es wird wohl, grundsätzlich gesehen, bei Muslims und Buddhisten ähnlich sein:
Man hört etwas, macht eine Erfahrung und wird berührt oder eben nicht.
Es heißt bei uns: Wes das Herz voll ist, dem geht der Mund über. - Das gilt ja nicht nur für den christlichen Glauben. Ansichten und Überzeugungen will man mitteilen und äußern, Dinge, von denen man begeistert ist, will man anderen nahebringen. Das ist ganz natürlich. Du redest ja auch aus deinen Überzeugungen und Überlegungen heraus.
Was andere glauben oder wie sie dazu gekommen sind, kann ich nicht wissen und nicht nachvollziehen.
Ich bin Christ und rede, was ich glaube. Der Muslim wird dasseine reden...
Halte ich andere Lehren und Wege für falsch? Ja, natürlich, denn ich halte den christlichen Weg für den richtigen; folglich sind andere Wege in meinen Augen falsch.
Ich halte auch deine bislang geäußerten Gedankengänge für falsch, wie du vermutlich meine (deinen Beiträgen nach zu urteilen).
Um die "besten" oder logischsten Argumente geht es, wie gesagt, nicht.
Ich schaute letztens eine Sendung "Sternstunde Philosophie" über jene Gretchenfrage: Gott, ja oder nein. Ein nettes Gespräch mit zwei Philosophen, ein Theist, ein Atheist.
Der Atheist sagte gegen Ende, dass es irgendwann in solch einer Unterhaltung einen Punkt gibt, an dem nicht mehr die Argumentation überzeugt oder nicht überzeugt, sondern an dem man einfach eine intuitive Position hält, über die man nicht hinauskommt.
Um diese Positionen geht es letztlich und was sie löst, beruht nicht mehr auf Logik und Argumenten, sondern auf einer tiefen, inneren Bewegung. Diese erfährt man oder nicht.