• Und - verzichtest du auf Blut und Götzenopfer und Unzucht?

    29dass ihr euch enthaltet vom Götzenopfer und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht. Lebt wohl!

    Wobei heute ein "Götze" durchaus ein Auto, eine Ideologie oder ein sozialer Status sein kann

  • Ja ...

    Wo waren wir nochmal ... ?

    :wacko:

  • Ich bin verblüfft, wie viel Energie und Rede man aufbringen kann, um darzulegen,
    dass der Sohn Gottes eigentlich eine Art "göttlicher Selbstverständlichkeit" im Heilsplan war - weil von Anfang an verheißen - und dass die Israeliten ja im Prinzip von Anfang an Bescheid wussten und wir nun eingepfropft seien in den Bund vom Sinai (nur ohne Opfer und ohne Beschneidung) ... Was ist das für eine Lehre?

    Es ist nicht die Lehre der Schrift. Und andere werden als Gnostiker beschimpft.

    Ich habe genug jetzt. Ich will den Blödsinn nicht mehr haben.
    Ich weiß gar nicht, wofür genau diese ganze Unterhaltung eigentlich geführt wurde.
    Weil ich geschrieben hatte, dass Jesus an Pfingsten den Heiligen Geist gesendet hat ...
    Das steht in der Bibel, Leute, worüber reden wir eigentlich?

  • Und - verzichtest du auf Blut und Götzenopfer und Unzucht?

    29dass ihr euch enthaltet vom Götzenopfer und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht. Lebt wohl!

    Wobei heute ein "Götze" durchaus ein Auto, eine Ideologie oder ein sozialer Status sein kann

    Wenn von seitens der Adventisten - ich teile das ja im wesentlichen! - immer behauptet wird, dass die 10 Gebote auch für die Christenheit
    w ö r t l i ch .. (v.a. was den Samstag-Sabbat angeht!) gegolten haben, so verwundert es uns doch sehr , dass hier in Apg.15,29 diese zumindest zwei Gebote ["Götzenopfer" im Sinne des 1. Gebots (!) + "Unzucht" im Sinne des "Ehebruch-Verbots" (!)] noch extra erwähnt werden mussten!?!
    Entweder sahen die Urchristen die 10 Gebote als mit Jesu Kommen abgetan bzw. erfüllt an oder aber für die Heidenchristen - von dessen "Bekehrungs-Erfolgen" ja Paulus und Barnabas berichtet hatten - galten die 10 Gebote nicht.
    Wenn es aber Konsens beim Apostelkonzil 48 n.Chr. war („Die 10 Gebote gelten auch für die Christen!”) - darüber wird leider nichts berichtet [womöglich weil es für die Urgemeinde gar keine Frage war, dass die vom Finger Gottes selbst beschriebenen Gesetzestafeln selbstverständlich ewig gültig blieben!] - warum mussten dann ausgerechnet 2 Gebote des Dekalogs extra erwähnt werden?
    Dazu wäre zu sagen, dass

    • das Essen des Götzenopfer-Fleisches nicht eindeutig klar war, denn
      a) die einen sagten, da es gar keine anderen Götter als den EWIGEN gab, dass man somit sich durch das Essen dieses Götzenopfer-Fleisches daher auch nicht verunreinigen könne - und

    ........... b) die anderen sahen im Essen des Götzenopfer-Fleisches eine kulturelle Verunreinigung. (---> siehe hierzu was Paulus später in ............1.Kor.8 dazu geschrieben hatte!)

    ......... 2. es wohl v.a. in den Hafenstädten man es mit dem Gebot „Du sollst nicht ehebrechen!” nicht so genau nahm. (Einwand: aber des ..............Paulus Missionsreise nach Korinth - die es sehr schlimm getrieben haben - wie Paulus im 1. Korinther Brief kritisierte! - fand erst um ..............55 n.Chr. statt!)


    Wie es auch immer gewesen sein mag - fest steht, dass der Apostel Paulus auf seinen späteren Missionsreisen (und auch in seinen Briefen nicht!) diese Apostelakten mit keinem einzigen Wort erwähnt und als zusätzliche Bedingung für ein christliches Leben aufgestellt hat! ----> Also, wenn die Gültigkeit der Apostelkonzils-Beschlüsse zur Zeit der ersten Christen schon nicht klar waren, warum sollten diese dann heute im 21. Jahrhundert für uns heutige Christen noch gelten? ---✓ da dies also offensichtlich nicht der Fall sein kann, so kann man auch die Lehre der Zeugen Jehovas sich einer Bluttransfusion zu enthalten - welche die ZJ mit Apg.15,29 begründen - nur als »schlimme Verirrung« ansehen! ====> Dies zeigt wieder einmal, dass die Aussage des Apostel Paulus , dass „der Buchstabe tötet - bei den Kindern der ZJ im wahrsten Sinne des Wortes wenn deren Eltern ihren Kindern überlebensnotwendige Bluttransfusionen verweigern, was schon wiederholt zu vermeidbaren Todesfällen (= Straftatbestand der Unterlassenen Hilfeleistung!) geführt hatte - aber der Geist lebendig macht!” [2Kor 3,6 b)] vollkommen richtig ist!

  • Ich bin verblüfft, wie viel Energie und Rede man aufbringen kann, um darzulegen,
    dass der Sohn Gottes eigentlich eine Art "göttlicher Selbstverständlichkeit" im Heilsplan war - weil von Anfang an verheißen - und dass die Israeliten ja im Prinzip von Anfang an Bescheid wussten und wir nun eingepfropft seien in den Bund vom Sinai (nur ohne Opfer und ohne Beschneidung) ... Was ist das für eine Lehre?

    Es ist nicht die Lehre der Schrift. Und andere werden als Gnostiker beschimpft.

    Ich habe genug jetzt. Ich will den Blödsinn nicht mehr haben.
    Ich weiß gar nicht, wofür genau diese ganze Unterhaltung eigentlich geführt wurde.
    Weil ich geschrieben hatte, dass Jesus an Pfingsten den Heiligen Geist gesendet hat ...
    Das steht in der Bibel, Leute, worüber reden wir eigentlich?

    Der Heilige Geist kam/wurde gesendet an Pfingsten NICHT um eine "neue Kirche zu gründen", sondern um zu der vorhandenen Gemeinde des HErrn "hinzuzutun" (Apg. 2:41.) und um die "großen Taten Gottes in verschiedenen Sprachen zu verkünden" (Apg. 2:5.-13.) Außerdem waren es noch Juden "unter sich". Erst Apg. 13 erfolgte die "Hinwendung zu den Nichtjuden" (gemäß Daniel 9).

    Apg. 2:13. "Andere aber spotteten..." Apg. 13:45. "...wurden sie von Eifersucht erfüllt und widersprachen dem, was von Paulus geredet wurde und lästerten..."

    Das Glaubensbekenntnis der ersten Christen war ganz einfach: Jesus von Nazareth ist der von Anfang in der Schrift/Torah versprochene Erlöser und er hat "vollbracht"... durch seinen Tod und Auferstehung... und er wird "richten..."

  • Der Heilige Geist kam/wurde gesendet an Pfingsten NICHT um eine "neue Kirche zu gründen", sondern um zu der vorhandenen Gemeinde des HErrn "hinzuzutun" (Apg. 2:41.) und um die "großen Taten Gottes in verschiedenen Sprachen zu verkünden" (Apg. 2:5.-13.) Außerdem waren es noch Juden "unter sich". Erst Apg. 13 erfolgte die "Hinwendung zu den Nichtjuden" (gemäß Daniel 9).

    Apg. 2:13. "Andere aber spotteten..." Apg. 13:45. "...wurden sie von Eifersucht erfüllt und widersprachen dem, was von Paulus geredet wurde und lästerten..."

    Das Glaubensbekenntnis der ersten Christen war ganz einfach: Jesus von Nazareth ist der von Anfang in der Schrift/Torah versprochene Erlöser und er hat "vollbracht"... durch seinen Tod und Auferstehung... und er wird "richten..."

    Du schreibst einmal, es war nicht so,
    beschreibst dann aber, DASS es passierte ...

    Diejenigen, die den Sohn erkannt haben, sind die ekklessia, die Gemeinschaft der Heiligen.
    So ist es geschehen.

    Ob der Geist kam, UM das so zu machen, ist eine vollkommen hinfällige Frage.

  • Aber man kann sowohl das Essen des Götzenopferfleisches unter das erste Gebot („Du sollst keine anderen Götter neben mir [= JHWH dem EWIGEN] haben!”) und Unzucht unter das sechste Gebot („Du sollst nicht ehebrechen!”) subsumieren!

    Wie es auch immer sei: die Beschlüsse des Apostelkonzils enthielten bereits die erste judenchristliche Irrlehre der 4 Zusatzbedingungen, welche die göttlich - biblische Gnadenlehre (Luther in Römer 3,28: »So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.«) beeinträchtigten, weil sie »nicht Christum getrieben« haben!« (der evangelisch-protestantische Auslegungsgrundsatz eines Martin Luthers!) ----> Diese 4 Zusatzbedingungen waren eindeutige Gesetzes-Werke!

    Wie ich ja bereits ausführte hat der christliche Missionar Paulus diese 4 Apostel-Akten in keinem seiner Briefe je erwähnt und diese auch nicht als Bedingungen für ein christliches Leben eingefordert!

    • Offizieller Beitrag

    Aber man kann sowohl das Essen des Götzenopferfleisches unter das erste Gebot („Du sollst keine anderen Götter neben mir [= JHWH dem EWIGEN] haben!”) und Unzucht unter das sechste Gebot („Du sollst nicht ehebrechen!”) subsummieren!

    Nein ,das ist nicht korrekt, wie Du eigentlich schon aus dem Umgang des Paulus mit dem Thema erkennen könntest. Und Unzucht ist auch etwas anderes als "Ehebruch", sonst beträfe sie nur Verheiratete....

  • Die Apostelversammlung in Jerusalem
    1 Und einige kamen herab von Judäa ¹ und lehrten die Brüder: Wenn ihr euch nicht beschneiden lasst nach der Ordnung des Mose*, könnt ihr nicht selig werden.
    2 Da nun Zwietracht entstand und Paulus und Barnabas ² einen nicht geringen Streit mit ihnen hatten, ordnete man an, dass Paulus und Barnabas und einige andre von ihnen nach Jerusalem hinaufziehen sollten zu den Aposteln und Ältesten ³ um dieser Frage willen.
    3 Und sie wurden von der Gemeinde geleitet und zogen durch Phönizien und Samarien und erzählten von der Bekehrung der Heiden ⁴ und machten damit allen Brüdern und Schwestern große Freude.
    4 Als sie aber nach Jerusalem kamen, wurden sie empfangen von der Gemeinde und von den Aposteln und von den Ältesten.³ Und sie verkündeten, wie viel Gott mit ihnen getan hatte.
    5 Da traten einige von der Gruppe der Pharisäer ¹ auf, die gläubig geworden waren, und sprachen: Man muss sie beschneiden und ihnen gebieten, das Gesetz des Mose zu halten.
    6 Da kamen die Apostel und die Ältesten ³ zusammen, über diese Sache zu beraten.
    7 Als man sich aber lange gestritten hatte, stand Petrus 5 auf und sprach zu ihnen: Ihr Männer, liebe Brüder, ihr wisst, dass Gott vor langer Zeit unter euch bestimmt hat, dass durch meinen Mund die Heiden ⁴ das Wort des Evangeliums hören und glauben.
    8 Und Gott, der die Herzen kennt, hat es bezeugt und ihnen den Heiligen Geist gegeben wie auch uns,
    9 und er hat keinen Unterschied gemacht zwischen uns und ihnen und reinigte ihre Herzen durch den Glauben.
    10 Warum versucht ihr denn nun Gott dadurch, dass ihr ein Joch auf den Nacken der Jünger legt, das weder unsre Väter noch wir haben tragen können?
    11 Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Jesus selig zu werden, auf gleiche Weise wie auch sie.
    12 Da schwieg die ganze Menge still und hörte Paulus und Barnabas ² zu, die erzählten, wie große Zeichen und Wunder Gott durch sie getan hatte unter den Heiden.⁴
    13 Danach, als sie schwiegen, antwortete Jakobus ³ und sprach: Ihr Männer, liebe Brüder, hört mir zu!
    14 Simon hat erzählt, wie zuerst Gott darauf geschaut hat, aus den Heiden ⁴ ein Volk für seinen Namen zu gewinnen.
    15 Und damit stimmen die Worte der Propheten überein, wie geschrieben steht (Amos 9,11-12):
    16 »Danach will ich mich wieder zu ihnen wenden und will die zerfallene Hütte Davids wieder bauen, und ihre Trümmer will ich wieder aufbauen und will sie aufrichten,
    17 auf dass die, die von den Menschen übrig geblieben sind, nach dem Herrn fragen, dazu alle Heiden, ⁴ über die mein Name genannt ist, spricht der Herr, der tut,
    18 was von Anbeginn bekannt ist.«
    19 Darum meine ich, dass man die von den Heiden, ⁴ die sich zu Gott bekehren, nicht beschweren soll,
    20 sondern ihnen schreibe, dass sie sich enthalten sollen von Befleckung durch Götzen und von Unzucht und vom Erstickten und voⁿmBlut.
    21 Denn Mose hat von alten Zeiten her in allen Städten solche, die ihn predigen, und wird an jedem Sabbat in den Synagogen gelesen.
    Die Beschlüsse der Apostelversammlung
    22 Da beschlossen die Apostel und Ältesten ³ mit der ganzen Gemeinde, aus ihrer Mitte Männer auszuwählen und mit Paulus und Barnabas ² nach Antiochia zu senden, nämlich Judas mit dem Beinamen Barsabbas und Silas, angesehene Männer unter den Brüdern.
    23 Und sie gaben ein Schreiben in ihre Hand, also lautend: Wir, die Apostel und Ältesten ³, eure Brüder, grüßen die Brüder aus den Heiden ⁴ in Antiochia und Syrien und Kilikien.
    24 Weil wir gehört haben, dass einige von den Unsern, ¹ denen wir doch nichts befohlen hatten, euch mit Lehren irregemacht und eure Seelen verwirrt haben,
    25 so haben wir, einmütig versammelt, beschlossen, Männer auszuwählen und zu euch zu senden mit unsern geliebten Brüdern Barnabas und Paulus,²
    26 Menschen, die ihr Leben eingesetzt haben für den Namen unseres Herrn Jesus Christus.
    27 So haben wir Judas und Silas gesandt, die euch mündlich dasselbe mitteilen werden.
    28 Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns, euch weiter keine Last aufzuerlegen als nur diese notwendigen Dinge:
    29 dass ihr euch enthaltet vom Götzenopferfleisch und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht. Lebt wohl!
    Die Benachrichtigung der Gemeinde in Antiochia
    30 Als man sie hatte ziehen lassen, kamen sie nach Antiochia und versammelten die Gemeinde ⁴ und übergaben den Brief.
    31 Als sie ihn lasen, wurden sie über den Zuspruch froh.
    32 Judas aber und Silas, die selbst Propheten waren, ermahnten die Brüder und Schwestern mit vielen Reden und stärkten sie.
    33-34 Und als sie eine Zeit lang dort verweilt hatten, ließen die Brüder sie mit Frieden ziehen zu denen, die sie gesandt hatten.
    35 Paulus und Barnabas ² aber blieben in Antiochia, lehrten und predigten mit vielen andern das Wort des Herrn.
    Der Beginn der zweiten Missionsreise
    36 Nach einigen Tagen sprach Paulus zu Barnabas: Lass uns wieder aufbrechen und nach unsern Brüdern und Schwestern sehen in allen Städten, in denen wir das Wort des Herrn verkündigt haben, wie es um sie steht.
    37 Barnabas aber wollte, dass sie auch Johannes mit dem Beinamen Markus mitnähmen.
    38 Paulus aber hielt es nicht für richtig, jemanden mitzunehmen, der sie in Pamphylien verlassen hatte und nicht mit ihnen ans Werk gegangen war.
    39 Und sie kamen scharf aneinander, sodass sie sich trennten. Barnabas nahm Markus mit sich und fuhr nach Zypern.
    40 Paulus aber wählte Silas und zog fort, von den Brüdern der Gnade Gottes befohlen.
    41 Er zog aber durch Syrien und Kilikien und stärkte die Gemeinden.

    --------------–-------------------------------------------------
    1 = Einige von Judäa / Gruppe der Pharisäer (= Forderung der Beschneidung!/ Ganze Gesetz (1.-5.Mose) halten!)
    * = nach der Ordnung des Mose = Reine "christlich" orthodoxe Juden!
    2 = Paulus und Barnabas = Die Heidenmissionare (= Forderung: Allein das Evangelium Jesu!)
    3 = Apostel und Älteste = Die Gemeinde = Die Jerusalemer Urgemeinde! ---> Jakobus als der "führende Kopf"!
    4 = Die Heiden = Die Heidenchristen (= Glauben durchs Evangelium!)
    5 = Petrus = Der erste der 12 Apostel! - Und damit auch Teil der Jerusalemer Urgemeinde. ---> laut Apg.15,7 auch ein Missionar der ..................... Heiden(!), woraus man m.E. nach folgern könnte, dass Petrus in Rom (= erster Bischof der "Heiligen Stadt"!) war.

    Der entscheidende Vers ist Apg.15,10 („Warum versucht ihr denn nun Gott dadurch, dass ihr ein Joch auf den Nacken der Jünger legt, das weder unsre Väter noch wir haben tragen können?”) ausgesprochen von Petrus! Aber offensichtlich genügte dieses Wort des »Ersten unter den Aposteln« nicht, da Jakobus nun mit seinem "Kompromiss-Vorschlag" Petrus und Paulus "im Regen stehen ließ"! Und das obwohl Petrus in Apg.15, Vers 11 extra noch mit den Worten „wir (---> also NR.2-5!) glauben durch die Gnade des Herrn Jesus selig zu werden!” die göttlich-biblische Gnadenlehre verteidigt hatte! ----> Offensichtlich war des Petrus Führungsrolle in der Gemeinde nicht unumstritten! Jakobus setzte sich schließlich gegen die Fraktion des Petrus und des Paulus durch! (Apg.15,19-29).

  • Luthers Kleiner Katechismus
    Der Dritte Artikel
    Von der Heiligung
    Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.
    Was ist das?
    Ich glaube, daß ich nicht aus eigener Vernunft noch Kraft an Jesus Christus, meinen Herrn, glauben oder zu ihm kommen kann; sondern der Heilige Geist hat mich durch das Evangelium berufen, mit seinen Gaben erleuchtet, im rechten Glauben geheiligt und erhalten; gleichwie er die ganze Christenheit auf Erden beruft, sammelt, erleuchtet, heiligt und bei Jesus Christus erhält im rechten, einigen Glauben; in welcher Christenheit er mir und allen Gläubigen täglich alle Sünden reichlich vergibt und am Jüngsten Tage mich und alle Toten auferwecken wird und mir samt allen Gläubigen in Christus ein ewiges Leben geben wird.
    Das ist gewißlich wahr.

  • Du schreibst einmal, es war nicht so,beschreibst dann aber, DASS es passierte ...

    Diejenigen, die den Sohn erkannt haben, sind die ekklessia, die Gemeinschaft der Heiligen.
    So ist es geschehen.

    Ob der Geist kam, UM das so zu machen, ist eine vollkommen hinfällige Frage.

    Mein Punkt ist, dass die "Gemeinde des Ewigen" schon existierte, BEVOR Jesus oder Apostel auftraten.

    Daher ist in Offb. 11 auch von ZWEI Zeugen die Rede, Mose UND Jesus.

    Die "Sendung" des Geistes nach Jesus diente nicht der Neuerfindung von Kirche sondern der ERWEITERUNG der bestehenden.

  • Mein Punkt ist, dass die "Gemeinde des Ewigen" schon existierte, BEVOR Jesus oder Apostel auftraten.

    Wie ich nebenan schon an Pfingstrosen schrieb: wenn ich etwas schreibe, heißt das nicht, dass ich automatisch alles andere negiere.
    Ich habe niedergeschrieben, WAS dort in der Bibel (Apostelgeschichte) geschildert wird.
    Das hatte Jesus zuvor angekündigt.

    Gott liebt alle Menschen und will sich aller erbarmen. Der Mensch ist Gott verfremdet.
    Er hat sich das kleine Volk der Hebräer ausgesondert als ein Licht für die Welt.
    Nur darf dieses gemeine Volk sich Gott ja gar nicht nahen; sie durften ja nichtmal den Berg berühren, sonst mussten sie getötet werden.
    Mose redet zuerst mit den Obersten, dann mit der Gemeinde, legt eine Decke auf sein Angesicht, die er erst wieder abnimmt, als er zum HERRN geht.
    Gott ist in Feuer und Rauch und tötet alles, was auch nur ansatzweise seine Gebote übertritt.

    Gottes Kritik - durch alle Propheten hindurch - ist, dass man im Volk das Recht beugt, dass man unbarmherzig ist, die Armen vergisst, die Kranken nicht pflegt, den Nächsten nicht liebt. Es geht so weit, dass er sogar sagt: Was ihr da für Gesetze habt, das habe ich nie geboten! (Nein, damit ist nicht einfach nur der Talmud gemeint, sondern es geht um Offenbarung und Erkenntnis)
    Jesus wird später zitieren: Wenn ihr aber erkannt hättet, was es ist: Ich will Barmherzigkeit, nicht Schlachtopfer!
    Und: Jerusalem, Jerusalem. Die du steinigst die Propheten und tötest, die zu dir gesandt sind. Wie oft habe ich meine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel; aber ihr habt nicht gewollt.

    Er wird der Schmerzensmann aus Jesaja, der die Sünde des Volkes trägt, für ihre Übertretungen leiden und sterben muss.
    "Den ihr (jüdischen Oberen) durch die Hand der Heiden getötet habt", sagt Petrus in der Pfingstpredigt, "den hat Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben".
    Jene, die diesen Sohn erkannten, wurden ausgesondert aus der ganzen Welt, allen zum Zeichen und Licht; die Juden zuerst, ihnen gleich aber auch die Heiden.
    Es war denen dann nicht mehr möglich, in den Tempel zu gehen; das war anfangs noch der Fall. Mit der Rede des Stefanus war dies endgültig vorbei. Der Tempel wurde dann ja auch zunichte gemacht, wie verheißen.

    Daher ist in Offb. 11 auch von ZWEI Zeugen die Rede, Mose UND Jesus.

    Ja. Die Offenbarung erzählt auch (maßgeblich) die Geschichte der Stämme Israels weiter.

    Die "Sendung" des Geistes nach Jesus diente nicht der Neuerfindung von Kirche sondern der ERWEITERUNG der bestehenden.

    Die Sendung des Geistes diente, wie Jesus gesagt hat, den Menschen die Erkenntnis des Sohnes und damit die Erkenntnis Gottes im Herzen zu entfachen, sie zu lehren, zu trösten, zu mahnen und sie auf dem Pfad zu halten.
    Und jene, die diese Erkenntnis haben, nennen wir die Versammlung (ekklessia).

  • Danke Simon=Seele1986!
    Du hast mit einfachen und verständlichen Worten erklärt "was glauben heißt".
    Ja, und auch den Zusammenhang von Altem (AT) und Neuem (NT) hast Du gut dargestellt und auch warum sich Gott das kleine Völklein der Hebräer auserwählt hatte! („als ein Licht für die Welt.”)

    Die Erkenntnis des Sohnes und damit die Erkenntnis Gottes im Herzen - das ist es was ein jeder Mensch braucht! Im sichtbar gewordenen Sohn - der vom Vater aus der Ewigkeit in die Zeit getreten ist! - zeigt sich das wahre Herz eines BARMHERZIGEN GERECHTEN und GNÄDIGEN GOTTES!

  • Die Erkenntnis des Sohnes und damit die Erkenntnis Gottes im Herzen - das ist es was ein jeder Mensch braucht! Im sichtbar gewordenen Sohn - der vom Vater aus der Ewigkeit in die Zeit getreten ist! - zeigt sich das wahre Herz eines BARMHERZIGEN GERECHTEN und GNÄDIGEN GOTTES!

    Nun werfen ihm die Menschen vor, dass es barbarisch wäre den Sohn zu opfern und erkennen gar nicht, dass sie , die Menschen, ja wir und unser "böses "Sein dadurch aufgedeckt ist....
    die Wahrheit ( Jesus sagt: Ich bin die Wahrheit....) wurde nicht ertragen, aber die Wahrheit bleibt.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Nun werfen ihm die Menschen vor, dass es barbarisch wäre den Sohn zu opfern

    Ja, weil das leider Jahrhunderte die Theologie dominiert hat.
    Krieg das mal aus Menschen raus. Man kann von Leuten, die darin nicht bewandert sind, nicht erwarten, dass sie das verstehen.
    Alle Korrektur wirkt natürlich auf viele verdächtig, denn lange Zeit wurde etwas anderes verkündet als biblische Wahrheit.
    Die Machtherrschaft der Kirche hat vieles kaputt gemacht.

    Man kann es ja selbst kaum abstellen. Wenn man den Begriff "Kirche" hört, denken sehr viele reflexartig an welche Kirche?
    Natürlich an Rom, den Vatikan, den Papst und lauter Männer in roten Roben.

    Ich hatte letztens erst ein Gespräch mit einer Arbeitskollegin, die von mir wissen wollte, wie ich angesichts dieses Berufs (der Altenpflege) denn gläubig sein könne. Die Schwierigkeiten und Probleme, die sie mir darstellte und erzählte, waren alles römisch-katholische Erfahrungen. Man muss erstmal ne halbe Stunde Aufräumarbeit leisten, bevor man überhaupt mit dem Wesentlichen anfangen kann; das ist mühsam, nervig und traurig zugleich.

  • Die "Kirche" steht für das heidnische ZEICHEN des Kreuzes.

    Die Bibel steht für die BOTSCHAFT vom Kreuz. Das sind zwei völlig verschiedene Inhalte.

  • Die Bibel steht für die BOTSCHAFT vom Kreuz. Das sind zwei völlig verschiedene Inhalte.

    Wenn der Geist Gottes uns in der Wahrheit führt, wer führt es denn weg von der Wahrheit?

    Die Heiden interresiert es nicht.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16