Vegan verändert die Welt

  • Jesus sollte uns ja in allem Vorbild sein. Wieso findet man dann jede Menge Stellen in der Bibel wo er Fisch gegessen hat, wenn das Vegan oder zumindestens vegetarisch, das Ideal wäre?

  • Weil Jesus sich der Welt, in der er lebte, anpasste. Ich sehe nicht das Fleischessen als sich als Sünde an, auch wenn ich es nicht toll finde, sondern den Umgang vorher mit den Tieren, den wir heute praktizieren, sehe ich als Sünde. Damals ging man mit den Tieren gut um [Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. Bileam, aber der war ja kein Jude], weshalb es eifnach kein Problem war.

    LG

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

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  • Ich weiß nicht, ob es das Thema noch gibt, aber diesbezüglich hatten wir hier schon mal eine Diskussion bzw. ein Thema, in dem ich mich dazu auch zu Wort gemeldet und begründet hatte, weshalb ich der Meinung bin, dass das mit dem Passah kein Beweis ist, dass Jesus Fleisch gegessen hatte. Luther übersetzte nämlich zwar Passahlamm, aber im Griechischen Original steht nur Passah und nicht Passahlamm oder Osterlamm. Findest mehr dazu in dem Thema, falls es noch vorhanden sein sollte.

    LG dir. ;)

    Aaron

    Hallo Aaron,

    ich habe in diesem Thema keinen Beitrag von dir gefunden, aber da dies hier angesprochen wurde, eine kurze Antwort dann von mir:
    wie bereits geschrieben, kenne ich diese Argumente. Auch weil ich selbst sie gebraucht hatte.

    Der Punkt ist nicht die Übersetzung (was durchaus sein kann).
    Der Punkt ist: feierte Jesus die jüdischen Feiertage? Wenn er sie feierte, dan aß er sicherlich Fleisch.

    Ich als Vegetarier habe überhaupt kein Problem damit! ;)

  • Hallo Aaron,

    ich habe in diesem Thema keinen Beitrag von dir gefunden,

    Bin grad hier auch noch mal auf suchen gegangen. Offensichtlich existiert das Thema nicht mehr. Vermutlich, weil es damals da sehr viel Diskussionsstoff gab.

    Der Punkt ist: feierte Jesus die jüdischen Feiertage? Wenn er sie feierte, dan aß er sicherlich Fleisch.

    Ist das wirklich so sicher?

    Ich als Vegetarier habe überhaupt kein Problem damit!

    Falls es war sein sollte, hätte ich auch kein Problem damit. Allein schon aus dem Grund nicht, weil Fleisch damals wovon man ausgehen kann nicht ganz so ungesund war, wie heutiges Fleisch. Antibiotika z.B. bekamen die Tiere damals noch nicht. Und ob sie bei der Schlachtung auch so brutal getötet wurden, wie es heutzutage leider öfters der Fall ist, davon ist mir zumindest auch nichts bekannt.

  • Ist das wirklich so sicher?

    NICHT sicher ;)
    Fisch wird er wohl gegessen haben (Lk. 24:42)
    Fleisch: eine ähnlich direkte Aussage kenne ich weder aus der Bibel, noch von E.White. Daher gibt es nur die Möglichkeit einer Schlußfolgerung (besser als nichts :P  ):

    wenn Jesus jüdische Feiertage feierte, wird er seit Seiner Kindheit ... ;)

  • Wenn wir 1. Mose 18 lesen, wo der HERR Abraham erschien, können wir sehen, dass Fleisch gegessen wurde. Auch Rahm und Milch wurde konsumiert.

    Dass beim Passah Fleisch gegessen wurde, zeigt uns die Bibel. Meine Schlussfolgerung ist daher: Jesus hat das Passah nach jüdischer Tradition gefeiert und daher auch Lamm gegessen. Die Bibel vermittelt uns nicht, dass Jesus "Ausnahmen" einführte.

    Jesus bringt in Lukas 11, 11ff das Beispiel, dass ein Vater seinem Sohn die Bitte um Fisch nicht verwehren wird, oder die Bitte um ein Ei. Und er bringt dabei Fisch und Ei als "gute Gaben fur die Kinder". Vegan eingestellte Menschen würden weder Fisch noch Ei als "gute Gabe" sehen.

    Wozu dienten die riesigen Viehherden, wenn nicht auch zur Speise? Und Gott segnete zb Labans/Jakobs Vieh, (1. Mose 30) so dass es sich mehrte und mehrte. Wozu? Nur für den Zweck der Opferung und als Arbeitstiere?

    Das sind nur Überlegungen und sollen kein "Beweis" für etwas sein. Aber eben Schlussfolgerungen zulassen.

    Ob und wenn jemand vegan leben möchte, wird er dies ja nicht davon abhängig machen, ob Jesus vegan gelebt hat oder nicht. Er ist davon überzeugt, sich etwas Gutes zu tun und das ist auch OK. Dafür braucht man Jesus weder zum Veganen noch zum Fleischesser machen. Mag auch sein, dass jeder diese Bibeltexte anders versteht. Dann ist es auch in Ordnung.

    Ebenso ist es in Ordnung, wenn sich ein Fleischesser an die biblischen Richtlinien hält und unreines Tier (Fleisch) ablehnt.

    Ich wollte nur mal mit nicht üblichen Bibeltexten versuchen, das (nicht) Fleischessen zu beleuchten.

    ***

  • Die ersten Christen waren Vegetarier und die letzen Christen werden Vegetarierer sein, so das der Kreis sich wieder schließt. und Jesus war Vegetarier den sie hatten Jesus als Vorbild und sie folgten IHN nach.

    Amen

    Tiere zu schlachten und dessen Fleisch zu essen ist laut Bibel eindeutig erlaubt, alle Propheten, Aposteln und der HERR selbst haben Tierfleisch gegessen. Nur das Blut soll man nicht essen.

    Du solltest mal die Bibel lesen.

  • Tiere zu schlachten und dessen Fleisch zu essen ist laut Bibel eindeutig erlaubt, alle Propheten, Aposteln und der HERR selbst haben Tierfleisch gegessen. Nur das Blut soll man nicht essen.
    Du solltest mal die Bibel lesen.

    Ingeli war August 2016 online.
    Die Chance ist also fast Null %, dass sie. deinen Beitrag list. Es lohnt sich, vorher mal die Mitgliedliste zu durchforsten.

    Das habe ich dir am 20. März 2020 schon mal geschrieben 8)

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Wir (und Jesus) leben NACH NOAH (Gen. 9).
    Wir leben NICHT VOR DEM "SÜNDENFALL"/in Eden. (Gen. 1:29.)
    Siehe auch 1. Tim. 4:1.-3.

  • wie viel Getreide Brauch eine Kuh um zu wachsen, und wie schnell kann man eine Kuh, im Vergleich zu dem was sie auffrisst, aufessen?

    ... nur mal so am Rande:
    bei uns im Vogelsberg weiden die Kühe Gras und Kräuter,
    von denen man Menschen eher nicht ernähren könnte,
    außerdem werden viele Flächen von Schafen und Ziegen beweidet;
    Getreide, Gemüse oder Kartoffeln würden auf diesen Flächen übrigens kaum wachsen.

    Die Menschen dort leben mit und von ihren Tieren ...
    In der Bibel gibt es meines Erachtens keinerlei Beleg,
    dass diese bäuerliche Lebensweise in irgendeiner Weise dem 'göttlichen Willen' widersprechen könnte.

    Und es ist ja nicht so, dass ich einem Veganer nicht zugestehe,
    seinen eigenen Speiseplan zu haben,
    ich gestehe ihm bloß nicht zu, sich in den meinen einzumischen,
    und schon gar nicht mit dieser moralisierenden Art,
    die schon fast an eine Pseudoreligion oder eine Sekte erinnert ...

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • ...ich gestehe ihm bloß nicht zu, sich in den meinen einzumischen,
    und schon gar nicht mit dieser moralisierenden Art,
    die schon fast an eine Pseudoreligion oder eine Sekte erinnert ..


    Ich bin zwar kein Vegetani , aber was ist denn deiner Meinung nach der Unterschied zwischen einer Pseudoreligion und einer Religion ? Der Umstand , dass sie neu am Markt ist ?

    -

  • Pseudoreligion und einer Religion

    Der "Gegenstand" der Verehrung.
    Das ist zwar immer weniger Leuten bewusst, weil heute - auch in öffentlichen Debatten - Gott und Glauben gleichgesetzt wird mit "Teekanne, Haustier, Schnitzel oder Fliegendem Spaghettimonster", aber das ändert nichts.

    Dieses sarkastische "Na, wenn die Gott anbeten, kann ich ja auch das Rosa Einhorn anbeten" oder "dann schwebt ja vielleicht auch irgendeine Teekanne im Weltraum, an die ich glaube", mag ja ganz lustig sein und zeigt die Logik von Leuten, die doch ohnehin keinen Glauben und keine Demut haben, aber (wie gesagt) es macht die Sache nicht besser und ändert nichts.

    Der Glaube - angesichts dieser Welt, die man sieht - dass ein vernünftiges Wesen sie geschaffen hat, ist nichts, dem man spotten bräuchte oder das gleichzusetzen wäre mit diesem Haustier-Fetisch, der da teilweise stattfindet, sondern es ist ein vernünftiger Gedanke, zunächst einmal.
    Ob das der Gott einer bestimmten Religion ist oder wie sinnig es ist, Regeln einer 3000 Jahre alten Kultur einszueins auf heute zu übertragen, darüber kann man sprechen, keine Frage.
    Aber grundsätzlich ist das Anliegen und auch der tiefere Gedanke jeder Religion erstmal etwas anderes als dieser Veganer-Kultus, die Klima-Jünger oder die fast schon rituelle Selbstdarstellung mancher.

  • Den Korinthern schreibt Paulus : 1. Korinther 10, 25. : "Was auf dem Fleischmarkt (makellon = lateinisches Lehnwort !) angeboten wird, das esst" (Entsetzen bei "theos" als Gästen). In Rom waren die Ausgangspositionen anders : Römer 14, 2. ff.
    - wenn sich Tertullian in seinem Apologeticum um 200 herum wehrt mit dem Aufschrei : " wir Christen nehmen teil an Ackerbau und Handel und Bädern und der Seefahrt - - und am macellum - - wir sind ja keine Brahmanen - - oha, da sind also in Rom schon Ideen einer Religion im Gegensatz zum Teinehmen am Fleischmarkt umgegangen !

    (Als Anmerkung zur Diskussion um das Religiöse / Pseudoreligiöse.)

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • ... die schon fast an eine Pseudoreligion oder eine Sekte erinnert ...


    ... eigentlich ging es mir bei der Verwendung des Begriffes 'Pseudoreligion' in diesem Zusammenhang
    in erster Linie um den 'missionarischen' Eifer, den so manch ein Veganer an den Tag legt,
    häufig verbunden mit der Ansicht, dass Veganer nicht nur gesund leben (was nicht immer stimmt),
    sondern auch moralisch höher stehen als ein 'fisch-fleisch-eier-quark-joghurt-essender' Mitmensch ...

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • Richtig, Ghasel. sehr richtig ! Und beachtenswert !!

    Dazu kommt noch die "Besessenheit" - die Okkupation mit einer aufwändigen Pseudoheilslehre.

    Ich habe schon genug zu tun mit der Pflege der Frucht des Geistes oder mit Psalm 15 - die in meinem Leben, dem Alltag, zu verwirklichen - ja, und mit dem Hausdach und der Bank und der Einkommensteuer Vorauszahlung und und und - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Nun, mir geht es ja mehr um die ähnlichen (oder gleichen?) Mechanismen. Wo die Moral ist, da wird moralisiert.
    Vielleicht geht es nicht direkt um die Erlösung (gibt es die bei Naturreligionen?) aber womöglich um " Tiere haben Seele " oder um den Erhalt der Erde etc., also doch durchaus auch geistige Dinge.
    Gut die Einzelheiten der adventistischen Gesundheitslehre sind mir jetzt nicht so vertraut.
    Kurkuma ist glaub ich gerade "in". Ich mag ja mehr Cornflakes. :)

    -

  • eben, da wird aber - meiner Meinung nach völlig unbiblisch - "vergeistigt". Ich mag keine Milch und keinen Honig - damit nicht jemand sagt, ich verteidige meine eigenen Lieblingssünden - Aber da wird in der Bibel das "Land, wo Milch und Honig fließen" als das Gelobte Land von Gott versprochen - - -

    Die adventistische Gesundheitslehre kam im deutschen Sprachraum herüber mit sozial - wirtschaftlich - politisch gegebenen Umständen. Man war in der hauptsächlich angesprochenen Gesellschaftsschicht naturheilkundlich "gegen die Schulmedizin" eingestellt, Man war nicht sozialversichert ( ! ) - - Ja, und auf der Welle der Mäßigkeit, der "Askese" schwamm man mit unterschiedlichem Eifer mit - - bei der Nahrung sind die Leaders halt von dem ehedem Gepflegten der Enthaltsamkeit und des Ablehnens vom Genuss unreiner Tiere zum Vegetarismus, dann zum Vegan - und einige zum Rohköstlertum ( ! ) geeilt. Und die Ernährung wird überbewertet: Wir haben Gemeinden mit "Lehrküchen", aber ohne Turnsaal und ohne das Angebot dessen, was jedes Kurheim der Sozialversicherung heute anbietet.

    Und dann gibt es pseudowissenschaftliche Motive: Eine bestimmte Diät ist besser für das Stirnhirn, wo bekanntlich der Heilige Geist wirkt - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -