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  • Die Häresie der Apokatastasis

    Betrachtungen der deutschsprachigen Russisch-Orthodoxen Gemeinde Hamburg vom 5 Juni 2024 über Apokatastasis und deren Begründungen durch die Kirchenväter Origines und Gregor von Nyssa im Gegensatz zu den Lehren der heiligen Orthodoxen Kirche.

    Lesen Sie hier ----> https://www.deutsch-orthodox.de/die-haeresie-der-apokatastasis/ diesen sehr ausführlichen Artikel!


    PS: Wegen der "Heiligkeit" des Textes lässt sich davon auch nichts kopieren! Bei mir ging's jedenfalls nicht!

  • Buch mit 177 Seiten zum Thema:


    Das Papsttum als Ursache der Kirchenspaltung
    oder Rom in seinen Beziehungen zur Ostkirche.

    Verfasser: Archimandrit Vladimir Guettée.


    Auszug (aus Seite 4):

    Wenn wir den Päpsten glauben, beweist dieser Text*, dass der heilige Petrus und die Bischöfe von Rom, seine Nachfolger, von Jesus Christus als Ecksteine der Kirche eingesetzt worden sind, und was bedeutet, dass der Irrtum, der durch die Pforten der Hölle dargestellt wird, niemals gegen diesen Stein oder Fels siegen wird. Daraus schließen sie, dass sie die souveränen Oberhäupter der Kirche sind.
    ***
    * Matt. 16 : 18, 19. Es sei daran erinnert, dass sowohl der Text als auch seine Anwendung bei der Übersetzung ins Englische fast ihre ganze Kraft verlieren. Im Französischen werden sowohl das Wort Stein als auch der Vorname Petrus mit "Pierre" übersetzt.

    Wenn diese Argumentation stimmt, folgt daraus, dass der heilige Petrus unter Ausschluss der anderen Apostel als Eckstein der Kirche eingesetzt wurde, und dass dies nicht nur ein persönliches Privileg für ihn war, sondern dass es auf die Bischöfe von Rom übergegangen ist.


    Es ist nicht so.


    Zunächst einmal wurde Petrus nicht unter Ausschluss der anderen Apostel als Fels der Kirche
    bezeichnet. Er wurde nicht zum Haupt der Kirche ernannt. Paulus, in dem dieser Apostel deutlich sagt, dass die Grundsteine der Kirche die Propheten und die Apostel sind, untereinander verbunden durch den Eckstein, der Jesus Christus ist. Der Titel "Fels der Kirche" kann dem heiligen Petrus nicht verliehen werden, ohne den Sinn der Heiligen Schrift zu verletzen, ohne die Ökonomie der Kirche zu zerstören und ohne die katholische Tradition aufzugeben. Jesus Christus hat sich selbst als den Felsen bezeichnet, von dem die Propheten gesprochen haben (Mt 21,42; Lk 20,17.18). Paulus sagt, dass Christus dieser Fels ist (1 Kor 10,4). Petrus lehrt dieselbe Wahrheit (1 Petr 2,7.8).

    ----> das ganze Buch ist hier zu lesen: ----> https://www.deutsch-orthodox.de/wp-content/upl…ettee-Papst.pdf

  • Zitat aus diesem Artikel:

    Christliche Gemeinschaft

    Zu allen Andachten, die ich während dieser Tage erlebte, konnte ich aus vollem Herzen „Amen“ sagen, denn die Ansprachen behandelten grundlegende christliche Themen und kamen völlig ohne Bezug auf traditionelle adventistische Sonderlehren aus. In den vielfältigen Gesprächen konnte ich die Hoffnungen und Sorgen, aber auch die individuelle Verschiedenheit der adventistischen Pastoren in einer offenen Atmosphäre ohne Feindschaft oder Geheimniskrämerei kennenlernen. Dabei war beeindruckend, wie freundschaftlich die Pastoren auch mit ihren internen Meinungsverschiedenheiten umgingen.

    Differenzen

    Theologische Differenzen sind mit einem freundschaftlichen Umgang aber nicht aus der Welt.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014


  • Daraus einige Auszüge:

    Wurzeln: Miller und das himmlische Heiligtum

    Ihren Ursprung hat die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in der Miller-Bewegung. William Miller (1782–1849) war nicht nur der Meinung, dass das Buch Daniel als prophetische Vorausschau der Gegenwart zu lesen sei, sondern berechnete auch als konkreten Termin für die Wiederkunft Christi das Jahr April 1843 bis März 1844. Dies löste eine große Bewegung aus. Nach dem Verstreichen des ursprünglich errechneten Termines wurde noch einmal nachgerechnet und der 22. Oktober 1844 als definitiver Termin für die Wiederkunft Christi bekannt gegeben. Aus der Unruhe nach dem ereignislosen Verstreichen dieses Termins entstanden - neben zahlreichen kleineren - zwei noch heute bedeutsame Gemeinschaften:

    a) die Zeugen Jehovas* und

    b) die Gemeinschaft der Siebenten Tags Adventisten**.

    Während die Zeugen Jehovas das Jahr 1914 als neu errechneten Termin für den Anbruch des himmlischen Friedensreiches propagierten, verzichteten die Adventisten auf neue Berechnungen und bevorzugten eine andere Deutung: Am 22. Oktober 1844 sei Christus nicht wie ursprünglich erwartet aus dem himmlischen Heiligtum auf die Erde gekommen, sondern im himmlischen Heiligtum vom Heiligsten ins Allerheiligste getreten. Damit habe eine zweite Phase*² seines Wirkens als himmlischer Hohepriester begonnen. Seinem neuen Dienst im Heiligtum komme der Charakter eines Untersuchungsgerichtes zu, bei dem festgestellt wird, wer an den Geboten Gottes festgehalten und den Glauben an Jesus bewahrt hat. Die Naherwartung sowie die Bedeutung des Datums 1844 wurden damit beibehalten, ohne dass ständige Neuberechnungen mit neuen Terminierungen der endzeitlichen Erwartung erfolgen. Durch den Einfluss von Siebenten-Tags-Baptisten kam die Sabbatheiligung in das Profil und den Namen der Gemeinschaft. Bedeutsam für die weitere Entwicklung wurden auch die Prophezeihungen von Ellen Gould Harmon-White (1827–1915). Ihre Visionen und Schriften gelten als inspiriert und beeinflussten die junge Bewegung stark. Nicht zuletzt aufgrund einer ihrer Visionen steht die aktive Gesundheitspflege und vegetarische Ernährung bei Adventisten hoch im Kurs.

    * Die Zeugen Jehovas hervorgegangen aus der Bewegung der sogenannten Ernsten Bibelforscher des Charles Taze Russell (1852–1916) die dieser 1870 gründete, waren seit 1931 unter ihrem Namen "Zeugen Jehovas" bekannt, verwerfen aber traditionelle christliche Lehren der Kirchen, wie die Dreieinigkeitslehre (die ZJ als „babylonische Irrlehre” verwerfen!), die Lehre der Ewigen Verdammnis für die Bösen, Gottlosen und Ungläubigen und die Unsterblichkeit der Seele (beide letzen Punkte sehen auch die Adventisten so!) und verlangen von ihren Mitgliedern auf Bluttansfusionen zu verzichten! Die WTG-Leitung wird als »der treue und verständige Sklave« verstanden, dessen Aussagen "göttliche Autorität" beanspruchen! ===> Damit hat die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas eindeutig den Weg einer christlichen Sekte eingeschlagen!

    ** Seit man 1888 die »Lehre von der Gerechtigkeit allein durch den Glauben« auf der GK in Minneapolis bestätigt hatte (siehe hier auf 54 Seiten ----> https://www.sta-forum.de/core/index.php…ohne-farbe-pdf/) und dann – im Gegensatz zu den ZJ! – 1931 die alt-christliche Dreieinigkeitslehre offiziell in die STA-Glaubenspunkte aufgenommen hatte (die Adventpioniere von 1863 waren nahezu alle noch Antitrinitarier und erst durch Ellen Whites Schrifttum pro Trinitätslehre in den Jahren 1888–1908 kam es hier zu einer Änderung!) war man als Siebenten-Tags Adventisten konsequent auf dem Weg hin zu einer Evangelischen Freikirche getreten!

    Dass man den Dienst Jesu Christi als unser himmlischer Hohepriester aber erst 1844 und nicht bereits seit Pfingsten 33 anfangen lassen hat und dies als eine zweite Phase im Dienste des Heilands betrachtete, gehört zu den Sonderlehren der Kirche der STA, so wie auch die Lehre dass am 22.10.1844 Jesus ein himmlisches Untersuchungsgericht begonnen habe (was man biblisch meinte mit Daniel 7,10 in Verbindung mit Offenbarung 14,7 bewiesen zu haben!) und der Lehre von der Sterblichkeit der Seele und der Lehre dass Michael identisch mit Christus sei (was übrigens seltsamerweise auch die ZJ so sehen!).


    Abgrenzung und Öffnung

    Die ersten Jahrzehnte adventistischen Wirkens waren von einer Abgrenzung gegenüber den bestehenden Kirchen geprägt. Viele Adventisten verstanden sich als „die Übrigen“ (Offb. 12,17), während sie in den anderen Kirchen die „Hure Babylon“ zu erkennen meinten (Offb. 14,8).*³

    Seit ca. 40 Jahren, genauer: seit adventistische Beobachter beim zweiten Vatikanischen Konzil zugegen waren und dort persönliche Kontakte zu vielen Vertretern anderer Kirchen knüpfen konnten, hat sich eine deutliche Annäherung zwischen Adventisten und anderen Christen ergeben. Einerseits haben Adventisten gelernt, die christliche Spiritualität anderer Kirchen zu achten. ----> das ist positiv zu vermerken!


    Stärkung der gemeinsamen christlichen Basis

    In Bezug auf die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist jedoch zu spüren, dass sie den Weg von der Sekte zur Freikirche bewusst weiter gehen möchte.*⁴ Belege dafür gibt es viele. Neben den Rückmeldungen über ein weitgehend gutes Miteinander aus den Gemeinden und aus der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), in der die Adventisten seit etlichen Jahren im Gaststatus mitarbeiten, stehen auch publizistische Äußerungen.

    ...

    ein Artikel aus der Mitgliederzeitschrift „Advent-Echo“ 3/2006 zum Thema „Die Übrigen“ ... wendet sich explizit gegen die traditionelle Engführung, diese Übrigen seien nur der kleine Rest der Adventisten. Anhand einer ganzen Reihe von Bibelstellen wird demonstriert, dass „die Übrigen“ in der Bibel meistens nicht den kleinen, treuen und heiligen Überrest des Volkes Gottes, meinen. „So paradox es auf den ersten Blick erscheinen mag: „die Übrigen“ sind nicht ein kleiner Rest, sondern eine riesige Menge. So bezeichnete Paulus den christusgläubigen „Überrest“ seines Volkes als „das ganze Volk Israel“ (Rö 11,5.26) und verband damit seinen Traum von der endzeitlichen Bekehrung der Juden (Rö 11,5.25.26). Siebenten-Tags-Adventisten sind noch dabei, ihre ursprüngliche, kurzsichtig-verengte Auffassung von der „kleinen Schar“ verfolgter und versprengter Sabbathalter der weitsichtigen „Offenbarung Jesu Christi“ anzugleichen.“ Ein solcher Umgang mit der eigenen Tradition macht ökumenisch dialogfähig.*⁵

    *³ Was mit ein Grund war, dass die großen Kirchen die STA lange als "Sekte" eingestuft hatten.

    *⁴ Das finde ich sehr gut!

    *⁵ Was sehr zu begrüßen ist, meiner Meinung nach!

  • Sabbath-keeping in the Bible from the perspective of biblical spirituality
    This article responds to the renewed interest in the spiritual practice of Sabbath-keeping by investigating its nature and meaning in the Judeo-Christian…
    www.academia.edu

    "This article responds to the renewed interest in the spiritual practice of Sabbath-keeping by investigating its nature and meaning in the Judeo-Christian traditions. After briefly analysing the reasons for the contemporary neglect of Sabbath-keeping and indications of its renaissance, this article will analyse biblical pronouncements about the Sabbath, mainly from Hebrew Scriptures, but with brief attention to Christian Scriptures that provide various insights of decisive importance to understand and explain its prominent place for faith communities, but that are vitally important for reinvigorating Sabbath-keeping in a contemporary context. It analyses pronouncements in the Bible in Genesis 2:1–3 that highlights the Sabbath as joyful resting; the need for Sabbath-keeping as commandment in Exodus 20:9–11 and in Deuteronomy 5:12–15, and, finally Sabbath-keeping as trust in God as the provider in Exodus 16:1–30. "

    Liebe Grüße, Heimo

  • Deutsche Übersetzung:

    Dieser Artikel reagiert auf das erneute Interesse an der spirituellen Praxis der Sabbatheiligung, indem er deren Wesen und Bedeutung in den jüdisch-christlichen Traditionen untersucht. Nach einer kurzen Analyse der Gründe für die heutige Vernachlässigung der Sabbatheiligung und der Anzeichen für ihre Renaissance werden in diesem Artikel biblische Aussagen zum Sabbat analysiert, hauptsächlich aus den hebräischen Schriften, aber auch mit einem kurzen Blick auf die christlichen Schriften, die verschiedene Erkenntnisse von entscheidender Bedeutung für das Verständnis und die Erklärung seiner herausragenden Stellung für Glaubensgemeinschaften liefern, aber auch für die Wiederbelebung der Sabbatheiligung im heutigen Kontext von entscheidender Bedeutung sind. Er analysiert Aussagen in der Bibel in Genesis 2,1–3, die den Sabbat als freudige Ruhe hervorheben; die Notwendigkeit der Sabbatheiligung als Gebot in Exodus 20,9–11 und in Deuteronomium 5,12–15 und schließlich die Sabbatheiligung als Vertrauen in Gott als Versorger in Exodus 16,1–30. "

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • GOTTES TREUE ZU ISRAEL


    Die 2520-Jahr-Weissagung ist theologisch und praktisch höchst bedeutsam, ihre Tragweite gewaltig. Sie gleicht einer unerschöpflichen Goldmine. Zweifellos ist diese Prophezeiung gegeben, um am Ende der Zeit vollständige Versöhnung zwischen Menschen unterschiedlichster religiöser, kultureller und nationaler Hintergründe zu ermöglichen. Sie korrigiert theologische Fehlannahmen, die als wesentliche Hindernisse für solch eine umfassende Versöhnung zu erkennen sind.

    UNSER KATHOLISCHES ERBE

    Tatsächlich hat sich unerkannt ein theologisches Erbe des Katholizismus in unseren Predigten und Publikationen halten und kundtun können, und das auch in den besten Zeiten des Adventismus. Allein die Schriften der Magd des Herrn blieben frei davon. Auch die Hersteller der Prophetie-Karten waren Träger dieses Erbes, doch blieben die Karten selbst, geführt von Gottes Hand, ebenfalls davon frei. Seit dem Mauerfall [11/9] und Nine Eleven [9/11] sind wir nun in die Zeit eingetreten, in der auch die letzten theologischen Schuppen von unseren Augen fallen sollen. Ein vollständiges Werk der Reinigung von bibelfremden Lehren und Praktiken wird nun jedem ermöglicht, der in den Spiegel des prophetischen Wortes hineinblickt.


    DIE »ERSATZTHEOLOGIE«

    Das katholische Erbe, um das es geht, ist die sogenannte Ersatztheologie. Sie besagt, dass mit der Kreuzigung Jesu, oder spätestens mit dem Jahr 34 oder 70n.Chr., alle alttestamentlichen Verheißungen ausschließlich der neutestamentlichen Gemeinde gelten, die Israel als Volk Gottes abgelöst und als solches ersetzt habe und damit das eigentliche, geistliche Israel geworden sei. Dieses Verständnis geht nicht auf das Neue Testament, wohl aber auf die Kirchenväter zurück und ist damit katholischen und nicht biblischen Ursprungs.


    DIE BIBLISCHE SICHT ÜBER ISRAEL

    Mit dem neutestamentlichen Verständnis verhält es sich ganz anders. Folgende Aussage beschreibt die biblische Sicht: »In seinem Brief an die Römer erklärte Paulus die großen Prinzipien des Evangeliums. Er legte seinen Standpunkt zu den Fragen dar, welche die jüdischen und heidnischen Gemeinden erregten, und zeigte, dass die Hoffnungen und Verheißungen, die einst besonders den Juden gehört hatten, nun auch den Heiden angeboten wurden.« (Acts of the Apostles, 373; vgl. Wirken der Apostel, 370, Hervorhebung hinzugefügt)


    ROM SUCHTE ISRAEL ZU VERDRÄNGEN

    Gegen dieses kleine Wörtlein »auch« aber sträuben sich die Pforten der Hölle, wie die traurige judenfeindliche Geschichte des Abendlandes offenbart. Im Holocaust fand diese Geschichte ihren bisherigen Höhepunkt. In der Tat wollte das kleine Horn schon früh – noch ehe es völlig ausgebildet
    war – Israel sein und den Platz von Gottes alttestamentlichem Bundesvolk einnehmen. Es ersetzte schon bald den Sabbat mit dem Sonntag, das AT mit dem NT und Israel mit der Kirche. Auf diesen Zug sind wir alle aufgesprungen, mit wenigen historischen Ausnahmen.

    Wie verhält es sich aber wirklich? Gehört der Sabbat in Wahrheit nicht uns und ihnen? Oder besser: Ihnen und uns? Es ist mehr als einleuchtend: In Wahrheit gehört der Sabbat tatsächlich ihnen und uns! Ihnen und uns das Alte Testament. Ihnen und uns auch »Israel«? Oder gehört uns Israels Erbe allein? Hat Gott sie enterbt? Oder war es nicht vielmehr Rom?


    GOTT SAMMELT ISRAEL NACH SIEBEN ZEITEN

    Die Prophezeiung der sieben Zeiten beantwortet diese Frage eindrücklich und schlicht. Eingegraben in Gottes prophetische Bundestafeln wirft sie auf ein Thema Licht, das über fast zwei Jahrtausende in Dunkel gehüllt war.
    Klar nämlich ergeht die Weissagung an Gottes alttestamentliches Bundesvolk. Ihm werden bei fortdauerndem Treuebruch sieben Zeiten oder 2520 Jahre der Not angekündigt. Damit liegt in dieser Warnung selbst jedoch schon, die barmherzige Zusicherung dass die Bundesgemeinschaft nicht aufkündbar ist! Denn kommt es zur Strafe, gelangt sie schließlich auch an ihr Ende – genau nach sieben Zeiten. Dann ist Sammlungszeit. Ja: Zum Besten seines »um der Väter willen« geliebten israelitischen Volkes (Römer 11,28) nimmt Gott es sieben Zeiten lang in Zucht, in unendlich weiser
    Voraussicht. Danach sammelt er es unter der Bewegung des dritten Engels erneut und führt es zu weit mehr als nur alter Blüte (Hosea 14). Auf den prophetischen Bundestafeln der Adventbewegung erstrahlt diese herrliche Schau! Unseren Pionieren blieb sie verborgen, uns aber ist sie offenbar.


    DAS GEHEIMNIS DER ERWÄHLUNG ISRAELS

    Eine der schönsten Einsichten, die uns damit in Verbindung mit den letzten großen Weissagungen Daniels und der Offenbarung geschenkt wird, ist das Verständnis von Gottes Plan für sein jüdisch-israelitisches Volk. Wir als Siebenten-Tags-Adventisten sind wie niemand sonst gerufen, diesen Plan zu kennen und zu verkündigen. Gott bevollmächtigt uns dazu anhand seiner prophetischen Bundestafeln. Sie stellen ein Manifest der Hoffnung gerade auch für unsere jüdischen Brüder und Schwestern dar. Leicht lösen die Tafeln schwelende und vielfach völlig ungeklärte, aber als geklärt geltende Fragen. So auch die Frage der Erwählung.


    DURCH GLAUBEN ERWÄHLT

    Erwählung assoziieren wir als Gemeinde, wie in der Christenheit allgemein üblich, mit Erlösung. Wer erwählt ist, ist errettet. In der Tradition des niederländischen Gelehrten Jakob Arminius und später John Wesleys und der Methodisten glauben wir als Adventisten, dass jeder Mensch die Er-der Methodisten glauben wir als Adventisten, dass jeder Mensch die Erwählung erfahren kann und sie durch den Glauben an das Erlösungswerk Jesu persönlich festmacht.

    »Gottes Gnadengaben stehen durch Jesus allen offen. Es gibt keine Erwählung, durch die man verloren gehen kann, außer der eigenen ›Erwählung‹, der eigenen Wahl. Gott hat die Bedingungen in seinem Wort dargelegt, durch die jeder zum ewigen Leben erwählt wird: Gehorsam gegenüber seinen Geboten durch Glauben an Jesus. Gott hat einen Charakter erwählt, der mit seinem Gesetz harmoniert, und jeder, der diesen Standard erreicht, wird ins Reich der Herrlichkeit eingehen. Jesus selbst sagt: ›Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen.‹ (Johannes 3,36) ›Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.‹ (Matthäus 7,21) Und in der Offenbarung erklärt er: ›Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können.‹ (Offenbarung 22,14) Was die endgültige Erlösung des Menschen betrifft, so ist dies die einzige Erwählung, die in Gottes Wort ersichtlich ist.« (Patriarchs and Prophets, 207, 208; vgl. Patriarchen und Propheten, 181)


    DURCH GOTTES EID ERWÄHLT

    Doch die Bibel kennt, wie dieser letzte Satz bereits nahelegt, noch eine andere Form der Erwählung. Diese ist von anderer Beschaffenheit und von bedingungslosem Charakter. Wenn auch sie die Erlösung der Menschen vor Augen und zum Ziel hat, richtet sie sich doch nach anderen Kriterien. Bei der Berufung Israels werden diese erklärt: »Nicht deshalb, weil ihr zahlreicher wärt als alle Völker, hat der HERR sein Herz euch zugewandt und euch erwählt – denn ihr seid das geringste unter allen Völkern –, sondern weil der HERR euch liebte und weil er den Eid halten wollte, den er euren Vätern geschworen hatte.« (5. Mose 7,7.6)


    ERWÄHLT ZU EINEM BESTIMMTEN AUFTRAG

    Diese Form der Erwählung hat somit ein anderes Schwergewicht. Sie hebt nicht auf die persönliche Erlösung des Einzelnen ab, sondern auf seine Berufung und seinen Auftrag. Gott führt Israels Berufung auf seine Zusage an seinen treuen Freund Abraham zurück: »Ich will dich zu einem großen Volk machen und dich segnen und deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein ... In dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde!« (1.Mose 12,2.3) Israel ist berufen, so wie der gastfreie und menschenfreundliche Abraham zu sein: ein Zeuge Gottes unter den Menschen, ein von allen anerkannter Freund des Allerhöchsten durch sein heiliges,
    barmherziges Leben!
    Beim Bundesschluss am Sinai und bei seiner Erneuerung im Land Moab wird diese missionarische Absicht in der Erwählung Israels deutlich zum Ausdruck gebracht: »Die ganze Erde gehört mir, ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein.« (2. Mose 19,5.6) »Denn
    ein heiliges Volk bist du für den HERRN, deinen Gott; dich hat der HERR, dein Gott, aus allen Völkern erwählt, die auf Erden sind, damit du ein Volk des Eigentums für ihn seist.« (5. Mose 7,6) Als Mose kurz vor seinem Tod die zwölf Stämme segnete, weissagte er über Sebulon und Issaschar ge-
    mäß dem prophetischen Auftrag für ganz Israel: »Sie werden Völker auf den Berg rufen; dort werden sie Opfer der Gerechtigkeit opfern.« (5. Mose 33,19)


    DOPPELT ERWÄHLT: DER NEUGEBORENE ISRAELIT

    Jeder gläubige Israelit war damit doppelt erwählt: Erwählt von Geburt an für einen Auftrag – das Licht der Welt zu sein – und erwählt von der Neugeburt an für die Erfüllung dieses Auftrags. Seine erste Erwählung beruhte auf Gottes Eid an Abraham, seine zweite auf seiner persönlichen Entschei-
    dung. Daher konnte auch eine persönliche Entscheidung gegen Gott die erste Erwählung eines Israeliten nicht außer Kraft setzen. Solange er lebte, würde ihm das Wort gelten: »Gottes Gnaden-gaben und Berufung können ihn nicht reuen.« (Römer 11,29)
    Diese berühmt gewordene Aussage machte Paulus in seinem Brief an die Gemeinden in Rom, als er die Frage beantwortete, was es für Israels Stellung bedeutete, dass seine religiöse Führung Jesus verworfen hatte. Er schreibt:

    TEIL 1/2 Seiten 25 – 31

  • GOTTES TREUE ZU ISRAEL


    GELIEBTE UM DER VÄTER WILLEN

    »Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde um euretwillen, hinsichtlich der Auserwählung aber Geliebte um der Väter willen. Denn Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht reuen.« (Verse 28 und 29) Der Apostel beleuchtet in diesen Versen das Verhältnis beider Erwählungen zueinander und fasst dieses Verhältnis, wie oben beschrieben, für das Volk Israel zusammen: Die Erwählung um der Väter willen bleibt bestehen, denn sie basiert auf Gottes Berufung, die Erwählung zum Heil durchs Evangelium haben aber viele verfehlt.


    GOTT HAT SEIN VOLK NICHT VERSTOSSEN

    Doch ein Überrest Israels, so erklärt er etwas zuvor, hat diese »Gnadenwahl«, diese »Auserwählung der Gnade« (Vers 5) an sich selbst erfahren. Daher kann Paulus zuversichtlich bezeugen: »Ich frage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstoßen? Das sei ferne! ... Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor ersehen hat!« (Verse 1 und 2) Ja, weil ein Überrest da ist, der seine zweite Erwählung angenommen hat, bleibt die erste Erwählung Israels weiter gültig, denn, so der Apostel, »wie Jesaja vorhergesagt hat: ›Hätte der HERR der Heerscharen uns nicht einen Samen übrig bleiben lassen, so
    wären wir wie Sodom geworden und Gomorra gleichgemacht!‹ (Jesaja 1,9)« (Römer 9,29)

    Der Geist der Weissagung bestätigt bei seiner Betrachtung dieser Thematik diese wunderbare, biblische Sicht. Mit Römer 11,1-5 als Begründung schreibt Ellen White: »Obgleich Israel seinen Sohn verwarf, verwarf Gott es nicht.« (Acts of the Apostles, 375; vgl. Wirken der Apostel, 372)


    DIE LIEBE BLEIBT!

    Das Geheimnis der Erwählung Israels lässt uns tief in Gottes Herz blicken. Es spiegelt sein allgemeines handeln an uns Menschen wider. Gerade dann, wenn menschlich gesehen alles aus und verloren scheint, ist Gottes Güte weiter auf dem Plan – für jeden Menschen, jede Familie, jedes Volk und jede Nation. Wir mögen all unsere Kräfte und Befähigungen wider besseres Wissen vergeudet haben, dennoch bleibt Gottes Ratschluss der Liebe für uns bestehen. Genau dann nämlich, wenn die Finsternis am dichtesten und die Hoffnungslosigkeit am größten ist, kann sie sich in besonderer Herrlichkeit offenbaren. »Denn Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht reuen.«


    DIE BERUFUNG BLEIBT!

    Jeder Mensch, ganz gleich aus welchem Hintergrund, hat Gaben von Gott erhalten und eine Berufung, ob er Gott kennt oder nicht. Hört er auf die Stimme seines Gewissens und seines Herzens wird sich diese Lebensabsicht an ihm erfüllen, wenn auch oftmals verzögert oder mit »ausgestochenen Augen« wie im Fall Simsons (Richter 16,28-30). Zuweilen erfüllt sich nur noch
    Gottes Heilsabsicht auf dem Sterbebett eines reuigen Sünders. Doch dann wird er seiner Berufung unter anderen Vorzeichen in einer besseren Welt nachkommen dürfen. Auch und gerade das ist Gnade.

    In diesem Verständnis liegt ein unglaubliches Potenzial an Ermutigung und Kraft. Niemals wird irgendeinem Menschen seine Berufung entzogen. Manch ein Mensch hat über Jahre unter der Vorstellung gelitten, die Sünde gegen den Heiligen Geist begangen zu haben. Er darf wissen, dass dieser quälende Gedanke ein einziges Echo in Gottes Willen hervorruft: Römer 11,29. Ja, Gott ist in der Lage, eben wie im Fall von Simson, jedem, der glaubt, all das zu erneuern, was seine Lebensjahre vergeudet haben, auf seine göttliche, mysteriöse Weise: »Und ich werde euch die Jahre zurückerstatten, welche die Heuschrecke, der Fresser, der Verwüster und der Nager verzehrt haben – mein großes Kriegsheer, das ich gegen euch gesandt habe; und ihr sollt genug zu essen haben und satt werden und den Namen des HERRN, eures Gottes, loben, der wunderbar an euch gehandelt hat; und mein Volk soll nie mehr zuschanden werden!« (Joel 2,25.26)


    UNSER AUFTRAG AM JÜDISCHEN ISRAEL

    Und dieses Geheimnis der Liebe Gottes gilt laut diesen Versen besonders Israel, dem Volk, das er aufgrund seines Eides an Abraham, Isaak und Jakob dazu erwählte, ein Licht für die Welt zu sein: »Und ihr sollt erkennen, dass ich in Israels Mitte bin und dass ich, der HERR, euer Gott bin und keiner sonst; und mein Volk soll nie mehr zuschanden werden!« (Vers 27)

    Mit dem 11. September 2001 sind wir in die prophetische Zeit eingetreten, in der dem jüdisch-israelitischen Israel das Geheimnis und das Ziel seiner eigenen Erwählung offenbart werden soll. Adventistische Bannerträger, befreit vom letzten römisch-katholischen theologischen Ballast, werden es ihm nahebringen.
    Die prophetischen Bundestafeln und die Weissagung über die sieben Zeiten werden dabei eine wichtige Rolle spielen.

    Vor dem Sonntagsgesetz haben wir ein Volk zu warnen, das wie kein anderes in der Welt mit dem Sabbat des vierten Gebots identifiziert wird und sich wie kein anderes auf der Welt beim herannahenden Sturm auf die Seite seines Gottes stellen wird. Dann wird Israel in der Kraft
    des Heiligen Geistes die Bestimmung seiner Erwählung so wie einst Simson erfüllen. Es wird der
    Welt die Herrlichkeit des Messias noch einmal offenbaren, so wie einst zu Pfingsten, und doch – in
    gewisser Hinsicht – in einer nie zuvor dagewesenen Weise. Die ganze Welt wird erkennen, dass
    das Heil von den Juden kommt (Johannes 4,22). 


    ALBERTO ROSENTHAL


    TEIL 2/2 – Seiten 25 – 31

    Aus: EIN AUSBLICK auf das prophetische Forschungsfeld, das Gott uns dringend ans Herz legt TEIL 2 vom JUNI 2014 (----> https://www.hoffnung-weltweit.de/UfF2014/Juni/V…g_Juni_2014.pdf)

    © IMPRESSUM:

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    hoffnung weltweit
    IST EIN ARBEITSKREIS, DER VON SIEBENTEN-TAGS-ADVENTISTEN GEGRÜNDET WURDE. SEIN ZIEL IST ES, DIE GESUNDHEIT DES MENSCHEN GANZHEITLICH ZU FÖRDERN. ZU DIESEM ZWECK VERÖFFENT-LICHEN WIR SEIT 1996 INFORMATIONS- UND RATGEBER-LITERATUR, VERANSTALTEN SEMINARE UND UNTERSTÜTZEN PROJEKTE. UNSERE AUSRICHTUNG WIRD GETRAGEN VON DEN AUSSAGEN »JESUS HEILT« UND »JESUS KOMMT« SOWIE VOM ADVENTISTISCHEN GLAUBENSGUT, WIE ES SICH
    IM LITERARISCHEN NACHLASS DER BEKANNTEN BIBEL-KOMMENTATORIN ELLEN GOULD WHITE (1827-1915) DARSTELLT. IN DIESEM RAHMEN FÖRDERN WIR DIE VERBREITUNG DER GUTEN NACHRICHT DURCH LITERATUR, MODERNE MEDIEN, BILDUNGSANGEBOTE, GESUNDHEITSARBEIT UND EIN NATURVERBUNDENES LEBEN.

  • Schöne Pfingsttage wünscht das Know it Team. | Bibelverse, Bibel zitate ...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Tatsächlich hat sich unerkannt ein theologisches Erbe des Katholizismus in unseren Predigten und Publikationen halten und kundtun können, und das auch in den besten Zeiten des Adventismus. Allein die Schriften der Magd des Herrn blieben frei davon

    Na geh, da lasse Dich einmal jahrzehntelang berieseln - etwa über die Anmerkungen in der Sabbatschulbetrachtung oder in der Gewichtung und Definition dessen, was in der RKK "Sakrament" heisst -und ihren Äusserungen dazu - was heute etwa dem Jungvolk in "Salvation&Service" als Norm samt Bestrafung vorgehalten wird !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Fest könne Initialzündung für bessere Verständigung sein – aus: katholisch.de

    Theologe warnt vor verkürzter Wahrnehmung von Pfingsten


    Veröffentlicht am 09.06.2025 um 11:15 Uhr – Lesedauer: 4 MINUTEN

    Über den Köpfen von Maria und neun weiteren Jüngern und Jüngerinnen schweben kleine Flammen.

    Bild: © picture-alliance/akg-images

    Köln ‐ Mehr als ein Geburtstag: Ein Theologe erklärt, warum die Kirche tiefer wurzelt, als viele glauben. Er sieht den Heiligen Geist auch im Alltag am Werk - und wünscht sich dieses Vertrauen von der heutigen Kirche.


    Vorlesen

    Pfingsten als "Geburtstag der Kirche" - diese Wendung sei zwar richtig, darf aber nach Worten des Theologen Axel Hammes nicht zu Verkürzungen führen. "Die Kirche hat einen viel tieferen Ursprung", sagte Hammes im Interview des Portals domradio.de am Pfingstsonntag. Aus seiner Sicht bestehe das Volk Gottes aus Israel und "uns Heidenvölkern" - "insofern liegt der Geburtstag der Kirche viel weiter zurück". Allerdings sei eine eher verzagte Kirche durch Pfingsten laut biblischer Erzählung zu sich selbst gekommen: "Sie wird fähig zur Verkündigung, fähig zum Fest, fähig zum Dienst an den Menschen."

    Das Wirken des Heiligen Geistes sei für ihn mitunter in Momenten des Alltags erkennbar, fügte Hammes hinzu. Er schilderte ein Beispiel: "Wo sich bei jemandem, der in seinem Studium lange keine Fortschritte machen konnte, etwas löst und er an innerer Freiheit dazugewinnt; wo jemand die Angst überwindet, vor vielen Menschen zu sprechen."

    Augenfällig sei dies auch bei der Papstwahl gewesen - bei den 133 Kardinälen habe sich kein politisches Kalkül durchgesetzt, sondern offenbar habe der Heilige Geist "die Oberhand behalten", sagte der Theologe. "Er bringt den Willen Gottes zum Durchbruch."

    Pfingsten als Signal des Aufbruchs

    Auf den Geist komme es an, betonte der Geistliche Berater der Thomas-Morus-Akademie: "Ob das Miteinander der Menschen aufbaut oder zerstört, hängt davon ab, welcher Geist unter ihnen herrscht." Ohne den Geist bleibe "alles letztlich nur Routine" und könne kein neues Leben hervorbringen.

    Insofern mahnte Hammes: "Eine gespaltene Christenheit hat einer zerrissenen Menschheit nicht mehr viel zu sagen." Pfingsten könne als eine Art Initialzündung wirken, um die Menschheit zu einer besseren Verständigung anzutreiben, "nicht zuletzt durch eine Kirche, die aus der Begeisterung lebt für die große Sache Gottes. Dem muss die Kirche mehr trauen, und sie muss vielleicht noch mehr erkennen, dass das meiste, was uns als Christen untereinander trennt, doch nur menschengemacht und eben gar nicht göttlichen Ursprungs ist." (KNA)


    Eine weiße Taube als Symbol für den Heiligen Geist.

    Fragen und Antwort rund um das Hochfest

    Pfingsten: Das Geburtsfest der Kirche

    50 Tage nach Ostern feiern wir Pfingsten. Das Fest gilt als Geburtsstunde der Kirche: Der Heilige Geist kommt auf die Jünger herab und die frohe Botschaft wird allen Menschen

  • Todesanzeigen lese ich manchmal, auch Todesanzeigen von Christen.

    Was mich Todesanzeigen von Christen mitunter stört und mich schmunzeln und lachen lässt, ist die aufgeblasene Wichtigtuerei der verstorbenen Christen und ihrer Angehörigen.


    Da steht mitunter in den Todesanzeigen:


    Prof. dr.dr.dr. dr.h.c.dr.h.c. Graf von Christo Baron zu Jerusalem

    dazu sind alle Angehörigen und Familienmitglieder ebenfalls mit langer Liste von Ehrungen und Titeln aufgelistet, so dass auf der großen Todesanzeige in einer bekannten Zeitung kaum Platz ist.


    Ich frage nicht, was das soll ? Sind das überhaupt Christen oder haben die das Evangelium von Jesus Christus überhaupt nicht verstanden ?


    Zum Thema "Titelei", was ja nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und Großbritannien weit verbreitet ist:

    Akademische Grade sind kein Bestandteil des Namens. Die Buchstaben "Prof.dr." sagen nichts über den Beruf, das Wissen und die beruflichen Qualifikationen aus und wie alt diese Ausbildung schon ist. Der "Dr." gehört nicht zum Namen dazu und weißt lediglich auf eine berufliche Weiterbildung hin, wobei man nicht weiß, wann für welchen Beruf, zu welchem Thema mit welcher Qualifikation sich fortgebildet wurde. Es sind nichtssagende Buchstabenkürzel, die lediglich der aufgeblasenen Wichtigtuerei dienen.

    Bei Katholiken kommen mitunter weitere hochtrabende "Titel" hinzu wie Bischof, Kardinal usw.


    Warum schmückt man sich im Tode mit derartigen Buchstabenkürzeln wie zur Zeit des Adels und des Feudalismus vor Jahrhunderten ?

    Man will, wenn man denn in den "Himmel" kommt, sich dort hochtrabend in der Gegenwart des Jesus Christus als besonders grandios hervorheben gegenüber dem gewöhnlichen Pöbel und den unwichtigen Menschenmassen im Himmel vor Gott, die im Leben "nichts erreicht haben" und daher von Jesus Christus allenfalls verächtlich geduldet werden, die aufgrund ihrer Erbärmlichkeit und ihres Versagens eigentlich im Himmel bei Jesus Christus nichts zu suchen haben.

    Genau dies ist das "Evangelium", was hier verkündet wird - Verachtung und Geringschätzung gegenüber dem gewöhnlichen Pöbel und Volk im Namen des Jesus Christus.


    Ist dies das Evangelium von Jesus Christus, dann will ich damit nichts zu tun haben.

  • Adelstitel sind in Österreich verboten. Basta.

    (Geschützte) akademische Titel , das "Dr" etwa, sind Namensbestandteil - da hatten wir bei mir und einem meiner Söhne - er mit zwei Uni - Abschlüssen einen unsinnigen Aufwand zu treiben für Eintragungen in das Grundbuch. (( !! ) Bei Bei Debit- und Crédit - Karten kann Ähnliches passieren.

    Und bedenke, an wen allen Todesanzeigen gerichtet sind : Denn "Kommerzialrat", von der Innung verliehen, wegzulassen ist ein Affront gegen den Empfänger "Innung" - - -

    Kritisiere bitte Gebiete, von denen Du eine Ahnung hast - - - bevor Du Leuten da gleich das Christ Sein absprichst. Da schaue lieber einmal, wer aller sich ungeschützte Titel zuschreibt : Der "Dozent" war früher einer mit venia legendi an einer Universität, der eine Habilitationsschrift als wissenschaftliche Arbeit vorgelegt hatte - die "Hochschule" eine Lehr- und Forschungsinstitution mit den Charakteristika und Privilegien einer Universität - - - - ja, ehedem - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • «So wie es ist, kann es nicht bleiben»

    Professor Mariano Delgado verabschiedet sich. Nach 28 Jahren Lehre und Forschung an der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg hielt der Kirchenhisotirker nun seine Abschiedsvorlesung.

    Francesco Papagni

    Abschiedsvorlesungen geben Anlass, Bilanz zu ziehen. Es sind auch Momente, um Grundsätzliches auszusprechen. Mariano Delgado, Professor für Kirchengeschichte, begann mit seiner eigenen Geschichte. Geboren 1955 im zentralspanischen Hochland, der Meseta, in einer «bäuerlichen, armen, aber auch stimmigen Welt», betete der junge Mariano im Religionsunterricht für das Konzil. «So wusste ich, dass ich zu einer geistigen Welt gehörte, die viel grösser war als das Franco-Spanien.»

    Die Bilder regen zum Nachdenken an

    Der Hochaltar in seiner Pfarrkirche mit seinen Heiligendarstellungen, der Pietà und dem heiligen Petrus regten ihn zum Nachdenken an und sie beschäftigen ihn bis heute: «Immer wenn ich in Kirchen oder Museen Darstellungen der Pietà finde, mache ich Fotos davon, weil ich darin Fragen angesichts der sakralen Deutung des Todes Jesu sehe, die mir bisher keine Theologie zu beantworten vermochte. Vielleicht sollten wir von einem Verständnis des Todes Jesu als Opfer zu einer Sicht übergehen, die Jesus als Märtyrer deutet, als Zeuge eines messianischen Gottes, dessen Wesen die Liebe ist», sagt Delgado.

    Diese Aussage macht deutlich, dass der Kirchenhistoriker Delgado immer auch Theologe ist. Und mit diesem weiten Blick kritisiert er die vielen «Dichter» im Hause der Theologie, das sind spekulative Theologen, die nicht an die Historie gebunden fühlen. Der Kirchenhistoriker sieht sich gegenüber der Kirche in der Rolle, die einst Sklaven innehatten, die auf den Wagen der altrömischen Triumphatoren diese daran erinnern mussten, dass sie sterblich seien. Damit sollten sie vor Grössenwahn bewahrt werden. Und die Kirche habe diese Mahnung nötig, so Delgado, weil sie im Laufe ihrer Geschichte einer dreifachen Hybris anheimgefallen ist.

    Drei Fehlentwicklungen

    Erstens die Hybris der Heilsausschliesslichkeit, die auch von einer wörtlichen Auffassung von Markus 16,16 angespornt wurde: «Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.» Der Vers ist nach neutestamentlichen Erkenntnissen erst im 2. Jahrhundert hinzugefügt worden. Delgado hat intensiv zur Missionsgeschichte geforscht und weiss nur zu gut, welche Folgen dies namentlich in den spanischen und portugiesischen Missionen gehabt hat.

    Die zweite Hybris ist die des Missionsrechts. Als im Spätmittelalter die Grenzen der Christenheit überschreitbar wurden, formulierte Papst Innozenz IV 1243 den Grundsatz, die «wahre Religion» habe das Recht, überall zu missionieren, während andere Religionen, dieses Recht bei uns nicht hätten. «So wurde das Missionsrecht zu einer Einbahnstrasse zur Missionierung und Europäisierung der Welt.»

    Die dritte Hybris war die der Selbstzufriedenheit, und auf Hybris folgt regelmässig der Fall. So triumphierte die Kirche im Barock, aber mit der Französischen Revolution fielen die alten Herrscherhäuser, mit denen die katholische Kirche in Symbiose gelebt hatte. Dann folgten im 20. Jahrhundert zwei Weltkriege.

    Das II Vatikanum ist nicht schuld

    Die Erosion der Christentums in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts führen manche Zeitgenossen auf das Zweite Vatikanische Konzil zurück. Der Kirchenhistoriker widerspricht. Das Konzil sei nicht die Ursache: «Es versuchte vielmehr, eine tiefgreifende Kurskorrektur herbeizuführen angesichts der Identitätskrise und des Relevanzverlustes des Katholizismus in der modernen Welt. Aber das grosse Schiff der katholischen Kirche ist immer noch beim Manövrieren».

    Jetzt ist das Kirchenrecht gefordert

    Es ist nun nicht so, dass Delgado in der jüngsten Entwicklung der Kirche keine Hoffnungszeichen sehen würde, im Gegenteil: Die neuen Töne, die Papst Franziskus und jetzt Leo XIV anstimmen, zeugen von einem Mentalitätswandel, aber das wird «reine Rhetorik bleiben, solange ein Papst nicht ein Dokument verabschiedet, in dem das Dogma vom Jurisdiktionsprimat des Ersten Vatikanischen Konzils (1870) neuinterpretiert wird.» Mariano Delgado hat sich intensiv mit der Spanischen Scholastik beschäftigt, früher Spätscholastik genannt. Eine ihrer herausragenden Figuren war Bartolomé de Las Casas, als Verteidiger der Rechte der Indios bekannt.

    Intensives Forscherleben

    Mariano Delgado scheidet siebzigjährig aus seinem Professorenamt aus, nach einem intensiven Forscherleben. Bei der Aufzählung aller Arbeitsgebiete und akademischer Aktivitäten fragt man sich unwillkürlich, wie das ein einzelner Mensch schaffen kann. Jedenfalls verliert die Theologische Fakultät der Uni Fribourg eines ihrer Aushängeschilder. Zum Abschied schreibt der Emeritandus der akademischen Theologie noch etwas ins Stammbuch: Georg Simmel vermisste in der Philosophiegeschichte die «Schmerzen der Menschheit». Auch der Theologie würde es gut tun, so Delgado, wenn ihr die Schmerzen der Menschheit anzusehen wären.

    «So wie es ist, kann es nicht bleiben» – kath.ch

    Nizäa verlangt Arbeitseifer, nicht Feiertagsstimmung

    Alle Feiern zum 1700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nizäa dürfen nicht vergessen machen: Diese Kirchenversammlung schuf mindestens so viele Probleme, wie sie löste. Offen geblieben ist etwa die Frage: Wie gehen wir mit Andersdenkenden um?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Forscher schlagen Alarm

    Warnung vor einer globalen Gesundheitsgefahr  Von Christiane Braunsdorf

    Pilzinfektionen nehmen weltweit zu. Nun warnen Forscher vor einer besonderen Bedrohung aus der Landwirtschaft.

    Pilzinfektionen werden international zum Risiko. In einem 2022 erschienenen Papier warnt die Weltgesundheitsorganisation vor 19 Pilzerregern, deren Infektion lebensbedrohlich sein kann.

    Besonders im Fokus: Candida auris

    In diesem Zusammenhang erlangt der Pilz Candida auris besondere Aufmerksamkeit, da er sich weltweit ausbreitet. Immer wieder werden Ausbrüche in Krankenhäusern gemeldet. Bereits in 40 Ländern auf sechs Kontinenten wurden Infektionen nachgewiesen. Im Frühjahr schlug die US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) Alarm, da dort Fälle aus 38 Bundesstaaten gemeldet wurden. Ende Mai warnte auch die britische Gesundheitsbehörde UKHSA. Auch in Deutschland ist eine deutliche Zunahme der Fälle zu verzeichnen, wenn auch auf niedrigem Niveau. Im Jahr 2023 (das letzte Berichtsjahr) wurden 77 Fälle erfasst, ein deutlicher Anstieg, denn in den Jahren davor waren es jeweils nur 12.

    Was ist Candida auris?

    Es handelt sich um einen krankheitserregenden Pilz, der erstmals 2009 in Japan entdeckt wurde. Er ist gegen einige Medikamente zur Bekämpfung von Pilzbefall ("Antimykotika") resistent, so auch gegen einige Desinfektionsmittel. Bei geschwächten Patienten kann er schwere Infektionsverläufe hervorrufen, etwa den Befall von Organen, dem Nervensystem. Auch Blutvergiftungen sind möglich. Eine Infektion kann sogar tödlich enden.

    Warnung vor Resistenzen

    Doch Candida auris ist nur einer der Pilzerreger, die den Experten Sorgen bereiten. Nun warnen Forscher vor einer besonderen Bedrohung, die ihren Ursprung in der Landwirtschaft hat. Dort kommt es zu einem vermehrten Einsatz von antimykotischen Pestiziden, die als Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Das Fatale: Die Wirkmechanismen der sogenannten Fungizide und der Medikamente, die beim Menschen gegen Pilzinfektionen eingesetzt werden, überschneiden sich.

    Im "New England Journal of Medicine" warnen Experten für Infektionskrankheiten der Universität Kalifornien, dass dies die Gefahr von Resistenzen (also die Wirkungslosigkeit von Medikamenten) steigern kann. "Wir haben erfahren, dass der weitverbreitete Einsatz von Antibiotika in der Viehzucht zu einer raschen Entwicklung von Resistenzen gegen Antibiotika geführt hat. Ähnliche Bedenken haben wir hinsichtlich des Einsatzes von Antimykotika in der Umwelt", erklärt einer der Hauptautoren, George Thompson.

    Unkontrollierte Ausbreitung befürchtet

    Besonders kritisch sehen die Forscher neue landwirtschaftliche Pestizide, die großflächig gegen Schimmel und andere Pilzbefälle eingesetzt werden. Diese Mittel töten zwar effektiv Pilze auf Feldern – doch sie führen auch dazu, dass nur resistente Pilzstämme überleben und sich weiter ausbreiten.

    Hinzu kommt, dass die Verbreitung zusätzlich durch den Klimawandel und den internationalen Warenverkehr beschleunigt wird. So gelangen resistente Keime über Wind, kontaminierte Objekte, Menschen und Tiere in neue Regionen. Die Forscher fordern eine internationale Zusammenarbeit, um zu verhindern, dass sich Pilzresistenzen ähnlich unkontrolliert ausbreiten wie resistente Bakterien.

    Pilzinfektionen: Forscher warnen vor globaler Resistenz-Gefahr

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Wer glaubt denn hier einer, an eine 6 Tage Woche...???

    Ex-VW-Manager über chinesischen Autobauer: 70-Stunden-Wochen und keine Bauch-Entscheidungen mehr

    Ex-VW-Manager beim Autobauer in China: 70-Stunden-Woche und Effizienz
    Der ehemalige VW-Chefdesigner Klaus Zyciora arbeitet jetzt bei einem chinesischen Autobauer und gibt Einblicke in seine Arbeit.
    www.businessinsider.de

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Es hat qualitative und religiöse Gründe:

    Schweinefleisch-Verbot bei der U21

    Auf Schweineschnitzel, Schweine-Medaillons oder Schweinsbraten müssen unsere Stars aber verzichten.

    Denn Schwein kommt beim DFB nicht auf den Teller. „Wir verzichten schon auf gewisse Produkte wie zum Beispiel auf Schweinefleisch wegen der Wertigkeit des Fleisches. Von der Qualität her ist es im Vergleich zu anderen Fleischarten nicht so gut“, verrät Chefkoch Andre Göldner im BILD-Gespräch.

    U21-EM: Schweinefleisch-Verbot beim DFB | Sport | BILD.de

    Das hatte Gott schon bei der Schöpfung gewusst....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16