Wer ist jetzt schon im Himmel?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    das Thema hat mich und meine Zeit überholt, daher trenne ich hier jetzt die Themenfragen nach dem Warum zu "Wer ist jetzt schon im Himmel?" ab. Das Ursprungsthema ist hier:

    Wer ist schon jetzt im Himmel?

    Bestimmte Beiträge, die beide Thematiken enthalten kopiere ich hierher und lasse die Frage zu den Hintergründen hier stehen. Der Rest, also die biblische Aufarbeitung des Themas würde ich gerne im Ursprungsthema behandeln.

    Hier sollte es im Kern um die von GaneMcShowan gestellten Fragen gehen, die allerdings natürlich auch noch erweitert werden können:

    Zitat

    1. Was würde sich für die ZJ ändern, wenn Elia, Moses und Henoch bereits im Himmel wären?
    2. Welche Position hat Ellen White zu Henoch, Elia und Moses vertreten?


    nachfolgend die kopierten/tlw. verschobenen Beiträge.

    viele Grüße

    Tricky

  • Hallo Tricky!

    [edit - Rest findet man im anderen Thema]

    Gibt es hier eigentlich eine Auslegung von Ellen White, welche Einfluss auf das Verständnis der Adventisten nimmt? Mir fällt nämlich auf, dass die Adventisten (im Allgemeinen!) keinen Millimeter zurückweichen, wenn es um Henoch, Elia und Moses geht...

    Gruß, GMacS

    PS: Danke an alle für die fairen Diskussionen! Alle Köppe sind noch dran, ist doch prima... :shanking:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Shane,

    Gibt es hier eigentlich eine Auslegung von Ellen White, welche Einfluss auf das Verständnis der Adventisten nimmt? Mir fällt nämlich auf, dass die Adventisten (im Allgemeinen!) keinen Millimeter zurückweichen, wenn es um Henoch, Elia und Moses geht...

    Also meinerseits würde ich hier Ellen White ganz bewußt draußen lassen. Ihre Gedanken sind einfach nicht allgemein für alle Forenmitglieder anerkannte Schriften. Deshalb lieber nur beim Bibeltext bleiben.
    Über die Hintergründe, warum/wie/was/wo eine Auslegung und Sicht entstanden ist ... das würde dieses Thema hier auch sprengen, denn mein erster Kontakt mit der ZJ-Sicht zu dem Thema war auch im Rahmen einer Diskussion über Eschatologie. Über die Beweggründe zu diskutieren würde das eigentliche Thema ziemlich auseinanderziehen. Vielleicht extra Thema dafür...lassen wir das mal noch offen.

    viele Grüße

    Tricky

  • .... dass nicht alle unbedingt den ersten Tod sterben müssen geht auch deutlich aus der Tatsache heraus, dass bei dem 2.Kommen Jesu viele leben werden und dieses Kommen in der Tat ohne den Tod schmecken zu müssen, erleben werden (wie auch schon PAulus davon schrieb). Ich kann mich an der Stelle jedoch erinnern, dass die ZJ nicht an das pompöse 2.Kommen Jesu glauben, sondern für sie ist Jesus schon da oder wird einfach mitten in das Geschehen als Geistwesen kommen und wirken oder so ist es irgendwie, gelle? An diesen Punkten steht die Lehre der ZJ, dass NUR die 144.000 in den Himmel kommen, kein anderer und dass davor KEIN Mensch schon im Himmel ist. Deshalb. Würde sich für die ZJ aber bewahrheiten, dass Elia, Mose und Henoch wirklich schon im Himmel sind, würde die Existenz, bzw. die Lehre der ZJ ins Wanken kommen, also ist diese Disk. sehr wichtig für sie.


    .

    • Offizieller Beitrag

    .... dass nicht alle unbedingt den ersten Tod sterben müssen geht auch deutlich aus der Tatsache heraus, dass bei dem 2.Kommen Jesu viele leben werden und dieses Kommen in der Tat ohne den Tod schmecken zu müssen, erleben werden (wie auch schon PAulus davon schrieb). Ich kann mich an der Stelle jedoch erinnern, dass die ZJ nicht an das pompöse 2.Kommen Jesu glauben, sondern für sie ist Jesus schon da oder wird einfach mitten in das Geschehen als Geistwesen kommen und wirken oder so ist es irgendwie, gelle? An diesen Punkten steht die Lehre der ZJ, dass NUR die 144.000 in den Himmel kommen, kein anderer und dass davor KEIN Mensch schon im Himmel ist. Deshalb. Würde sich für die ZJ aber bewahrheiten, dass Elia, Mose und Henoch wirklich schon im Himmel sind, würde die Existenz, bzw. die Lehre der ZJ ins Wanken kommen, also ist diese Disk. sehr wichtig für sie. .

    So in etwa habe ich das seitens ZJ (allerdings von ex-ZJ!) auch schon gehört. Ich würde es aber bevorzugen, wenn wir die Hintergründe der verschiedenen Ansichten in einem extra-Thema beleuchten.

    bleiben wir hier bitte beim Thema "Wer ist schon jetzt im Himmel?". Wenn wir das geklärt oder besser gesagt gegenseitig ausgebreitet haben, dann widmen wir uns den Hintergründen. Ich hoffe ihr seid einverstanden.

  • Hallo Stofi!

    An diesen Punkten steht die Lehre der ZJ, dass NUR die 144.000 in den Himmel kommen, kein anderer und dass davor KEIN Mensch schon im Himmel ist. Deshalb. Würde sich für die ZJ aber bewahrheiten, dass Elia, Mose und Henoch wirklich schon im Himmel sind, würde die Existenz, bzw. die Lehre der ZJ ins Wanken kommen, also ist diese Disk. sehr wichtig für sie.


    Ich kann dir versichern, dass es für unser Verständnis (die 144 000 betreffend) völlig egal ist, ob es irgendwelche "Ausnahmen von der Regel" gab, oder nicht. Wenn du etwas anderes behaupten möchtest, solltest du das auch konkret begründen können. Bis dahin bleibt dein letzter Beitrag ein unsachlicher Schuss ins Blaue. ALSO: Was würde sich für die ZJ ändern, wenn Elia, Moses und Henoch bereits im Himmel wären???

    Gruß, GMacS

  • Hallo Tricky!

    So in etwa habe ich das seitens ZJ (allerdings von ex-ZJ!) auch schon gehört. Ich würde es aber bevorzugen, wenn wir die Hintergründe der verschiedenen Ansichten in einem extra-Thema beleuchten.

    bleiben wir hier bitte beim Thema "Wer ist schon jetzt im Himmel?". Wenn wir das geklärt oder besser gesagt gegenseitig ausgebreitet haben, dann widmen wir uns den Hintergründen. Ich hoffe ihr seid einverstanden.

    Was nützt es, immer wieder eine "rein biblische" Diskussion einzufordern, wenn man dann trotzdem immer wieder kleine "Spitzen" einfließen lässt, die inhaltlich nicht viel hergeben, aber immerhin die Glaubwürdigkeit des Diskussionspartners in Frage stellen und ihn in ein schlechtes Licht rücken? Wie soll denn jetzt noch eine faire unvoreingenommene Diskussion möglich sein? Ich wiederhole deshalb zwei bereits gestellte Fragen:

    1. Was würde sich für die ZJ ändern, wenn Elia, Moses und Henoch bereits im Himmel wären?
    2. Welche Position hat Ellen White zu Henoch, Elia und Moses vertreten?

    Jetzt bitte Butter bei die Fische...

    Gruß, GMacS

    • Offizieller Beitrag

    Habe keine Ahnung, was EGW dazu schreibt, aber die Bibel noch nie (von Kind auf) anders verstanden - d.h., dass gott diese Menschen vorzeitig "zu sich genommen hat", was immer das im Detail bedeuten mag. Dazu gibt es noch weitere Kandidaten, nämlich die Menschen die bei Jesu Tod auferstanden und bei seiner Auferstehung in der heiligen Stadt "vielen erschienen" sind.

    Wüsste auch nicht, warum ich sie anders verstehen sollte?
    .

    • Offizieller Beitrag

    So, ich habe die Themen jetzt getrennt.

    Ich werde mich bemühen mal die Aussagen von EGW zu dem Thema hier hereinzustellen. Ich vermute (kann mich nicht mehr erinnern), dass sie die allgem. adventistische Position zu dem Thema auch vertritt.

    Insgesamt ist das Thema für Adventisten nicht mit einem "Dogma" verbunden. Das kann ich mal ausschließen. Wenn man den Spiritismus ausschließen möchte und damit die Verklärung als mit lebenden Personen sieht, kann man das mit anderen Argumenten aus der Bibel besser tun. Ansonsten würde es für mich keinen Unterschied machen, wenn Henoch, Elija und Mose jetzt immer noch tot oder gestorben wären. Hätte ich kein Problem damit, wenn das für mich biblisch plausibel erklärt wäre.

    Das mal grundsätzlich. Zitate von EGW folgen...könnten längere Beiträge werden.

    Die Frage rund um die Sicht der ZJ habe ich wie Stofi im Zuge einer Diskussion um die 144.000 gehört. Ich finde, dass dieses Thema hier jetzt gut dazu geeignet wäre, diese meine möglicherweise falsche Sichtweise zu korrigieren. Ich werde auch noch nach den alten Forumbeiträgen (Diskussion war vor 10-15 Jahren) suchen, ich meine es existiert noch. Ich war damals mit dieser Sicht recht unvorbereitet konfrontiert, da ich nicht wußte, das ZJ dazu eine andere Sicht haben. Egal, wichtig wäre mir, dass wir hier in diesem Forum (und wir haben einen ZJ zur Hand) die korrekte Sichtweise auf das Thema sehen. Hilfreich wären natürlich auch Zitate aus der WT-Bibliothek dazu - diese kann uns Shane vielleicht liefern.

    viele Grüße und ich hoffe auf eine faire, sachliche Diskussion auch hier. Bitte keine Unterstellungen! Lassen wir die ZJ Sicht und die STA-Sicht möglichst gleichberechtigt nebeneinander existieren. Jeder User soll sich vom Thema SELBST eine Meinung bilden und am besten selbst nachforschen!

    Tricky

    • Offizieller Beitrag

    Drei Quellen von EGW hier in diesem Beitrag anbei.

    Das erste Kapitel über Henoch und Seth ist aus dem Buch Patriarchen und Propheten, das zweite beschreibt die Himmelfahrt Elias. Das letzte Kapitel zur Verklärung stammt aus dem Buch "Das Leben Jesu"

    Weitere Erwähnungen im Schrifttum von EGW weiß ich jetzt auf die Schnelle keine, es gibt sie aber mglw. . Wenn jemand anderer was weiß, bitte posten.

  • Ja, danke für die 3 Auszüge von Schriften von EGW! Richtig ist, dass Mose und Elija u.a. deshalb auf dem Berg Tabor(=Berg der Verklärung) erschienen sind, weil sie als Vorbilder für die beiden Gruppen bei der Entrückung(1.Thess.4,13-18) gelten sollten. Mose - für die bereits Gestorbenen Gläubigen und Elija für die noch Lebenden Gläubigen. Nicht zustimmen kann ich EGW in der Aussage, dass Mose bereits von Christus auferweckt worden sei. Davon steht absolut nichts in der Bibel. Auch die Stelle im Judasbrief(Jud.9) kann mich hier nicht überzeugen. Wer erschien dann aber auf dem Berge Tabor? - Natürlich die Geist-Seele des Moses, die nach seinem leiblichen Tode (nach 120 Jahren Lebenszeit auf Erden!) in den Himmel aufgenommen worden ist - analog der Geist-Seele des Propheten Samuel(1.Sam.28), die dem König Saul erschienen ist.

    Sind Henoch und Elijah womöglich auch ein Vorbild für Jesus und Maria, die beide mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurden? (Bei Maria ist dies ein kath. Dogma, welches der Papst "ex cathedra" verkündete!). Warum wurden im AT gerade z w e i Personen mit Leib und Seele in den Himmel entrückt? Vielleicht als Vorbild für die z w e i Personen des NT - eben für Jesus und Maria (obwohl man zugeben muß, dass über Marias Himmelfahrt kein Wort in der Bibel steht - neuerdings wird von den Katholiken aber Offb.12 - "die Frau, die im Himmel erschien mit der Sonne(=Jesus Christus) bekleidet" als theolog. Beleg für die Himmelfahrt Mariens angesehen!) Ich lasse dies offen und halte es nicht für vollkommen unmöglich.

  • Ach du meine Güte! 8|

    • Offizieller Beitrag

    ... (Bei Maria ist dies ein kath. Dogma, welches der Papst "ex cathedra" verkündete!). ....


    Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass Adventisten oder andere nicht katholische Bibelgläubige ein "ex cathedra" verkündigtes Dogma, aufgrund der Verkündigung anerkennen würden?

    Willst Du uns provozieren oder bist Du so wenig diskussionsfähig, wie sich auch durch die Begriffsverwechslung (oder bewusste Begriffsmissdeutung) in Deinem Beitrag zum Spiritismus andeutet?

    Ja, ich bekenne mich als Christ zum Spiritismus, zum Leben in einer jenseitigen Welt nach dem Tode!

  • Zur Thematik der "Bedeutung" (ist ja bekanntlich mein Steckenpferd):

    Norbert Chmelar:

    warum nimmst du nicht die Bibel, bevor du andere Deutungen anwendest oder unkritisch übernimmst?

    Wer ist das Bild auf Elia? Johannes der Täufer. Jesus hält eine ganze Rede darüber:

    Was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ich sage euch, mehr als einen Propheten.
    Dieser ist´s von dem geschrieben steht: Siehe, ich sende meinen Boten vor dir, der bereitet deinen Weg vor dir. (Mt 11,9.10)

    er ist Elia, der da kommen soll. (Mt 11,14)

    Und Henoch? Er ist ein Bild auf den gerechten Gläubigen (Hebr 11,5.6), ein Glaubenszeuge. Er hat keinen Antitypos.

    Was Maria angeht: Maria ist (wie Eva) ein Typos auf die Kirche bzw. Gemeinde Gottes. Die Frau ist in der Bibel die ekklessia (so auch in der Offenbarung).

    Es ist irrtümlich, Henoch und Elia als Typos von Jesus und Maria zu sehen; ein Mann ist auch kein Typos auf eine Frau, sondern eine Frau ist der Typos auf eine Frau.

    Jesus hat Typologien im Alten Testament, selbstverständlich:

    Melchisedek; der Fürst, der Abraham mit Brot und Wein empfängt.
    Isaak; der auf den Opferaltar gebunden wird.
    Josef teilweise; dessen Kleid die Brüder mit Blut beschmieren und es dem Vater Jakob zeigen.
    Moses; der das Volk (die Gemeinde, den Menschen) aus Ägypten (böser Welt) führt; durch das Wasser hindurch (Taufe).

    Und natürlich ist er die Antithese zu Adam.
    Mal abgesehen von den zahlreichen Psalmen und Prophetenworten.

    Wir finden also genug in der Schrift.
    Wir brauchen "ex cathedra" nicht, geschweige denn diesen Marienkultus.

    Du darfst jederzeit die Konfession wechseln, wenn dir das näher ist, was ja so den Anschein hat.

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (30. November 2015 um 21:19)

    • Offizieller Beitrag

    Du hast jetzt aus diesem Thread 2 gemacht, was ich ein bisschen schade finde, aber vllt. kommt auch dort noch eine gute Disk heraus. Nur ist die Frage nachdem, wer ist heute schon im Himmel? grade für die ZJ sehr wichtig, da sie darauf fast die ganze Lehre aufbauen. Deshalb habe ich das vorher auch so erwähnt.

    Ich finde wir sollten, wenn wir schon die Möglichkeit haben, die ZJ selbst zu Wort kommen lassen "wie wichtig" diese Lehre für sie ist. Ich habe mittlerweile ein wenig in den Schriften der ZJ geforscht und nach Stichworten "Henoch, Elia, Mose" gesucht. Henoch kommt außergewöhnlich oft vor, aber bei den Stellen, wo diese drei Namen vorkommen, ist mir keine einzige untergekommen, die etwas über die 144.000 aussagte oder damit in Zusammenhang steht. Das ist doch interessant oder? Möglicherweise kommt die Sache mit Henoch, Elia und Mose einfach nur automatisch und ohne dogmatische Verkettung bei Gesprächen mit den ZJ heraus. Für sie ist es das natürlichste der Welt, dass das Verständnis "jeder Sünder muss zumindest einmal sterben" auch auf diese drei angewandt wird. Das möchte ich respektieren!

    Meine Diskussion von 2003 (ich habe ein paar Zitate in meinem privaten Forenarchivschatz gefunden) hatte ihren Ausgangspunkt bei der Auslegung der 144.000 . Hier wurde von meinem Diskussionpartner der Glaube beschrieben, dass nur die 144.000 Jesus sehen und bei Gott sind. Die anderen (große Volksmenge), als Freunde Jesus bezeichnet (im Gegensatz zu Christen), werden auf Erden sein und mit Gott so direkt nicht wirklich was zu tun haben. Deshalb können auch Mose, Elia und Henoch seit ihrer Entrückung/Auferweckung nichts mit Mose zu tun haben, weil das nur den 144.000 zufällt. Das mal zu meinem Wissensstand von damals. Meine Frage nun wäre: Was stimmt an dieser meiner Sichtweise? Was stimmt nicht daran? Sind Mose, Elia, Henoch Teil der 144.000, oder sind sie teil der großen Volksmenge? Ich möchte betonen, dass ich an die Trennung der Gläubigen in der Form wie es die ZJ tun, nicht glaube. Es wäre mir aber ein großes Anliegen, wenn wir diess Sicht, ohne sie zu verurteilen (und auch ohne, dass wir sie übernehmen müssen!) stehen lassen und in sich durch @GaneMcShowan erklärt bekommen. Ich weiß zwar nicht inwieweit Shane hier einen 100%ig repräsentativen Einblick geben kann, aber ein Blick von innen würde mich sehr interessieren und mich sehr freuen. Einfach auch, damit komische Vorurteile aufhören, die man selbst, !warum auch immer! hat (wer ohne Vorurteil ist, der werfe den ersten Stein!).

    Deshalb, lassen wir uns diese Sicht doch mal erklären und stellen dann unsere Verständnisfragen dazu, so es welche gibt. Mein Vorschlag.

    viele Grüße

    Tricky

  • Zur Thematik der "Bedeutung" (ist ja bekanntlich mein Steckenpferd):

    Norbert Chmelar:

    warum nimmst du nicht die Bibel, bevor du andere Deutungen anwendest oder unkritisch übernimmst?

    ...

    Du darfst jederzeit die Konfession wechseln, wenn dir das näher ist, was ja so den Anschein hat.

  • Du darfst jederzeit die Konfession wechseln, wenn dir das näher ist, was ja so den Anschein hat.


    Hallo Seele 86!

    Da meine Vorfahren wegen ihres evangelischen Glaubens z.Z. der Gegenreformation aus den österreichisch-böhmischen Gebieten vertrieben wurden und ich daher mit einem gewissen "antipäpstlichen" Gen geimpft bin, kommt so lange ein Übertritt zur kath.Kirche nicht in Frage, so lange der Papst an seiner "Unfehlbarkeit" festhält und solange die kath. Kirche 10 antibiblische "Irr-Dogmen" nicht aufgehoben hat. Und so lange bis der "Kirchenbann" Martin Luthers nicht hoch offiziell von der RKK aufgehoben wird!
    Im Sinne der Ökumene ist es aber m.E. erforderlich, zumindest biblisch versuchte Begründungen der RKK zur Kenntnis zu nehmen und zu überprüfen, wie das Argument "die Himmelfahrt Marias ergäbe sich aus Offb.12,1: Die Frau (laut RKK = Maria), die im Himmel erscheint..." Was kann man biblisch-theologisch dem eigentlich entgegensetzen - außer dem, dass ein so bedeutendes Ereignis, wie die Himmelfahrt der Maria doch mit Sicherheit in der Apostelgeschichte berichtet worden wäre.

    "Prüfet aber alles, und das Gute behaltet!" (1.Thess.5,21)

  • Anbei eine Definition in Sachen Spiritismus aus Wikipedia:

    "Spiritismus als Religion

    Als Religion ist der Spiritismus durch eine ausgeprägte szientistische Haltung und durch eine scharfe Ablehnung des traditionellen Christentums charakterisiert. Grundlegend ist die Überzeugung, dass die menschliche Seele nach dem Tod weiter existiere und dass es mit Hilfe von Medien möglich sei, mit den Seelen Verstorbener zu kommunizieren. (Anmerkung von mir: 1.Samuel 28 berichtet genau dies! Insofern könnte man hier vom ATlichen Spiritismus sprechen!)

    Die Verstorbenen unterscheiden sich demnach nur wenig von ihrer früheren irdischen Existenz, behalten ihre Eigenheiten, und auch die „andere Welt“, in der sie leben, ähnelt dem Diesseits, ist allerdings in mancherlei Hinsicht „besser“. (Anmerkung von mir: Paulus Satz aus Phil.1,23 sagt genau auch dies, ebenso 2.Kor.5,1!) Damit verbunden war ursprünglich die Überzeugung, dass die Existenz der Seelen oder Geister mittels wissenschaftlicher Experimente nachgewiesen werden könne. Wilhelm Wundt bezeichnete den Spiritismus daher als eine Form des Materialismus, die sich zwar „spirituell“ nenne und eine Alternative zum herkömmlichen Materialismus sein wolle, aber das Spirituelle materiell vorstelle. Ähnlich ambivalent ist das Verhältnis zum Christentum, da Spiritisten sich vielfach selbst als Christen bezeichnen, aber das traditionelle Christentum entschieden ablehnen.[26]"

    Anmerkung von mir: Die Lehre Platons(427 - 347 v.Chr.) von der unsterblichen Seele hat m.E. Jesus in Matth.10,28 und in Luk.16,19ff. aufgenommen. Die Kirche hat sie um 1512 n.Chr. als christliche Lehre aufgenommen, obwohl sie schon von Paulus vor 1.450 Jahren vertreten worden ist! Ich habe von frühester Jugend an, an ein Weiterleben nach dem Tode geglaubt und glaube das heute noch, weil Jesus in Joh. 11,25 sagte: "Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt!"

  • Norbert Chmelar:

    Zitat

    Was kann man biblisch-theologisch dem eigentlich entgegensetzen - außer
    dem, dass ein so bedeutendes Ereignis, wie die Himmelfahrt der Maria
    doch mit Sicherheit in der Apostelgeschichte berichtet worden wäre.

    Was man dem entgegensetzen kann, habe ich niedergeschrieben; ganz simpel.
    Und das Argument "das ist nirgends erwähnt" und dergleichen, sind Sätze, die du von mir eher selten lesen wirst [genauso wie: "Das steht aber viermal da, und dies nur zweimal" usw.] So argumentiere ich in der Regel nicht.

    Ist nicht nötig. Zu diesem Punkten äußert sich die Schrift, also was soll ich schwitzen? Brauche ich nicht.
    Es gibt in der Tat Dinge, die vage und nicht ganz klar sind in der Bibel; aber diese Punkte gehören nicht dazu, also warum rumhampeln? Es sei denn, man fühlt sich zur anderen Richtung vll. doch eher hingeneigt... (?)

    Deine Begründung spricht für sich: Wenn die RKK dies und jenes abschafft, dann gehe ich zu ihr.
    Mein Ehrenwort, sie wird keinen der Punkte abschaffen, die du nanntest. Warum? Weil es die Römisch-Katholische Kirche ist.

    Es ist allerdings bedauerlich, dass die Ev. Kirche für dich scheinbar eine Art Lückenfüllung ist, bis die RKK dir schließlich angenehm wäre und du wechseln könntest.
    Wir exkommunizieren zwar keinen und schmeißen niemanden raus, aber der Aufruf gilt dir ganz klar, dass du dich vielleicht man damit auseinandersetzen solltest, was du eigentlich willst.
    Und diese Auseinandersetzung hast du nicht hier in einem Forum zu führen (wo du dann deine geistigen Ergüsse postest), sondern mit dir selbst und deinem Gewissen.

    Evangelium oder nicht?

  • Ich denke, dass es etwas Besonderes war, das ausgerechnet Elia und Moses Jesus erschienen sind.
    Jesus hätte von Engeln oder vom Vater selbst für die Kreuzigung gestärkt werden können.
    Anders, als Jesus von einem Engel vor seiner Kreuzigung unsichtbar gestärkt wurde, war diese Stärkung von den Jüngern sichtbar.
    Die Bibel spricht von einer Vision. Eine Vision ist etwas anderes, als eine reale Begebenheit

    Wer ist das Bild auf Elia? Johannes der Täufer. Jesus hält eine ganze Rede darüber:

    Was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ich sage euch, mehr als einen Propheten.
    Dieser ist´s von dem geschrieben steht: Siehe, ich sende meinen Boten vor dir, der bereitet deinen Weg vor dir. (Mt 11,9.10)

    er ist Elia, der da kommen soll. (Mt 11,14)

    Ja, Jesus sprach davon, dass Johannes sogar mehr als der Prophet "Elia" war und das er das "Bild Elia" verkörperte.
    Ich denke, dass Johannes nur zum Teil, das "Bild Elias" entsprach"
    Er war die Stimme in der Wüste, die zur Umkehr(Buße) aufrief - genauso wie Elia.
    Anders wie Johannes, hat Elia Feuer vom Himmel fallen lassen, um das "Opfer" von Gott zu verzehren
    Johannes selbst sprach darüber, dass er nicht Elia sei
    Johannes 1,21
    2[bibel]1Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin's nicht. Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein![/bibel]

    [bibel]Im
    Buch Maleachi ist von einem Elia geschrieben, der kommen wird, bevor
    der Tag des Herrn kommt[/bibel] (Mal,3,1.23)

    Hier geht es um die Zeit vor das zweite Kommen Jesus, bei seiner Wiederkunft.


    Lukas 9,28..


    Und es begab sich nach diesen Reden bei acht Tagen, daß er zu sich nahm Petrus, Johannes und Jakobus und ging auf einen Berg, zu beten. 29 Und da er betete, ward die Gestalt seines Angesichts anders, und sein Kleid ward weiß und glänzte. 30 Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm, welche waren Mose und Elia; 31 die erschienen in Klarheit und redeten von dem Ausgang, welchen er sollte erfüllen zu Jerusalem.
    32 Petrus aber, und die mit ihm waren, waren voll Schlafs. Da sie aber aufwachten, sahen sie seine Klarheit und die zwei Männer bei ihm stehen. 33 Und es begab sich, da die von ihm wichen, sprach Petrus zu Jesu: Meister, hier ist gut sein. Lasset uns drei Hütten machen: dir eine, Mose eine und Elia eine. Und er wußte nicht, was er redete. 34 Da er aber solches redete, kam eine Wolke und überschattete sie; und sie erschraken, da sie die Wolke überzog. 35 Und es fiel eine Stimme aus der Wolke, die sprach: Dieser ist mein lieber Sohn; den sollt ihr hören! (5. Mose 18.15) (5. Mose 18.19) (Psalm 2.7) (Lukas 3.22)
    36 Und indem solche Stimme geschah, fanden sie Jesum allein. Und sie verschwiegen es und verkündigten niemand in jenen Tagen, was sie gesehen hatten.


    Ich sehe hier eine Verbindung zur Stiftshütte( Hütte machen - Wolke überschattete sie- wie die Wolke, tagsüber über der Stiftshütte) dann gibt es noch eine Verbindung zur Taufe Jesus mit dem Vers: Und es fiel eine Stimme aus der Wolke, die sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn; den sollt ihr hören!

    Ich denke an die Salbung Jesus zum Priester bei seiner Taufe( Johannes) und vielleicht erfährt er hier auch eine Art "Weihe" als ein sündloses "Opfer" (Moses - Weihe, in der Stiftshütte und Elia - Opferung durch Gott mit Feuer, am Altar)
    Dies möchte ich hier nur zur Diskussion stellen, weil ich mir hier nicht sicher bin... es sind nur spontane Gedanken, die mir gekommen sind.

    Dann gibt es noch eine Verbindung zu den zwei Zeugen in der Offenbarung 11,4..
    Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen. 5 Und wenn jemand sie beschädigen will, so geht Feuer aus ihrem Munde und verzehrt ihre Feinde; und wenn jemand sie beschädigen will, so muss er so getötet werden. 6 Diese haben die Gewalt, den Himmel zu verschließen, damit während der Tage ihrer Weissagung kein Regen falle; und sie haben Gewalt über die Wasser, sie in Blut zu verwandeln, und die Erde zu schlagen mit jeder Plage, so oft sie nur wollen.

    Ich denke, dass es hier um die Kraft Moses und Elia geht, nicht um die Personen selbst....Bei Johannes wurde ebenfalls nur ein Bild Elias versinnbildlicht.

    Auf jeden Fall gibt es hier noch einiges zum Nachdenken...ich finde das Thema sehr interessant. 


    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    Einmal editiert, zuletzt von Elli59 (1. Dezember 2015 um 12:57)