• Warum? Weil die Kirche überhaupt nichts "untersagen" kann. Sie kann maximal mit einem Ausschluss "drohen" und das kann nur die lokale Gemeinde beschließen und keine andere Instanz.

    Zitat: "Die Katholische Kirche untersagt ihren Gläubigen Empfängnisverhütung." evangelisch.de
    Solche oder ähnliche Aussagen mit "untersagt" oder "verbietet" findet man über Kirchen häufig publiziert. Sind diese Aussagen alle falsch?
    Du scheinst ein falsches Verständnis von "untersagen" zu haben. Man kann jemanden etwas verbieten bzw. untersagen, ohne dass man diesen mit einer Strafe oder Sanktionen bei Übertretung belegen muss, damit man dazu "Untersagung" sagen darf.
    Bei Abtreibung wäre aber ein Gemeindeausschluss eine mögliche Sanktion, ist sowas je passiert in der STA-Kirche? Die Gemeindeordnung sieht hier keine Sanktionen vor, dies zeigt schon, dass man darin keine schwere oder überhaupt keine Sünde sieht. Ist das überhaupt einer Erwähnung wert in der Gemeinde, in einer Predigt, in einem Artikel in einer Adventzeitschrift, wo man es als "Sünde" bezeichnet? Wird es unter das "Du sollts nicht töten/morden" eingereiht und in der Praxis so sanktioniert? Ich wüsste nichts davon.

    3 Mal editiert, zuletzt von Junker (11. März 2024 um 23:48)

  • Und warum soll die Generalkonferenz nicht ...

    Sollte es nicht klar ausgesprochen werden, dass die Kirche den Gliedern untersagt menschliches Leben zu vernichten?

    Warum? Weil die Kirche überhaupt nichts "untersagen" kann. Sie kann maximal mit einem Ausschluss "drohen" und das kann nur die lokale Gemeinde beschließen und keine andere Instanz.

    Eben, sie kann gar nichts untersagen ! - - - Aber Guidelines (wie etwa 1996) verbreiten, welche doch den einen und denanderen anleiten, zu den Themen wenigstens nachzudenken - - -


    Nochmals : "My Chrurch has no stance on it!" - halte ich simpel für grenzenlos - - dumm ! jJa skandalös !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Eben, sie kann gar nichts untersagen !

    Kann Dir Gott bzw. Jesus oder ein biblisches Gebot noch etwas untersagen? Wahrscheinlich nicht, wenn es Deiner Meinung nach auch die Gemeinde Gottes - mit der ihr vom Himmel gegebenen Autorität - nicht mehr kann.
    Auch wenn sich heute immer weniger von der Gemeinde etwas sagen lassen wollen, beim Wort "untersagen" lehnt man sich schon auf, so gibt es dieses Untersagungsrecht und auch die Pflicht dazu, durch die Gemeinde Gottes.
    Die Kirche Gottes auf Erden, hat eine vom Gott gegebene Vollmacht und an der Spitze der Gemeinde steht Jesus Christus, das Oberhaupt der Gemeinde Gottes auf Erden. Wenn Du die Autorität der Gemeinde Gottes und ihre Richtlinien nicht achtest, missachtest Du - so ein Gemeindegebot dem Willen Gottes nicht entgegenstehen - auch die Richtlinien Gottes für sein irdisches Volk, denn was die Gemeinde auf Erden binden wird (also anordnen oder untersagen wird), das soll auch im Himmel gebunden sein. Wenn daher die Gemeinde sagt, dass Mitglieder nicht morden, ehebrechen oder abtreiben sollen ("sollen" im Sinn von "nicht dürfen"), dann ist ihnen dieses sündige Verhalten von den Gemeinderichtlinien und der Gemeindeautorität her "untersagt" bzw. "verboten". Wie soll man das anders verstehen? Dieses Recht der Gemeinde etwas zu verbieten, ist völlig unabhängig davon, ob sich das Gemeindeglied dran hält oder nicht oder ob die Gemeinde das verhindern könnte oder nicht.

    Hier ein Auszug aus der Gemeindeordnung 2016, S. 75/76, wo diese Vollmacht und Autorität der Gemeinde gegenüber den Gemeindegliedern auch dargestellt wird:
    "Die Vollmacht der Gemeinde
    „Der Heiland der Welt hat seine Gemeinde mit großer Macht ausgestattet. Er bestimmt die Regeln, die bei Verhandlungen mit ihren Mitgliedern anzuwenden sind. Nachdem er klare Anweisungen für das einzuschlagende Verfahren gegeben hat, sagt er: ,Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.‘ (Mt 18,18) Somit bestätigt sogar die himmlische Autorität die Anwendung korrigierender Seelsorge durch die Gemeinde gegenüber ihren Mitgliedern, wenn nach der biblischen Regel verfahren worden ist. 76 Das Wort Gottes erlaubt keinem Einzelnen, sein Urteil über das Urteil der Gemeinde zu stellen. Ihm wird auch nicht gestattet, seine Auffassungen der Gemeinde aufzunötigen.“ (Testimonies for the Church, Bd. 3, S. 428; Schatzkammer, Bd. 1, S. 357)"

  • Jede menschliche Gemeinschaft setzt auch unausgesprochen undungeschrieben Verhaltensnormen, das idealverhalten, nicht Akzeptiertes Verhalten - - fest. Ich halte dafür, eben solches zu beachte und ihm Respekt zu zollen. Da ist auf diesem Weg simpel einiges an "christlicher Lebensführung" zu pflegen.; man kann durchaus von den GEcssshistern in der Gemeinde dies und das als "Nogo!" lernen.

    "Was !! - hiel mit ein von mir Zurechtgewiesener vor - - Verschwiegenheit !!?? - Die verlangt das Gemeindehandbuch nur bei den Mitgliedern des Ernennunsausschiusses und bei dem Schatzmeister ! "

    Meines Vatres härtestes Urteil über Unanständiges war :"DIes ist unschön!" - - was seine Gemeidne von ihm inhaltlich übernommen hat.

    Zum Beispiel : das verhalten zur Heiligung des Sabats : Da ist dieses und jens hierorts simpel am Sabbat nicht üblich. In Norwegen sieh es etwas anders aus.

    Bei dem erstöglichen Ausflug nach kleiner Öffnung des EiIserenen Vorhanges donauabwärts fuhren wir mit drei oder vier PKW am Saabbat nach Bratislava. Dort hörten und erlebten wir : "Sabbats fotograferen wir nicht - aber - so der Prediger ( ! ) - ausnahmsweise dürft ihr zu dem besonderen Anlass heute fotografieren ! "

    Ja, Matth 18, 18 ! - - Und das Kartespiel ist nach guter methodistischer Tardition - auch im Deutschland dessen Einflussbereiches - ein absolutes "Nogo". So auch laut Geeindehandbuch. Was, aber "Rooks" - das dürfen wir auf einmal ? (Rooks : ein Kartespiel mit abweichenden Figuren, mit dem man - sagen mit die Spielkundigen - Romy und Canasta und und und spielen kann - von einem US - Eheüpaar entworfen für jene, welche sonst nicht "dürfen" )

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Aber Guidelines (wie etwa 1996) verbreiten, welche doch den einen und den anderen anleiten, zu den Themen wenigstens nachzudenken

    Du meinst die Richtlinien (Guidelines) von 1992 (https://web.archive.org/web/2019102400…/go/-/abortion/), von 1996 wüsste ich nichts.
    Wie man über diese Richtlinie "nachdenken" kann, wird in einem Artikel von fulcrum7 ("But What's Wrong With The 1992 Guidelines On Abortion?", 6. Sept. 2019) gezeigt:
    "2. Mother's "health." The document says that in the case where the baby might impact the "mother's health" (which would naturally be interpreted to include also the MENTAL health of the mother) that we as a church refuse to say that murdering the baby in such cases is wrong. "Personal freedom" of the mother, after all. Raise your hand if you agree with that. My jaw dropped the first time I read this statement...

    3. A defective baby. Incredibly, the document even says that if there are "congenital defects" in the baby, that we as a church shouldn't say that murdering such a precious baby is wrong! For those who aren't aware of the current tragedy, the MAJORITY of Downs-diagnosed babies in the U.S. are killed before birth - a fact that makes the eugenicist's heart soar, but makes the average non-hardened heart, including nearly all Seventh-day Adventists' hearts, weep."
    Anmerkung: Abtreibungen bei "Schwerstbehinderung" des Ungeborenen, z. B. ein durch Pränataldiagnostik (Bluttest) festgestelltes "Down Syndrom", können in vielen Ländern (auch in Deutschland und Österreich) bis zur Geburt vorgenommen werden. Wie steht die STA dazu?
    Unter "Schönborn: „Down-Syndrom“-Bluttest ist „Eugenik“", kann hier eine Stellungnahme zu dieser Form der "Eugenik" nachgelesen werden:
    "Der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, hat sich in der Wiener Gratiszeitung „Heute“ mit einer scharfen Kritik zu Wort gemeldet. „Ist das noch eine menschliche Gesellschaft?“ fragt Schönborn, in der „nur mehr topfitte, supergesunde, leistungsstarke Menschen“ erwünscht sind. .... Schönborn zeigt sich auch besorgt über den durch den Bluttest verschärften Trend zur Selektion behinderten Lebens: "Hier wird Selektion betrieben, wird das schlimme Wort „Eugenik“ vom „lebensunwerten Leben", wieder Wirklichkeit? ... Dagegen hielt Schönborn fest, dass letztlich jeder Mensch ein Mensch „mit besonderen Bedürfnissen“ sei, wie man heute behinderte Menschen bezeichnet.“
    Solche klaren Worte wünscht man sich von jeder christlichen Kirche!

    Welt.de (1999): "800 Abtreibungen kurz vor der Geburt
    [...]
    Tim lebt. Dabei sollte sein Geburtstag sein Todestag werden.
    [...]
    Wie Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Ärztekammer Hamburg und Vorsitzender des Marburger Bundes, der WELT sagte, werden jedes Jahr bis zu 800 behinderte ungeborene Kinder nach Pränataler Diagnostik auch noch nach der 22. Schwangerschaftswoche abgetrieben."

    4. In the case of rape. Experiencing rape must be more horrific than imagination can conceive of; we need to amp up the grace and support. And not just for rape victims, but all mothers in crisis pregnancies. Then, is it moral to kill the baby conceived through rape? Let's be honest with ourselves. The Sixth Commandment does not say "thou shalt not murder, except in the case of rape." It simply says not to murder. Maybe the rapist deserves the death penalty, but the baby does not deserve to die.

    5. Finally, the document takes a not-so-subtle political stance, stating: "any attempts to coerce women to remain pregnant... should be rejected as infringements of personal freedom." So, any attempts (like, through pro-life legislation?) to restrict the practice of killing babies SHOULD BE REJECTED. Many, many Adventists are very uncomfortable with the church venturing into political issues, especially by voicing in our behalf what the world calls a pro-"choice" position."

    - - - Aber Guidelines (wie etwa 1996) verbreiten, welche doch den einen und den anderen anleiten, zu den Themen wenigstens nachzudenken - - -

    Wenn man etwas zum "Nachdenken" empfehlen kann, dann wohl eher die "Stellungnahme" der Kirche (STA), vom 16. Okt. 2019: https://www.adventist.org/official-state…s-for-abortion/
    Hier werden Aussagen getroffen, die man früher in dieser Form so kaum finden wird:
    "The sixth commandment states: “You shall not kill” (Exodus 20:13), which calls for the preservation of human life. The principle to preserve life enshrined in the sixth commandment places abortion within its scope.
    [...]
    The Seventh-day Adventist Church considers abortion out of harmony with God’s plan for human life.
    [...]
    While not condoning abortion, the Church and its members are called to follow the example of Jesus, being “full of grace and truth” (John 1:14)".

    Bei diesen Aussagen ist aber zu bemerken, dass es sich dabei um eine "Stellungnahme" (statement), nicht aber um eine "Richtlinie" (guideline) der Kirche handelt. Es ist also weiterhin die Guideline von 1992 uneingeschränkt gütig und man soll sich daher von der Stellungnahme von 2019 nicht blenden lassen, wie die Praxis bzw. die Richtlinie der STA noch immer aussieht. Daher wird in einer Zusatzerklärung zu dieser "Stellungnahme" erklärt: "Die Kirchenleiter betonten, das Dokument sei eine Stellungnahme (statement) und keine Richtlinie (guideline). Sie richte sich an Einzelpersonen und kirchliche Einrichtungen. In der kirchlichen Praxis formuliere eine beschlossene Stellungnahme die offizielle Position der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten zu einem bestimmten Thema. Richtlinien dagegen böten Orientierungshilfen für die praktische Umsetzung eines bestimmten Themas." https://apd.media/newsgroups/555…immten%20Themas.

  • Bitte in Zukunft englische TEXTE IMMER AUCH INS DEUTSCHE ÜBERSETZEN, weil es hier im AD-FO auch Personen gibt, die kein Englisch können! Danke!

    Ich gehöre auch da dazu.

    Es gibt die Übersetzungsmöglichkeit mit der App "DeepL"

    Wer den englischen Text kopiert und dort einfügt, hat in sekundenschnelle eine gute Übersetzung. :tanz:

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Die "Guidelines" haben wenigstens einige Themen umrissen, welche bis dato simpel den" Adiaphora" oder noch besser dem Schweigen zugeordnet waren - net wahr, wir reden und schreiben über das Gift "Essig" , in der Salatmarinade, aber Kindesmissbrauch war trotz der erklärungen (Hamburg 1998 nach dem englischen Original 1996) noch zehn Jahre später (Kit Wtts, Bochmann und Naether ) eher ein "Darbersprichtmannicht" . - - - So um 1965 hat Gerhard Pfandl auf meinen Vorschlag zum Programm der Jugendstunden zum Thema Schangerschaftsabbruch gekonzert, das betreffe uns überhaupt nicht, das gehe uns nichts an - - dabei wr e schon in einem Wahl(versprechens) programm, zudem : Hat der a ' Ahnung ! (Gespräche mit Pediger XX YY)


    Wofür ich plädiere, nein, wss ich einfordere : Der Christusgläubige ist ,anders als die"Welt", nach Römer 12,2. damit charakterisiert, dass er nach dem guten, wohlgefälligen und vollkommenen Gotteswillen fragt - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Kindesmissbrauch ..... noch zehn Jahre später (Kit Wtts, Bochmann und Naether ) eher ein "Darübersprichtmannicht

    Da müsste man direkt mal den Psychiater philoalexandrinus fragen, ob hier nicht eindeutig psychische Störungen vorliegen, wenn man so argumentiert?

  • Aber bitte : Es fällt auf, dss man den LGBTQ alles nur Denkbare andichtet und genau weiss, ws da so läuft - Ausenprojektion, da ist man ganz ungehemmt. Nun, bei den wenigen Prozent der Population, Aussenseiter .

    Aber offenbar hat bald jeder, oder - haben sehr viele - so in ihrem Blick ihre "Lolita" - da verdrängt und verleugnet man , wie die reaktionen der Leser bei Kit Watts "Adventis Review") und bei Bochmann / Naether "Adventecho")zeigten .

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -