Offenbarung 1,10: Tag des Herrn

  • Nun weiß ich nicht, was du willst.Denn jener Satz: Lehrt sie, ist der gleiche, in dem steht: und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes; welchen du als nachträglich und falsch hinstellst.

    Ich will darauf hinaus, dass die Taufe kein veräußerlichtes Ritual ist. Sondern es ist ähnlich wie bei dem so genannten Pfingstgeschehen. Christus offenbarte sich dabei durch Prophetenmund, wodurch die frühe christliche Urgemeinde geführt und geleitet wurde, und der Heilige Geist zeigt sich - vergleichbar "Feuerzungen" - über dem Haupt der Getauften. Und die auf diese Weise Getauften konnten dabei nicht beliebig ausgewählt werden. Sondern sie mussten durch ihr Leben die Voraussetzung dafür geschaffen haben. Das war der Wille von Jesus: Erst lehret, dann taufet, dann lehret weiter.
    So erklärt Johannes der Täufer: "Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich;...der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen" ( Matthäus 3,11 und Lukas 3,16). Nur ein bekehrter Mensch, der die Botschaft Christ verwirklichen will, sollte dann getauft werden, so hatte es sich Jesus gedacht. Darum geht es mir.

    • Offizieller Beitrag

    denn die Bedeutung der Formulierung "Machet zu Jüngern" ist eindeutig "Lehrt sie".

    Warum sollte das so sein?

    Bedeutet Jünger sein wirklich gelehrt zu sein?
    Ab wann waren dann die Jünger Jesu genug gelehrt um als "Jünger" zu gelten?

    Ab wann ist heute jemand genug "gelehrt" um als Jünger akzeptiert zu werden?
    ...

    Du stellst eine These auf, ob du deren Konsequenzen wirklich durchdacht hast bleibt offen, und beurteilst nach Deiner These Bibelübersetzungen. Urteilst über die Arbeit von Philologen, zeihst sie der (kleine) "Lüge", die sich zur großen ausweitet - das soll seriös sein?

  • Warum sollte das so sein?
    Bedeutet Jünger sein wirklich gelehrt zu sein?
    Ab wann waren dann die Jünger Jesu genug gelehrt um als "Jünger" zu gelten?

    Ab wann ist heute jemand genug "gelehrt" um als Jünger akzeptiert zu werden?
    ...

    Du stellst eine These auf, ob du deren Konsequenzen wirklich durchdacht hast bleibt offen, und beurteilst nach Deiner These Bibelübersetzungen. Urteilst über die Arbeit von Philologen, zeihst sie der (kleine) "Lüge", die sich zur großen ausweitet - das soll seriös sein?

    Nichts hast Du verstanden. Aber andere Menschen beschimpfst Du permanent. Nennst sie ohne sie zu kennen "Yeshua-Marotte",(siehe Zitate Thread), wo Du mich wegen eines Zitates von Herrn Leinfellner mehrmals denunziert und verfolgt hast und Vieles tust Du dergleichen. Mach Du Dir lieber Sorgen um Dich und Deine Umgangsweise. Es ist immer leicht die Gedanken, Überlegungen und Arbeiten, die im sachlichen Zusammenhang einer ehrlichen Überlegung eines Themas im Forum stehen zu zerpflücken und diese dann als unseriös darzustellen, gerade wenn man einen Satz heraus nimmt um über ihn herzufallen! Ich glaube es reicht! Mit Dir ist eine sachliche und ehrliche Diskussion bislang leider anhaltend unmöglich. Nimm Dir ein Beispiel an den Anderen hier. Und Tschüss, leb wohl!

    Einmal editiert, zuletzt von Ines. (1. September 2016 um 03:42)

  • Ist das eine Antwort auf meine Frage?

    Ich denke Jünger wird man durch Nachfolge und Hingabe nicht durch Belehrung.

    Voraussetzung ist es und war es zu wissen, wie man IHM nachfolgt und das Leben nach dem Willen Gottes führen zu wollen. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium! (Markus 1,15) Ebenfalls wird kein Mensch Nachfolger Jesu, ohne IHN als seinen Lehrer anzunehmen und in Seinem Willen unterwiesen zu sein. Matthäus 28:20 Und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.

  • Wie ist Jesus eigentlich auferstanden, durch Seine Kraftwirkung oder tat es jemand von außen??

    Wenn also zwei Menschen biblische Aussagen unterschiedlich verstehen oder interpretieren - Welcher von den Beiden sündigt ? :P
    Natürlich ist die Frage absurd, sie war nur als kleine Auflockerung gedacht...

    Es gibt eine Menge Stellen in der Bibel, über die man diskutieren kann. Gerade in den unterschiedlichen Auslegungen der Bibel steckt doch auch der Kern der unterschiedlichen Meinungen. Ich beziehe mich übrigens mit meinem Beitrag nicht inhaltlich auf Dein obiges Zitat - Es drückt einfach ganz gut aus, was ich sagen möchte...

    Es gibt viele spannende Beiträge in diesem Thread zu lesen. Für mich ist das Tolle daran, dass alle "Schreiberlinge" hier selbst eine Beziehung zu Gott und Jesus haben. Klar kann man nicht mit allen Beiträgen hier "inhaltlich" einig sein, doch ich denke, man ist sich einig darin, dass man das gottgegebene Bedürfnis hat, die Bibel richtig verstehen zu wollen. Wir Menschen suchen gute und inspirierende Buchstaben, an denen wir uns festhalten können und ich ahne nur: Gott ist groß.

    Er ist größer als unsere Festlegung der genauen Bedeutung eines jeden Satzes der Bibel. Wenn biblische Texte genauer definiert werden, dann ist das was Feines, keine Frage. Ich glaube aber auch, dass es viele andere Gewichtungen von Gottestreue und Bibeltreue gibt, mit denen Gottes Wunsch und Ziel ebenfalls erreicht werden.

    Wird/wurde hier absichtlich an unseren Bibeln manipuliert?

    In manchen jüngeren Texten finden sich manchmal Zusätze, die in den älteren Texten nicht vorkamen. Kopisten machten damals kleinere Abschreibfehler, leicht im Vergleich mit den älteren Texten zum erkennen. Manchmal gab es auch Randnotizen mit denen ein Kopist etwas erklären wollte. Manchmal gab es aber auch spätere Zusätze die in sämtlichen (älteren) Handschriften fehlten.


    Ein gutes Beispiel dafür ist das "Comma Johanneum" - Eine im 4. Jahrhundert erfolgte Deutung von 1. Johannes 5,7: "Drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel: Der Vater, das Wort und der Heilige Geist - Diese Drei sind Eins. Und Drei sind es, die Zeugnis geben auf Erden: Der Geist, das Wasser und das Blut, und diese Drei sind Eins."

    Dieser Vers fehlt in allen alten Bibelübersetzungen, in allen orientalischen, griechischen, altlateinischen und älteren lateinischen Kirchenschriften, einschließlich Vulgata und Vetus Latina. In keiner frühchristlichen arabischen, armenischen, äthiopischen, koptischen, slawischen oder syrischen Bibel existiert der Zusatz. Ebenso wurde der Zusatz von keinem vornizäischen Kirchenvater zitiert.

    Der Zusatz aus 1. Johannes fand eine weite Verbreitung durch die Complutenser Polyglotte 1514 & 1520 und durch die Bibel von Erasmus 1521. In den ersten zwei Ausgaben von Erasmus 1516 & 1519 schloss er den Zusatz als "unecht" aus, weil er keine griechische Handschrift fand, die den Text belegen konnte. Man legte Erasmus plötzlich eine "neue griechische Handschrift" vor, die er höchst unseriös fand weil sie aus dem Lateinischen übersetzt wurde. Für Erasmus war dies kein Beleg und erst als man ihm drohte, nahm er 1521 den Einschub in einer separaten Ausgabe seiner lateinischen Übersetzung auf. 1522 auch in seiner 3. Ausgabe des NT - Sowohl in der lateinischen als auch in der griechischer Fassung um sein Werk und Leben vor "Verketzerung" zu schützen.


    Übrigens ließ auch Luther 1534 das "Comma Johanneum" vollständig aus. Er übersetzte auf Grundlage der 2. Ausgabe von Erasmus und somit ohne den Einschub. Erst 1581 fügte ein Buchdrucker eigenmächtig den Einschub in Luther's Übersetzung ein. Martin Luther schrieb über den Einschub : "Dieser Zusatz sei durch den Eifer der Theologen gegen die Arianer ungeschickt eingefügt worden. Ich könnte mich leicht darüber lustig machen, dass es keine ungeeignetere Beweisstelle für die Trinität gibt."

    Wenngleich man auch versuchte Erasmus eine "neue griechische Handschrift" für die "Richtigkeit" des Einschubes vorzulegen, so findet dieser seine Entstehung in einer dogmatischen Randnotiz zu den Worten "Drei sind Eins" aus dem 4. Jahrhundert. Ganz in der Tradition des Werkes "De ecclesiae catholicae unitate" von Thascius Caecilius Cyprianus und "Adversus praxean" von Quintus Septimius Florens Tertullianus deutet der Autor in mystisch-symbolischer Manier die drei irdischen Zeugen auf drei göttliche Personen.

    In der Lutherbibel 1892 wurde der Einschub nicht mehr angeführt. In der katholischen Einheitsübersetzung findet sich dieser seit 1897 nicht mehr. In den heutigen Bibelübersetzungen einschließlich der "katholischen" "Nova Vulgata" ist der Einschub nicht erwähnt bzw. deutlich als spätere Zufügung (in den Fußnoten) gekennzeichnet.

    Erstaunlich aber ist, dass sich der Zusatz (ohne Kennzeichnung) in der Schlachter 2000 wieder findet. Warum in dieser Bibelübersetzung "drei auf Erden und drei im Himmel etwas bezeugen müssen" bleibt mir schleierhaft. Was wolle man schon im Himmel bezeugen, wenn doch im Himmel keine Unwissenheit herrscht ? :thumbup:

    ==========================
    Abschließend möchte ich sagen:
    Ich mag Geschichte. Kirchengeschichte, Gesellschaftsgeschichte, Burgen- und Baugeschichte. Die Geschichte um den Einschub ist spannend, der Einschub des Textes nicht gravierend. Ich "muss" die Geschichte rund um den Einschub herum nicht kennen, wenn's halt nur nicht so spannend wäre... :D

    Der Bibelleser kann feststellen, dass nichts von alledem das Verständnis über die Lehren der Bibel verändert. Die wesentliche Wahrheit und der Wille Gottes, wie sie in der Bibel offenbart sind, sind trotz aller Tücken bei der Übermittlung des Textes unverändert bewahrt geblieben. Das eigentliche Problem entsteht vielleicht eher, wenn man an die Bibel im falschen Geist herantritt. Natürlich kann man durch falsche Bibelauslegung in die "Irre gehen". Doch das Wort Gottes sagt auch, dass es nicht vorrangig um die exakte Lehre oder die richtigen Begriffe geht. Wer könnte auch schon von sich behaupten, dass er hundertprozentig in der Wahrheit steht und diese auch lebt ? Gott und die Geisteswelt ist mit unserem Verstand nicht komplett zu erfassen. Vieles sehe ich noch im Nebel und nur stückweise... (1. Korinther 13, 12)


    Ich glaube, dass Jesus der rechte biblische Weg ist. Und ich glaube, dass wenn es zum Versuch kommt, dass Gläubige absichtlich durch Texte manipuliert werden sollen, die Wahrheit (Jesus) trotzdem felsenfest dasteht. Wer Gott von ganzem Herzen sucht, der wird Gott auch finden. Wenn es Menschen gibt, die das Wort Gottes entstellen oder gar verfälschen, so kann ich Gott trotzdem trauen. Gott hat seit jeher über die Wahrheit seines Wortes gewacht und seit jeher hat Gott über Seine Kinder gewacht. Wer mich sucht, der wird mich finden - Ich kann es mir nur schwer vorstellen, dass Gott sich finden lässt um dir dann zu sagen: "Du tut mir leid. Du bist einer Fälschung und Textmanipulation zum Opfer gefallen, da kann ich nichts machen. Tschüss, schön das Du warst - Ich geh dann wieder mal auf meinen Thron."

    Gott gibt einem die richtige Erkenntnis ins Herz, wenn man Ihm darum bittet. Und gewiss möchte Gott nicht, dass wir einer Fälschung unterliegen. Er möchte, dass wir leben (im geistlichen Sinne). Der Mensch kann frei entscheiden: Für oder gegen Gottes Wort... Aber die Wahrheit bleibt. Die Wahrheit, die bleibt, ist Jesus. Ich bin mir sicher, dass man auf Gott bauen kann und es mir "erwarten" darf, dass Gott imstande ist, sein Wort unverfälscht zu bewahren.

    [bibel]Das Gras verdorrt. Die Blume verwelkt. Aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich. (Jesaja 40,8)[/bibel]

    PS: Nein,ich bin nicht "neu" hier, wie es in meinem Profil angezeigt wird. Nur die "Verpackung" hat sich geändert.
    Keine Ahnung warum ich als "neu" angezeigt werde...

    4 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (3. September 2016 um 16:27)

  • Was versteht ihr unter dem "Tag des Herrn" in Offenbarung 1,10? 4

    1. Der Sabbat (0) 0%
    2. Der Sonntag (4) 100%
    3. Der Jüngste Tag = Tag der Wiederkunft des Herrn Jesus (0) 0%
    4. Weiß nicht (0) 0%

    Wer oder was ist der "Tag des Herrn" in Offenbarung 1,10?

  • Zu dieser Frage lesen wir im "Studienheft 1/2019 (der Intereuropäischen Division) - Die Offenbarung" auf Seite 14:

    „Erst in nachapostolischer Zeit wurde der Sonntag „Tag des Herrn” genannt. Trotzdem sprechen heute die meisten Bibelausleger an dieser Stelle vom Sonntag. ...
    Dagegen schreibt der evangelische Theologe Hans Bruns in seiner Bibelübersetzung: „Manche meinen, er [Johannes] spreche hier vom Sonntag, aber es liegt viel näher, dass er den großen Tag des Herrn meint, von dem er dann auch alles Weitere beschreibt: kein 'Tag von vierundzwanzig Stunden', sondern der 'Jüngste Tag' - die Zeit der kommenden großen Dinge, denen wir entgegengehen” (Hans Bruns, Die Bibel, Giessen 1973, NT, 526).”

  • Zu dieser Frage lesen wir im "Studienheft 1/2019 (der Intereuropäischen Division) - Die Offenbarung" auf Seite 14:

    „Erst in nachapostolischer Zeit wurde der Sonntag „Tag des Herrn” genannt. Trotzdem sprechen heute die meisten Bibelausleger an dieser Stelle vom Sonntag. ...
    Dagegen schreibt der evangelische Theologe Hans Bruns in seiner Bibelübersetzung: „Manche meinen, er [Johannes] spreche hier vom Sonntag, aber es liegt viel näher, dass er den großen Tag des Herrn meint, von dem er dann auch alles Weitere beschreibt: kein 'Tag von vierundzwanzig Stunden', sondern der 'Jüngste Tag' - die Zeit der kommenden großen Dinge, denen wir entgegengehen” (Hans Bruns, Die Bibel, Giessen 1973, NT, 526).”

    Dem kann ich icht folgen, auch wenn es STA - Interpreation (No na !) ud Bruns - Interpretation ist .

    Beseipiel (schon jünst eingebracht

    Das kaiserliche Schloss (schönrunn) ist nicht das Schlos des Kaisers (weil es den sei 100 Jahren nicht mehr gibt).

    kyriakh hmera ist nicht hmera tou kyriou - " der grosse und sceckliche Tag des herrn - anderenorts. Un die Wochentage heissen heute noch in Griechenland Kyriakh, Devtera, Trita - - Paraseveh ( =Rüsttag) Sabbaton.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Levitikus 23 u. a. betonen die Autorität des Ewigen Herrn als "Zeit-Setzer".
    Das ist auch für Johannes so.

    Die Gedenkzeiten des HErrn sind der prophetische ""Schlüssel" sowohl zu Daniel als auch zur Offenbarung.

  • Das Manuskript für das Studienheft 01/2019 hat ja Ranko Stefanovic geschrieben, ein Professor of New Testament an der Andrews University.

    Hier kann man einen Beitrag von Ranko Stefanovic aus 2011 mit dem Titel
    “THE LORD’S DAY” OF REVELATION 1:10IN THE CURRENT DEBATE von einer Andrews University Website herunterladen
    https://digitalcommons.andrews.edu/cgi/viewconten…39&context=auss

    Er begründet dort ausführlich, warum er im Tag des Herrn den Sabbat und den Jüngsten Tag sieht.

    Allerdings wurden an Stefanovics Manuskript kurzfristige Änderungen vorgenommen, was etwas Wirbel ausgelöst hat.
    https://atoday.org/dr-ranko-stefa…hool-quarterly/

    Ob seine Erklärungen zu Off 1,10 davon betroffen waren, weiß ich nicht.

  • Es hängt davon ab, was der Ausleger unter "Sabbat" versteht. Calvin verstand darunter den wöchentlichen Sonntag/Auferstehungstag. Er wusste nicht, dass "Sabbate" bei Mose ein ganzes "Kalendersystem" bezeichnet. Ansatz in Levitikus 23 u. a. Genesis 1:14.

    Kolosserbrief 2:17. unterscheidet den "Schatten des Zukünftigen" vom (vergangenen) Opferdienst.

    "Tag des HErrn" (hebr. Yom JHWH) gilt somit als Gedenkzeit, Prophetie und Erfüllung.

    Die Visionen der Offenbarung Jesu Christi sind von Chanukka/Lichterweihe (linear) bis Sukkoth über alle Sabbate/Jahreszeiten angeordnet.

  • Warum sollen die ersten Christen nicht den Sonntag , den ersten Tag der Woche, (nach unserer Wochentagsbezeichnung (von ehedem) als "kyriakh hmera" bezeichnet haben ?


    Dies sagt erstens nichts zur Gültigkeit des "siebenten Tages" (nach unserem Verständnis) aus; es belegt zudem überhaupt nicht die bekannnte kirchliche Ablehnung des "Jaudaisierens" = Sabbathaltens.

    No, und war Johannes halt "im Geist" - bei Paulus von sich "in Exstase" am "kyriakh" gemeindeintern benannten Tag - halt nicht am dritten Tag (wie die Hochzeit zu Kana) - -


    p.s. Ich erinnere an (verschwundene) STA - Spezialvokabel im Alltag: "Am Rüsttag bin ich halt schnell noch auf die Bank gegangen" - - Auch kleine Subkultutren können sehr rasch in die Alltagssprache hineinreichende intern gebrauchte Begriffe installieren.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Warum sollen die ersten Christen nicht den Sonntag , den ersten Tag der Woche, (nach unserer Wochentagsbezeichnung (von ehedem) als "kyriakh hmera" bezeichnet haben ?


    Dies sagt erstens nichts zur Gültigkeit des "siebenten Tages" (nach unserem Verständnis) aus; es belegt zudem überhaupt nicht die bekannnte kirchliche Ablehnung des "Jaudaisierens" = Sabbathaltens.

    Richtig.

    Der "Herrentag" war der Sonntag [nicht in der Bibel, sondern in der Christenheitsgeschichte]. Man braucht nicht immer so tun, als sei dem vielleicht nicht so.

    Der "Tag des Herrn" oder "am Tage des Herrn" ist weder Samstag noch Sonntag, sondern der Tag, an dem Gott ... gezeigt/ geredet/ getan ... hat (z.B. Johannes` Offenbarung). Das ist wie "Anno Domini", im "Jahre des Herrn". Alle Tage, alle Zeiten gehören Gott. Er spricht nicht nur am Sabbat, und auch nicht nur am Sonntag - so einen Unsinn glauben wir doch wohl nicht, oder?

    Der "große, schreckliche Tag des Herrn" meint das Ende, das Gericht.
    Das muss nicht ausschließlich das End-Gericht sein, es kann auch das Ende/ das Gericht einer Epoche, eines Volkes, einer Herrschaft sein, und sagt jedem Machthaber "Auch deine Macht wird vergehen" bzw. "Du hättest keine Macht, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre".

  • Es hängt davon ab, was der Ausleger unter "Sabbat" versteht. Calvin verstand darunter den wöchentlichen Sonntag/Auferstehungstag. Er wusste nicht, dass "Sabbate" bei Mose ein ganzes "Kalendersystem" bezeichnet. Ansatz in Levitikus 23 u. a. Genesis 1:14.

    Kolosserbrief 2:17. unterscheidet den "Schatten des Zukünftigen" vom (vergangenen) Opferdienst.

    "Tag des HErrn" (hebr. Yom JHWH) gilt somit als Gedenkzeit, Prophetie und Erfüllung.

    Die Visionen der Offenbarung Jesu Christi sind von Chanukka/Lichterweihe (linear) bis Sukkoth über alle Sabbate/Jahreszeiten angeordnet.

    Da AT/NT als historische EINHEIT der "beiden Zeugen" (Offb. 11) zu begreifen sind , ist auch der Tag/die Zeit des JHWH einheitlich. Vgl. auch Apg. 17:31.

    Die "Sabbate des HErrn" versinnbilden/gedenken der Erlösung von Adam bis zur neuen Schöpfung.

  • Zum Post 132 von DISCIPULUS

    Meine Anmerkung passt nicht ganz zum Thema "Tag des Herrn", gibt aber einen Einblick (in Deutsch), wie mit der Standard Edition der GK, die Prof. Ranko Stefanovic im Auftrag der GK verfasst hat, umgegangen wurde.. Das lässt meiner Ansicht nach "tief blicken" , macht mich leider der GK gegenüber voreingenommen und trägt nicht zum Vertrauen bei, zumindest nicht bei mir..

    Der Vorgang wird im folgenden link u.a. klar und ausführlich beschrieben.
    https://onedrive.live.com/?authkey=%21AA…1215144&o=OneUp

    Wie gesagt, passt nicht ganz zum Thread, kann also auch "ohne Widerspruch" von den Admins gelöscht werden.

  • Aus dem Artikel von Werner Lange:
    Für einen falschen Auslegungsansatz von Stefanović (den jedoch fast alle adventistischen Ausleger anwenden) halte ich die Regel: „Man sollte an die Offenbarung mit der Voraussetzung herangehen, dass die dort dargestellten Szenen und Handlungen symbolisch oder bildlich in ihrer Natur sind, sofern nicht der Kontext klar darauf hindeutet, dass eine wörtliche Bedeutung beabsichtigt ist.“ Dieser Grundsatz ist wesentlich zu pauschal formuliert. Zum einen sind manche Darstellungen wie die sieben Sendschreiben oder die Beschreibung des neuen Jerusalems überhaupt nicht symbolisch gemeint, zum anderen sind in vielen Fällen lediglich die Akteure symbolisch dargestellt, was sie machen, ist jedoch wörtlich zu verstehen. Dies zeigt sich zum Beispiel in der Prophezeiung in Daniel 7 durch einen Vergleich der Beschreibung der Vision in V. 19–21 mit den Erklärungen des Engels in V. 23–25. Zudem sind Ausdrücke, die wörtlich genommen nicht unbedingt Sinn ergeben, oft Hinweise auf das Vorliegen einer Anspielung auf einen alttestamentlichen Text oder Abschnitt.
    ...

    © Werner E. Lange
    Früherer Pastor und Buchlektor des Advent-Verlages


    Reaktionen auf meine Ausarbeitungen sind erwünscht. Sie können per Mail an mich gesandt werden (lektorat-wernerlange@t-online.de). Eine Übersicht aller verfügbaren Ausarbeitungen (als PDFs), Videos und Audiodateien mit direkten Links zu ihnen findet sich hier:
    DIY deutsch: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Hansa

    Mein Kommentar hierzu: Auch ich bin der Meinung, dass man nach Möglichkeit die Texte der Offenbarung in erster Linie wörtlich auslegen sollte. Sicherlich kommen in der Offenbarung viele Symbole vor, über die man intensivst nachdenken sollte.

  • Zum Post 132 von DISCIPULUS

    Meine Anmerkung passt nicht ganz zum Thema "Tag des Herrn", gibt aber einen Einblick (in Deutsch), wie mit der Standard Edition der GK, die Prof. Ranko Stefanovic im Auftrag der GK verfasst hat, umgegangen wurde.. Das lässt meiner Ansicht nach "tief blicken" , macht mich leider der GK gegenüber voreingenommen und trägt nicht zum Vertrauen bei, zumindest nicht bei mir..

    Der Vorgang wird im folgenden link u.a. klar und ausführlich beschrieben.
    https://onedrive.live.com/?authkey=%21AA…1215144&o=OneUp

    Wie gesagt, passt nicht ganz zum Thread, kann also auch "ohne Widerspruch" von den Admins gelöscht werden.


    Ich habe seit Jahren die Lüneburger Ausgabe und auch die Weltfeldausgabe in Englisch samt Lehrerteil. Nun, beides probiert ka' Vergleich. Und unsere "jüngeren Geschwister", welche nicht vom Kindergarten an die SDA Education genossen haben, wussten nach drei Monaten - - Heft hin, Ausgabe her - no, sehr wenig Bescheid.. Danke , Bruder Lange, für den vermittelten Link.

    Im übrigen orientieren wir uns bitte NICHT nach den Geschwistern in Sambia oder hinter Sao Paulo. Deren Probleme respektieren wir. Aber hierorts sind die Probleme für eine "Gemeinde" ganz andere !! In welche Welt wächst "unsere" Jugend hinein - und was tun wir dagegen ? Welches Lebensprogramm bieten wir ihnen in welcher Gemeinschaft an ? - (oder ist es vielleicht im In - schuppen unter den dort Gleichgesinnten wärmer und schöner ??


    - - - Ich bestelle jetzt meine Karten für "Das Buch mit sieben Siegel" in ein paar Wochen im Wiener Musikverein. : Wie interpretiert Schmid 1938 die Offenbarung ? Dieses erlebnis wiederhole ich mir !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -