Alles anzeigenBäcker, Kleinkram; wir retten jetzt die Welt!
Auch mir scheint es schon seit einigen Jahren so, dass eine gewisse wohlbeleibte bürgerliche Klasse sich bevorzugt um Probleme in aller Welt kümmert und sich dabei besonders weltgewandt und edel vorkommt, dabei aber sehr viel weniger oder gar nicht auf Nöte in ihrer Nachbarschaft und in Deutschland achtet. Mal drastisch ausgedrückt, scheinen viele von diesen Leuten so vollgefressen oder bisher von Mama und Papa mehr als satt gefüttert worden zu sein, dass sie allen Ernstes glauben, hierzulande gehe es allen klasse.Ein Beispiel dafür scheint mir leider wieder diese Frau Bockbaer zu sein, die wiederholt in Fernsehsendungen mit treudoofem Gesicht erklärt hat, Deutschland sei eines der aller, aller reichsten Länder. Mir scheint, diese Leute glauben gleichsam, es gäbe einen deutschen Goldesel, der endlos Dukaten scheißt. Deswegen: Wir haben 's ja. Haut raus das Geld in alle Welt! Bäcker, was soll 's, die schulen wir halt um zu, ..., zu Energieberatern und schicken sie mit LED-Birnen durch die Dörfer von Häuschen zu Häuschen oder lassen sie in Ein-Euro-Jobs in den Straßen Solarpanele zählen. Denn ansonsten geht die Welt unter.
Das Thema müsste, vermute ich, manchen Adventisten nachdenklich machen. Die Grünen und erst recht diese "Last Generation" das sind gleichsam neue Milleriten.
DEEER UNTERGANG IIIST NAHE!
Sie meinen es ganz genau zu wissen. Solche Leute gab es ja fast zu jeder Zeit. Nur verkauften die Milleriten ihr eigen Häuschen; Habeck und Bockbier hingegen sehen sich allem Anschein nach in der Rolle von Quasi-Alleinherrschern, sie akzeptieren offenbar nicht, dass sie gewissermaßen nur eine beschränkte Prokura für Deutschland haben, sondern meinen, sie dürften den Geschäftszweck nach Lust und Laune ändern und ihre eigenen Weltrettungsfantasien auf Risiko -- Robert Habeck: "Dann lieber volles Risiko!" -- zu verwirklichen versuchen. Ein Wirtschaftsminister ist aber Sachwalter für die Allgemeinheit und kein Weltretter und auch nicht als Adrenalin-Junkie eingesetzt, um seine Größenfantasien zu befriedigen und mal eben den Lebensunterhalt von unzähligen Arbeitern und Angestellten, den wirtschaftlichen Fortbestand von zig Betrieben, ja fast des ganzen Landes zu riskieren.
Zur Erinnerung: 85% der Deutschen haben die Grünen nicht gewählt.
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Der Video zeigt eindrücklich Probleme auf. Aber es ist nicht ein rein ein politisches Problem sondern vor allem ein Gesellschaftliches. Diese Bäckereien, die jetzt um ihre Existenz bangen und kämpfen müssen, bei denen sind die hohen Einkaufspreise wie Strom, aber auch Lebensmittel der Tropfen der das Fass zum überlaufen bringt. Aber wenn man Probleme lösen will nützt es nichts, wenn man den Tropfen zu bekämpfen sucht, sondern man muss die Dinge ändern, die das Fass vorher schon gefüllt haben und dafür sind zum grössten Teil wir normale Bürger verantwortlich.
Es wird ja z.B. mehrmals erwähnt, wenn die Preise steigen, dass dann nur noch im Discounter eingekauft wird. Dann ist das Problem nicht primär der steigende Preis, sondern die Geiz ist Geil Mentalität. Ich habe mal ein wenig gegoogelt und geschaut, wieviel von einem durchschnittlichen Einkommen für Nahrungsmittel, Getränke und Tabak ausgegeben wird. Die Zahlen sind sehr Eindrücklich:
1850 : 61%
1900: 57%
1950: 44%
1960: 38%
1970: 25%
1980: 20%
1990: 17.6%
2000:14,6%
Danach sind diese Ausgaben weiter gesunken bis auf 13.7% runter und steigen jetzt mit der Inflation wieder an, auf die Grössenordnungen von 16-17%
Und schon jammern alle, dass sie zu Grunde gehen. Da stimmt doch etwas nicht. Haben wir vielleicht unseren Lebensstandard zu hoch geschraubt? Haben wir vielleicht zu hohe Ausgaben für Luxus: Ferien, teure Autos, Hobbys etc. Ja, man gewöhnt sich sehr schnell an ein solches Leben. Aber wenn man sich kein Brot beim Bäcker mehr leisten will (ich schreibe bewusst will), weil man daduch im Monat vielleicht 50€ Mehrausgaben hat, dann liegt das Problem daran, dass einem das Brot zu wenig Wert ist.
Dann möchte ich noch etwas auf die steigenden Preise eingehen: Damit haben fast alle reichen Länder zu kämpfen und die Energiekosten sind nur ein kleiner Teil davon. Der Ursprung liegt in der SubPrime Krise 2008. Damals hat man gemerkt, dass plötzlich Institute wie Banken komplett das Vertrauen der Gesellschaft verloren haben, weil sie kriminell gehandelt haben (man kann es nicht anders sagen). Was hat man gemacht: Man hat den Markt mit Geld geflutet, denn es bestand die sehr grosse Gefahr, dass ganze Industrien mit dieser Krise in den Abgrund gezogen worden wäre, da niemand mehr an Geld kam und niemand, niemandem mehr vertraut hat. Man hat aber nicht nur wie wahnsinnig Geld gedruckt, sondern man ist mit den Zinsen bis in den Minusbereich runter. All das hat man gemacht um den Markt wieder anzukrubeln und es wusste jeder: Irgendwann wird uns das wieder einholen, weil das viele Geld und die ultratiefen Zinsen werden dazu führen, dass die Inflation irgendwann wieder massiv ansteigen werden.
Als weiterer Punkt und der wird im Beitrag von den Bäckern ja auch genannt, der Interviewer geht halt einfach nicht darauf ein: Personalmangel. Das ist etwas, das man in praktisch allen Berufen spürt, vor allem aber in den schlechter bezahlten Berufen: Niemand will mehr diese Arbeit machen. Was hat das zur Folge: Um einen der wenigen verfügbaren Mitarbeiter einstellen zu können muss man immer mehr bezahlen. Folglich steigen die Kosten.
Ich glaube man könnte dieses Bild noch viel weiter auffächern und würde noch ganz viele andere Gründe für diesen Zustand der Bäcker finden, und am Ende kommt man zum Schluss: Dass die aktuelle Politik und ihre Fehlentscheide (wenn es denn welche sind, das ist aktuell sehr schwierig abzuschätzen) nur einen sehr kleinen Einfluss darauf hat. Für diese Situation gibt es wesentlich grössere Faktoren, die sich von unserer Politikern wenn überhautp nur mittel- langfristig beeinflussen lassen. Man kann Kruzfristig helfen, aber damit ist das Grundproblem nicht gelöst, denn beim nächsten kleineren Sturm, werden die Bäckereien wieder am Abgrund stehen.