• Hallo DonDomi, guten Morgen :)

    Meiner Meinung nach ist es ein Fehler, wenn man davon ausgeht, dass sich Gott an einen gerichtlichen Ablauf auf dieser Welt halten soll.

    Das wäre nicht nur ein Fehler, wenn "Gott sich an einen gerichtlichen Ablauf gem. dieser Welt halten soll"---es wäre schlichtweg so an die 2000 Jahre zu spät dafür, sich an unserem Muster für Gerichtsabläufe zu halten :happy: , ---das könn ma also gut und gerne als Argumentation für oder gegen irgend etwas aus der Diskussion draussen lassen, oder?

    Erstens ist Gott allwissend, das heisst, er benötigt keine Untersuchung,--

    Nirgenwo in unserem Glaubensverständnis wird betont, dass Gott eine "Untersuchung benötigt-----es ist eine Darstellung der "Untersuchungen" von Gott wenn du so willst----im Beisein der Erretteten---ist dieses "Bild" hilfreich?

    "Den Ablauf in deinem "verlinkten Ablauf" kenne ich leider nicht, sorry,
    schönen Sonntag noch
    l.g.y.

  • Nein, die Hochzeit im Gleichnis findet nicht im Himmel, oder erst, wenn Jesus kommt statt. Es wurden Böse und Gute eingeladen, die Knechte nahmen alle, die sie auf den Straßen begegneten. Im Himmel werden aber keine Bösen sein. Die Hochzeit findet vor Jesus 2. Kommen statt.

    Der König macht eine Kontrolle, eine Untersuchung, ob auch alle, die eingeladen wurden, auch das Hochzeitskleid angezogen haben, das der König eigentlich für jeden bereit gestellt und zur Bedingung gemacht hat. Der Eine wurde entdeckt....und raus geworfen......(weiterer Beweis, dass die Hochzeit in diesem Gleichnis nicht erst im Himmel statt findet).

    Deshalb läuft die Untersuchung jetzt schon, weil wenn Jesus kommt, wird schon längst entschieden, wer in die Ewigkeit eingeht und wer nicht.


    Mt.22,11+12 "Da ging der König hinein zum Mahl, sich die Gäste anzusehen, und sah da einen Menschen, der hatte kein hochzeitliches Gewand an, und sprach zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an?"

  • Der Ausdruck "Untersuchungsgericht" stammt von E. White/STA-Pionieren, er steht so NICHT in der Bibel. Er wurde vor dem Hintergrund des calvinistischen Puritanismus geprägt.

    In der Sache bezieht er sich auf Daniel 7:9.10.26./Offenbarung 3:14./6:9.-11./11:15.-18./14:6.-13.

    Besser wäre "Vorwiederkunftsgericht".
    Es ist der ERSTE TEIL (Vor der Wiederkunft) des Endgerichtes, in dem es um den Glauben Jesu geht, das Verzeichnetsein im Lebensbuch des Lammes.

    "Untersuchung der Werke" findet nur bei den Ungläubigen Toten statt während des Millenniums. Nicht Gott braucht die Untersuchung sondern die erlösten Gläubigen im Himmel brauchen sie, um das Urteil über die Ungläubigen zu rechtfertigen.

  • Besser wäre "Vorwiederkunftsgericht".

    Was ebenfalls so nicht in der Bibel steht.

    Es ist der ERSTE TEIL (Vor der Wiederkunft) des Endgerichtes, in dem es um den Glauben Jesu geht, das Verzeichnetsein im Lebensbuch des Lammes.

    Gott weiß, wer im Buch des Lebens steht. Was die Darstellung und Szenerie in der Johannesoffenbarung uns sagen soll ist: es gibt ein Gericht.
    Es ist uns nicht gegeben und nicht zulässig zu sagen, wann dies als "Verfahren" begonnen habe oder wann es abschließt. Ist das so schwer zu begreifen?
    Es ist Gottes Ratschluss und Geheimnis.

    "Gericht" (je nachdem, wie man es auffasst) gibt es seit Anbeginn. Menschen werden für Verfehlung gestraft bzw. die Sünde trägt ihre Strafe mit sich. Manchmal ist uns das nachvollziehbar, manchmal nicht (Urgrund u.a. für die Theodizee und allerlei kummervolle Fragen und Debatten ...)
    Mit dem Evangelium kommt eine Botschaft zu den Menschen, die sie frei machen kann oder aber "richtet", das ist doch logisch.
    Die Gliederung in Gerichts- oder Verfahrensstrukturen ist hinfällig angesichts der Tatsache, dass wir das nicht wissen.
    Anhand der Zeichen zu erkennen, wie es in der Welt zugeht, ist etwas anderes. Das Klima und die Natur zeigen unübersehbar besorgniserregende Veränderungen;
    das Weltgeschehen steht uns - durch die Medien möglich - stets vor Augen und beeinflusst unser Befinden (oder glaubt jemand, das alles mache nichts mit ihm?);
    die allgemeine Ethik drängt zur Selbstdarstellung, zu Narzissmus, Pornografie, Selbstoffenbarung in dummen und hohlen Phrasen ohne Tiefe;
    "Gute Taten" - die dann aber unbedingt mit dem Smartphone gefilmt und gepostet werden müssen, damit jeder es sieht und liked;
    Selbstbildstörungen ("bin ich männlich, weiblich, oder was bin ich eigentlich?") und Perversion;
    die Rückkehr vieler zu Nationalismus und Rassismus als Antwort auf die Globalisierung,
    die Ausbreitung des Islam, dem das "christliche Abendland" nicht mehr allzu viel Selbstbewusstsein entgegenzusetzen hat;
    der Neue Atheismus und das Missverstehen von "Wissenschaft & Wissenschaftlichkeit", uvm.

    Nicht Gott braucht die Untersuchung sondern die erlösten Gläubigen im Himmel brauchen sie, um das Urteil über die Ungläubigen zu rechtfertigen.

    Das Gericht wird nicht gerechtfertigt. Es ist bereits gerechtfertigt.

  • Das Gericht wird nicht gerechtfertigt. Es ist bereits gerechtfertigt.

    Ich verstehe gar nicht, warum du nicht den Grundgedanken aufnimmst. Gott tut nichts, was er nicht vorher angekündigt hat, die Geschichte wiederholt sich immer, damit wir Prinzipien erkennen können, er lässt zu, dass der Mensch bis in die Genetik hinein Gottes Schöpfungsprinzip erkennen lässt und
    wie er gerichtet hat wird für die, die nicht ins Gericht kommen,auch erklärt werden.

    die erlösten Gläubigen im Himmel brauchen sie, um das Urteil über die Ungläubigen zu rechtfertigen.

    ich würde halt statt "zu rechtfertigen"...einfach "zu verstehen" schreiben.

    Geheimnisse sind für finstere Machenschaften und Offenbarungen und Licht als Grundlage für echte Liebe notwendig.
    Wer nicht versteht , der liebt auch nicht.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Gott tut nichts, was er nicht vorher angekündigt hat,

    Erstens ist das falsch,
    zweitens, ja, es ist angekündigt und auch gerechtfertigt: Gott ist gerecht und wird Gerechtigkeit aufrichten. Er darf beurteilen und richten. Das ist die "Rechtfertigung", wie die Bibel es darstellt.

    Dass Menschen es - wie du oben auch schreibst - verstehen lernen und einsichtig werden, ist etwas anderes als wenn man sagt, Gott rechtfertige sich vor uns Menschen.
    Verstehen und Einsicht kommt dann aus dem Schauen der Dinge.

  • Was die Übersetzungen leider völlig unter den Tisch fallen lassen, wenn sie zwei verschiedene Begriffe des griechischen Textes (Krisis und Krima) einheitlich mit Gericht übersetzen :

    Krisis : Rechtsbescheid, Rechtsspruch, Rechtssache, Recht (berechtigter Anspruch), Rechtszuspruch, Urteil

    Krima : Rechtsverfahren, Rechtsstreit, Rechtshandel, Verhandlung, Auseinandersetzung, Krieg, evtl bereits getroffene Entscheidung als Basis weiterer Verhandlungen

    Wo welcher Begriff eingesetzt wird, mag ich jetzt hier nicht im Detail auflisten. Das sollte jeder selber untersuchen und seine Rückschlüsse daraus ziehen.

  • Ich rate, mich NICHT zu zitieren, stattdessen die angegebenen Bibelstellen zu studieren. Dann ergibt sich Klarheit. Das "Zerreden" hilft nicht weiter.

  • In der Sache bezieht er sich auf Daniel 7:9.10.26./Offenbarung 3:14./6:9.-11./11:15.-18./14:6.-13.

    Ich rate, mich NICHT zu zitieren, stattdessen die angegebenen Bibelstellen zu studieren.


    Ich werde aber von beidem bedrängt: Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser; (Phil 1,23)

    Ja, vor der Bosheit wird der Gerechte hinweggerafft; er geht ein zum Frieden. Sie ruhen auf ihren Lagerstätten, jeder, der seinen geraden Weg geht. (Jes 57,2)

    Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ist auch zur Ruhe gelangt von seinen Werken wie Gott von den seinen.
    Lasst uns nun eifrig sein, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams falle!
    Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist,
    sowohl Gelenke als auch Mark, und ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens; und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern alles ist bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben. (Hebr 4,10-13)

    Von manchen Menschen sind die Sünden vorher offenbar und gehen voraus zum Gericht,
    manchen aber folgen sie auch nach. Ebenso sind auch die guten Werker vorher offenbar, und auch die, bei denen es anders ist, können nicht verborgen bleiben.
    (1. Tim 5,24.25)

    Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an.
    Ja, spricht der Geist, sie sollen ruhen von ihrer Mühsal; denn ihre Werke folgen ihnen nach.
    (Offb 14,13)

  • Von den oben zitierten Stellen bezieht sich nur Offb. 14:13. ausdrücklich auf die ZEIT des Endgerichts VOR der Wiederkunft Christi.

    Die anderen sind allgemein zutreffend, insofern dass es überhaupt ein Endgericht gibt.

  • Was steht in Offb. 14:13.

    "VON NUN AN"

    Das ist die Zeitmarkierung!

    Richtig, aber seit wann?
    Jene, die "vorher" in dem Herrn gestorben sind, sind nicht selig?
    Überlege dir das selber nochmal.

    Hast Du den zitierten Satz von mir überhaupt verstanden?

    Lass doch bitte endlich mal diese beschissene Überheblichkeit. Es ist so ätzend.

    Kannst du dich mit dem Gedanken anfreunden, dass andere Menschen auch die Bibel lesen und sehr wohl etwas verstehen? Nur eben etwas anderes als du.
    Du "rätst" immer, man solle die Bibeltexte lesen. Ja, die liest man, freudenboten. Und sie geben nicht her, was du hier erzählst.
    Du kannst das so auslegen, natürlich, aber dein Appell, man solle "einfach nur die Bibeltexte" lesen, ist hohl, denn sie sagen nicht, was du sagst. Es ist ein Ausweichmanöver.
    Wenn man deine Thesen hinterfragt, dann sage nicht "lest die Bibeltexte! Zitiert nicht mich!", sondern stehe deine Ansichten und erläutere, was du meinst und was deine Gedanken sind.

  • Ich wiederhole immer wieder diese Texte. Werde bitte nicht ausfällig sondern studiere!
    "Von nun an" bedeutet, dass die "Zeit des Gerichts/der Entscheidung" zu einer BESTIMMTEN ZEIT (siehe Daniel+Offenbarung) begann. Das ist NICHT der jeweilige Todeszeitpunkt sondern ein "Sammelverfahren" VOR der Wiederkunft Christi.
    Vergleiche Offb. 6:9.-11. dazu.
    Die "Märtyrer" werden gerechtgesprochen aufgrund des "Lebensbuches des Lammes" Offb. 13:8.

    Zu Lebzeiten und in "Ewigkeit" gelten die Seligpreisungen der Bergpredigt.

    Die Seligpreisung der Märtyrer bezieht sich auf folgende Text-Parallelen: Daniel 7:9.10./8:14/12:12.13.
    Offenbarung 6:9.-11./10+11+13+14:6.-13.

    Vor jenem "Von Nun An" ruhen die verstorbenen Gläubigen im "Gedenken Gottes" Maleachi 3:16.

  • Vergleiche Offb. 6:9.-11. dazu.

    Ja, freudenboten. Du musst nicht fragen "Wann?", sondern "Wer?"
    Es geht dort um die Märtyrer.


    Vor jenem "Von Nun An" ruhen die verstorbenen Gläubigen im "Gedenken Gottes" Maleachi 3:16.

    Das tun sie danach auch, ebenso sind sie "davor" selig ... Das ist doch kein wirklich sinnvolles Gespräch hier ...

    Bei alledem ist nirgendwo ein "Vorwiederkunftsgericht" angesagt.
    Es ist doch eigentlich alles recht simpel dargelegt durch Jesus. Warum bleibt man nicht dabei?

  • Jesus sendet uns mit dem Evangelium in die Welt. Wir sind seine Abgesandten.
    Wer es glaubt, der ist selig.
    Wer um seines Namens willen verfolgt und getötet wird (Märtyrer), dem gilt besondere Anerkennung. Das ist doch klar, denn sie haben ihr Leben hingegeben für ihn.
    Es ist immer die Beurteilung (ein Gericht) über das gelebte Leben. Mit der Frohen Botschaft erst Recht.
    Vor-wiederkunfts-gericht ist "Gericht vor der Wiederkunft" ... Wir sind seit Jesu Himmelfahrt die ganze Zeit "vor der Wiederkunft".

    Neben anderen Dingen kündigt er an, dass die Liebe erkalten wird und fragt mahnend: Wenn nun der Menschensohn wiederkehren wird, meint ihr, er werde Glauben finden auf Erden?
    Das sehen wir in der Welt. Aber nicht nur "heute", sondern es war immer wieder eine aktuelle Frage.

    "Selig von nun an": die Bedrängnis nahm damals durch Rom zu. Christen in Syrien geht es ähnlich.
    Es gebührt ihnen Anerkennung, dass sie ihren Glauben stehen in der Bedrängnis. Es ist leicht, wenn man nichts zu befürchten hat.
    Viele Christen (und es war da eine junge Religion) sahen Brüder und Schwestern, die verfolgt, gefoltert und hingerichtet wurden.
    Viele ließen sich davon schrecken, viele nicht. "Selig die Toten, die nunmehr im Herrn sterben ... denn ihre Werke folgen ihnen nach"