• Und was ist mit der "Getauften
    Christengemeinde" in Vohwinkel ? - seit 1856 Sabathalter ! Und der
    Gruppe in Königsberg ? - Die haben nur unter ihrer Isolation gelitten,
    von sich aus keine Strategie entwickelt (die in Europa von Czechowski
    und Erzberger kam !) , von sich aus den Kontakt gesucht - - ja, und
    Korrekturen in der "höheren Theologie"( Tausendjähriges Reich)
    angenommen.Hatten die jetzt den Geist der Weissagung wirkend in ihrer
    Mitte oder nicht ?


    Die Vohwinkler hatten sogar ein eigenes Gesangbuch zuwege gebracht ! (ein Exemplar bei Daniel Heinz in Friedesau).


    Also ich hätte Interesse an mehr Informationen.
    Kann man denn nicht solche Themen gesondert erzählen?
    Wer waren denn die Vohwinkler?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Kurz : Zunächts dei Tradition pietistischer Gemeindegestaltung mit kleinen Gruppen, welche sich in den "Konventikel" ( heute : Hauskreise unter der woche) zum Bibelstudiu trafen. Die um Linermann gescharte "Getaufte Christengemeinde", welche am 18. 08. 1848 - dem Jahr der fehlgeschlagenen "Bürgerlichen Revolution " von meinem Ururgrossvater Heinrich Brückmann, geboren 1784, eine poitisch - eschatologische Preigt anhörte ( sein Manuskript als Leihgabe an Daniel Heinz' Rchiv in Friedensau) 1856 übernahm man die Sabbatfeier und gewährte Jahre später einem entsprungenen Klosterbruder Gastfrfeundschaft, welcher sich der schon in der Schweiz gehörten samsäglichen Gemeindegesänge erinnerte - Man nahm irgendwie Kontakt zu einer Schwester in der Schweiz auf, welche die Nachricht Erzberger, dem von Czechowski gewonnenen St. Chrischona - Absolventen, weitergab.

    Am 08. 01. 1876 wurden zunächst 17 Glieder dieser Gruppe von Erzberger in einem Weiher getauft.

    Die Geschichte würde eine Broschüre leicht füllen. schon wegen der theologischen Diskussionen über das tausendjährige Reich und dem heftigen Krieg zwischen "Getaufter Christengemeinde", Darbyisten, Methodisten, Baptisten Staatskirche und Staatsmacht - - Auch wegen der von allen diesen Leuten hochgehaltenen "Lebensreform", welche unter anderem Gemüse von nach Liebig künstlich mit Sticksoff gedüngte Feldern ablehnte , Vollkornbrot hochhielt, Essig ablehnte, alle Formen der Wasseranwendung - soweit verfügbar - jeder "Schulmedizin" vorzog - -" und fast bis zum Märtyrertum die gesetzlich zwingende Pockenimmpfung verweigerte. (Das galt für uns hier bezüglich Tetanus noch bis etwa 1970 ! Man leite unter solchen Bedingungen einma verantwortlich ein Kinderlager ! )

    Pfingsten 1887 besuchte Ellen G. White diese Gemeinde auf der Durchreise von der Schweiz nach Skandinavien. Die Seiten ihres Tagebuches sind in Kopie des Originals und in hektografiertem Transskript vefügbar. Das wäre ein Extrakapitel : Man war arm und hielt den einfachen, sparsamen Lebensstil zudem alleine für christlich, sich gegen dass aufkommende Industrieproletariat in Solingen und auch gegen die gutbürgerlichen Kleinkapitalisten dort draussen abgrenzend. Und da kommt eine Frau- und schockiert mit ihrer Kleidung aus luxuriösen Stoffen und arbeitsintensiven Bordüren - gegen die man jahrelang gepredigt hatte - schon das Empfangskommite am Bahnhof.! Und eine Kutsche verlangt sie auch moch - Dann das Testimonial = Social Meeting, für Sabbatnachmittag angesetzt, mit Tränenausbrüchen, und Sündenbekenntnissen - bei den introvertierten Wuppertalern !

    Ich bin am Ordnen meiner Unterlagen und der Bibliothek : Da kann ich ja die verschiednene Bücher und Broschüren einmal schön nebebeneinader reihen und genau notieren. .

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    2 Mal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (6. Februar 2017 um 18:40)

  • Am 08. 01. 1876 wurden zunächst 17 Glieder dieser Gruppe von Erzberger in einem Weiher getauft.

    Die Armen! Mitten im Winter in einem eiskalten Weiher! Brrrrhhh - frier - frier!!! Nicht sehr menschenfreundlich...!

    Und da kommt eine Frau- und schockiert mit ihrer Kleidung aus luxuriösen Stoffen und arbeitsintensiven Bordüren - gegen die man jahrelang gepredigt hatte - schon das Empfangskommite am Bahnhof.!

    Die hielt sich wohl für etwas besseres? Nicht sehr glaubwürdiges Auftreten von EGW! Hat sie nie etwas von Paulus' Mahnung in 1.Timotheus 2,9f.: "Desgleichen, dass die Frauen...sich schmücken mit Anstand und Besonnenheit, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarem Gewand, sondern wie sich's ziemt für Frauen..." gelesen? (---> siehe auch 1.Petrus 3,3: "Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein - mit Haarflechten, goldenen Ketten oder prächtigen Kleidern")

    Und eine Kutsche verlangt sie auch noch

    Auf gut schwäbisch: " Au noo dees...! "

  • Die Armen! Mitten im Winter in einem eiskalten Weiher! Brrrrhhh - frier - frier!!! Nicht sehr menschenfreundlich...!

    Die hielt sich wohl für etwas besseres? Nicht sehr glaubwürdiges Auftreten von EGW! Hat sie nie etwas von Paulus' Mahnung in 1.Timotheus 2,9f.: "Desgleichen, dass die Frauen...sich schmücken mit Anstand und Besonnenheit, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarem Gewand, sondern wie sich's ziemt für Frauen..." gelesen? (---> siehe auch 1.Petrus 3,3: "Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein - mit Haarflechten, goldenen Ketten oder prächtigen Kleidern")

    Auf gut schwäbisch: " Au noo dees...! "

    Nach meinen Unterlagen war es der Wunsch der ersten Täuflingsgruppe, jetzt , mitten im Winter von Erzberger getauft zu werden.

    1.Tim. 2, 9. - 11. würde ich nicht gleich heranziehen - Man hatte nur katalogsiert : wir Weber und Sticker und Putzmacher können mit einem b<lick Kleidung einstufen. Solches tragen nur die Frauen der Besitzer der kleinen Fabriken da unten in Solingen, WIR nicht !. , Wir sind keine "Weltmenschen ". Und da kommt die so verachtete "Welt" mitten in ihre Gemeinde ! Und die Kutsche - na ja, "hack" in ihrem Tgaebuch. Die Vohwinkler : "ihr Gepäck hätten wir ihr schon getragen, so weit ist das nicht." Stimmt, Ich habe mir die Gegnd von der Bahnstatin hinauf auf die "Tesche" sehr genau angeschaut.

    Gut, ist sie unsensibel oder uninformiert über die Gebräuche und Gegebenheiten wo hineingetappt nur, nach den vielen schönen GEschichten würde tte ich annehmen, dass der Engel sie irgendwann vorgewarnt hätte. Eine bessere Performance hätte sehr positive Zukunftswirkungen gehabt, sind doch einiger Neugetaufter Kinder - Drinhaus, Weinand, Martha Brückmann, die spätere Fau von Joseph Braun - -aus dem Bergischen Land hinaus in die weite Welt als Prediger gezogen. Mit all dem, was sie in ihrre Heimatgemeinde geprägt hat

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -