine Pflanze, die ich vor 60 Jahren gesät habe, macht sich nun allerorts bemerkbar.

    Frage:
    Sie waren damals Mitbegründer der Vegan Society. Was sagen Sie zu der Entwicklung, die sie genommen hat?
    Antwort:
    Es hat sich alles besser entwickelt, als ich es erwartet hatte. Der Stein ist nun ins Rollen gebracht und nichts kann ihn mehr aufhalten, die Uhr lässt sich nicht mehr in das Jahr 1944 zurückstellen. In diesem Jahr wurde das Samenkorn von einer Handvoll Menschen, die guter Hoffnung waren, gesät. Heutzutage kann man sich überall vegan ernähren. Die ganze Arbeit wurde damals von Freiwilligen geleistet. Im Grunde waren sie alle ehrenamtlich tätig, selbst diejenigen, die von der Vegan Society entlohnt wurden. Selbst das Gehalt unseres Vorstands erreicht nicht auch nur annähernd die Höhe, die er in der freien Marktwirtschaft erhalten würde. Mehr können wir uns aber nicht leisten. Die Vegan Society wurde immer von ehrenamtlichen Helfern unterstützt. Allen diesen Helfern sind wir überaus dankbar; es ist nicht auszudenken was passierte, würden sie einfach aufhören.

    Frage:
    Welche Richtung sollte die Vegan Society in der Zukunft einschlagen?
    Antwort:
    Hier möchte ich mich doch lieber etwas zurückhalten - was sollte ich auch einer Bewegung raten, die sich wunderbar entwickelt und dabei ist, sich weltweit auszudehnen. Das Bauwerk von damals, welches bisher alle Angriffe überlebte, ist am zerfallen; nicht nur durch unsere kontinuierliche und erfolgreiche Arbeit sondern auch durch die ihm innewohnenden Zerbrechlichkeit der eigenen Strukturen. Wir können die Auswirkungen einer veganen Gesellschaft für die Menschheit nur erahnen. Wir hätten es wahrscheinlich mit einer veränderten Zivilisation zu tun. Wahrscheinlich wäre diese Gesellschaftsform die erste, die die Bezeichnung Zivilisation mit Recht erhält.

    (Quelle: Vegan Society, UK; http://www.weltvegantag.de/home/gesc...interview.html)

    Ich zitiere mal den Kommentar dazu aus dem Forum, aus dem ich das habe, weil ich dem zustimme:

    Zitat

    Mich haben diese beiden Männer echt beeindruckt. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr euch ja beides mal durchlesen. Bin selbst leider "nur" Vegetarier, aber ich arbeite dran ...

    Donald Watson ist übrigens am 16.11.2005 verstorben, wurde somit 95 Jahre alt. Er war Erfinder des Wortes "VEGAN".


    Quelle: https://www.sta-forum.de/www.kaninchenschutzforum.de Threadtitel: "Veganer sind auch nur Menschen" in der Plauderecke.

    Liebe Grße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Baptist:
    Ich nutze gerne das stilistische Mittel der Übertreibung, um meine Ansicht deutlich zu machen.

    Zitat

    Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.


    [quelle]Arthur Schopenhauer.[/quelle]

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Danke Kathrin !

    Ich gebe den Tieren meine Stimme in dem ich keine Auftrag zum Morden gebe, für ein Schnitzel, oder sonst ein Stück Fleisch.

    Ich bin bei vielen Demos für die Tiere dabei gewesen, da spürt man das Gott mit dabei ist, wenn man sich für seine Geschöpfe einsetzt.

    Jesus liebte die Tiere,

    In Apokryphen Evangelien, dem " Evangelium Jesu ", wird unzensiert und ausführlich von der Tierliebe Jesu berichtet,

    und Jesus sprach: " Hat nicht derselbe Gott aus dem gleichen Stoffe dieses Tier geschaffen und deiner Kinder, die dir dienen und habet ihr nicht denselben Atem beide von Gott empfangen? "

    " Wahrlich, ich sage euch, darum Bin Ich in die Welt gekommen, daß Ich abschaffe alle Blutopfer und das Essen des Fleischs der Tiere und Vögel, die von Menschen geschlachtet werden. "

    " Und was ihr immer tuet dem Geringsten meiner Kinder, das tuet ihr Mir. Denn Ich Bin in Ihnen und sie sind in Mir. Ja ich Bin in allen Geschöpfen und alle Geschöpfe sind in Mir. In allen ihren Freuden erfreue auch Ich Mich und an allen ihren Schmerzen leide auch Ich. Darum sage ich euch: Seid gütig miteinander und mit allen Geschöpfen Gottes. "

    "Seid also rücksichtsvoll, gütig, mitfühlend und freundlich nicht allein mit euresgleichen, sondern auch mit aller Kreatur, die in euer Obhut ist: denn ihr seid für sie Götter, zu denen sie aufblicken in ihrer Not."

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (2. März 2011 um 00:13)

  • Hallo,

    ich habs ja auch nur kopiert. :)

    Ich habe für Christen ein mMn schlagfertiges Argument, welches dafür spricht, dass die Tiere (zumindest die am 6. Tag geschaffenen) uns gleichgestellt sind.

    1. Gott Schuf sie aus Lehm wie den Menschen
    2. was ich noch viel wichtriger finde: Gott blies ihnen den Lebensodem ein, wie er es beim Menschen tat.

    LG

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Ich denke schon das Veganer die Welt so einiges verändern kann, ist das realistisch? Wir leben in einer gefallenen Welt, da kann man sich schon in einen Wunschtraum fallen lassen. Diese Welt ist leider so weit reif für das Gericht, für viele Sünden, die sich angehäuft haben. Das schreit die Natur, sie sehnt sich danach das alles zum Ende kommt, für das Unrecht auch gegen über den Tieren dieser Welt. Wenn ich die Berichte lese, über den Plastikmüll in den Meeren, zum Teil so groß wie Europa, eine Gefahr für unzählige Lebewesen. Wir haben unsere Umwelt ausgebeutet, ja gerade zu Zerstört.

    Ich denke schon, das es ein falsches Wunschdenken hegt, denn da muss einfach mehr geschehen als ein Veganer zu sein, auch eine Überzeugungsarbeit, ist ein vergebliches unterfangen. Selbst dort und da Erfolge zu verzeichnen wäre, was ja auch nicht das schlechtes ist. Aber wenn die alte Natur des Menschen noch vorherrscht, und nicht die neue Natur, wird die Welt so bleiben wie sie ist. Nur durch Jesus kann es einen echten Frieden geben, erst die Bereitschaft der Umkehr, kann sich die Natur sich erholen. So lange das nicht geschieht, ist das vergebliche Liebes-mühe. Sicher ist das gut, wenn man den Tieren eine Stimme verleiht. Aber im Angesicht der hungernde Kinder mit ihren dicken Bäuche, und ihre lehren, fragende Gesichter, einen stummen Schrei, nach Gerechtigkeit, frage ich den Herrn,wie lange noch?


    Herzliche Grüsse, Blume

  • ein Wunschdenken ein Veganer zu sein, wenn das nur alleine wäre, wäre es sicher nicht gut, kommt immer auf die Motivation an.

    Ein fanatischer Veganer aus seinen menschlichen heraus, macht bestimmt nichts gutes, den fanatisch sein ,heißt auch besser sein wollen als andere und da werden ja alle anderen abgewertet.

    Wie du schreibst Überzeugungsarbeit muß dahinter sein und eine ehrliche Motivation nicht für sich selber sondern für die Menschen, Natur, für die Tiere und aus der geistigen Grundlage heraus mit Jesus für ein friedvolles miteinander.

    Die Menschen die jetzt sich für die Tiere einsetzen haben ein anderes Bewußtsein, die haben Informationen und tun es nicht für sich selbst, sondern für für die Tiere und für die Menschen die an Hunger leiden und für die Natur, und schlussendlich für Gott unseren Vater, Schöpfer von Himmel und Erde.

  • Ja ingeli, Weltverbessere haben wir doch genügend gehabt, was sagte Jesus zu seinen Jüngern, etwar die Welt zu retten, gar sie zu verbessern?


    Grüsse, Blume