Der Umgang mit den Apokryphen

  • Apokryphen? Solange sie nicht dem Kanon widersprechen, kann man sie nutzen. Paulus selbst erwähnt ja auch das äthiopische Hennochbuch (inhaltlich). Das sollte man dann schon ernstnehmen. Der Hirt des Hermas wie auch der Barnabasbrief, waren ursprünglich Kanon. Man muss dann halt schauen warum wie entschieden wurde.

    • Offizieller Beitrag

    Man muss dann halt schauen warum wie entschieden wurde.

    Können wir, aber bitte keine weitere Kanonisierung :) Wir können uns auf die Führung des Heiligen Geistes in der frühen Christenheit verlassen!

    By the way: Wo hat Jesus aus den Apokryphen zitiert?

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

  • Wir können uns auf die Führung des Heiligen Geistes in der frühen Christenheit verlassen!

    Naja, 200 n. Chr. ist nicht mehr ganz so früh. Da war der Kanon im Wesentlichen fertiggestellt.
    Es gab zahlreiche Schriften, Erzählungen und Zitate.

    By the way: Wo hat Jesus aus den Apokryphen zitiert?

    Die sind ja teilweise in dieser Zeit erst entstanden.

  • Apokryphen? Solange sie nicht dem Kanon widersprechen, kann man sie nutzen.

    Ich würde aber keinem empfehlen, mit ihnen die Heilige Schrift versuchen zu verstehen...geschweige darin Jesus kennenzulernen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Paulus selbst erwähnt ja auch das äthiopische Hennochbuch (inhaltlich).

    Kannst du die Stelle nennen ? Ich wüsste da nur von einem behaupteten Zusammenhang bei der Stelle im Judasbrief, wo er von Henoch spricht. Aber bei genauerer Betrachtung ist dieser Zusammenhang nicht haltbar. Genau die Stelle, die Judas angeblich aus dem Henochbuch zitiert, taucht in den ältesten vorhandenen Fragmenten nicht, oder nur sehr bruchstückhaft auf. Das reicht bei weitem nicht um Schlussfolgerungen solcher Tragweite zu ziehen. Erst in viel späteren griechischen Übersetzungen des Henochbuches taucht die Stelle aus dem Judasbrief sinngemäß auf. Das reicht wohl manchen für diesen Kurzschluss, die sich der Tragweite einer neutestamentlichen Berufung auf das Henochbuch nicht bewusst sind, oder die den Kanon sowieso nur als x-beliebige "geistlose" literarische Fiktion betrachten.

  • By the way: Wo hat Jesus aus den Apokryphen zitiert?

    Petrus erwähnt das - NICHT PAULUS! SORRY:


    Zitat von Senfkorn

    2. Petrus 2:4 Denn wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in finsteren Höhlen des Abgrundes gehalten und zur Aufbewahrung für das Gericht überliefert hat;


    Jesus hat auch aus Schriften zitiert, die heute nicht mehr vorhanden sind (manche Zitate sind heute unbekannt).

  • Ich würde aber keinem empfehlen, mit ihnen die Heilige Schrift versuchen zu verstehen...geschweige darin Jesus kennenzulernen.

    Hängt davon ab, das Thomasevangelium zB kann teilweise genauso alt wie die Evangelien sein, muss sich jedoch am Kanon messen lassen. Jesus Agrapha sind auch sehr interessant. Ich empfehle das Buch von Klaus Berger "das Neue Testament und frühchristliche Schriften" da sind alle Schriften bis zum 2. Jhd. war super schön zu lesen und günstig (nur 22 EUR).

  • Apokryphen? Solange sie nicht dem Kanon widersprechen, kann man sie nutzen. Paulus selbst erwähnt ja auch das äthiopische Hennochbuch (inhaltlich). Das sollte man dann schon ernstnehmen. Der Hirt des Hermas wie auch der Barnabasbrief, waren ursprünglich Kanon. Man muss dann halt schauen warum wie entschieden wurde.

    Sie WIDERSPRECHEN dem Kanon, siehe Johannesev. 16:5.-15. Der gnostisch-antichristliche Einfluss ist deutlich in den Apokryphen.

    Weder das rabbinische Judentum noch die orthodox-katholische Kirche kann die "Geister unterscheiden" wie Jesus und Apostel es konnten.

  • . Der Hirt des Hermas wie auch der Barnabasbrief, waren ursprünglich Kanon. Man muss dann halt schauen warum wie entschieden wurde.

    Der Hirte Hermas ? Da schau' ich aber ! Der ist doch erst um 150 n..Ch. entstanden ! Und man soll ihn nur einmal lesen -in den ersten Zeilen ein interessantes Bild eines "Frühen Christen" seiner Herkunft, seines christlichen Umfeldes - aber dann ???

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • In seinem "Kommentar zum Neuen Testament" nimmt Johannes 16 (Paraklet) 5 Seiten ein und beginnt mit:
    "der johanneische Paraklet ist nicht der Tröster, sondern der Beistand....und zwar im Sinne eines Prozessbeistands..." - mag aber jetzt ned alles abtippen

  • Richtig - und andere nach den eigenen Gaben, Diensten oder Bibelzitaten zu beurteilen = gewiss auch nicht.

    Wir dürfen aber darum "streiten", wie es auch die
    Apostelg.17
    In Beröa
    10 Die Brüder aber schickten noch in derselben Nacht Paulus und Silas nach Beröa. Als sie dahin kamen, gingen sie in die Synagoge der Juden.
    11 Diese aber waren freundlicher als die in Thessalonich; sie nahmen das Wort bereitwillig auf und forschten täglich in der Schrift, ob sich's so verhielte.
    12 So glaubten nun viele von ihnen, darunter nicht wenige von den vornehmen griechischen Frauen und Männern.

    Übrigends genau das versuchen die STA zu vermitteln, mit der Sabbatschule!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • vornehme griechische Frauen und Männer gingen in eine Synagoge? Irgendwie seltsam - oder?


    Es sind immer die gleichen Bibelstellen - wobei, wenn es Griechen waren, die wahrscheinlich in der Septuaginta gelesen haben....

    Warum Sabbath-Schule? die lasen doch täglich ! in der Schrift und Bibellese gibt es in allen Kirchen und Gemeinschaften. Je spezifischer eine Gemeinschaft, umso größer der Drang nach Schulung und geistiger Ausrichtung

  • Ja. Der Tanach selbst war doch erst um 100 n. Chr. festgelegt.

    Der Tanach war für Jesus und Apostel bereits eine feste Größe, "Apokryphen" gehörten nicht dazu, weil gnostisch (fremde Gottheiten!).

  • Der Tanach war für Jesus und Apostel bereits eine feste Größe, "Apokryphen" gehörten nicht dazu, weil gnostisch (fremde Gottheiten!).

    Freudenbote - das ist so daneben, einfach völlig aus der Luft geholt. Hast du dich jemals - außerhalb deiner Doktrinen - für die reale Welt und die reale Entsehung der Bibel beschäftigt? Das ist doch alles nur traumgespinnst, was du ablieferst.
    Und immer und immer wieder das Gleiche. Beton, einfach nur Beton

  • Freudenbote - das ist so daneben, einfach völlig aus der Luft geholt. Hast du dich jemals - außerhalb deiner Doktrinen - für die reale Welt und die reale Entsehung der Bibel beschäftigt? Das ist doch alles nur traumgespinnst, was du ablieferst.Und immer und immer wieder das Gleiche. Beton, einfach nur Beton

    Du "entlarvst" Dich schon früh! Du hast behauptet, die Johannes.briefe gelesen zu haben, du hast aber meine Frage nicht beantwortet.

    Jesus und seine Apostel benutzten nur bestimmte Schriften in Bezug auf den Heilsplan Gottes, weil nur sie göttlich inspiriert sind.

  • Also dass der Rabiner Saulus nicht die talmudischen Schriften kannte, wäre sehr unwahrscheinlich und vielleicht sogar schon frühe kabbalistische
    Welche Schriften kannte denn - deiner Lehrmeinung nach - der Paulus.
    Dass der Zimmermann Jesus kein Griechisch kannte wäre auch der Nachfrage wert (das Land war besetzt und in den Metropolen wurde griechisch gesprochen) - von daher hat er vielleicht auch in der Septuaginta gelesen?

    Wie kommst du zu deiner Beschränkung?