Falsche Propheten unserer Zeit

  • Immer dasselbe - Ich weiß, es tut mir auch leid.

    Aber ich habe auch die Ost - Küste - Juden erwähnt, welche bekanntlich die Griechenland - Tragödie inszeniert haben, uns Wissenden kann man ja nichts vormachen - kennt jemand einen ?

    Nein, ich zumindest nicht.

    Ich kann auch die Freimaurer anführen - kennt jemand einen ? Dazu habe ich erst kürzlich eine Insider - Information bekommen - die Raubersg`schichten über diese Leute sind - nun - sehr sehr unwahrscheinlich.

    Ja, einige. Und ich schätze diese aufgrund ihres "guten Benehmens" sehr. Die "Horror-Storys" halte ich ebenso für unwahrscheinlich. Aber diese "Storys" funktionieren jedenfalls immer dann, wenn es dem Leser an Humanität fehlt. Wenn es daran nicht fehlt, setzt allerdings Verlegenheit ein - oder doch der Ekel ?


    GLG

  • Hallo Gabriel,

    Ja, einige. Und ich schätze diese aufgrund ihres "guten Benehmens" sehr. Die "Horror-Storys" halte ich ebenso für unwahrscheinlich. Aber diese "Storys" funktionieren jedenfalls immer dann, wenn es dem Leser an Humanität fehlt. Wenn es daran nicht fehlt, setzt allerdings Verlegenheit ein - oder doch der Ekel ?

    Horror-Storys werden auch oft angenommen, wenn eine Wut in Teilen der Bevölkerung herrscht. Diese Wut kann verschiedene Hintergründe haben, Armut, Ungerechtigkeit, Hoffnungslosigkeit,..., sie ließ sich schon immer in der Menschheitsgeschichte auf irgendeine Minderheit richten. Kann man in Bezug auf Homosexualität gerade in Russland sehen. Wenn die Wut auf eine bestimmte Gruppe gerichtet wird, hat man ein Ventil für sie, auch wenn der eigentliche Grund für die Wut ein ganz anderer ist. Oft wird der wahre Grund für die Wut durch diesen Mechanismus bei den Menschen nicht mehr wahrgenommen/ausgeblendet.

    Cheers,
    Dschohnny

  • wenn eine Wut in Teilen der Bevölkerung herrscht. Diese Wut kann verschiedene Hintergründe haben, Armut, Ungerechtigkeit, Hoffnungslosigkeit,..., sie ließ sich schon immer in der Menschh


    Und darin sehe ich die Gefahr : Dass ein Jude oder ein Jesuit oder ein Freimaurer neben mir in der Gemeinde sitzt, ist - nun - sehr sehr unwahrscheinlich. Wenn ich aber in das von Putin, der IS und den Evnagelikalen dargestellte Horrorszenario zur Homosexualität vor 6o Jahren (Video :"Because the Bibnle Tells Me So") lauthals in der Gemeinde eingestimmt hätte, so wäre nie vor 50 Jahren das ältere Ehepaar weinend zu mir gekommen - es betraf den Mann selbst, einen stillen, zurückgezogenen, fast etwas eigenbrötlerischen Menschen.

    Übrigens : Natürlich gibt es Verschwörungen : Conrad als Raiffeisen - General und seiner Tochter als Psychologen - Chefin - sie bekam ihr massgeschneidertes Gesetz, durchgepeitscht bei der letzten Parlamenstsitzung vor dem Sommer. Vom CV und BSA und den viielen Vorfeldorganisationen der Parteien, ohne die man auch im Fall droingenden Bedarfs nichts erreicht ( heute wieder mitbekommen !)- - - - bis zu den Templern, deren Kreuz man in der Virgilskapelle unter dem Stephansdom sieht - - und nach denen die Blutgasse in Wien 1. NICHT benannt ist - - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Zitat von »dschohnny«
    wenn eine Wut in Teilen der Bevölkerung herrscht. Diese Wut kann verschiedene Hintergründe haben, Armut, Ungerechtigkeit, Hoffnungslosigkeit,..., sie ließ sich schon immer in der Mensch Und darin sehe ich die Gefahr : Dass ein Jude oder ein Jesuit oder ein Freimaurer neben mir in der Gemeinde sitzt, ist - nun - sehr sehr unwahrscheinlich.

    Übrigens : Natürlich gibt es Verschwörungen :

    Die Theorien entstehen nicht selten im Kontext mit Krisen, Konflikten, Umbrüchen. Oft basieren diese auf Projektion und Personifizierung. Oft wird "Wut, Hass, Zorn" gegen eine bestimme Gruppe geschürt. Selbstverständlich wird es auch „reale Verschwörungen“ geben, die Geschichte liefert einige Beispiele dazu.

    Cui bono ?
    Wem ein Ereignis nützt, der muss es in der Logik der Verschwörungstheorie auch verursacht haben. Ausgehend von der Antwort auf diese Frage werden dann Zusammenhänge und Begründungen konstruiert. Die vermeintliche „Täterschaft“ steht bereits von Anfang an fest.

    Nur wer entscheidet darüber was "tatsächlich, wahrscheinlich oder vorstellbar" ist in diesen "kollektiven Konzepten" ? Real- oder Theorieverschörung ?

    Darüber entscheidet wohl auch die "kollektive Anerkennung" solcher. Kennedy, Luther King, Johannes Paul I. - Es mag kollektiv "einfacher" sein, Verschwörungen welche sich um genannte Personen ranken "anzuerkennen", da diese auch für das "durchschnittliche Politinteresse" durchaus nachvollziehbar wären... Auch bizarre Theorien existieren, insbesondere erfreut sich das Internet an solchen: "AIDS eine erzeugte Krankheit" , "Satanisten in den protestantischen Gemeinden, die die Fäden ziehen", usw...

    Und nein – Es sind nicht, wie so oft behauptet, die klassischen Medien wie TV, Radio oder Zeitung die die Entstehung solcher Theorien fördern.
    Es sind Netzwerkmedien wie das Internet, die solche Theorien verbreiten und fördern, da sie sich viel besser als die „klassischen Medien“ zur Verbreitung von Verschwörung eignen. Oft verbreitet von Menschen, welche "unfähig" sind, in einer komplexer werdenden Welt Veränderungen zu verstehen. So greift man zu Erklärungsmustern, in denen an die Stelle von unübersichtlicher Wirkgefügen und Rückkopplungskreisläufe simple Einzelursachen und Kausalketten treten. Ebenso nähren sich diese Theorien aus dem Wachsen von "machtpolitischen Bedeutungen" betreffend der Information und Informationsweitergabe. Wie auch hier im Forum gut erkennbar an Beiträgen, kommt auch das wachsende Misstrauen in die Demokratie zu tragen. Es ist einfach, aus jedem "Dementi" fast schon "automatisiert" ein Argument für die Richtigkeit einer regierungskritischen Behauptung zu machen.

    Hier wären sicherlich auch noch einige "Nebenfaktoren" anzuführen, denn so "einfach" lässt es sich natürlich nicht erklären, wenngleich es einen "kleinen Überblick" geben mag.


    GLG

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (25. Juli 2015 um 15:51)

  • Mit dem richtigen Verstehen von Details und dem Wissen, worauf bei der Betrachtung der gängigen Medien zu achten ist, kann man sehr gut erkennen lernen, wie tatsächlich ihre Wahrheitsinhalte wirklich sind.

    Was macht ein "listiger" Verkäufer, wenn er uns dazu bringen will, viel Geld auszugeben? Er zeigt uns zuerst das teuerste Produkt und dann erst die günstigeren. Angenommen, ein Mann will einen Anzug und ein Hemd kaufen. Am geschicktesten verkauft das Personal, wenn es erst den teueren Anzug anbietet und dann erst das Hemd. Die Medien nutzen dieses "Kontrastprinzip" ganz eindeutig, sie sichern sich durch diese wirtschaftlich-psychologische Methode. Bevor ich jetzt zu hochtrabend werde, einige Beispiele aus dem Alltag: Studien zeigten, dass Fragebögen viel eher an den Absender zurückgeschickt werden, wenn die Befragten nicht nur die Fragen zugesandt bekommen, sondern auch ein kleines "Geldgeschenk" dazu. "Die Medienmacher" wissen, wir halten alle prinzipiell lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach zu sehen. Deshalb ist eine Weitergabe informeller Wahrheiten, die den Medien in ihrer Aufgabe zukommt jedoch noch lange nicht verfehlt, da stimme ich dem Gabriel vollkommen zu. :)

    Lieben Gruß

    Ines

  • Die Medien nutzen dieses "Kontrastprinzip" ganz eindeutig, sie sichern sich durch diese wirtschaftlich-psychologische Methode.

    Zumal das Beispiel des "listigen Verkäufers" zutreffend sein mag. Für Massenmedien ist das "Publikum" wirtschaftlich nicht relevant. Wir "Privat-Rechtlichen" finanzieren uns meist von den Werbeblöcken. Von GIS/GEZ sehen wir keinen Cent. Wir interessieren uns für Menschen, dementsprechend ist die Programmausrichtung an den Bedürfnissen des Publikums angepasst.

    Die Massenmedien werden da teilweise ohne Grund schlecht geredet. In Deutschland mag die Berechtigung gegeben sein, da bei vielen Programmen der Eindruck entsteht, man wolle nur mehr verkaufen. Das ist ein anderes Thema und solche Formate haben für mich nichts mehr mir Medien zu tun.

    Die entscheidende Frage ist für mich letztendlich auch nicht die Hörerzahl oder die Frage was ich verkaufen kann. Entscheidend ist es Inhalte anzubieten, die die Hörer hören wollen und brauchen. Wenn man so relevant bleibt, wird man mittelfristig eine starke Position im täglichen Medienangebot haben. Man wird weiter hören und mit dem Geld, das dort verdient wird, werden weitere Verbreitungswege aufgebaut oder neue Konzepte generiert.

    Würde man wissen, was eine Minute "Betrieb" (im Radio) kostet, würde man verstehen, dass eine Anwendung des "Kontrastprinzips" "auf den Hörer" wirtschaftlich unrelevant, da nicht rentabel ist. Wir haben uns sehr intensiv mit der Frage beschäftigt, wie sich das Radio entwickeln muss, um für Leute attraktiv zu bleiben. Was die Hörer seit eh und je an den Radioangeboten geschätzt haben, war das Empfehlungsmarketing von Moderatoren, Menschen und echten Experten, denen sie vertrauen. An der Flut von Musiktiteln, Filmen, oder Events hat sich nichts geändert.

    Es ist notwendig, dass es jemanden gibt, der diese „Informationsflut“ vorselektiert, weltweit die Märkte beobachtet und die Rosinen für die "Hörer" gerecht herauspickt. Das haben wir wieder mehr in den Vordergrund gestellt. Und bei allem Zuspruch für Facebook und Co: Auch die Jungen haben wie die Älteren am Ende den Wunsch, ihre "Bands" real zu treffen. Für diese emotionalen Momente, Konzerte und Events sind wir Radiomacher schon seit jeher die Experten.

    Und wenn "Triggerfínger" mal in's Studio vorbeischaut und "I Follow Rivers" unplugged zum Besten gibt, dann kann man sich die Frage stellen, wie "wirtschaftlich" relevant das ist... Viele Medien haben sich diese Frage nicht gestellt, denn "live" und "unplugged" wird dem Hörer per Knopfdruck vor gelogen. Das ist aber Betrug am Menschen und mit solchen Medienmachern möchte ich nichts zu tun haben. Das stellt für mich einen Missbrauch eines großartigen Mediums dar, dass eigentlich in seinem Kern viel mit "Mensch" und "Beziehung" zu tun hat.

    GLG

  • Das geht und ist eine korrekte Aussage, wie Johann Wolfgang von Goethe selbst schon 1774 beweisen konnte: In seinem Buch <<Quirkology>> beschreibt der Autor Richard Wiseman die Wirkung des Romans <<Die Leiden des jungen Werthers>> auf die Gesellschaft zur Zeit des Dichters.

    Es geht in dem Schüsselwerk der Sturm-und-Drang-Periode um einen jungen Mann, der sich in eine Frau verliebt, die allerdings bereits einem anderen versprochen wurde. Werther liebt sie aber so sehr, dass er sich das Leben nimmt, denn er weiß: Ihre Liebe wird nie eine Chance haben. Das Buch wurde nach dem Erscheinen, wie vielen sicherlich bekannt sein dürfte, zu einem riesigen Erfolg. Es ist so mitreißend geschrieben, dass sich nach der Lektüre reihenweise unglücklich verliebte junge Menschen nachweisbar das Leben nahmen. Es begingen damals so viele junge Personen im Überschwang der Gefühle Selbstmord, dass das Werk verboten wurde. Belegt ist eine zweistellige Anzahl von Selbstmorden, die mit dem Buch direkt in Verbindung zu bringen waren. Teilweise hatten sich die Selbstmörder genau wie Werther im Buch gekleidet: blauer Frack, gelbe Weste, gelbe Kniehosen, Stiefel und grauer Hut. Genau dieselbe Bekleidung trägt der Goethe-Darsteller übrigens auch die meiste Zeit in Goethe! Der Begriff <<Werther-Effekt>> war 1974 von dem Soziologen David Phillips eingeführt worden. Er hatte die Berichterstattung über Selbstmorde bekannter Persönlichkeiten und deren Auswirkung auf die Suizidrate auf die Bevölkerung untersucht. Aus diesem Grund bittet sogar der Deutsche Presserat in seinen Statuten um Zurückhaltung, wenn es um die Berichterstattung über Selbstmorde geht. Ich hatte den Artikel mal in meinen Dateien, werde ihn aufsuchen und bei Anfrage posten.

    Liebe Grüsse

    Ines

  • Wir haben uns sehr intensiv mit der Frage beschäftigt, wie sich das Radio entwickeln muss, um für Leute attraktiv zu bleiben. Was die Hörer seit eh und je an den Radioangeboten geschätzt haben, war das Empfehlungsmarketing von Moderatoren, Menschen und echten Experten, denen sie vertrauen.


    Mir gefällt es, wenn ich kompakte, wirklich sinnvolle Informationen bekomme. Im Radio höre ich fast immer Radioeins aushilfsweise Deutschlandradio, gelegentlich Inforadio.

    Zum Beispiel habe ich vorhin aufgrund eines kurzen Radiointerviews -- Freilich weiß ich das das auch Verlagswerbung ist. -- ein Buch in einer der nächsten Buchhandlungen bestellt. Das ist dann mein Buchkauf für August.

    • Ralf Konersmann: "Die Unruhe der Welt", ISBN 978-3-10-038300-6

    Auslöser war das folgende Kurzinterview mit dem Autor, das mir sehr gut gefallen hat.

    Zusätzlich habe ich im Web die Verlagsdarstellung des Titels besucht und die dortige Leseprobe genutzt. (Daraus das Zitat heute.)

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Werther-Effekt

    Ähnliches weiß man auch aus den Neunzigern zu berichten. Die Bekanntgabe der "Trennung" von gewissen "Boy-Bands" hat dazu geführt, dass sich junge Mädchen scharenweise selbst das Leben nahmen...

    Aus diesem Grund bittet sogar der Deutsche Presserat in seinen Statuten um Zurückhaltung, wenn es um die Berichterstattung über Selbstmorde geht

    Es ist eigentlich traurig, dass solche "Selbstverständlichkeiten" auch noch "empfohlen" werden müssen. Papier ist geduldig, die Anerkennung dieser freiwillig. Ansonsten würden wir wohl in den "Klatschblättern" der Regenbogenpresse keine Bilder mehr finden, die Unfallopfer während der med. Erstversorgung am Unfallort zeigt.

    Verantwortungsvoller Journalismus wägt – eben wegen der Gefahr der Nachahmung – ab, ob ein überwiegendes öffentliches Interesse an solchen "Story's" besteht. Das alleinig schon ein Suizid als "Story" vermarktet wird, ist traurig. Es ist ein paar Wochen her, als wir von der Entscheidung standen, über einen Fall zu berichten, in welchem sich ein junger Mann das Leben nahm, da er in einem "christlichen Austreibungslager" so drangsaliert wurde, dass er nur mehr diesen Weg sah.

    Einige werden sagen: Natürlich ! Darüber muss man berichten, um andere zu warnen." - Dieses Argument ist für mich zu "fadenscheinig". Der Beitrag dazu könnte auch noch so "warnend" sein, zwangsläufig würde man damit bei vielen Hörern ("unterbewusst") Entrüstung, Wut, Aggression, etc... generieren. Damit würde man meiner Meinung nach nur Menschen schaden. So ist es naheliegend, dass "schweigen" tatsächlich Gold sein kann und das man zu Gunsten des "Friedens" auf überschießende Berichterstattung besser verzichten sollte, die die Emotionen hochkochen lassen würde...


    GLG

  • Bis vor kurzem glaubte ich selbst beispielsweise, dass die Inuit fünfzig Wörter für Schnee hätten. Dann haben mich die Redakteure von Inforadio aufgeklärt. Die Inuit haben auch nicht mehr Wörter für Schnee als die Deutschen. Einem Artikel der Süddeutschen Zeitung zufolge verfügen sie sage und schreibe über zwei Wörter für Schnee. Diese urbane Legende zeigt, wie sehr man in die Irre geleitet werden kann, wenn viele etwas erzählen. (Man lese und verstehe mal Gabriel's gelungenen Beitrag zum Thema Humor im Forum :thumbup: ) Man kann ja auch nicht alles überprüfen und vertraut zu oft darauf, dass die Informationen stimmen. Vor allem wenn sogar Anthropologen, Sprachwissenschaftler und Wissenschaftler davon sprechen und solche Anmerkungen auch in durchaus namhaften Zeitungen und sogar Schulbüchern publiziert werden. Trotzdem stimmt vieles nicht! Nachweislich! Obwohl es logisch scheint.

    Meistens wurde so argumentiert, dass Inuit deshalb so viele Wörter hätten, weil es ihnen, in ihrer Umgebung, nütze zu differenzieren. Hört sich vernünftig an, ist aber Unsinn. ..

    Liebe Grüsse

    Ines

  • Bis vor kurzem glaubte ich selbst beispielsweise, dass die Inuit fünfzig Wörter für Schnee hätten. Dann haben mich die Redakteure von Inforadio aufgeklärt. Die Inuit haben auch nicht mehr Wörter für Schnee als die Deutschen. Einem Artikel der Süddeutschen Zeitung zufolge verfügen sie sage und schreibe über zwei Wörter für Schnee. Meistens wurde so argumentiert, dass Inuit deshalb so viele Wörter hätten, weil es ihnen, in ihrer Umgebung, nütze zu differenzieren. Hört sich vernünftig an, ist aber Unsinn. ..

    Die "Nützlichkeit der Differenzierung" mag gegeben sein und wahrscheinlich brauchen die Inuit tatsächlich nur 2 Wörter für Schnee:

    Der gelbe Schnee ist nicht gut für Dich - Der weiße Schnee dagegen unbedenklich.

    Obwohl ?
    Vielleicht braucht man sogar 3 Wörter für Schnee - Spätestens dann, wenn man draufkommt, dass sich unter dem "braunen Schnee" nicht das Hinterteil eines Eisbären verbirgt...


    GLG