@ DonDomi, vielen Dank für deine Mühe, meine Fragen zu beantworten.
Zunächst bin ich kein STA und wenn ich es wäre, würde ich nur meine Meinung vertreten, wenn ich persönlich davon überzeugt bin, dass es so in der Bibel steht.
Nun hast du hier viel angeführt, um die Denkweise der NAK zu erklären.
Ich könnte jetzt alle Bibelstellen aus meiner Sicht genauer erklären – zum Teil wurde dies in anderen Threads schon ausgiebig diskutiert. Es würde hier zweit führen. Es ist besser wenn wir hier beim Thema Geistestaufe bleiben.
Dennoch liegt mir etwas auf dem Herzen, dass ich bei diesem Thema ansprechen möchte:
Die Bibel kennt ein Totenreich, aber sie sagt auch klar, dass die Toten keinen Anteil am Leben hier auf Erden haben (Pred 9,5.6.).Die Texte im Prediger beziehen sich nicht nur auf den Körper, sondern auch auf den Geist des Toten. Wenn ein Toter nichts mehr weiß und auch Gott nicht mehr loben kann, dann können sie einfach nichts mehr tun.. Ja, die Toten schlafen bis zur Wiederkunft Jesus. Es gibt keinen Lohn, kein Lieben,kein Eifern, kein Hassen,keine Kenntnis, keine Weisheit, und wichtig, keinen Anteil an dem, was hier auf dieser Welt geschieht.
Die Toten können nicht mit den Lebenden kommunizieren. Die Bibel lehrt uns, dass wir jede Kommunikation mit Toten unterlassen sollen, weil dies eben nicht möglich ist und weil der Geist des Bösen in diesem Bereich gern wirkt. Wenn wir dies dennoch tun, nenne ich es Spiritismus. Dieser Geist hat die Fähigkeit uns hier mit Lügen und Verwirrungen zu täuschen. Gerade bei der Hexe von Endor sehen wir dies. Viele Christen meinen, dass diese Geschichte ein Beweis für das Weiterleben im Jenseits wäre. ..
Eine Hexe, die zuvor von Saul im Auftrag Gottes verfolgt wurde, soll die Macht haben, einen Samuel, der im Totenreich seinen Frieden gefunden hat, zurückzuzitieren? Wenn man genauer liest, erkennt man das Samuel nicht die genaue Wahrheit sagt.Ein gottesfürchtiger Samuel oder der Geist Gottes sagen nicht die Unwahrheit. Gerade dieses Beispiel sagt uns, dass wir die Finger von Spiritismus lassen sollten, weil wir dann die Wahrheit vom Irrtum nicht mehr unterscheiden können. Die Strafe Gottes an Saul folgte am 3. Tage durch aufgezwungenen Suizid.
Wenn ich so die Aussagen der NAK lese, wirkt die Totenversiegelung auf mich sehr grenzwertig in Richtung Spiritismus.
Die Gefahr hier eine Grenze zu überschreiten ist mMn schnell gegeben.
Im Thred: Ganztodlehre und Umgang mit schwierigen Bibelstellen schreibst du im Beitrag 18
ZitatWie stark die Toten jedoch in ihrer Handlungsweise eingeschränkt sind, weiss keiner von uns. Ich kenne aber in meinem Umfeld selbst Menschen, die ungewollt Begegnungen mit Menschen aus dem Totenreich hatten und jeder sagte das selbe: Sei froh, dass Du nicht weisst, wie es dort ist. Aber wie gesagt, das ist meine Glaubensweise, die Bibel gibt da sicherlich mehrer Optionen vor, wissen tut es keiner von uns, wir glauben alle nur.
Habt ihr auch schon überlegt, dass die Erkenntnis über den Tod mit der Zeit gewachsen ist? Es gibt ja viele Dinge, die sich erst mit der Zeit erschlossen haben oder Möglichkeiten, die sich erst später eröffnet haben. Der Opfertod Jesu ist da sicherlich das Ereignis mit den grössten Änderungsfolgen.
Im Beitrag 29, auf die Frage, ob Menschen mit Toten kommunizieren können:
Zitat"Du hast zwar nicht mich gefragt, ich antworte aber trotzdem: Ja, für mich gibt es Menschen, die das können. Allerdings hat man es da mit Mächten zu tun, die man nicht kontrollieren kann und die Chance, dass die einem Schaden sind sehr gross. Allerdings kenne ich nur ganz wenige Menschen, die behaupten, schon gestobene gesehen zu haben. Dass jemand mit einem Toten kommuniziert hat ist mir jetzt persönlich nicht bekannt, aber ich halte es nicht für ausgeschlossen."
Also, wenn ich dich richtig verstehe, dann ist es aus deiner Sicht möglich mit Toten zu sprechen.Du sagst, hier sollte man vorsichtig sein... Du kennst Menschen die vorgeben zu wissen wie es im Totenreich aussieht. Du glaubst an mehrere Optionen.... die Bibel könnte man in mehreren Aussagen auslegen.
Dem möchte ich hier klar widersprechen! Für mich gibt es keine Erkenntnis über den Tod, die mit der Zeit gewachsen ist. Hier spricht die Bibel eine klare Sprache!
Wenn durch Amstträger eine Verbindung mit den Toten hergestellt wird, um sie zu versiegeln, dann geht man doch eine Verbindung mit den Toten ein, oder?
Jetzt zurück zum eigentlichen Thema, der Geistestaufe:
Epheser1,13 CSchlachter)
12 daß wir zum Lobe seiner Herrlichkeit dienten, die wir zuvor auf Christus gehofft hatten; 13 in ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Rettung gehört habt, in ihm seid auch ihr, als ihr glaubtet, versiegelt worden mit dem heiligen Geiste der Verheißung, (Epheser 4.30) 14 welcher das Pfand unsres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Preise seiner Herrlichkeit. (2. Korinther 1.22) (2. Korinther 5.5)
Hier steht doch klar und deutlich, dass zuerst das Wort der Wahrheit, dann der Glaube daran, danach die Versiegelung durch den Heiligen Geist kommt. Säuglinge können so nicht glauben und Tote ebenso nicht.
Den Toten wird das Evangelium nicht im Totenreich gepredigt. Die Bibelstellen, die das bezeugen sollen, sagen mir etwas anderes. Wenn die Bibel den Begriff „Tote“ nennt, dann gibt es zwei Möglichkeiten der Deutung.
Zum einen, einen „geistlich Toten“ oder zum anderen, einen wirklich Toten. Die Stellen, die bezeugen sollen, dass Jesus den Toten gepredigt habe, sagen mir im Kontext, dass hier der Heilige Geist den Menschen die „geistlich Tot“ waren, gepredigt hat.
LG