Kindertaufe - in bestimmten Fällen zulässig?

  • Ich finde, gerade wenn man so viel Wert darauf legt, dass die Taufe wirklich ihrem ursprünglichen Sinn nach gebraucht wird (und eben keine Säuglinge getauft werden), dann sollte es doch auch ganz stimmen und nicht in eine andere Richtung verschoben sein.

    Da sind wir bei einem historischen, zeitgemässen Problem : Die ganzen "biblischen" Zeugnisse berichten von völligen Neubekehrungen, einem völligen Einschnitt in das bisherige persönliche und soziale (!) Leben.

    So, STA Evangelisation, Taufen: Da finden wir jene, die wir schon in der Urchristenzeit fanden.

    Aber: Da sind auch - in Europa und USA schon überwiegend - STA - Kinder in der fünften Generation. Vegetarisch, Weltmenschen spielen Karten, wir gehen am Sabbat alle in die Gemeinde, meiden, den Christof von genenüber, "böser Bub" (Sprüche 1,10. : "wenn dich die bösen Buben locken" - - nach der Meinung meine Mutter masturbierte er - meide - und ich mochte ihn eh nicht) - - -und in STA Familien aufgewachsene Jugendliche, schon längst in Taufvorbereitung, werden "aufgehoben", bis der grosse Evangelist kommt: SEINE Evangelisation habe dann soundso viele Täuflinge zum Taufentschluss gebracht !

    Da werden Äpfel mit Birnen - und mit Erdnüssen verglichen !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Da sind wir bei einem historischen , zeitgemässen Problem : Die ganzen "biblischen" Zeugnisse berichten von völligen Neubekehrungen, einem völligen Einschnitt in das bisherige persönliche uns soziale ( ! ) Leben.
    So, STA Evangelisaion, Taufen : Da finden wir jene, die wir schon in der Urchristenzeit fanden.

    Aber : Da sind auch - in Europa und USA schon überwiegend - STA - Kinder in der fünften Generation. ......

    Da werden Äpfel mit Birnen - und mit Erdnüssen verglichen !

    Ja, genau, so sehe ich das auch!

    Wir sind nun mal (grossteils) in einer anderen Situation als die Neubekehrten zur Zeit der Apostel.
    Deshalb wenden wir die Taufe ein bisschen anders an als damals.
    Das ist ja auch alles gut und richtig.

    Ich finde es nur nicht gut, wenn eine Seite (Befürworter der Erwachsenentaufe) der anderen Seite (Befürworter der Kinder oder sogar Säuglingstaufe) ein unbiblisches Verständnis vorwirft und sagt, dass das eigentlich gar keine echte Taufe sei, sie sei ungültig, weil im falschen Verständnis vollzogen und müsse im Erwachsenenalter unbedingt wiederholt werden, damit derjenige ein vollwertiger Christ ist.

    Wenn die Situation eben nicht mehr "Äpfel" ist und die einen machen dann "Nüsse" draus", weil die das "Gerettet-Sein aus reiner Gnade" betonen und lassen das Kind später bewusst dazu Ja sagen - - - die anderen machen "Birnen" draus, näher am ursprünglichen Zeitrahmen, aber doch auch nicht genau gleich....

    Dann denke ich, ist es das wichtigste, sich um ein richtiges Verständnis zu bemühen. Zu verstehen, was uns geschenkt ist und wozu wir Ja sagen - egal in welcher Form und in welchem Alter. Anstatt uns gegenseitig Formalia vorzuwerfen.

  • Es ist einfach die Entwicklung und damit muss man bestmöglich und auch mit klaren Worten umgehen versuchen.

    Lieber Simon,ich kann fast alles unterschreiben was Du ansprichst.
    Aber ist es nicht unsere Aufgabe,als Jesu Jünger diesem Trend entgegenzutreten?

    Das es bei der RKK immer noch um die Erbsünde geht und deshalb der Säugling auch getauft wird
    ist doch bekannt.
    Das es mittlerweile in den Ev Kirchen andere Tradition ist und tolleranter ausgelegt wird ist auch Fakt.

    Das manche in den Freikirchen mit Macht und Angst arbeiten, ist leider ein trauriger Zustand.

    Deshalb sollten wir doch den Menschen das auf den Weg geben was uns Jesus vorgelebt und uns

    aufgerufen hat, ohne wenn und aber.

    Es geht hier um das ewige Leben oder den Tod, das sollte uns bei allen bedenken bewusst sein!

    Eine interessante Arbeit nicht von der STA:

    T01 Die Taufe im Neuen Testament.pdf

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Aber ist es nicht unsere Aufgabe,als Jesu Jünger diesem Trend entgegenzutreten?

    Ja, Bogi, das sehe ich genauso und das ist auch mein Ziel (vor allem, wenn ich meine Ausbildung fertig habe). Ich möchte eine andere Stimme aus der Ev. Kirche sein.

    Man muss allerdings mit solchen Dingen behutsam umgehen und das wird häufig falsch verstanden und auch falsch gemacht, finde ich.

    Natürlich kann man mit der Kopfnuss-Methode hingehen und sagen: "Was bei euch abläuft, das ist falsch!" - Dann werden sich ein paar zuwenden, weil man beeindruckt hat, viele werden sich abwenden, und einige werden sehr verstört stehenbleiben und sind verunsichert.
    Das zeugt aber nicht von viel Interesse am Menschen und die Rechnung geht auch nicht auf. Diese Nummer "Ich sage ja nur Gottes Wahrheit!" ist schön einfach, aber unbarmherzig. Ich kann nicht "Gott lieben", aber den Menschen nicht lieben. Das geht nicht. Und die Argumentation, dass die Kopfnuss ja aus Liebe geschehe, halte ich für eine billige Floskel.
    Man merkt, ob jemand etwas aus Liebe sagt oder nicht! (Damit meine ich nicht dieses ewige Liebes-Geschwafel, das bei einigen und gerade bei uns gerne gemacht wird; das sind nämlich auch Floskeln)

    Sobald es eine gewisse Quantität erreicht, sobald man merkt, dass man Macht hat, wird es problematisch (IMMER). Und wenn man dem "Trend entgegengeht" und Fehler aufzeigt, um Leute von einer Gemeinde in die eigene zu kriegen, dann ist das die gleiche Politik und der gleiche Teufel, selbst wenn man mit der Kritik vielleicht recht hat!

    Jesus hat doch deutlich gezeigt, dass es nicht ums Rechthaben geht! Du kannst Recht haben, bist aber unbarmherzig; Jesus hat uns deutlich gesagt, wie Gott das bewerten wird. Außerdem sind Leute mit solcher Strategie vollkommen kritik-resistent. Sie können nicht falsch liegen und es traut sich irgendwann auch keiner mehr, ihnen etwas entgegen zu halten.

    Das ist keine Nachfolge Jesu.

    Menschen haben Gefühle und Rituale, Traditionen und Bräuche sind sehr tief in der Biografie verankert (und sie werden nicht mit den schlechtesten Absichten gepflegt!). Deshalb muss man behutsam und liebevoll darüber sprechen.

    Und wie gesagt: ein Kirchensystem, eine Leitung, die bestimmte Dinge im Sinn hat, ist etwas anderes als der einfache Mensch, der in seinem Leben Halt und Sinn sucht.

    Das es bei der RKK immer noch um die Erbsünde geht und deshalb der Säugling auch getauft wird
    ist doch bekannt.

    Ja, das ist ein passendes Beispiel. Dieses Denken ist leider immernoch stark verbreitet (ich weiß das von Patienten, aber auch von jüngeren Leuten).

    Und gerade sowas: "Wenn mein Kind stirbt, bevor es getauft ist, dann kommt es ins Feuer". So ein Denken muss ausgelöscht werden, aber das muss man behutsam tun! Einfach nur sagen: "Das ist falsche Lehre!" und etwas anderes stattdessen anbieten, hilft nicht.
    Die Person wird dir vielleicht wirklich folgen, aber die Krankheit ist noch immer da; sie wurde nur durch eine andere These ersetzt.

    Das hat Jesus nie getan. Er hat nie gesagt: "Ich biete euch etwas anderes an!", sondern er hat gesagt: "Leute, worum geht es denn eigentlich?!" Es ist ja nicht so, dass es nicht bekannt gewesen wäre. Das Liebesgebot ist aus dem Alten Testament, nicht aus dem Neuen!

  • Und gerade sowas: "Wenn mein Kind stirbt, bevor es getauft ist, dann kommt es ins Feuer". So ein Denken muss ausgelöscht werden, aber das muss man behutsam tun! Einfach nur sagen: "Das ist falsche Lehre!" und etwas anderes stattdessen anbieten, hilft nicht.
    Die Person wird dir vielleicht wirklich folgen, aber die Krankheit ist noch immer da; sie wurde nur durch eine andere These ersetzt.

    Wenn wir etwas behutsam tun wollen, dann dürfen wir die Menschen auf Gottes Wort hinweisen. Wenn wir die Liebe Gottes verständlich machen wollen, sollten wir sie vorleben und auf Gottes Wort verweisen.

    Die Person muss gar nichts, es darf Jesus folgen und IHM vertrauen.

    Wenn ich anfange den Menschen im christlichen Sinne erziehen zu wollen, mich als Maßstab einer christlichen Gesinnung oder eines Zeitgeistes nehme, ohne auf Jesus und sein Wort hinzuweisen, dann werde ich mich automatisch von Gott entfernen.
    Jesus sagt in seinem Wort klar und deutlich was gut und was ungut ist. Wir müssen nur darauf hinweisen ......das ist eigentlich das wirklich Schwierige daran.
    Würden mehr Christen dies beherzigen, könnten die falschen unbiblischen Traditionen von alleine im Geist Gottes erstickt werden.

    Das hat Jesus nie getan. Er hat nie gesagt: "Ich biete euch etwas anderes an!", sondern er hat gesagt: "Leute, worum geht es denn eigentlich?!" Es ist ja nicht so, dass es nicht bekannt gewesen wäre. Das Liebesgebot ist aus dem Alten Testament, nicht aus dem Neuen!

    Ja klar, das "Liebesgebot" gab es schon immer. Ich mein jetzt nicht dich persönlich...aber was wird mit Liebe ( Liebesstempel) oder Nächstenliebe alles durchgesetzt und verfälscht. Ich denke an die ständig neuorientierte "Nächstenliebe" ...die zurzeit erlaubt, dass Homosexuelle vor dem Altar Gottes als Ehepaar getraut werden dürfen. Gleichgeschlechtliche Paare sollen Kinder adoptieren usw...

    Damit es danach nicht langweilig wurde, mussten sie über die Gleichberechtigung (aus Liebe) bei der Bezeichnung von Toilettentüren ihre "Nächstenliebe" repräsentieren.Ja, ein Repräsentieren um das eigene "Ich"..

    Ich mag nicht, wenn Christen sich mit ihrer "Nächstenliebe" brüsten, sich umdrehen und dann mit ihrer angeblichen Toleranz intolerant werden.
    Des Weiteren, wenn alles mit der "Gnade Gottes" begründet und durchgezogen wird, ohne jemals in der Bibel nachzulesen ob dies überhaupt mit der Gerechtigkeit Jesus kompatibel ist.

    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • was wird mit Liebe ( Liebesstempel) oder Nächstenliebe alles durchgesetzt und verfälscht. Ich denke an die ständig neuorientierte "Nächstenliebe" ...die zurzeit erlaubt, dass Homosexuelle vor dem Altar Gottes als Ehepaar getraut werden dürfen. Gleichgeschlechtliche Paare sollen Kinder adoptieren usw...

    Ja :( Diese Entscheidung wurde übrigens ohne Befragung der Kirchenmitglieder einfach von der oberen Etage durchgesetzt.
    Politik, sag ich ja :/


    Ich mag nicht, wenn Christen sich mit ihrer "Nächstenliebe" brüsten, sich umdrehen und dann mit ihrer angeblichen Toleranz intolerant werden.

    Das hast du sehr gut ausgedrückt. Genau das sieht man heute: eine "Toleranz", die vollkommen intolerant gegen andere Ansichten ist. Man nannte das mal Gleichschaltung, aber dieses Wort darf man ja nicht mehr verwenden.

    Gegen den Kuschelkurs in der Kirche und das beliebte Wort "Toleranz" kann man sich übrigens nur sehr schwer zur Wehr setzen, weil einem Sachen in den Mund gelegt werden: "Wollen Sie etwa sagen, dass Homosexuelle ... usw.", oder "Gott liebt aber alle Menschen" (was impliziert, dass man das nicht so sehen würde oder man das Gegenteil gesagt habe).
    Das ist mühsam und aufreibend, deswegen meiden das viele oder schließen sich dem gängigen Kurs an (der übrigens gar nicht der gängige Kurs ist, wenn man mit Leuten mal unter vier Augen redet!).

    Wenn man dann noch eine höhere Position hat, dann wird man von den Medien gefressen. Ich hatte hier mal vergleichsweise ein Beispiel dazu gebracht. Es ist nicht leicht.


    Des Weiteren, wenn alles mit der "Gnade Gottes" begründet und durchgezogen wird, ohne jemals in der Bibel nachzulesen ob dies überhaupt mit der Gerechtigkeit Jesus kompatibel ist.

    Ja, weil das auch nur Floskeln sind, um die eigenen Thesen durchzubringen oder in der Debatte zu obsiegen.

    Wie gesagt, ich denke, man merkt, ob jemand etwas aus Liebe sagt oder tut. Man kann das nicht an Kriterien festmachen. Zwei Leute können im Prinzip das Gleiche sagen. Bei dem einen hast du das Gefühl, er redet nur schön, bei dem anderen spürst du, dass er es aus Liebe sagt.

  • Die ("römisch-katholische" Form der) Säuglingstaufe ist insofern notwendig, dass damit - wie es im Kleinen Katechismus Luthers heißt - Gott „dem Getauften ein gnädiger Gott wolle sein” - was bedeutet, dass jeder Mensch - von Geburt an ein geliebtes Kind Gottes ist, dem diese "vorauslaufende Gnade" absolut bedingungslos geschenkt wird! Daher kann man - nimmt man den reformatorischen Grundsatz des »Sola Gratia« = »Allein die Gnade« Ernst, kaum gegen diese Form der Taufe sein, da dadurch Gott den Täufling aufnehme „an Kindes Statt” in seine bedingungslose Liebe und Gnade, die der Getaufte sein Leben lang nicht verlieren wird! ====> Taufe = Sakrament, also Zeichen für die bedingungslose Liebe des Vaters zu seinen Kindern!

    • Offizieller Beitrag

    Die ("römisch-katholische" Form der) Säuglingstaufe ist insofern notwendig, dass damit - wie es im Kleinen Katechismus Luthers heißt - Gott „dem Getauften ein gnädiger Gott wolle sein” - was bedeutet, dass jeder Mensch - von Geburt an ein geliebtes Kind Gottes ist, dem diese "vorauslaufende Gnade" absolut bedingungslos geschenkt wird!

    Das ist ein Widerspruch in sich. Einerseits soll Gott angeblich den Säugling bedingungslos lieben, andererseits "muss" der Säugling getauft werden, damit "Gott dem Getauften ein gnädiger Gott sein will". Was jetzt?

    Und was ist mit den Milliarden Säuglingen, die nie getauft wurden, denen ist Gott dann kein gnädiger Gott? Oder will denen Gott kein gnädiger Gott sein, weil sie halt gefälligst in einem katholischen Land hätten geboren werden sollen??


    da dadurch Gott den Täufling aufnehme „an Kindes Statt” in seine bedingungslose Liebe und Gnade, die der Getaufte sein Leben lang nicht verlieren wird!

    Solche Gedanken machen nur Sinn, wenn man Gott auf anderer Weise streng beschränkt. Wenn man also sagt, dass Gott die Hände gebunden sind bei einem Menschen, der nicht getauft ist, dann ja, dann muss man alles und jeden taufen, der nicht bei drei am Baum ist. Bei uns Adventisten zählt der Glaube und der Glaube allein, bei Erwachsenen wie bei Kindern. Bei Säuglingen weiß Gott was er zu tun hat, sollten sie sterben, bevor sie sich bewußt für ihn entscheiden können. Das ist uns meiner Meinung nach nicht offenbart wie Gott das macht.

  • Taufe Jesu ist NUR und NUR ein Bekenntnis, kein Ersatz für die Gnade Gottes.

    Die katholische "Taufe" ist ersetzungstheologische Konstruktion (Augustinus).

    "... Getauft ZU einem Leibe..."

    Das bedeutet nicht, dass Gottes Gnade an Taufe oder Kirche gebunden wäre.

    Die konstantinische Kirche hat sich an die Stelle des Evangeliums Christi gesetzt.

  • Jacques Freii : Die Taufe im Wandel der Jahrtausende : Der Autor - STA - beschreibt da auch die TAufe Ungeboreenre bei offensichtlich tödlich ausgehenden Geburten mitels "Taufspritze" : Hier wurde TAufwassewr in den Geburtskanal eingespritz und gehofft eserreiche des noch lebende , noch nicht Geborene.

    Und im "Institur für Geschichte der Medizin" hörte ich einmal den Vortrag einer jungen Historikerin über die "Traufenkinder" : Totgeborene wurden in der Gegend von Melk an der Donau etwa am Kirchhof so begraben, dass das Wasser der Dachtraufen - der Kirchenbau ohne Dachrinne -auf das Grab tropfte, da man hoffte, das Wasser des Himmels würde sie taufen und so in das Himmelreich bringen.


    Man erweise den Eltern hohe Achtung und Respekt : wer ein Kind schon vor dessen Geburt verloren hat, hat eine sehr enge Beziehung zu ihm ! Am Wiener Zentralfriedhof gibt s eine eigene Aufbahrungshalle und einen eigenen "Kinderhain" für das Begräbnis der Ungeborenen, mit rührenden Grabbeigaben an schon besorgtem Babyspielzeug und Babybekleidung !

    Also bitte nicht gleich von "finsterem Aberglauben" der Eltern reden.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    • Offizieller Beitrag

    Also bitte nicht gleich von "finsterem Aberglauben" der Eltern reden.

    Der Aberglaube ist einzig und allein den Erfindern und Verbreitern des Kindertaufglaubens anzudichten. Die von dir geschilderten Beispiele von Taufen im Geburtskanal und ähnliche sind ja nur "Blüten" dieses falschen Verständnisses und Ausflüchte aus einem falschen Theologieverständnis.

    Eine Bekannte von uns hat ihr Kind tot gebären müssen. Ich kann mir nicht ansatzweise vorstellen was das für die Mutter bedeutet, es macht mich tieftraurig. Das darauffolgende "Ritual" des Fußabdrucks und die Verabschiedung von dem toten Kind, das im Krankenhaus durchgeführt wird ist eine womöglich heilsame Handlung für die Beteiligten.

    Ich bin voll Glauben und Hoffnung, dass Gott es mit diesen toten Babys richtig macht. Ob mit oder ohne Taufe.

  • Tricky, als solches habe ich es gebracht: Die Liebe der Eltern zu dem Ungeborenen - und deren Besorgnis um das weitere Sein dieses. ohne Taufe..

    Das Begräbnis im Zentralfriedhof habe ich einmal miterlebt: es war ein Ehepaar aus unserer Gemeinde - und einige andere Ehepaare. Unser Prediger hat, ohne sich etwas zu vergeben, für alle allen tröstende Worte gefunden.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Lieber Tricky zu Deinem Beitrag NR. 88 möchte ich folgendes sagen:

    • Ich habe nicht geschrieben, dass ein Baby getauft werden .. m u s s ..!
    • Das Wort „notwendig” ist - ich gebe es zu - unglücklich gewählt!
    • Sondern ich wollte nur darlegen, dass die Babytaufe dem reformatorischen Grundsatz »Sola Gratia« ..n i c h t .. widerspricht!
    • Jedem Geschöpf - ob als Baby getauft oder auch nicht - gilt die „vorauslaufende Gnade” Gottes uneingeschränkt!
    • Gerade auch bei vielen Evangelischen wird in jüngster Zeit es dem heranwachsenden Kind anheimgestellt, ob es sich taufen lassen will oder nicht!
    • Auch in der evang. Theologie wird die Babytaufe zunehmend kritisch(er) gesehen!
    • Was aber m.E. die generelle Zulässigkeit einer Babytaufe nicht aufheben sollte.
    • In unserer (Evangelischen) Kirche sind beide Formen zulässig! In Württemberg seit neuestem sogar eine Taufe mit Untertauchen!
    • Manch evang. Theologe möchte das Sakrament der Babytaufe umwandeln in ein drittes evang. Sakrament der Kindersegnung, weil das dem biblischen Wortlaut der Worte Jesu eher entsprechen würde.
    • Auch ich akzeptiere selbstverständlich die von den Freikirchen praktizierte Erwachsentaufe!
  • Die außerbiblischen Grundgedanken für die Säuglingstaufe sind "heidnisch", nicht reformierbar.
    Es gibt kein "heiliges" Wasser und keine "heiligende" Berührung.
    Auch die Berührung mit Wasser ist KEINE Segnung!

    "Aus Wasser und Geist" Joh. 3 bedeutet TOD UND AUFERSTEHUNG.

    Die Gnade Gottes, das Licht Jesus erleuchtet/gilt JEDEN/M, der (als Säugling) in diese Welt kommt. (Joh. 1:9.).
    Jesus sagte: "Lasst die Kinder zu mit kommen... denn solchen gehört das Himmelreich." Matth. 19:14.15.

    "... und wehret ihnen nicht..." indem ihr meint, sie müssten "getauft" werden.
    "...Und Jesus legte die Hände auf sie..."

  • Lieber Tricky zu Deinem Beitrag NR. 88 möchte ich folgendes sagen:

    • Auch ich akzeptiere selbstverständlich die von den Freikirchen praktizierte Erwachsentaufe!

    Als ich mit 17 STA - getauft worden bin, sagte ein über STA - Interna bestens ( - wie bitte ?!?) informierter Jesuit zu einem mit ihm verkehrenden "Freund der Wahrheit" : über mich : "Gut, jetzt ist er in die alleinseligmachende Kirche aufgenommen ! (er meinte RKK ! - Taufe durch Wasser und im Namen der Dreeinigkeit - das genügt !! )

    Aber zur "Erwachsenetaufe" : Da haben wir uns hier als STA nach WW II schon sehr gewundert : Gut, man wartet nicht bis zur Grossjährigkeit (damals 21. Lebensjahr !), aber doch bis zu einer gewissen Reife und Unabhängigkeit und Lebenserfahrung "drausssen" durch Lehre oder weiterführende Schule. - - Da erfuhren wir von der Taufe Achtjähriger am Ende des Kinderlagers - na gut, waren sie zehn - - aber - ganz weltlich - Hier ist Du erst mit 14 ein "Mündiger Minderjähriger" und sehr beschränkt geschäftsfähig; und Kinderehen gibt es ganz einfach nicht - - warum wohl ? - aber Taufen schon in einem Alter, in dem man wegen der Unreife im entscheiden weitreichender Angelegenheiten noch nicht einmal eine Bankcard haben darf ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die ("römisch-katholische" Form der) Säuglingstaufe ist insofern notwendig, dass damit - wie es im Kleinen Katechismus Luthers heißt - Gott „dem Getauften ein gnädiger Gott wolle sein” - was bedeutet, dass jeder Mensch - von Geburt an ein geliebtes Kind Gottes ist, dem diese "vorauslaufende Gnade" absolut bedingungslos geschenkt wird! Daher kann man - nimmt man den reformatorischen Grundsatz des »Sola Gratia« = »Allein die Gnade« Ernst, kaum gegen diese Form der Taufe sein, da dadurch Gott den Täufling aufnehme „an Kindes Statt” in seine bedingungslose Liebe und Gnade, die der Getaufte sein Leben lang nicht verlieren wird! ====> Taufe = Sakrament, also Zeichen für die bedingungslose Liebe des Vaters zu seinen Kindern!


    Die Kindertaufe ist 100% ein Konstrukt der Kirche. Die Taufe, wie sie durch das Wort Gottes definiert wird, hat nichts mit der Kindertaufe zu tun. Es ist eine Anmassung des Menschen, Gott ein Zeichen verpassen zu wollen. Gottes bedingungslose Zeichen Seiner Liebe zu den Menschen ist JESUS CHRISTUS.

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