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  • Der Gottesdienstbesuch als "Politikum

    Die Diskussion wird ohnehin weitergehen. Der Chef der österreichischen Industriellenvereinigung, Georg Kapsch, schlug kürzlich vor, alle religiösen Feiertage abzuschaffen und dafür mehr Urlaubstage zu gewähren.
    Dazu gehört wohl auch der Sonntag.....Da bin ich aber gespannt ob die Arbeitgeber dann die über 52 Feiertage als Urlaub zulassen würden....

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Hier der Brief des Evangelischen Bischofs von Österreich vom 26. März 2019:

    Auszug:

    Daher war es ein guter Schritt, dass der Karfreitag ein gesetzlicher
    Feiertag für Evangelische und Altkatholische in Österreich wurde. Es war auch eine Anerkennung der Evangelischen Kirche als Minderheit nach Jahrhunderten der Unterdrückung in Österreich.
    Nun wurde diese gute Regelung aufgehoben und uns der Karfreitag als Feiertag genommen.
    Der erste Vorschlag mit dem halben Feiertag hätte unser Gottesdienstleben zerstört. Das Schlimmste ist verhindert worden. Das hat bei mir und anderen zunächst Erleichterung ausgelöst. Aber dass Evangelische nun einen Urlaubstag nehmen müssen, um am Karfreitag den Gottesdienst besuchen zu können, lehnen wir strikt ab.

  • Interessant ist, dass gerade Papst Franziskus in Marokko auf "Staatsbesuch" ist! ---> kommt gerade LIVE auf K-TV!

    Wird sich der Papst beim König von Marokko auch für die Verbesserung der Situation der Christenheit in diesem islamischen Land einsetzen? Nur 0,1 % der Bevölkerung Marokkos (32,4 Millionen Einwohner) sind Christen, also ca. 32.000.

    Interessant ist, dass Franziskus zur Zeit seine Vorliebe für die arabische Welt zu entdecken scheint! ---> Erst Abu Dhabi, nun Marokko...
    Auf K-TV sprach der Papst vor wenigen Minuten vom gegenseitigen Respekt der Religionen und vom Frieden und von der „menschlichen Brüderlichkeit” ... (soeben um 15:37 Uhr!)

  • In einer kurzen historischen Zusammenfassung skizziert Sigve K. Tonstad am 22. Februar 2019 auf der Webseite des Spectrum Magazines, was in den "1260 Tagen" an nachhaltigen Ereignissen in der westlichen Welt geschehen ist. Dieser Zeitraum hat ja im Fokus einer historistischen Offenbarungsauslegung eine gewisse Bedeutung. Tonstad geht über diesen Zeitraum von 1260 Jahren quasi im Eildurchgang hinweg und betont nur die wirklich relevanten Ereignisse, die aus seiner Sicht für die Zeitabschnitte kennzeichnend waren.
    Er beginnt im Jahr 538 unserer Zeitrechnung.
    Zusammenfassung
    War das Papsttum wirklich am schwächsten, als Napoleon die Geschicke der Päpste diktierte? Oder sind es nicht vielmehr heute die Anklagen des sexuellen Missbrauchs, die Papst und Kirche unter gewaltigen Druck setzen? Das Vertrauen in diese religiöse Struktur schwindet überall rasend schnell.

    Geschichte will näher betrachtet werden, ein einseitiges Lesen verfälscht die Realitäten, die sich auch ereignet haben, die anderen Bedeutungsebenen drohen verloren zu gehen.
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    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Siebenten-Tags-Adventisten-bei-Facebook Öffentliche Gruppe | Facebook

    Zitat hieraus:

    „In Andalusien regierten islamische Herrscher bis 1482. Die Herrschaft des Islam in Europa war geprägt von Offenheit und religiöser Toleranz gegenüber Christen und Juden.”

    ----> Derartige Zustände würde man sich auch heute in der islamischen Welt wünschen, wo heute im Jahr 2019 n.Chr. die meisten Christen verfolgt werden!

  • Derartige Zustände würde man sich auch heute in der islamischen Welt wünschen, wo heute im Jahr 2019 n.Chr. die meisten Christen verfolgt werden!

    Spätestens seit dem Sykes-Picot Abkommen gelten Christen in der arabischen Welt als Stellvertreter des Westens und damit als rücksichtslose Imperialisten, angeführt von einem elitären Hochfinanz Judentum. Die Inhalte der Hetzschrift "Die Protokolle der Weisen von Zion", die auch eine wesentliche Grundlage Hitlers waren, werden dort als uneingeschränkte Wahrheit gesehen. Die echten Fakten und Hintergründe über die Entwicklung und Geschichte des marginalisierten Judentums in Europa sind mangels der Sprachbarriere dort kaum bekannt.

  • Vorschlag: Wochenende Freitag bis Sonntag! Alle zufrieden?

    Sonstige Feiertage wenn nötig auszuhandelnde spezielle Urlaubstage

  • Wir Evangelischen haben folgende 10 Feiertage (beginnend mit dem Kirchenjahr dem 1. Advent bis zum Ewigkeitssonntag):

    • Christfest - besser bekannt als Weihnachten am 24./25.12. = Feiertag zur Feier der Geburt Jesu
    • Silvester/ Neujahr am 31.12./1.1 = Feiertag zur Feier des Neuen Jahres mit 365 Tagen (alle 4 Jahre 366 Tage)
    • Epiphanias / Heilige Drei Könige am 6.1. = Feiertag zur Erinnerung des Besuchs der 'Weisen aus dem Morgenland'
    • Gründonnerstag = Feiertag wegen der Einsetzung des Heiligen Abendmahls
    • Karfreitag = Gedenktag zu Jesu Tod am Kreuz ---> wichtigster evangel. "Feiertag"!
    • Ostersonntag/ Ostermontag am *** = Feiertag wegen der Auferstehung Jesu ---> wichtigster christlicher Feiertag!
    • Himmelfahrt Christi = Feiertag weil Jesus zum Vater ging und uns eine Wohnung im Himmel bereiten wird
    • Pfingsten = Feiertag wegen der Ausgießung des Heiligen Geistes und der Gründung der christlichen Kirche
    • Reformationstag am 31.10. = Feiertag zum Gedenken an die Reformation 1517
    • Buss - u. Bettag am ∆ = Feiertag um uns daran zu erinnern, dass das ganze Leben der Christen Buße sei (1. von Luthers 95 Thesen)

    *** am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlings-Vollmond. ---> danach berechnen sich die Feiertage Nr. 4 - 8
    ∆ am Mittwoch zwischen Volkstrauertag und Totensonntag (= Ewigkeitssonntag) im November

  • Das sind abgespeckte gregorianisch- römische Gedenktage.
    Da hat der Reformations-Eifer nicht mehr ausgereicht zum Reformieren.
    Das Mittelalter wusste noch nichts vom Versagen der Bischöfe in nachapostolischer Zeit. Man hatte nur die Gräuel des Papsttums im Visier. Das Papsttum gab es aber erst nach 500.
    Luther war augustinischer Anti-Scholastiker, als er zu reformieren BEGANN.
    Die Reformation ist noch unvollendet, viel zu tun, bis der HErr kommt.

  • "Nicht heulen, sondern handeln": Befreit den Gottesdienst!


    Nur drei Prozent der Protestanten besuchen regelmäßig einen Gottesdienst. Das ist eine gute Nachricht, sagt unser Autor. Ein Auszug aus seinem neuen Buch

    Von Erik Flügge

    "Nicht heulen, sondern handeln": Befreit den Gottesdienst! | ZEIT ONLINE

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • .freudenboten schrieb:

    » 1844 leicht gemacht « von Clifford Goldstein, 2. Auflage 2012 aus dem Top Life Wegweiser-Verlag GmbH, Wien, 120 Seiten
    Originaltitel: 1844 Made Simple © 1989 Pacific Press ®
    Übersetzung: Hartmut Wischnat

    ...

    „ 1844 - leicht gemacht” ist für Christen gedacht, die auf die baldige Wiederkunft Jesu warten. Das Buch ist ein Schlüssel, um die Prophezeiung der 2300 Abende und Morgen zu verstehen und deren Bedeutung für die Siebenten-Tages-Adventisten zu erkennen.


    Da bin ich gespannt, was beim Vergleich zur Bibel herauskommt.
    [/quote]Der Autor argumentiert in seinem Buch einzig und allein mit der Bibel! Dabei zieht er einen bibl. Vergleich zwischen Daniel Kapitel 7 und Daniel Kapitel 8 und schreibt auf eine der entscheidenden Stellen in dem Buch auf Seite 44/45 folgendes:
    »Der springende Punkt hier ist, dass das kleine Horn, das nach dem Widder und Ziegenbock kommt, Rom in seiner heidnischen und päpstlichen Phase darstellt. ... Tatsächlich bemerken wir einige Parallelen zwischen dem kleinen Horn in Daniel 7 und dem kleinen Horn in Daniel - ParGesivhtallelen, die beweisen, dass wir es mit derselben Macht zu tun haben.

    • Beide werden mit demselben Symbol dargestellt: Einem Horn.
    • Beides sind verfolgende Mächte. (Siehe 7,21.25; 8,10.24.)
    • Beide erheben sich lästerlich gegen Gott. (Siehe 7,8.20.25; 8,10.11.25.)
    • Beide gehen gegen Gottes Volk vor. (Siehe 7,25; 8,24.)
    • Bei beiden werden Teile ihrer Aktivität durch eine prophetische Zeit beschrieben. (Siehe 7, 25; 8,13.14.)
    • Beide dauern bis zur Zeit des Endes an. (Siehe 7,25.26; 8,17.19.)
    • Beide werden übernatürlich zerstört. (Siehe 7, 11.26; 8,25.)

    Ganz klar ist das kleine Horn in Daniel 8 Rom.

    Bisher haben wir also durch die Erklärung in Daniel 8 erkannt, dass der Widder Medien - Persien darstellt, der Ziegenbock Griechenland und das kleine Horn Rom. ...

    In der Vision selbst folgt dem kleinen und die Reinigung des Heiligtums. ... „Doch die wörtliche Übersetzung für Daniel 8,14 ist: „Bis 2300 Abend Morgen, dann wird das Heiligtum gerechtfertigt.” Das „Gesivht von den Abenden und Morgen” (Vers 26) bezieht sich deshalb auf die Reinigung des Heiligtums. ²

    2 Anm. d. Ü.: In der englischen Bibel heißt es in Vers 14 nicht an „Abende und Morgen”, sondern „Tage”. In der deutschen - in diesem Punkt genaueren Übersetzung - ist der Zusammenhang zwischen Vers 14 und 26 offensichtlich.«

    Dann folgt auf Seite 46 die folgende Tabelle:


    Daniel 7
    Daniel 8


    Babylon (Löwe)-------------------------------
    Medien-Persien (Bär) Medien-Persien (Widder)
    Griechenland (Panther)Griechenland (Ziegenbock)
    Heidnisches Rom


    (viertes Tier)
    Päpstliches Rom
    (kleines Horn)
    Heidnisches Rom


    (Irdische Bewegung)
    Päpstliches Rom
    (Religiöse Bewegung)
    GERICHT IM HIMMELREINIGUNG DES HEILIGTUMS
    Gottes Reich errichtet-----------------------------


    und auf Seite 47 oben wirdxaks Fazit geschrieben: „Studiere diese zwei Kapitel, bis du klar die Parallele zwischen dem Gericht in Daniel 7 und der Reinigung des Heiligtums in Daniel 8 sehen kannst. Das ist ein entscheidender Punkt.
    Diese Parallelen allein beweisen, dass das Gericht und die Reinigung des Heiligtums dasselbe Ereignis sind, aber gibt es noch mehr Beweise?... Hat der Gelenke des Gerichts irgendwelche Gemeinsamkeiten mit der Reinigung des Heiligtums?

    Selbstverständlich! Die Reinigung des Heiligtums auf der Erde war der jährliche Tag des Gerichts. Seit tausenden Jahren, von der Zeit der Stiftshütte in der Wüste bis heute, feiern die Juden die Reinigungs Heiligtums (Yom Kippur) - den Versöhnungstag - als den großen Gerichtstag.”

    Interessant auch was auf Seite 50 geschrieben wird: „Es ist interessant festzustellen, dass Jahrhunderte, bevor es Adventisten gab, die Juden schon an ein Heiligtum im Himmel glaubten. Der Talmud, die Midrasch und andere alte jüdische Quellen sprachen über das „himmlische Heiligtum” und „den Tempel im Himmel”.

    Und auf Seite 50/51 wird gesagt:

    • Das Gericht an Gottes Volk geschieht nach dem Kreuz [Anm. von mir: das ist in der Christenheit umstritten! ---> Der Autor schreibt auf S. 18/19 ja selbst davon, dass auch schon bei Jesu Tod eine Art »Gericht« stattfinde! (Zitat auf S.19: „Sicher geschah in einem gewissen Sinn ein Gericht bei Jesu Tod am Kreuz. ... Die ganze Welt ist am Tod Jesu schuldig. Ja, in diesem Sinn vollzog sich ein Gericht am Kreuz - aber nicht das Untersuchungsgericht.”], aber vor der Wiederkunft.
    • Das Gericht an Gottes Volk, wie in Daniel 7 beschrieben, geschieht nach 1798.
    • Das Gericht an Gottes Volk in Daniel 7 ist die Parallele zur Reinigung des Heiligtums in Daniel 8. Die sind dasselbe Ereignis.
    • Deshalb muss die Reinigung des Heiligtums nach 1798 geschehen.

    Wir haben die Reinigung des Heiligtums aus Daniel 8,14 an die Zeit nach dem Jahr 1798 angenähert. Und obwohl wir näher an 1844 herangekommen sind, liefern uns Daniel 7 und 8 noch nicht das genaue Datum. Daniel 9 tut dies.”

    Hat der Verfasser bemerkt, dass die King-James/Vulgata Dan. 8.14. nicht korrekt übersetzt?

    Da wird direkt nichts dazu gesagt; aber auf Seite 39+45 unten wird Dann.8,14 wie folgt übersetzt: „...dann wird das Heiligtum wieder geweiht werden.” und auf Seite 45 oben wird geschrieben: „Doch die wörtliche Übersetzung für Daniel 8,14 ist: „Bis 2300 Abend Morgen, dann wird das Heiligtum gerechtfertigt.”

  • Leider haben sich ettliche Druckfehler eingeschlichen! ----> Daher hier nochmals die korrigierte Fassung!

    freudenboten schrieb:

    Da bin ich gespannt, was beim Vergleich zur Bibel herauskommt.


    Der Autor argumentiert in seinem Buch einzig und allein mit der Bibel! Dabei zieht er einen bibl. Vergleich zwischen Daniel Kapitel 7 und Daniel Kapitel 8 und schreibt auf einer der entscheidenden Stellen in dem Buch auf Seite 44/45 folgendes:

    »Der springende Punkt hier ist, dass das kleine Horn, das nach dem Widder und Ziegenbock kommt, Rom in seiner heidnischen und päpstlichen Phase darstellt. ... Tatsächlich bemerken wir einige Parallelen zwischen dem kleinen Horn in Daniel 7 und dem kleinen Horn in Daniel 8 - Parallelen, die beweisen, dass wir es mit derselben Macht zu tun haben.

    • Beide werden mit demselben Symbol dargestellt: Einem Horn.
    • Beides sind verfolgende Mächte. (Siehe 7,21.25; 8,10.24.)
    • Beide erheben sich lästerlich gegen Gott. (Siehe 7,8.20.25; 8,10.11.25.)
    • Beide gehen gegen Gottes Volk vor. (Siehe 7,25; 8,24.)
    • Bei beiden werden Teile ihrer Aktivität durch eine prophetische Zeit beschrieben. (Siehe 7, 25; 8,13.14.)
    • Beide dauern bis zur Zeit des Endes an. (Siehe 7,25.26; 8,17.19.)
    • Beide werden übernatürlich zerstört. (Siehe 7, 11.26; 8,25.)

    Ganz klar ist das kleine Horn in Daniel 8 Rom.

    Bisher haben wir also durch die Erklärung in Daniel 8 erkannt, dass der Widder Medien - Persien darstellt, der Ziegenbock Griechenland und das kleine Horn Rom. ...

    In der Vision selbst folgt dem kleinen Horn die Reinigung des Heiligtums. ... „Doch die wörtliche Übersetzung für Daniel 8,14 ist: „Bis 2300 Abend Morgen, dann wird das Heiligtum gerechtfertigt.” Das „Gesicht von den Abenden und Morgen” (Vers 26) bezieht sich deshalb auf die Reinigung des Heiligtums. ²

    2 Anm. d. Ü.: In der englischen Bibel heißt es in Vers 14 nicht „Abende und Morgen”, sondern „Tage”. In der deutschen - in diesem Punkt genaueren Übersetzung - ist der Zusammenhang zwischen Vers 14 und 26 offensichtlich.«

    Dann folgt auf Seite 46 die folgende Tabelle:


    Daniel 7Daniel 8
    Babylon (Löwe)-------------------------------
    Medien-Persien (Bär) Medien-Persien (Widder)
    Griechenland (Panther)Griechenland (Ziegenbock)
    Heidnisches Rom
    (viertes Tier)
    Päpstliches Rom
    (kleines Horn)
    Heidnisches Rom
    (Irdische Bewegung)
    Päpstliches Rom
    (Religiöse Bewegung)
    GERICHT IM HIMMELREINIGUNG DES HEILIGTUMS
    Gottes Reich errichtet-----------------------------


    und auf Seite 47 oben wird als Fazit geschrieben: „Studiere diese zwei Kapitel, bis du klar die Parallele zwischen dem Gericht in Daniel 7 und der Reinigung des Heiligtums in Daniel 8 sehen kannst. Das ist ein entscheidender Punkt.
    Diese Parallelen allein beweisen, dass das Gericht und die Reinigung des Heiligtums dasselbe Ereignis sind, aber gibt es noch mehr Beweise?... Hat der Gedanke des Gerichts irgendwelche Gemeinsamkeiten mit der Reinigung des Heiligtums?

    Selbstverständlich! Die Reinigung des Heiligtums auf der Erde war der jährliche Tag des Gerichts. Seit tausenden Jahren, von der Zeit der Stiftshütte in der Wüste bis heute, feiern die Juden die Reinigung des Heiligtums (Yom Kippur) - den Versöhnungstag - als den großen Gerichtstag.”

    Interessant auch was auf Seite 50 geschrieben wird: „Es ist interessant festzustellen, dass Jahrhunderte, bevor es Adventisten gab, die Juden schon an ein Heiligtum im Himmel glaubten. Der Talmud, die Midrasch und andere alte jüdische Quellen sprachen über das „himmlische Heiligtum” und „den Tempel im Himmel”.

    Und auf Seite 50/51 wird gesagt:

    • Das Gericht an Gottes Volk geschieht nach dem Kreuz [Anm. von mir: das ist in der Christenheit umstritten! ---> Der Autor schreibt auf S. 18/19 ja selbst davon, dass auch schon bei Jesu Tod eine Art »Gericht« stattfinde! (Zitat auf S.19: „Sicher geschah in einem gewissen Sinn ein Gericht bei Jesu Tod am Kreuz. ... Die ganze Welt ist am Tod Jesu schuldig. Ja, in diesem Sinn vollzog sich ein Gericht am Kreuz - aber nicht das Untersuchungsgericht.”], aber vor der Wiederkunft.
    • Das Gericht an Gottes Volk, wie in Daniel 7 beschrieben, geschieht nach 1798.
    • Das Gericht an Gottes Volk in Daniel 7 ist die Parallele zur Reinigung des Heiligtums in Daniel 8. Diese sind dasselbe Ereignis.
    • Deshalb muss die Reinigung des Heiligtums nach 1798 geschehen.

    Wir haben die Reinigung des Heiligtums aus Daniel 8,14 an die Zeit nach dem Jahr 1798 angenähert. Und obwohl wir näher an 1844 herangekommen sind, liefern uns Daniel 7 und 8 noch nicht das genaue Datum. Daniel 9 tut dies.”

    Hat der Verfasser bemerkt, dass die King-James/Vulgata Dan. 8.14. nicht korrekt übersetzt?

    Da wird direkt nichts dazu gesagt; aber auf Seite 39+45 unten wird Dann.8,14 wie folgt übersetzt: „...dann wird das Heiligtum wieder geweiht werden.” und auf Seite 45 oben wird geschrieben: „Doch die wörtliche Übersetzung für Daniel 8,14 ist: „Bis 2300 Abend Morgen, dann wird das Heiligtum gerechtfertigt.”

  • Leider ist in der Vulgata/King James nicht nur das "rechtfertigen" fälschlich mit reinigen übersetzt.

    Auch der "Heilige" (Bund) wurde uminterpretiert zum Tempel/Heiligtum.
    Vergleiche hierzu

    8:11.-13.

    9:24.-27.

    11:22.28.-35.

    Diese Fehlübersetzung der "Kirchenväter" ist auf die Antiochustheorie zurückzuführen.

    Einerseits haben die Kirchenlehrer Daniel auf Jesus Christus gedeutet, andererseits haben sie die antichristliche jüdische Antiochustheorie benutzt. Ein Widerspruch!

    Wenn Jesus der Messias ist, gibt es nach ihm keinen AT-Tempel mehr. Die Weissagung bezieht sich aber gerade auf die Zeit NACH Jesus. (Matth. 24:15.)

    Es gibt keine "Vermischung" von Präterismus und Futurismus, wie manche Freikirchen lehren.
    Die Wahrheit liegt im HISTORISCHEN Jesus Christus.

    Die "Reform" der Adventisten ist daher nur eine vorläufige/teilweise: Das "himmlische Heiligtum" wird von ihnen NICHT VOLLSTÄNDIG gelehrt.

  • Hat der Verfasser bemerkt, dass die King-James/Vulgata Dan. 8.14. nicht korrekt übersetzt?

    Dazu schreibt Goldstein u.a. :
    „Ein weiteres Argument gegen unser Verständnis vom Untersuchungsgericht ist, dass die Übersetzung „gereinigt” in Daniel 8, 14 nicht richtig sei. 7 ... die Wurzel des Wortes für „gereinigt”, tsadaq, weise keine Verwandtschaft zur Wurzel des Wortes für „reinigen” in 3. Mose 16, taher, auf. Deshalb spreche Daniel 8 nicht von der Reinigung des Heiligtums und es habe nichts zu tun mit irgendeiner Art von göttlichem Gericht , wie es in 3. Mose versinnbildlicht wird.” (Seite 79)

    _______________________

    7: Anm. d. Ü.: Der Autor spricht von der englischen King James Version. Im deutschsprachigen Raum ist die Übersetzung „geweiht” gebräuchlicher. Gleichwohl taucht die Übersetzung „gereinigt” auch hier immer wieder auf.

    Und weiter wird auf Hiob 4,17 hingewiesen und geschrieben: „In Hiob 4,17 sehen wir zum Beispiel taher und tsadaq in paralleler Verbindung: „Wie kann ein Mensch gerecht [tsadaq] sein vor Gott oder ein Mann rein [taher] sein vor dem, der ihn gemacht hat?” ...

    Viele altertümliche Bibelübersetzungen gaben Daniel 8,14 mit „gereinigt” wieder. Die Septuaginta übersetzt „gereinigt”. Die Theodotion übersetzt „gereinigt”. Die lateinische Vulgata gibt es mit „gereinigt” wieder. Die syrische Peshitta übersetzt „gereinigt”. Die koptische Bibel übersetzt „gereinigt”.
    Sogar in der Septuaginta, der ersten griechischen Übersetzung der hebräischen Bibel, wird dieselbe Wurzel für „gereinigt” (katharizo) in Daniel 8,14 und für „gereinigt” in 3. Mose 16 benutzt! Ganz klar sahen die Übersetzer der Septuaginta eine Verbindung zwischen taher und tsadaq!

    ...
    Aus diesem Grund mutmaßt Hasel, dass Daniel „den Ausdruck nisdaq (passive Form von tsadaq) wählte - ein Wort aus einer Wurzel mit reichen und umfassenden Bedeutungen, vielfältig in Gerichtsszenen und rechtlichen Verfahren angewendet -, um die Wechselbeziehungen klar zu verdeutlichen, die zwischen dem ‚Reinigen’ des himmlischen Heiligtums und dem kosmischen Rahmen des Endzeit-Gerichts bestehen.” (Daniel and Revelation Committee, Bd. 2, S. 453, 454.)

    Mit anderen Worten, er gebraucht dieses Wort gezielt, um sowohl den Gedanken des Gerichts als auch der Reinigung des Heiligtums auszudrücken.
    Im Zusammenhang mit Daniel 8 ist „wird gereinigt werden” die beste Übersetzung von tsadaq, welches starke Verbindungen zu taher in 3. Mose 16 aufweist.” (Seiten 80-81)