Sollte Papst FRANZISKUS den Kirchenbann über MARTIN LUTHER aufheben?

  • Obwohl Rom - in Sachen Ökumene - von ihren vielen Irrlehren - bislang keine einzige zurückgenommen hat, (z.B. gilt der Ablaß bis heute fort!) würde ich aber die katholischen Mitchristen nicht als "Ungläubige" bezeichnen; in vielen Punkten ist der Vatikan viel christlicher und biblischer als wie die Evangelischen, z.B. in Sachen Verbot der Abtreibung und Verbot der Homosexualität! Letzteres hat z.B. die badische Landessynode am 23.4.2016 mehrheitlich aufgehoben, durch den Beschluß dass "auch gleichgeschlechtliche Paare in einem Traugottesdienst(!!!) öffentlich gesegnet werden können!" ====> Damit verlässt die Evangelische Kirche in Baden den Boden + Grund der Heiligen Schrift! Denn die "Schwulen/Lesben-Ehe" ist gegen Gottes Wort! (5 x eindeutiges Verbot in der Bibel! - 2 x AT / 3 x (!!!) NT!)
    ====> Da kann man froh sein, dass Rom hier noch klar zum Worte Gottes steht und eine eindeutige christliche Ethik (noch) hochhält!

    Dass die antichristliche Welteinheitsreligion unabhängig davon kommen wird, ist klar im prophetischen Wort Gottes vorausgesagt! (siehe Offb.17 + 18)

    Ich habe nicht gesagt, daß ich kath. Mitchristen automatisch als Ungläubige bezeichne. Indem bei der 3-Engels-Botschaft in Offenb. 14 ja die Gläubigen dazu aufgerufen werden, Babylon alias die kth. Kirche zu verlassen, sagt die Bibel selbst ja, daß zur Zeit noch echte Gläubige auch dort drin sind.
    Das heißt jedoch nicht, daß deswegen die Lehren der kth Kirche ok sind. ;)
    Beides würde ich klar unterscheiden. ;)
    Natürlich finde auch ich die Ablehnung der Homotrauung und der Abtreibung positiv und biblischer als in der Ev. Kirche.
    Nur ist es eben so (und auch typisch für Verführung), daß in der kth. Kirche, ebenso wie in der Charismatik, Wahrheit mit Lüge vermischt wird. Und wer da nicht die Geister prüft (1. Joh. 4, 1 - 3), der fällt eben schnell auf Verführung rein. ;)
    Deinem letzten Satz stimme ich zu; so denke ich auch. :)

  • Gestern, am Montag, dem 8.8.2016 erschien auf Seite 3 in den "Schorndorfer Nachrichten/ Stuttgarter Nachrichten" ein hervorragender Artikel von MARKUS BRAUER über die Reformation mit dem Titel: "Hatte Luther doch recht?" Darinnen wird sehr gut dargelegt, warum es zur Reformation kam und dass Luther keine neue Kirche gründen wollte und wie heute der Papst Franziskus Luther positiv beurteilt. Auch die Probleme in Sachen Amt und Abendmahl, welche beide Kirchen nach wie vor trennen, wurde angesprochen!
    Zu diesem Artikel habe ich folgenden Leserbrief geschrieben, den ich heute an die Zeitung per E-Mail schon vorab gesendet habe:

    L E S E R B R I E F

    Erfreulich !
    Betr.: Hatte Luther doch recht? WKZ auf Seite 3 vom 8.8.2016
    Es ist erfreulich, dass Martin Luther von Seiten des Vatikans positiver bewertet wird. Wenn Papst Franziskus damals – 1517 – schon Papst gewesen wäre, wäre es mit ziemlicher Sicherheit nicht zur Kirchenspaltung gekommen! Denn dieser Papst hört zu und will selbst seine katholische Kirche reformieren! Er wäre auf die berechtigten Anliegen von Martin Luther eingegangen! Wann wird Franziskus den Kirchenbann über Luther aufheben?
    Luthers Überzeugung, dass „uns allein die Heilige Schrift sagt wie wir gerettet werden, nämlich allein durch die Gnade Jesu Christi, allein durch den Glauben an ihn!“ wurde bereits in der GemeinsameErklärung zur Rechtfertigungslehre am 31.10.1999 als „nicht mehr kirchentrennend!“ bezeichnet. So können wir hoffen, dass auch in Sachen Abendmahl und Amt es ökumenische Fortschritte geben wird, die so aussehen könnten, dass in Ehen, in denen der eine evangelisch und der andere katholisch ist, auch der evangelische zur Kommunion zugelassen wird, denn warum sonst hätte Franziskus der evang. Gemeinde in Rom einen Abendmahlskelch schenken sollen? (Dies war im vergangenen November in der evangelischen Christuskirche!) Wenn es zur Kircheneinheit kommen sollte, müsste selbstverständlich Rom das päpstliche Unfehlbarkeitsdogma des I. Vatikanischen Konzils von 1870 aufgeben! Diesem Dogma können wir Evangelischen niemals zustimmen! Doch wir könnten den Papst als „Primus inter pares“ – als „Erster unter Gleichen“ anerkennen,weil wir alle den gleichen Herrn Jesus Christus haben!

    Norbert Chmelar, Schorndorf / Württ.
    am 09.08.2016

  • Wenn Papst Franziskus damals – 1517 – schon Papst gewesen wäre, wäre es mit ziemlicher Sicherheit nicht zur Kirchenspaltung gekommen! Denn dieser Papst hört zu und will selbst seine katholische Kirche reformieren! Er wäre auf die berechtigten Anliegen von Martin Luther eingegangen!

    :smiles::smiles::smiles:

    Norbert, du bist einfach goldig!

  • Wenn Papst Franziskus damals – 1517 – schon Papst gewesen wäre, wäre es mit ziemlicher Sicherheit nicht zur Kirchenspaltung gekommen! Denn dieser Papst hört zu und will selbst seine katholische Kirche reformieren! Er wäre auf die berechtigten Anliegen von Martin Luther eingegangen!

    Norbert, du bist einfach goldig!


    Da kann man nichts mehr hinzufügen !

  • Doch, ich frage mich, was Norbert mit dem Papst am Hut hat

    Immerhin ist der Papst das Oberhaupt von ca. 1,5 Milliarden Katholiken und Christen!

    Habe mich auch schon gewundert, bis vor Kurzem war er doch noch der "Bösewicht"?

    Papst Franziskus als Mensch finde ich gut - Das Papsttum als Institution finde ich schlecht, weil es anundfürsich "antichristlich" ist, obwohl es behauptet - wegen Mth.16,18 - der "Stellvertreter Christi auf Erden" zu sein. Der "Stellvertreter Christi auf Erden" ist aber in Wirklichkeit der Heilige Geist!
    Und da die Aussage Luthers von 1530: "Der Papst ist der Antichrist!" damals richtig war, so kann sie heute nicht falsch sein - denn noch immer gelten die Schmalkaldischen Artikel mit diesem Luther-Zitat als protestantisches Glaubensbekenntnis! Sie sind bis heute offiziell von der Evangelischen Kirche nicht widerrufen worden!

  • Immerhin ist der Papst das Oberhaupt von ca. 1,5 Milliarden Katholiken und Christen!

    Es gibt "bloss" 1.25 Milliarden römische Katholiken weltweit (Stand 31.12.2013).

    Papst Franziskus als Mensch finde ich gut - Das Papsttum als Institution finde ich schlecht, weil es anundfürsich "antichristlich" ist, obwohl es behauptet - wegen Mth.16,18 - der "Stellvertreter Christi auf Erden" zu sein.

    Franziskus tritt einmal ab oder er stirbt, dann kommt vielleicht wieder ein Konservativer und der Hype ist vorbei.

  • KIRCHENBANN LUTHERS AUFHEBEN!
    Betr.: Der Papst zu Besuch bei Luthers Erben, Schorndorfer Nachrichten vom Mittwoch, 2.11.16 auf S.2
    Mein folgender Leserbrief hierzu:
    Fast 496 Jahre nachdem Martin Luther am 10.12.1520 die päpstliche Bannandrohungsbulle mit den Worten: „Mein Herz ist jetzt viel freier; denn jetzt bin ich mir endlich gewiss, dass der Papst der Antichrist ist und sein Thron Satans Thron ist!“ dem Feuer übergeben hat, ist der jetzige Papst Franziskus am Reformationstag (31.10.) ins schwedische Lund gereist, wo vor 70 Jahren der Lutherische Weltbund gegründet wurde; dieser war damit 2 Jahre älter, als der 1948 gegründete 'Ökumenische Rat der Kirchen' (ÖRK)! Ein starkes Signal für die christliche Ökumene! Nun müssen aber vom Papst auch Taten folgen! Z.B., wie wäre es denn, wenn der Papst am 3. Januar 2017 – also nächstes Jahr – offiziell den Kirchenbann über Martin Luther aufheben würde?
    Denn am 3.1.1521 wurde Martin Luther von Papst Leo X. exkommuniziert, d.h. offiziell aus der katholischen Kirche ausgeschlossen. 496 Jahre später ist es – auch im Hinblick auf das Jubiläum 2017: „500 Jahre Reformation – 1517 - 2017“ – endlich an der Zeit, den Kirchenbann über Martin Luther aufzuheben! Das wäre ein wichtiges ökumenisches Signal des Oberhauptes der Katholischen Kirche und im Sinne des gemeinsamen Glaubens dringend erforderlich!

  • endlich an der Zeit, den Kirchenbann über Martin Luther aufzuheben! Das wäre ein wichtiges ökumenisches Signal des Oberhauptes der Katholischen Kirche und im Sinne des gemeinsamen Glaubens dringend erforderlich!

    Norbert,warum? Was bringt das? Wer hätte dann etwas davon.

    Nach Deiner Seelentheorie,haben die Toten im Totenhaus bestimmt schon den Frieden beschlossen, (die Toten Päpste haben ihren Irrtum erkannt)

    und der Bann ist längst aufgehoben.Vieleicht hat ja Maria aus dem Himmel ein Machtwort gesprochen? Man weiss es nicht? Sind noch so viele Fragen offen....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    • Offizieller Beitrag

    496 Jahre später ist es – auch im Hinblick auf das Jubiläum 2017: „500 Jahre Reformation – 1517 - 2017“ – endlich an der Zeit, den Kirchenbann über Martin Luther aufzuheben! Das wäre ein wichtiges ökumenisches Signal des Oberhauptes der Katholischen Kirche und im Sinne des gemeinsamen Glaubens dringend erforderlich!

    Der Papst hat andere Sorgen!

    Dieses nachträgliche Ändern der Geschichte (wie posthume Änderung von Gerichtsurteilen) ist ohnedies in der Regel eine lächerliche Alibiaktion. Und warum machst Du Dir heir die Mühe solche Statements wiederholt abzugeben - wir haben keinen Einfluss auf den Papst und es ist uns auch herzlich egal, wen er exkommuniziert hat. Leere Kilometer!

  • War die Entscheidung damals nicht unfehlbar?;-)

    Ob Luther wieder in den Schoß der RKK wollte?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    • Offizieller Beitrag

    War die Entscheidung damals nicht unfehlbar?;-)

    Ob Luther wieder in den Schoß der RKK wollte?

    In der katholischen Kirche ist die Unfehlbarkeit des Papstes eine Eigenschaft die, nach der Lehre des Ersten Vatikanischen Konzils, dem römischen Bischof (Papst) zukommt, wenn er in seinem Amt als „Lehrer aller Christen“ (ex cathedra) eine Glaubens- oder Sittenfrage als endgültig entschieden verkündet. Luther war lange vor dem Ersten Vatikanischen Konzil (1870). Das Zweite Vatikanische Konzil hat der Gesamtheit der Gläubigen ebenfalls Unfehlbarkeit zugesprochen.
    Ich denke man interpretiert sehr häufig viel zu viel in die "Unfehlbarkeit"...

  • War die Entscheidung damals nicht unfehlbar?;-)

    Nein! - Denn diese "Unfehlbarkeit des päpstlichen Lehramtes in Glaubensdogmatischen Fragen" gibt es erst seit 1870, wie HeimoW richtig geschrieben hat:

    In der katholischen Kirche ist die Unfehlbarkeit des Papstes eine Eigenschaft die, nach der Lehre des Ersten Vatikanischen Konzils, dem römischen Bischof (Papst) zukommt, wenn er in seinem Amt als „Lehrer aller Christen“ (ex cathedra) eine Glaubens- oder Sittenfrage als endgültig entschieden verkündet. Luther war lange vor dem Ersten Vatikanischen Konzil (1870).

  • Nein! - Denn diese "Unfehlbarkeit des päpstlichen Lehramtes in Glaubensdogmatischen Fragen" gibt es erst seit 1870, wie HeimoW richtig geschrieben hat:

    und Maria Himmelfahrt seit 1950.....welche Märchen ist dann noch zu erwarten? Wir schreiben das Jahr 2017...dies sind die Abenteuer des vatikanischen Raumschiffes....

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • und Maria Himmelfahrt seit 1950.....welches Märchen ist dann noch zu erwarten? Wir schreiben das Jahr 2017...

    Maria Himmelfahrt - absolute FEHLANZEIGE in der Bibel! Seit neuestem wird aber in der katholischen Theologie versucht mit Offb.12,1 ("Die Frau mit der Sonne bekleidet, erscheint im Himmel...") dies biblisch zu begründen!
    Was 2017 noch zu erwarten ist? Wenn Luthers Kirchenbann nicht aufgehoben werden sollte, womöglich ein 5.Marien-Dogma, wo man "Maria als "MITERLÖSERIN" = "MEDIATRIX" >>EX CATHEDRA<< erklären würde, um sich als katholische Kirche zu profilieren! ===> Wenn dies so käme, wär's aber ein Riesen-Rückschritt in Sachen Ökumene!

  • nein das wollen wir nicht unbedingt...

    Was verstehst Du unter Ökumene?

    Warum seid Ihr auf einer Seite der STA?

    Was ist das was Ihr hier macht?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16