Hat der Mensch einen freien Willen?

  • Das unterscheidet den Gläubigen vom Gnostiker. Der Gnostiker meint, sich selbst Glück und Ewigkeit zu verschaffen, ohne Gottes Segen/Gabe.
    Leider "bauen" solche "Bauleute" vergeblich, weil sie den Grund- und Richtstein verachten.

  • Warum wird nicht berichtet, dass Gott den Menschen vor der Verstellung des Satans nicht gewarnt hat? ---> Ein liebevoller himmlischer Vater hätte doch auf Gefahren hingewiesen!

    Nein, durch manche Dinge müssen wir hindurch und wenn man die Liebe und Freiheit dahinter sieht, dann versteht man das auch.
    Zudem war die Schlange keine Verstellung, sondern die böse Wurzel im Herzen des Menschen, die bis heute alles Menschengeschlecht verleitet.

    Warum sollte der Mensch (Adam) nicht wissen, was »Gut und Böse« ist? Der Adams-Mensch lernt doch im Laufe seines Lebens durch seine "Gewissens-Bildung" ethisch zu unterscheiden was "gut" und was "böse" ist! Jedem Menschen schlägt doch anthropologisch gesehen sein Gewissen. Gott will doch, dass Adam erkennt was Gut und was Böse ist. [---> Insofern kann. Gen.2,17 so wohl kaum von Gott wörtlich geäußert worden sein; insofern ist die Passage Gen.2,17 wohl ein mythischer Text!]

    Genau diese Gewissensbildung wird ja dort beschrieben.

    Mit dem schließlich eintretenden Tode des ersten Menschen erkannte dann Adam spätestens, dass er von Satan getäuscht und belogen wurde

    Wie soll er das erkennen, wenn er tot ist?

  • Nein, durch manche Dinge müssen wir hindurch und wenn man die Liebe und Freiheit dahinter sieht, dann versteht man das auch.Zudem war die Schlange keine Verstellung, sondern die böse Wurzel im Herzen des Menschen, die bis heute alles Menschengeschlecht verleitet.

    Genau diese Gewissensbildung wird ja dort beschrieben.

    Wie soll er das erkennen, wenn er tot ist?


    Ich danke für die guten Antworten! Er erkannte ja, als er starb, dass es den Tod gab.(Gut, man könnte aber auch sagen, was Tod ist, sah Adam bereits als Kain seinen Bruder Abel erschlug!) ---> Nach seinem Tode wurde des Adams Geistseele auch
    gerichtet ----> Siehe Hebräer 9,27: „Jeder Mensch muss einmal sterben und kommt danach vor Gottes Gericht.” (HfA) Selbst wenn man sagen könnte, dass Adams Gericht schon durch die Verbannung aus dem Paradiesel stattgefunden hat. Aber auch des Adams über 900 Jahre andauerndes Leben wird Gott wohl nach seinem Tode beurteilt haben. Die Seelen der Verstorbenen des AT kamen dann wohl in den sogenannten »Limbus« (»Vorhimmel« bzw. »Vorhölle«). Moses sagte ja in Psalm 90,12 („HERR, Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.” - LU 2017)

    • Offizieller Beitrag


    --> Nach seinem Tode wurde des Adams Geistseele auch
    gerichtet ----> Siehe Hebräer 9,27: „Jeder Mensch muss einmal sterben und kommt danach vor Gottes Gericht.” (HfA) Selbst wenn man sagen könnte, dass Adams Gericht schon durch die Verbannung aus dem Paradiesel stattgefunden hat. Aber auch des Adams über 900 Jahre andauerndes Leben wird Gott wohl nach seinem Tode beurteilt haben.

    Nein, Adam (er und nicht irgendeine Geistseele) wird - wie alle Menschen - nach der Wiederkunft Jesu gerichtet werden.

  • nach der Wiederkunft Jesu gerichtet werden.

    Auch wenn er im "Lebensbuch" schon steht...?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Gerichtet wird in der "Zeit des Gerichts" , welche vom Allwissenden Vater bestimmt wird. Das ist Lehre der Heiligen Schrift. Zu behaupten, jeder Sterbende würde unmittelbar im/nach seinem Sterben gerichtet, das ist kirchliche/menschliche ANMAẞUNG.
    Weshalb erfährt die "Zeit des Endes" (dies Jahr vom 10.-19.September/Entsühnungstag) in den kirchlichen Gedenktagen nicht die gleiche Beachtung wie das Passah/Ostern?
    Weil die Kirche sich seit Augustinus anmaßte, selbst Gottes Gerichte abzuhalten.
    Andererseits wartet die alte Kirche mit der Irrlehre auf, der Entsühnungstag sei durch die Kreuzigung/Auferstehung erfüllt.
    Das Vorwiederkunftsgericht, beginnend mit dem 7. Neumond (ab Frühling) und der anschließende Entsühnungstag werden durch Jesus erst vor und nach seiner WIEDERKUNFT erfüllt.
    Die Juden beachten zwar die Daten der "Herbsttage", lehnen aber ihre Erfüllung durch Jesus Christus ab.

  • Noch einmal: Die ersten Menschen WUSSTEN aufgrund der WORTE GOTTES vor dem Sündenfall, was Gut und Böse sei, solange sie NICHT von dem Baum der "Erkenntnis" aßen. Das Gegenteil ist die Lüge der Schlange sowie gnostische Irrlehre.
    Die Gnosis lehrt, dass nicht der menschliche Sündenfall=Unglaube die Ursache des Todes sei sondern die "Prädestination" durch den Schöpfer. Gott hatte den Baum d. Erkenntnis (Gnosis) im Paradies nicht als "Versuchung" platziert, damit sie ihn "ausprobierten", sondern damit sie sich davon FERNHIELTEN.

  • Adam & Eva konnten zwischen Gehorsam oder Ungehorsam entscheiden.
    Wirkliche Liebe lässt beide Möglichkeiten zu.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Ungehorsam, wie die ersten Menschen ihn wählten, war nicht Liebe sondern Misstrauen- Feindschaft.
    Aber Jesus ging für uns in den Tod, als wir noch Feinde Gottes waren!
    Das ist Liebe Christi.

  • Gerichtet wird in der "Zeit des Gerichts" , welche vom Allwissenden Vater bestimmt wird. Das ist Lehre der Heiligen Schrift. Zu behaupten, jeder Sterbende würde unmittelbar im/nach seinem Sterben gerichtet, das ist kirchliche/menschliche ANMAẞUNG.

    Nein, das ist biblische Lehre, wie es im Hebräerbrief (Hebr.9,27) heißt: »Jeder Mensch muss einmal sterben und kommt danach vor Gottes Gericht.« (Hoffnung für Alle) ===> Hier steht es klipp und klar »Nach dem Sterben kommt dann .. s o f o r t .. das Gericht!« So sagt es auch Paulus in 2.Korinther 5,10 »Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, auf dass ein jeder empfange nach dem, was er getan hat im Leib, es sei gut oder böse.«
    Somit ist vom Allwissenden Vater bestimmt worden, dass die "Zeit des Gerichts" für jeden Menschen nach dessen körperlichem Tode stattfinden wird!

  • Was ist aber dann mit diesem Text:
    Joh 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.

    ?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Hebräer 9:27.28. sind EIN Satz/Gedanke:
    Parallele
    Mensch stirbt einmal - einmal Gericht
    So Christus:
    Einmal für die Sünde der Menschheit gestorben - einmal Wiederkunft/Befreiung

    Gericht = Wiederkunft
    Bitte Offb. 6:9..-11. lesen, 5. Siegel= 7. Posaune Offb. 11:15.-18.

    Wozu sollte ein Gericht beim Sterben gut sein, wenn am Ende der Welt gerichtet wird?

    Es gibt nur zwei Gerichtsgruppen, die Gläubigen VOR dem Millennium (Auferstehung des Lebens), die Ungläubigen NACH dem Millennium (Auferstehung des Gerichts/Hinrichtung).
    Johannes 5:28.29.
    Wer an Jesus glaubt (bevor er stirbt), kommt "nicht in das Gericht"=nicht in die zweite Auferstehung.
    Vgl. Offb. 20

  • Immer wenn ein Flugzeug abstürzt oder etwas anderes passiert,bei dem viele Menschen gleichzeitig sterben, denke ich, dass für jeden schon entschieden ist, was er gewählt hat oder hätte.
    Vor Gott ist die Entscheidung schon vorher erkannt, deshalb bestimmt er dann Wege , aber nicht die Entscheidung für Gott selbst, denke ich. So denke ich auch, dass wir, bevor wir auferstehen, schon gerechtfertigt sind , von Jesus. Unser leben ist dann schon vorher "gerichtet", bevor eine von den Gläubigen mitgestaltete Gerichtsverhandlung der Nichtgläubigen stattfinden wird.

    Wozu sollte ein Gericht beim Sterben gut sein, wenn am Ende der Welt gerichtet wird?

    Vielleicht ist es so, dass es ein Gericht gibt, das der Sohn für den Menschen führt:
    Joh 5,22 Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben,

    und eines , das der Vater über die Werke führt.

    1Petr 1,17 Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht!


    Römer8
    28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind.
    29 Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
    30 Die
    er aber vorherbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und die er
    berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; die er aber
    gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht.
    mer 8

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Was ist aber dann mit diesem Text:
    Joh 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.

    ?

    Eine berechtigte Frage, die - wenn man nicht 2.Kor.5,10 hinzuzieht - somit der Stelle in Hebr.9,27 (Einmal Sterben - dann Gericht!) zu widersprechen scheint! Aber die Aussage Jesu aus Joh.5,24 stimmt schon: Wer dem Vater Jesu Christi glaubt, der kommt nicht in das Endgericht, sondern ist bereits gerettet! ---> Wohl aber wird er nach seinem Tode (meine Meinung wegen Hebr.9,27) oder aber erst nach der Entrückung (Meinung der STA) vor »dem Preisrichterstuhl Jesu Christi« erscheinen müssen, wo dann auch sein Leben als Christ beurteilt wird. (---> siehe 2.Korinther 5,10!) ===> Also noch einmal: Wer an Jesus glaubt, der ist gerettet und wird nicht gerichtet! Wohl aber wird sein "christliches Leben" von seinem gerechten Richter Jesus Christus beurteilt werden! Aber gerettet sind alle aufrichtig an Jesus Glaubenden! Diese haben von einem sogenannten »Zweitem Tode« nichts zu fürchten! Gott und Jesus sei's gedankt! ---> siehe auch was freudenbotens hierzu sagte:

    Wer an Jesus glaubt (bevor er stirbt), kommt "nicht in das Gericht"=nicht in die zweite Auferstehung.

    Vgl. Offb. 20

  • Die Gläubigen der ersten Auferstehung/Entrückung (vor Millennium) werden nach ihrem Glauben/Lebensbuch beurteilt.
    Die anderen, nach Beginn des Millenniums werden "nach ihren Werken" gerichtet. Daher endet jegliche "Gnaden-Zeit" mit dem Tag der Wiederkunft.