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  • Heute vor 80 Jahren wurde der Hitler-Stalin-Packt geschlossen. Das bekommt ja gerade genug Aufmerksamkeit.

    Was mein Interesse aber gerade aber mehr auf sich zieht, ist das damalige Verhätlnis von Nazi-Deutschland zum Islam. Darüber habe ich in der Schule nicht mal ansatzweise was gelernt. Und das obwohl die Nazi-Zeit gefühlt 3/4 meiner Zeit des Geschichtsunterrichts umfasste. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wenn man als Deutscher irgendwie türkische Leute kritisierte, man als Nazi bezeichnet wurde. Nicht nur von Türken.

    Muslime im Zweiten Weltkrieg: "Deutschland wird den Krieg gewinnen – Insch'Allah!" | ZEIT ONLINE

  • Da gibt es doch im apokryphen Zusatz zum Buch Daniel die Geschichte von den Priestern, die sich die Opfergaben heimlich selber unter den Nagel reißen. Ich gehe nicht unbedingt davon aus, dass die Geschichte in der Form historisch so passiert ist, aber sie macht auf jeden Fall deutlich, dass schon sehr früh die Machenschaften der Priester kritisch beäugt wurden.

    Das es böse Menschen und Betrüger gab ist kein Geheimnis.
    Das aber Gott den Pristern (Leviten) eine Aufgabe übertragen hatte die vom Volk durch Abgaben (Zehnten) zu tragen war ist auch klar.

    Deshalb schrie das Volk nach einem König, weil die Priester (Richter) immer bestechlicher wurden.
    1. Sam.8
    Israel begehrt einen König
    1 Als aber Samuel alt geworden war, setzte er seine Söhne als Richter über Israel ein.
    2 Sein erstgeborener Sohn hieß Joel und der andere Abija; sie waren Richter zu Beerscheba.
    3 Aber seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen, sondern suchten ihren Vorteil und nahmen Geschenke und beugten das Recht.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • und im NT NICHT "verlegt" wurde.

    Ja, ich habe das Gefühl , dass über dieser Erkenntnis auch eine Decke hängt. In wie vielen Predigten kommt
    dieses Sonntag Ruhetag vor und Sabbat/Sonntag wechselt ohne dass sich die Sprecher bewusst sind, dass der Sabbat ein gesegneter ausgesonderter Tag von Gott gegeben und der Sonntag von Menschen...aus welchen Gründen auch immer eingeführt wurde. Mir ist das recht, so habe ich Sa und So frei :D

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Hier das komplette Interview mit Bischof Athanasius Schneider zur viel umstrittenen
    "Abu-Dhabi-Erklärung" von Papst Franziskus:


    Ganzes Interview: Vatikan fördert Verrat am Evangelium
    Bischof Athanasius Schneider über eine vom Vatikan unterstützte Initiative
    zur Förderung des „Dokuments über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt“

    Exklusivinterview mit Diane Montagna, LifeSiteNews am 26. August 2019, deutsche Übersetzung von Bischof Schneider autorisiert.

    Exzellenz, war aus Ihrer Sicht die Klarstellung zum Abu Dhabi-Dokuments durch Papst Franziskus bei der Mittwoch Generalaudienz vom 3. April 2019 ausreichend? Und was denken Sie über seine Bemerkungen?

    Bei der Mittwoch-Generalaudienz vom 3. April 2019 sagte Papst Franziskus: „Warum lässt Gott viele Religionen zu? Gott wollte das zulassen: Scholastische Theologen sprachen von Gottes zulassendem Willen (voluntas permissiva). Er wollte diese Realität zulassen: Es gibt viele Religionen“.


    ***editiert***

    Bitte poste gegebenfalls einen link - aber copy&paste so langer Texte geht nicht.

  • Einer meiner "geistigen Lehrer" war Friedrich Mayer - er gehörte zur Hahnschen Gemeinschaft.

    Seine biblischen Kommentare (Römerbriefe, Propheten, Sprüche), sein "Leben Jesu", usw. lese ich heute noch..

  • Einer meiner "geistigen Lehrer" war Friedrich Mayer - er gehörte zur Hahnschen Gemeinschaft.

    Seine biblischen Kommentare (Römerbriefe, Propheten, Sprüche), sein "Leben Jesu", usw. lese ich heute noch..

    Ah, ok.

    Ja, mich interessiert das grade (mal wieder), wie sich alles so entwickelt hat aus der Reformation heraus.
    Es gab ja zum einen - aus der reformatorischen Richtung heraus - beispielsweise Täufer und Baptisten;
    und zum anderen - eher aus der lutherischen Richtung - die pietistischen Strömungen, denen die landeskirchliche Praxis auch zu wenig war und die sich daher etwas mehr oder weniger absonderten (Arndt, Teersteegen, Francke, Bengel, usw.)
    Es gab dann untereinander Einflüsse durch den Puritanismus und die Erweckungsbewegungen im englischen Raum.

    Mein Großvater - wenn man das so einordnen kann - kam aus dem Pietismus; die Urgroßeltern waren deutsch-polnische Ostpreußen (auch wenn mein Großvater nie hören wollte, dass er "Pole" sei :D )
    meine Mutter war viel im Gnadauer Gemeinschaftsverband, im lutherischen Gebetsverein, Landeskirchliche Gemeinschaft und im Jugendbund für entschiedenes Christentum (EC).
    Da hängt immer viel Geschichte dran und das finde ich sehr interessant.

  • Damit beschäftigen ich mich nebenbei:

    CATHERINE NIXEY

    Heiliger Zorn: Wie die frühen Christen die Antike zerstörten - Mit zahlreichen farbigen Abbildungen


    Nicht Begeisterung für den neuen Glauben, sondern vor allem Terror habe dem Christentum zum Sieg verholfen, so Nixey.

    Für die Autorin Nixey waren die frühen Christen Terroristen.

  • Ein wenig zum Pietismus belesen.

    @Norbert Chmelar

    kennst du die Hahn´sche Gemeinschaft? (Johann Michael Hahn)

    Müsste doch in deinem Raum sein, oder?

    Leider gibt es bei uns im Remstal nur noch wenige "Hahn'sche Pietisten". Viele sind sehr alt. Manche Pietisten sehen sich in der theologischen Tradition von Michael Hahn, so auch ich. Bei uns in Schorndorf gibt's die Evangelische Vereinigung der Altpietisten (APIS), die den "Hahn'sche" nahestehen. Die APIS sind im Gnadauer Gemeinschaftsverband (zusammen mit der Süddeutschen Gemeinschaft und der Liebenzeller Mission) zusammengeschlossen und auch ein Teil der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

    In der von Pfingstrosen zitierten Internetseite (Johann Michael Hahn - Ökumenisches Heiligenlexikon)
    wird das Leben Hahns (1758 - 1819) sehr gut beschrieben. Seine 15 Bände sollte man sich wohl mal beschaffen und durchlesen. Es gibt noch ca.10.000 Hahn'sche Pietisten in Württemberg.

    V.a. Hahns Lehre von der Allversöhnung (Zitat: „Jeder werde am Ende seines Leben mit Gott versöhnt, denn es sei nicht mit Gottes Liebe vereinbar , dass Menschen nach ihrem Tod dauerhaft von Gottes Nähe getrennt sein könnten; zwar gebe es Höllenstrafen, diese würden aber nicht ewig lange anhalten.”) brachte Hahn immer wieder in Konflikt mit der württembergischen Kirchenleitung und der lutherischen Orthodoxie! Ich bin aber davon überzeugt, dass gerade diese Lehre des Michael Hahn (die vor ihm schon Origenes und Schleiermacher und viele andere Pietisten vertreten hatten!) die Attraktivität und den enormen Zulauf zu den Hahnschen erst ausgelöst haben.
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  • Ich bin aber davon überzeugt, dass gerade diese Lehre des Michael Hahn (die vor ihm schon Origenes und Schleiermacher und viele andere Pietisten vertreten hatten!) die Attraktivität und den enormen Zulauf zu den Hahnschen erst ausgelöst haben.

    Jetzt verstehe ich endlich auch Deine Glaubensgrundlage.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16