Kann 5.Mose 25,11+12 wirklich der Wille Gottes sein?

  • Blau ...... Ich-Botschaften
    Cyan .... von mir gekennzeichnete Ich-Botschaften
    Rot ........ Ansprüche/Aussagen in Absolutheit bzw. radikal

    [...] Ich-Botschaft: was N I E M AL S der WILLE GOTTES sein kann!

    [...] Für mich ist 5.Mose 25,11f. nicht der Wille Gottes und ich lehne diese Stelle radikal als "Gottes Wort" ab!

    [...] drei sehr archaische Bibelstellen, die man (=ich) eigentlich nicht als Wort Gottes anerkennen kann! :cursing:


    Für mich persönlich bleibt Gott Gott und die Bibel Gottes Wort, - auch betreffende 3 Bibelstellen ;)

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • [...]
    Auch 3.Mose 21,9 ist nur schwer zu ertragen:

    "Und wenn die Tochter eines Priesters sich durch Unzucht entweiht, so entweiht sie ihren Vater; sie soll mit Feuer verbrannt werden!"

    Mit Feuer verbrannt - bei lebendigem Leibe?Auch das kann niemals wirklich GOTTES WORT sein, da Gott sonst die Menschenopfer der Söhne und Töchter Kanaans für den Gott Moloch als "Gräueltat" verurteilt hat!

    Wörtlich 3.Mo.21,9: Hurerei / Prostutition (nicht Unzucht)

    Gemeint 3.Mo.21,8f: Verbot der Tempelprostitiution


    einzige Stelle mit [Todes]Strafe: verbrennen

    Begründung 3.Mo.21,7-9: Heiligkeit Gottes // Priester als göttlich-heiliges Vorbild (vor dem Volk)

    Kontext = 24 Verse in 3.Mo.21,1-24: Verordnungen für Priester und Hohepriester
    (diese haben einen höheren Maßstab als die Gesetze für das "gewöhnliche" Volk)


    Gott gibt diese drastische Aussage, da er nicht mit den heindnischen Kulten verwechselt werden möchte oder gar diese Art & Praktiken im Gottes-/Tempel-Dienst haben möchte.
    Gott möchte heilig verstanden und vorgelebt werden.
    Es ist ein sogenanntes Heiligkeitsgesetz von mehreren in der Bibel.

    Geistlich: Gott möchte mit seinem/n Volk/Gläubigen ehelich rein im Bund verbunden sein.


    >> 3.Mo.21,7 Eine Hure und eine Entehrte sollen sie (=Priester) nicht zur Frau nehmen, und eine von ihrem Mann verstoßene Frau sollen sie (=Priester) nicht nehmen; denn heilig ist er seinem Gott. 8 Und du sollst ihn (=Priester) für heilig achten (=Vorbild), denn das Brot deines Gottes bringt er dar. Er (=Priester; Vorbild) soll dir heilig sein; denn heilig bin ich, der HERR, der euch heiligt. 9 Und wenn die Tochter eines Priesters sich durch Hurerei entweiht, so entweiht sie ihren Vater; sie soll mit Feuer verbrannt werden. - 10 Und der Hohepriester [...] <<


    LG

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • Nicht alles, was in der Bibel steht, ist der reale Willen Gottes!

    So arg demütig war Mose nicht! Mose war ein Mörder, der einen ägypt. Aufseher erschlug! (Exodus 2,12)
    Daher - so wenig wie David - kein Vorbild schrieben wird.

    [...]
    [...] Das bezweifle ich sehr! Nicht alles was in der Bibel steht, ist Gottes Willen!
    [...]


    Mose hat sich eben mit Gottes Hilfe/Wirken über Jahre verändert/geändert vom Mörder zum demütigsten Mann auf Erden.
    Paulus im NT übrigens auch auf sehr ähnliche Weise.

    Und David ist und wird in Apg 13,22 "ein Mann nach Gottes Herzen" genannt.

    So ist das eben mit Gott, - er gibt Zeit und Hilfestellung.

    Die Bibel beschreibt diese Realität oft in den gezeigten Geschichten.

    LG

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

    Einmal editiert, zuletzt von John Q. Public (22. März 2016 um 12:47)

  • ln der Anmerkung der Schlachter 2000 steht:
    5. Mose 25,11.12
    Die Konsequenz dieser schamlosen Handlung ist im Pentateuch das einzige Beispiel einer Bestrafung durch Verstümmelung.

    und

    4. Mose 15,32-36 Die Sabbatschändung war eine Veranschaulichung für eine aufsässige Sünde. Wenn festgestellt wurde, dass jemand vorsätzlich gegen das Sabbatgebot verstieß, musste er sterben.

    Was bilden wir Menschen uns ein? Gott handelt wie er will. Er ist Gott!! Wenn das in seinem Wort so steht, ist es wahr. Da kann ich nicht sagen: Die Entscheidung gefällt mir nicht, kann also nicht von Gott sein.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • @Norbert Chmelar
    Das ist wirklich der Wille Gottes und nicht des Satan oder eines anderen.

    Du solltest wissen, dass Gott ein harter Gott ist, der den Gottlosen ohne Gnade leiden lässt, den Gottesfürchtigen aber hütet. Deshalb sollte man Gott fürchten, damit man seinen Zorn nicht erweckt.

  • Du solltest wissen, dass Gott ein harter Gott ist, der den Gottlosen ohne Gnade leiden lässt, den Gottesfürchtigen aber hütet.

    Hier auf Erden? (Denn darauf beziehen sich ja die Stellen)

    Sieht man nix von ...

    Es ist vielmehr so, dass das Böse im Menschen den Menschen kaputtmacht und destruktiv ist, das zweifelsohne.
    Aber von einem Gott, der Gottlose ohne Gnade leiden lässt, sehe ich absolut nichts. Ebenso keinen, der Gottesfürchtige immer behütet, was aber natürlich Ansichtssache ist.
    Ich fühle mich auch immer behütet, aber so grundsätzlich, wie du das hier schreibst, lässt sich das sicher nicht sagen. Es gibt Gläubige, die keineswegs behütet werden, sondern durch schlimme Feuer gehen müssen.

    Zudem lässt Gott nicht "ohne Gnade" leiden, denn Gericht und Strafe gehören zu seiner Liebe und nicht etwa zum Gegenteil davon.
    Der Gegensatz "Liebe oder Gerechtigkeit" ist eine Erfindung des dualistischen Denkens. Bei Gott gibt es das nicht.