• Ab wann fängt Alterstarrsinn an? Was ist Sturheit? Wie lernfähig sind wir eigentlich? In welchen eingeprägten Bahnen denken wir und sind die überhaupt zu ändern?
    Das frage ich mich, wenn ich so manche Auseinandersetzung zu Themen lese. Und natürlich stelle ich mir selbst auch die Frage wo ich an falschen Vorstellungen festhalte.
    Auch der Gedanke, ob es Bestimmung ist, dass man denkt was man denkt...denn alles ist Stückwerk.....

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Hallo Pfingstrosen,

    Auch der Gedanke, ob es Bestimmung ist, dass man denkt was man denkt...denn alles ist Stückwerk.....

    Also, die bibl. Prädestinationslehre---solltest Du diese hier damit ansprechen---hat hier für mich definitiv keinen Einfluß, aber---

    deine anderen Fragen -----tzja die sind hier im Forum mehr als berechtigt.
    schönen Sonntag
    l.g.y.

  • Wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du den allgemeinen Starrsinn, der ist auch im Forum erkennbar....

    Wiki sagt:

    Starrsinn
    bezeichnet abwertend die Geisteshaltung einer Person, die von Unnachgiebigkeit, Eigensinn oder auch geistiger Unbeweglichkeit geprägt ist. Ähnliche Bedeutung haben die Schimpfwörter Dickkopf, Dickschädel, (österreichisch auch Plutzer[1]) oder (veraltet) Starrkopf.[

    Altersstarrsinn

    • Der Begriff Altersstarrsinn beinhaltet das Wort der Starre. Rein theoretisch bedeutet das Wort "die Starre des Sinns im alten Menschen", dies darauf hinweist, dass es im alten Menschen selbst und im Umgang zum alten Menschen zu keinen Veränderungen mehr kommt, es herrscht Starre, also absoluter Stillstand.
    • Allerdings stellte sich heraus, dass das Wort "Altersstarrsinn" nicht wirklich passend für das ist, was es eigentlich darstellt. Personen, die typische Merkmale von Altersstarrsinn aufweisen, geben zum Beispiel nicht zu, dass sie mal wieder die Schlüssel verlegt haben. Sie schämen sich z. B. für die ersten Anzeichen von Demenz und wollen jene durch ihren Starrsinn überspielen. Der Umgang mit der Demenz fällt vielen älteren Leuten schwer, es bereitet ihnen Angst und viele denken, dass die Verdrängung und Verleugnung die Lösung ist.
    • Altersstarrsinn ist somit ein gar nicht allzu passender Begriff für die typischen Symptome. Es herrscht keine Starre, sondern es kommt zu Veränderungen innerhalb des alten Menschen - die Erinnerungsfähigkeit lässt nach, das Sehvermögen ist vielleicht auch nicht mehr das, was es war etc. Viele Senioren entscheiden sich für einen verleugnenden Umgang - ganz nach dem Motto: "was ich nicht sehe oder mir eingestehe, existiert nicht." Begriffe wie "Alterssturheit" oder "Altersverleugnung" wären dann fast treffender.

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Ich kann mir auch noch andere Gründe vorstellen warum ein Mensch nicht umdenken, etwas von einer anderen Seite oder entgegen seiner Gewohnheit denken möchte. Zum Beispiel Angst.
    Bei Themen wie der unsterblichen Seele oder dem doch ganz ( mit Körper und Persönlichkeit) sterbenden Menschen. Auch die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass geliebte Menschen nicht auf der neuen Erde sein könnten, erfordert Gottvertrauen.

    Auch Angst davor, dass Menschen "mich" nicht mehr mögen könnten, wenn ich meine Meinung ändere, sind bestimmt Gründe an Gewohntem festzuhalten, selbst wenn man schon nicht mehr so davon überzeugt ist.

    Was ist, wenn jemand auf das falsche Pferd gesetzt hat und Hoffnungsträger sich als "Verbrecher" entpuppen, so wie es z.B. den Nazis spätestens nach Offenlegung der Geschichte klar hätte werden müssen.
    Was für ein Starrsinn ist es trotzdem an einer Ideologie festzuhalten?

    Ab wann fängt denn so ein Starrsinn an? Ist es eine Frage des Alters?Gibt es denn einen Unterschied zwischen Altersstarrsinn und anderem Starrsinn oder Sturheit?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Menschen möchten Sicherheit, Annahme...Geborgenheit und Bestätigung.

    Wenn sie das Gegenteilige erfahren haben, können die daraus resultierenden Ängste.... Rückzug, starke Anpassung, Festhalten an einer Ideologie oder Religion ...usw...., hervorrufen.

    So gesehen könnte Starrsinn eine Schutzfunktion durch Rückzug sein, um negative Erfahrungen nicht erneut spüren zu müssen. So eine Art Schneckenhaus.

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Hallo Pfingstrosen,

    Auch Angst davor, dass Menschen "mich" nicht mehr mögen könnten, wenn ich meine Meinung ändere,

    ja, das ist eine allgegenwärtige Angst der Menschen---die Angst vor sozialer Isolation= die Angst nicht mehr die "Gruppenzugehörigkeit ganz allgemein zu haben"

    Tja---es "kostet" immer etwas :patsch: ----zu einer Gruppe zu gehören und glerichzeitig zu seiner Meinung (Authentizität!) zu stehen"

    Anzustreben ist immer "Mittendrin in einer Gruppe zu sein (angenommen sein) und! seine Authentizität gleichzeitig nicht nach aussen und nicht nach innen anzupassen müssen-----die lebenslange Schwierigkeit des menschlichen Miteinanders schlechthin. (Diplomat oder geradeheraus)

    Starrsinn, Sturheit wird langläufig dann angenommen oder beurteilt, wenn sichtbar wird, dass der andere seine Sicht der Dinge weder bereit ist auf Hinweise zu überprüfen und ggf. !! zu korrigieren, oder dann, wenn die Meinung aufrecht erhalten wird und keine nachvollziehbaren Gründe
    und Argumente dafür überhaupt angeführt werden-----

    jede Situation hat hier ihre eigene Vorgeschichte, steht in einme bestimmten Kontext etc---
    l.g.y.

  • Es gibt auch das "unfinished business" - Da wird nacvh JAhrzehnten immer noch in Selbsrtgesprächen mit Gegnern / Feinden / -enen verletzt HAbenden - von ehedem diskutiert.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • So gesehen könnte Starrsinn eine Schutzfunktion durch Rückzug sein, um negative Erfahrungen nicht erneut spüren zu müssen. So eine Art Schneckenhaus.

    Da ist was dran. Ich habe aber die Erfahrung gemacht das vielfach es Menschen sind

    die "Trickreich und clever" in jüngeren Jahren Ihren Kopf durchgesetzt haben.
    Im Alter geht aber eine gewisse "Geschmeidigkeit" verloren und ein gewisser Charakter kommt zu Tage...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Starrsinn, Sturheit wird langläufig dann angenommen oder beurteilt, wenn sichtbar wird, dass der andere seine Sicht der Dinge weder bereit ist auf Hinweise zu überprüfen und ggf. !! zu korrigieren, oder dann, wenn die Meinung aufrecht erhalten wird und keine nachvollziehbaren Gründe
    und Argumente dafür überhaupt angeführt werden-----

    So gesehen sind wir hier aber alle in irgendeinem Punkt starr.
    Meine Fragen hören auch noch nicht auf, denn wenn man zu einer Einheit im Geist(e Gottes) kommen soll, dann müssten auch Ansichten über Gott und Leben und Sterben doch irgendwann mal einheitlich sein. Oder ist das Gott egal und wenn es Gott egal ist, warum bemühen wir uns überhaupt etwas zu verstehen.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Hallo Pfingstrosen,

    So gesehen sind wir hier aber alle in irgendeinem Punkt starr.

    ja, sehe ich auch so--allerdings mit der von mir o.a. Differenzierung, sagen wir mit einer heutigen Momentaufnahme:

    Die Einen können ---aus ihrer Sicht zumindest---wissen sehr genau warum sie sich bis heute ihreer Glaubenssichtweise verschrieben haben.
    z.B. wer die adv. Theologie für sich redlich!! geprüft hat und "so" den bilb. Gesamtzusammenhang den Erlösungsplan, usw und daher weiß WARUM er so glaubt, wird verständlicherweise diese Position "vertreten". Das ist nicht stur etc.
    Vor allem dann nicht wenn er ehrlich bereit ist mit Gegenargumente seine Sicht zu prüfen----
    Kann sein, dass er dann erst recht nicht seinen Standpunkt ändert, warum auch? wenn er die Gegenargumente aus bibl. Gründen nicht anerkennen kann. Deswegen ist noch lange nicht gesagt, dass er in einem Forum nunmehr seine Gründe bei umfangreichen Themen nicht
    genügend transparent machen kann---das aber darf nicht als seine Schwäche ausgelegt werden und ihm"'Sturheit" zu bescheinigen. Das
    liegt an den begrenzten Möglichkeiten in einem Forum.

    Die Anderen? da scheint von aussen gesehen auch Sturheit vorhanden: da werden einzelne Bibelzitate bzw. andere Autoren etc bemüht noch und noch, doch es entsteht unweigerlich der Eindruck dass hier die "Steinbruchmethode" Verse aus ihrem Zusammenhang wahllos zu reissen etc
    es entsteht der Eindruck von "ich will mit meiner Meinung Rechth haben und ich prüfe gar nicht mehr die Gegenargument etc
    Hier würde ich von unglaubwürdigem "Beharren" auf seiner einmal gefassten Sichtweise ohne Korrekturmöglichkeiten an sich herankommen zu lassen.

    So gesehen da hast Du Recht, haben wir alle unsere heutigen "Positionen", die Einen Entwicklungsfähig, die Anderen weder gesprächsbereit noch entwicklungsfähig.

    die Zukunft wird ggf. zeigen, wo Jesu Wunsch (Jh 17) im hohepriesterlichen Gebet Realität wird. "Egal" ist es Gott" wohl nicht.
    Was bedeutet das für den Einzelnen ?

    schönen Abend noch
    l.g.y.

  • Sturheit = Angst vor ´Neuem?
    Beharren wider besserem Wissen= Dummheit?
    Altersstarrheit= chemisches Problem und Gewohnheit?
    Gewohnheit=antrainierte Verhaltensweisen?

    Da fällt mir nur ein:

    Röm 7,24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    Einmal editiert, zuletzt von Pfingstrosen (12. Dezember 2016 um 18:44)

  • Verstehe ich das richtig? Es wird hier (übrigens sehr nüchtern und gediegen) ein Thread eröffnet über das Thema Starrsinn, was aber eigentlich auf die Meinungen anderer zu gewissen Themen rekurriert?

    Das ist folgendermaßen:

    Da äußert jemand seine Ansichten (nehmen wir mal einen bedeutenden Prediger) und legt die Schrift aus.
    Jemand aus der Menge traut sich doch tatsächlich, zu sagen, dass er das anders sehe und legt seinerseits die Schrift aus.
    Der Prediger sagt in die Menge: "Ach, wann werden diese Verblendeten endlich zur Einsicht gelangen?!"

    Es gibt da auch einen Begriff für, der fällt mir aber gerade nicht ein. Ersatzweise würde ich abartig vorschlagen.

    Ist echt nicht zu fassen...

  • Also mein letzter Beitrag ist eigentlich nur ein persönlicher "Seufzer", weil es so ungemein schwer ist über manche Hürden hinweg zu kommen. Die Folgen des Älterwerdens , ob man sie will oder nicht, die zeigen sich ab 50 in einer Form, die sich ein unter 40jähriger noch nicht vorstellen kann. So gesehen ist das Menschsein in all seiner , im Bibeltext auch beschriebenem Widerspruch, mühsam. Selbst wenn man nicht starr werden möchte, hat man keine Garantie, dass es auch gelingt geistig flexibel zu bleiben. Die Chemie bestimmt auch unsere kognitiven Fähigkeiten.
    Oder wie ist es mit der Überheblichkeit? Ist sie nicht noch ein viel ärgeres Problem als der Starrsinn?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • zeigen sich ab 50 in einer Form, die sich ein unter 40jähriger noch nicht vorstellen kann.

    Ich denke, es ist erstmal ganz normal, dass man zunehmend Wege und auch Denkmuster, die sich (für einen selbst) bewährt haben, beibehält und nicht mehr ablegen möchte.
    Das hat auch etwas mit Sicherheit zutun, oder ja (wenn du so willst) auch mit "Angst" vielleicht.

    Warum soll jemand mit 50 seine Gedanken ändern? Wenn sie nicht gerade wirklich destruktiv sind? - Dann behält man sie; man ist gut damit gefahren.

    Nein, im hohen Alter fällt das natürlich enorm schwer bzw. man hat keine "Garantie". Man versucht auch nicht, mit 50, 60 oder 70 geistig flexibel zu werden, sondern das muss man vorher machen.
    Der Starrsinn liegt nicht im Alter, sondern schon lange vorher. Der Mann oder die Frau, die niemals andere Meinungen, andere Gedanken, andere Thesen neben sich und um sich geduldet hat, verwundert doch keinen mehr, wenn er oder sie im Alter starrsinnig wird.

    Dieses Getriebe müsste man vorher schon ölen, nämlich durch Offenheit, durch Zugewandtheit, durch ernstes Interesse an anderen Menschen (und nicht nur daran, sie zu bekehren).

    Ich habe bei meinem Großvater, der sehr fromm und sehr streng war, erlebt, dass er im Alter zunehmend gelassener wurde, ruhiger, sanfter, den großen Plan und die göttlilchen Hände hinter allem gesehen hat. Sollte das nicht so sein bei Christen?
    Wenn man das natürlich alles nochmal diskutieren muss, wer wirklich gläubig ist und wer errettet ist und ob das auch alles echt war oder ob der oder die auch noch gesündigt hat, und ob "göttlicher Plan" vielleicht Prädestinationslehre heißt, usw., dann wird das mit dem Frieden nix, das stimmt...

  • Dieses Getriebe müsste man vorher schon ölen, nämlich durch Offenheit, durch Zugewandtheit, durch ernstes Interesse an anderen Menschen (und nicht nur daran, sie zu bekehren).

    Ja , das ist wahr.

    Warum soll jemand mit 50 seine Gedanken ändern? Wenn sie nicht gerade wirklich destruktiv sind? - Dann behält man sie; man ist gut damit gefahren.

    Nun, weil es ganz verschiedene Lebensabschnitte gibt, denke ich. Eine Mutter z.B., die vorwiegend Bedürfnisse der Kinder erfüllt hat, wird nach dieser Aufgabe umdenken müssen. Menschen müssen Arbeitsplätze wechseln, mit Krankheiten zurecht kommen und was auch immer....das kann durchaus ein völlig verändertes Denken fordern.
    Mit diesem veränderten Umständen kommt auch oft eine positive Verunsicherung und eine Chance alte Ansichten nocheinmal zu überprüfen.
    Was mir besonders aufgefallen ist, an zur Sturheit neigenden Mitmenschen, ist die fehlende Bereitschaft den "Schmerz" zu akzeptieren, der eine Zeit lang auszuhalten ist, wenn sich herausstellt, dass man sich geirrt hat.

    Ein treffender Spruch ist mir in Erinnerung:
    Geht es dir gut oder lernst du gerade?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Hi

    Für mich ist man dann starrsinnig wenn man in Verhaltensweisen oder Denkmustern so festgefahren ist, dass man sich von Anfang an neuen oder andern Denkensmustern verschliesst. Oftmals geht das einher mit einem gleichzeitig auftretendem Abwehrreflex, nach dem Motto es kann nicht sein, dass jemand sich anders verhält oder anders denkt und daher sich vorsorglich gleich mal in Stellung bringt um das Fremde/Neue/Unbekannte abzuschiessen.
    Das heisst aber nicht, dass ein flexibler Mensch (um mal das Gegenteil zu nehmen) immer seine Meinung ändern oder revidieren muss. Es gibt sehr oft verschiedene Sichtweisen zu einem Thema und das sollte man immer bedenken. Es gibt oftmals Taten, Meinungen, Einstellungen und Verhaltensweisen die einem sehr schwer verständlich sind und trotzdem gibt es eigentlich immer ein Grund dafür. Ob der nun erstrebenswert ist oder nicht steht auf einem anderen Blatt geschrieben, aber gerade als Christ sollte man immer versuchen den Weg Jesu zu gehen und jedem in Liebe und Demut zu Begegnen ohne seine eigenen Ansichten zu verleugnen unabhängig davon, wie fremdartig Dinge sind. Wenn man das nicht kann (das kann ja immer mal vorkommen) dann sollte man sich überlegen, ob es nicht geschickter wäre zu schweigen als zu schiessen.
    Ich persönlich arbeite seit langem daran und ja ich bin besser darin geworden, aber nicht immer gelingt es mir.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Ich denke, Starrsinn hat nicht in erster Linie mit dem Alter zu tun, sondern mit Unsicherheit.
    Und der Suche nach Sicherheit in bestimmten feststehenden Dingen, die einem das Gefühl gegen, dass man alles unter Kontrolle hat und niemand kann und darf einem da reinreden.
    Das kann natürlich im Alter mehr der Fall sein, wenn jemand vieles nicht mehr einfach so kann wie als junger Mensch und sich deshalb unsicherer fühlt und weniger den Eindruck hat, alles unter Kontrolle zu haben und Herr der Lage zu sein. Dann ist das Bedürfnis nach Sicherheit und festen Strukturen besonders gross und das Bedürfnis, zu zeigen,dass man sich immer noch behaupten und seinen Willen durchsetzen kann.

    Vielleicht hilft es, im Umgang mit altersstarrsinnigen Menschen, sie nicht zu bedrängen und irgendwie Druck auszuüben.
    Sondern versuchen, ihnen das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit zu vermitteln, dass ihnen nichts gegen ihren Willen geschehen wird.

    Am Besten wäre es natürlich, ihnen zu helfen, ihre Sicherheit nicht in äusserlichen Dingen und im Durchsetzen ihres Willens zu finden. Aber das ist natürlich nicht einfach ..... :wacko: