Frauen im Neuen Testament

  • [...]

    Würden wir mehr von diesen wichtigen Aussagen Jesu beherzigen, dann gäbe es keinen Streit mehr über Rollenverhalten; Aber wir sind da auch ein bisschen so wie die Jünger damals, die darüber stritten, wer nun der Grösste unter ihnen ist ....

    Ja, Jesus liebte die Frauen, gab ihnen, obwohl sie auch schwer sündigten, Achtung und Wertschätzung. Das führte wiederum dazu, dass die Maria, Jesus die Füße küsste.Sie fühlte sich dabei bestimmt nicht erniedrigt.
    Das Endergebnis des Verhaltens, wer ist " der Größte unter uns", ist eine große "Geißel" der Menschheit, die sehr viel Leid verursacht hat
    [...]

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • [...]
    Jesus hatte als Wanderprediger kein Regelbuch unter dem Arm. Jesus brachte zuallererst den Menschen gegenüber seine Wertschätzung zum Ausdruck . Jesus verurteilte Maria nicht als Prostituierte, die nur beabsichtigte die Männer zu verführen!
    Jesus liebte die Maria. Seine Liebe zu ihr hat sie verändert!
    [...]

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (4. Oktober 2016 um 13:37)

  • [...]

    Jesus verurteilte Maria nicht als Prostituierte

    Da bist Du der kath.Legenden-Bildung aufgesessen, welche Maria von Magdala zu einer Hure gemacht hatte, was mit keinem Satz aus der Bibel ableitbar ist. Maria von Magdala war wohl eine reiche Witwe, die die Jünger Jesu auch finanziell unterstützt haben wird!

  • Da bist Du der kath.Legenden-Bildung aufgesessen, welche Maria von Magdala zu einer Hure gemacht hatte, was mit keinem Satz aus der Bibel ableitbar ist. Maria von Magdala war wohl eine reiche Witwe, die die Jünger Jesu auch finanziell unterstützt haben wird!

    Es gibt einige Verwirrungen über mehrere Frauen die Maria hießen.

    Maria von Magdala wurde von sieben unreinen Geistern geheilt...Von einer reichen Witwe lese ich nicht

    Hier ein Link
    Referat-Maria-von Magdala-von-BrigtteGlaab.pdf

    An einer Stelle wird Maria, die Jesus die Füße küsste genannt
    Johannes 12, 1-3

    Bei der Salbung Jesus gibt es unterschiedliche Berichte, so dass einige Ausleger meinen, dass Jesus zweimal gesalbt worden wäre.

    Alles etwas Kompliziert.

    Aber dieses Thema gehört nicht hierher.
    Gerade die unterschiedlichen Beschreibungen der Salbung Jesus, wäre ein interessantes Thema für einen neuen Thread

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    Einmal editiert, zuletzt von Elli59 (3. Oktober 2016 um 22:22) aus folgendem Grund: Maria von Bethanien war keine Sünderin, sie war die Schwester von Martha und Lazarus ( Johannes 12,1-3)

  • Maria von Magdala wurde von sieben unreinen Geistern geheilt...Von einer reichen Witwe lese ich nicht

    Link hin, Referather: Da gibt es die Salbung der stadtbekannten Sünderin - zuerst das Waschenseine Füße mit ihren Tränen, das Trocknen mit ihren Haaren - unerhört, das Ganze,was sich der Heilige Mann da gefallen lässt! - und er Vorwurf an den sich schonvordem unmöglich verhalten habenden Pharisäer. Punkt. Nächste Perikope: Esbegab sich danach - - - dazu etliche Weiber, die er gesund gemacht hat von denbösen Geistern und Krankheiten, nämlich - -
    Sechs Tage vorOstern - Bethanien, da Lazarus war, - -da nahm Maria ein Pfund Salbe von unverfälschtem,köstlicher Narde (Wert etwa 30 000. - Euro !) und salbte die Füße Jesu - - -Judas : Warum hat man diese Salbe nicht verkauft um dreihundert Groschen unddies den Armen gegeben - er war ein Dieb und trug den Beutel - ) - Jesus:Solches hat sie behalten zum Tag meines Todes -

    Da der unhöfliche Pharisäer, dort der diebisch - unterschlagende Judas - - (undeinige andere bedeutende Differenzen)

    Dass die "büßende Sünderin Maria Magdalena" dann zu einemLieblingsobjekt erotischer christlicher Kunst wurde, ist in jedem besserenMuseum nachzusehen. Nur bitte: Jene, welche dabei und darüber sich verbreitenwollen - - sollen sie.
    Eigentlich offtopics, aber ein extra Thread darüber wäre durchaus angebracht.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • An einer Stelle wird die Sünderin die Jesus die Füße küsste Maria, genannt
    Johannes 12, 1-3

    Wo bitte ?? IN meiner Bibel nicht ! - Im Gundtext auch nicht !!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Hier: Joh 11,2 Maria aber war es, die den Herrn mit Salböl gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar getrocknet hatte. Deren Bruder Lazarus war krank.
    (nur küssen steht da nicht :D )

  • Hier: Joh 11,2 Maria aber war es, die den Herrn mit Salböl gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar getrocknet hatte. Deren Bruder Lazarus war krank.
    (nur küssen steht da nicht )

    Maria - dieSchwester des Lazarus. Gut, Sünderin wie wir alle - - - aber erstens ist MariaMagdalena eine von Dämonen ( - der Krankheit? ) Geplagte, zweitens ist Mariadie Frau aus Magdala - einem Kaff (kwmh") am See Genezareth - nicht Mariaaus der Stadt Bethanien "polis" (- befestigte Stadt)

    Weder Maria ausMagdala noch Maria, die Schwester des Lazarus, wird als "Sünderin" inden Evangelien bezeichnet. -

    Wie NorbertChmelar schrieb: Man soll nicht katholischen Legenden - samt dem illustren Büßerlebender Maria Magdalena - so mirnixdirnix nachreden.

    Thread samteinleitender genauer Textanalyse folgt.


    Und es hat sehrwohl etwas mit "Frauenordination" zu tun: Maria Magdalena alsProjektionsobjekt etwas trüber, mysogyner Männerphantasien. - sie, der derAuferstandene begegnet ist.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ja, Maria von Magdala wird nicht als "Sünderin" bezeichnet.

    Demnach haben wir zwei Salbungen.
    Einmal von Maria, die Schwester von Lazarus und Martha,und einmal die namenlose Sünderin die Jesus die Füße küsst.

    Oder gibt es hier Missverständnisse??

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)


  • Demnach haben wir zwei Salbungen.
    Einmal von Maria, die Schwester von Lazarus und Martha,und einmal die namenlose Sünderin die Jesus die Füße küsst.


    Diese Theorie scheint mir doch ein wenig unwahrscheinlich.


    Es ist ja schon ungewöhnlich genug, dass eine Frau Jesus die Füsse mit kostbarem Öl salbt (sonst wohl zur Salbung des Kopfes, wie Lk 7, 46 nahelegt) und mit ihren Haaren trocknet..
    Aber dass dies gleich 2x so in der Art geschieht von 2 verschiedenen Frauen?


  • Bei Lukas ist es eine Sünderin, die Jesus während eines Gastmahles im Haus des Pharisäers Simon aufsucht. Das bei den anderen drei Evangelisten erwähnte Gastmahl findet unmittelbar vor Jesu Leiden statt. Während bei Markus und Matthäus als Gastgeber Simon der Aussätzige genannt wird, ist es bei Johannes Maria, die Schwester Marthas und des Lazarus, die Jesus die Füße salbt.

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Versuch einer Gegenüberstellung

    Ausgearbeitet um 1970, neu durchgeseehen 05. 10. 2016


    LUKAS (ein Synoptiker)


    Frage nach Ort und Zeit ( mit Annahmen)

    Kapernaom 7,1. ff, Nain 7,11. - Galiläa! Johannes lebt noch 7, 18. - 39. Salbung in einer (befestigten) Stadt (polis) 7, 37.
    Jesus kommt erst 10,38 nach dem Weiler - Flecken (kwmh) Bethanien.
    Gastgeber: Pharisäre 7, 36. mit Namen Simon 7,40, welcher sich zudem unglaublich schlecht benimmt 7, 41. -46.
    Salbende: ein Weib, welche in der Stadt (eine) Sünderin war (Grundtext wörtlich)
    Salbung: Bitte mit allen Details genau 7, 37. - 40. lesen .
    Salbungsmittel: Myrrhe (myrw)
    Erste Publikumsreaktion: Mit gewisser Empörung verwundert sich der Gastgeber 7,39.
    Jesu Antwort: Erkennt Simons Gedanken und hält ihm seine Ungehörigkeit vor

    Abschluss dieser Episode: Die übrigen Anwesenden werden ob der Sündenvergebung aufmerksam; die Frau wird mit Segen entlassen.


    MATTHÄUS, MARKUS, JOHANNES (Zwei Synoptiker und der Jesus besonders in seinen Dialogen und seelsorgerlichen Umgängen Darstellende)


    Frage nach Ort und Zeit: (Ziemlich präzise!) 6 Tage (J) bzw.2 Tage (Mtth, Mk. ) vor Ostern. Bethanien, ein Markt, Flecken, Weiler (kwmh), NaAch Jerusalem: etwa 4 km.

    Gastgeber: Simon der Aussätzige (Mt., Mk.)
    Salbende: ein Weib (Mt, Mk.) mit Namen Maria (J 12, 2.) , Schwester der Martha (J 11,2.)
    Salbungsmittel : Glas mit köstlichem Wasser (Mt) ungefälschtem und köslichem Nardenwasser (Mk 14,3.) ein Pfund Salbe von köstlicher Narde (J 12,3.)
    Salbungsvorgang: bitte genau nachlesen!
    Erste Publkumsreaktion: Etliche - die Jünger (Mt. Mk) werden unwillig - der Defraudant und Veruntreuer Judas ist offensichtlich dahinter ( J12,6.)
    Jesu Antwort: "Arme habt ihr allezeit unter euch (Mt) wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun - -(Mk) W
    WESENTLICH: Bezugnahme auf seinen baldigen Tod (Mt 26, 12; Mk 14, 8.; Joh. 12, 7. !);
    Abschluss dieser Episode: Viel Volk kommt, um Jesus und den auferweckten Lazarus zu sehen, weswegen vile gläubig werden


    Der Unterschied zwischen Satdt (polis) und Weiler, Flecken, Markt (kwmh) wurde erklärt.

    Myrrhe: Aus der arabischen Halbinsel - heute noch.. ein Harzausbruch am Stamm der Pflanze, recht billig, häufig und weltweit verwendet, ungeniessbar bitter ( - in der Apotheke einmal Tinctura myrrhe kaufen und kosten !)

    Narde: Ein exqusit duftender Auszug aus der Pflanze, welche nur am Himalya wächst (Rohausfuhr aus Nepal verboten!) und wegen der Seltenheit und des langen Handelsweges extrem teuer war und ist.

    Maria Magdalena: Maria aus Magdala, einer offensichtlich befestigten Stadt ("Starker Turm" ??) am SeenGenezareth. Man suche, wie Kranke ("Geist der Lähmung") und Besessene ( - hilflos dem Teufel auusgeliefert ohne eigene Schuld) von damals bis heute gesehen und behandelt wurden - (Auch mit Krankensalbung und Exorzismus) - die"Stadtprostituierte" sah und bezeichnete man wohl anders.

    Das Thema ist ja keine "Seligkeitsfrage" - aber an Maria Magdalena die eigenen erotischen Phantasien aufzuhängen ist wohl unzulässig und scheint mir - leider leider charakteristisch für ein Obendrüberlesen im Heiligen Text.


    Diskussionsgrundlage!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ein wichtiges Detail - finde ich - ist noch das Trocknen der Füsse mit den Haaren bei der Salbung.
    Denn das war ja wohl bestimmt nicht üblich; deshalb schreibt Johannes ja auch:

    Joh 11,2 Maria aber war es, die den Herrn mit Salböl gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar getrocknet hatte. Deren Bruder Lazarus war krank.

    Er schreibt nicht: "Maria war eine von den Frauen, die ...." sondern: "Maria war es, die"
    Nicht nur die Salbung der Füsse mit teurem öl war etwas Besonderes, sondern auch das Trocknen der Füsse mit den eigenen Haaren. Diese Geschichte war so bekannt unter den Menschen, an die Johannes sich richtete, dass er sagen konnte: "Maria war es, die das getan hatte"; Und gleich wussten alle Bescheid, von wem er da sprach, das sagte ihnen etwas.
    Im Vers vorher hatte er ja schon gsagt: 1 Es lag aber einer krank, Lazarus aus Betanien, dem Dorf Marias und ihrer Schwester Marta. Das sagte den Zuhörern anscheinend nicht so viel - aber durch den Zusatz: "Maria war es, die ..." wusste jeder: ""Ah, die Frau, von der alle wissen ...."

    In Lk 7 wird beschrieben: Lk 7, 37 Und siehe, eine Frau war in der Stadt, die war eine Sünderin. Als die vernahm, dass er zu Tisch saß im Haus des Pharisäers, brachte sie ein Glas mit Salböl
    38 und trat von hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu benetzen und mit den Haaren ihres Hauptes zu trocknen, und küsste seine Füße und salbte sie mit Salböl.

    Klar, kann man sagen: Johannes wusste halt nicht, dass das 2x genau so von 2 verschiedenen Frauen gemacht wurde, denn Maria, Schwester der Martha und des Lazarus, kann ja nicht die Sünderin gewesen sein ....

    Finde ich aber doch ziemlich unwahrscheinlich.
    Davon, dass die Sünderin aus Magdala war, steht da natürlich nichts, und die Verbindung würde ich auch nicht so ohne Weiteres ziehen.

  • Lukas erzählt doch etwas anderes als die anderen Evangelisten.

    Bei Matthäus, Markus und Johannes wird Jesus zum Begräbnis gesalbt, wie er ja bei allen dreien sagt.
    Bei Lukas wird sein "Weg", seine Füße gesalbt, betont von einer Sünderin, was zu dem wunderbaren Gleichnis führt, das Jesus Simon erzählt. Vom Begräbnis ist hier nicht die Rede; es geht um die Frau bzw. um den Pharisäer. Bevor sie die Füße salbt, beweint sie sie.

    Johannes inszeniert von dieser Salbung ebenfalls nur die Fußsalbung. Die nächste Szene ist der Einzug in Jerusalem (12,12ff).

    Natürlich sind die Motive und die Handlung ähnlich, aber inhaltlich unterscheidet sich Lukas von den anderen.
    Es wird wohl eine Hure sein. Der Satz: was für eine Frau das ist... deutet doch recht klar darauf hin.

    Das Trocknen der Füße mit den Haaren ist die Hingabe der Frau. Jesus selbst hat den Jüngern die Füße mit seinem Schurz getrocknet und gab damit ein Beispiel für den dienenden Menschensohn. Die Frau nimmt ihre Haare, ihre "Schönheit"; es bedeutet Hingabe.

  • Versuche mich kurz zu halten und einige Details zu geben:

    A) Es sind m.M.n. zu viele Parallelen und Verbindungen und Verflechtungen bei den 4 Evangelisten, als das es 2 Salbungen gegeben hätte...

    z.B. die Namen (Simon, Maria / Sünderin, Jesus); ein Gastgeber + sein "Haus"; ähnliches Thema (Salbung, Dialoge, Begräbnis, Liebe); Körperteile der Salbung (Kopf, Fuß, wahrscheinlich von Kopf bis Fuß gemeint ;) Marias Haare); ...

    Jeder Evangelist schildert:
    a) verschiedene Abschnitte/Blickwinkel dieser großen Geschichte/Szene,
    b) beleuchtet "die 3. Person": die Einen "Judas" und sein als Folge/Reaktion sofort anschließender Verrat, -- die Anderen "Simon" den Gastgeber,
    c) und auch in verschiedener geschichtlicher Einbetung/Erzählung: eher chronologisch,´kurzer Rückblick (wenige Tage), langer Vorrausblick.
    d) ...


    Eine Zusammenschau der Berichte ist m.M.n. hilfreich:
    Johannes 12:1-11 // Matthäus 26:6-17 // Markus 14:3-12 // Lukas 7:36-50
    (man beachte, dass ich bei Matthäus & Markus jeweils noch 3-4 anschließende Verse hinzugenommen habe)


    PS: Äußerst bemerkenswert und empfehlenswert ist diese Schilderung im Buch "Das Leben Jesu" unter Kapiel 62 "Das Fest im Hause Simons" (Seite 549-55) von Ellen White:

    https://text.egwwritings.org/publication.php?pubtype=Book&bookCode=LJ&lang=de&collection=40§ion=all&pagenumber=549

    Interessierte am Thema lesen vielleicht dieses Kapitel/Bibelkommentar und ziehen wahrscheinlich persönliche Schlüsse. (Stichwort: "Das Gute behaltet...")

    Vielleicht war es z.B. so:
    1) Jesus am Kopf gesalbt, wie üblich bei Salbungen...
    2a) ... aber das "viele" Öl floß/tropfte weiter bis zu den Füßen
    2b) --> Folge: wirkte wie Ganzkörper-Salbung = Ganze Person/Körper/Leib
    2c) -----> "sie hat im Voraus meinen Leib=Körper zum Begräbnis gesalbt" (Markus 14:8, ELB)
    3) weiters: "Fußwaschung Jesus" mit Tränen Marias und abfließendem/tropfendem Öl inkl. Küssen+Trocknung der Füße durch Marias Haare (Lukas 7:38+44).



    https://text.egwwritings.org/publication.php?pubtype=Book&bookCode=LJ&lang=de&collection=40§ion=all&pagenumber=549


    Fortsetzung folgt (in einigen Tagen)...


    :greet:

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • PS: Äußerst bemerkenswert und empfehlenswert ist diese Schilderung im Buch "Das Leben Jesu" unter Kapiel 62 "Das Fest im Hause Simons" (Seite 549-55) von Ellen White:

    Was uns in den letzten Jahrzehnten leider den kaum zu widerlegenden Vorwurf wiederholt einbringt, wir folgen kritiklos einer Legende, entstanden im 6. Jahrhundert, in RKK Kreisen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht war es z.B. so:
    1) Jesus am Kopf gesalbt, wie üblich bei Salbungen...
    2a) ... aber das "viele" Öl floß/tropfte weiter bis zu den Füßen
    2b) --> Folge: wirkte wie Ganzkörper-Salbung = Ganze Person/Körper/Leib
    ...

    Kaum, denn man lag bei Tisch und da tropft das Öl vom Kopf dann auf den Boden.

    Abgesehen davon wird die Salbung in Bethanien an das Ende des Lebens Jesu gestellt, was für den Bericht des Lukas nicht gilt. Die übrigen gravierenden Unterschiede wurden schon unter post13 ausführlich dargestellt. Dies zu harmonisieren bedeutet den Evangelisten sehr viel "Kreativität" oder mangelnde Sorgfalt zu unterstellen, selbst wenn man berücksichtigt, dass sie keine Historiker sind und sein wollen. Das sit so wie wenn man die Speisung der fünftausend mit der der viertausend harmonisieren will (was ja immer wieder geschieht).

    Und das alles (nur?) um EGW zu vaildieren? Da überweigen in meinen Augen die Nachteile.

  • Ich glaube nicht, dass Jesus dreimal gesalbt wurde.
    Einmal im Hause Lazarus, dann im Hause Simon den Aussätzigen,und im Hause des Pharisäers, in einer Stadt

    Wo steht im Hause Lazarus?

    Johannes 12,1...Luther 1912
    .Sechs Tage vor Ostern kam Jesus gen Bethanien, da Lazarus war, der Verstorbene, welchen Jesus auferweckt hatte von den Toten
    Des Weiteren heißt es, dass Marta bediente und Maria salbte

    In allen Übersetzungen, die ich gelesen habe, steht.:Da wo Lazarus war. Sie könnten sich alle im Hause "Simon den Aussätzigen" getroffen haben.
    Der Aussätzige war natürlich geheilt, sonst hätten sie sich dort nicht treffen können.

    Vielleicht war der Pharisäer ein vom Aussatz befreiter Pharisäer. Sein Name war ebenfalls Simon, wie Simon der Aussätzige

    Dann müssten wir uns fragen, wer diese Maria war...war sie die Schwester Lazarus und Martha oder eine andere...Die Schwester Lazarus war keine Sünderin!!
    Im Hause des Pharisäers war sie eine Sünderin.....Alles sehr verwirrend.
    Wenn die Bibel nur eine Salbung, mit unterschiedlichen Blickwinkeln beschriebt, dann war Maria der Name einer Sünderin und nicht die Schwester Lazarus.

    Was spricht dagegen, dass alle Kommentare, von Judas, dem Pharisäer und den Jüngern.... in einem Hause (des geheilten Pharisäer Simon) im Zusammenhang stehen.

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Auffällig ist jedoch, dass bei Lukas die Salbung nicht unmittelbar vor dem Einzug nach Jerusalem beschrieben wird.(wie bei Matthäus,Markus,Johannes)

    Die Salbung geschieht am Anfang seines Wirkens.

    Anschließend wird Folgendes beschrieben
    Lukas 8,2
    Und es begab sich darnach, daß er reiste durch Städte und Dörfer und predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die zwölf mit ihm, 2 dazu etliche Weiber, die er gesund hatte gemacht von den bösen Geistern und Krankheiten, nämlich Maria, die da Magdalena heißt, von welcher waren sieben Teufel ausgefahren, (Markus 15.40-41) (Markus 16.9) 3 und Johanna, das Weib Chusas, des Pflegers des Herodes, und Susanna und viele andere, die ihm Handreichung taten von ihrer Habe.

    Also dann doch zwei Salbungen, oder...

    Eine Lehre für die Nachfolge:
    Bei Lukas geht es um den theologischen Zusammenhang von Sünde, Lieben und Glauben. Es geht um das „Mehr“ , im Gegensatz zum „weniger“, das sich sowohl im Nichteinhalten der Regeln damaliger Gastfreundschaft (Fußwaschung, Begrüßungskuss, Salbung des Kopfes) als auch in der Steigerung dieser Konventionen (Tränen statt Wasser, unablässiges Küssen der Füße statt Begrüßungskuss, Salbung der Füße statt des Kopfes) realisiert.

    Dann wäre vor dem Einzug nach Jerusalem, "Simon der Aussätzige", nicht der beschrieben Pharisäer im Lukas Evangelium.(vor dem Wirken Jesus)

    Dennoch glaube ich, dass Lazarus im Hause des Aussätzigen war. Wenn nicht, hätten wir drei Salbungen
    Auf jeden Fall werden die Füße Jesus, 6 Tage vor seiner Kreuzigung, gesalbt.

    Fakt ist, dass außer bei Lukas in allen Evangelien, Jesus für sein Begräbnis gesalbt wurde.
    Eine Woche vor der Kreuzigung Jesus beschreibt Lukas keine Salbung und keinen Einzug (auf dem Esel) nach Jerusalem. Lukas Beschreibungen fangen gleich mit der Abendmahlfeier an.
    Ja, ohne Salbung für Jesus Begräbnis und natürlich auch ohne Salbung zum "König der Juden", der mit dem Einzug nach Jerusalem durch sein Volk
    geschah (Palmzweigen)

    Warum lässt Lukas diese wichtigen Aussagen aus?

    Bin verwirrt

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    Einmal editiert, zuletzt von Elli59 (8. Oktober 2016 um 11:58)