Regenbogenfamilie, das Unwort des Jahres

  • Weil ich nicht gerne für blöd verkauft werde, wäre ich dafür, dass "Regenbogenfamilie" zum Unwort des Jahres gewählt wird. Was ist ein Regenbogen? Ein Bogen aus allen Farben. Was aber ist eine Familie mit gleichgeschlechtlichen Eltern? Eine Familie in der unter den Eltern nicht alle natürlichen Geschlechter vorkommen. Während also ein Regenbogen alle Varianten oder Grundformen enthält, besteht eine Familie mit gleichgeschlechtlichen Eltern, gerade nicht aus allen Varianten. Also Demagogie pur. Ich weiß, dass man sich da rausreden kann; aber man mus ja nicht jeden Mist fressen.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Ist es mal wieder soweit ?

    " Der Name leitet sich in diesem Fall von der Regenbogenflagge ab, inzwischen ein weltweites Symbol von selbstbewusst lebenden Lesben, Schwulen und Bisexuellen " ( Wiki )


    " Die Regenbogenfahne, eine Form des Regenbogens als Symbol, dient in vielen Kulturen weltweit als Zeichen der Toleranz bzw. Akzeptanz, Vielfältigkeit, der Hoffnung und Sehnsucht. " ( Wiki )

    Verzeih mir , aber irgendwie habe ich das Gefühl daß du überhaupt keine Ahnung hast was das Wort " Demagogie " überhaupt bedeutet so leichtfertig wie du das immer gebrauchst.

    -

    Einmal editiert, zuletzt von Schwertwal (4. Juli 2015 um 13:13)

  • Daß man einen Thread erstellt um sich abzureagieren.( manchmal soll ja auch ein Boxsack helfen )
    Ich weiß ja nicht welche Zeitungen ihr lest aber ich stolper extrem selten über dieses Wort.

    Mein Favorit für die Wahl wäre " Griechenlandrettung ".Nicht weil ich mit den Griechen nicht mitfühlen würde aber mir kommts irgendwie aus den Ohren raus.

    Schon gewußt :

    "
    Während der Bauernkriege symbolisierte sie ( die Regenbogenflagge ) den Anspruch auf eine Wiederherstellung des Bundes mit Gott, entsprechend der christlichen Begründung ihrer Forderungen sowohl in den Zwölf Artikeln wie auch bei Thomas Müntzer." (Wiki )


    Also nicht gleich die Facebookfreundschaft kündigen weil jemand das als Emblem hat.Es könnte auch anders gemeint sein. ;)

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  • Daß man einen Thread erstellt um sich abzureagieren.( manchmal soll ja auch ein Boxsack helfen )
    Ich weiß ja nicht welche Zeitungen ihr lest aber ich stolper extrem selten über dieses Wort.

    Wenn es wirklich ums Abreagieren geht, mag es so sein, dass der Boxsack hilft. Mir scheint der Kommentar von Daniels aber nicht wie ein Abreagieren, sondern um eine Feststellung, dass etwas nervt oder dass aus der Sicht des Betrachters eben dieses Wort unpassend verwendet wird.

    Dein Satz "Ich weiß ja nicht welche Zeitungen ihr lest aber ich stolper extrem selten über dieses Wort." lässt ebenfalls ein Abreagieren vermuten.

    Ja stimmt! Gott hat mit dem Regenbogen auch ein "Zeichen" gesetzt. Kann es sein, dass ER damit kein Symbol für Schwule und dergleichen setzen wollte? Aber Daniels sprach ja die Regenbogenfamilie an, die mit dem Regenbogen nichts zu tun hat. Und da hat er ja recht, oder?

    Bleibt nur, die Meinung als Meinung des anderen gelten lassen, auch wenn diese Ansicht heute gerne als Unmodern oder Intolerant abgewürgt wird. Man darf ja wohl eine unmoderne Ansicht haben. Mich nervt diese Zwangsbeglückung wie man die Homosexualität zu verstehen hat auch.
    Also tief einatmen (das soll beruhigend wirken) und die Ansicht respektieren. Übernehmen muss man sie nicht. ;)

    ***

  • Zitat

    Schon gewußt :


    "

    Während der Bauernkriege
    symbolisierte sie ( die Regenbogenflagge ) den Anspruch auf eine
    Wiederherstellung des Bundes mit Gott, entsprechend der christlichen
    Begründung ihrer Forderungen sowohl in den Zwölf Artikeln wie auch bei Thomas Müntzer." (Wiki )

    Ja, danke für die Info, Schwertwal...

    Wenn ich mal jemanden treffe, der sich mit seinem Regenbogen-Emblem auf die Bauernkriege rückbesinnen will, sag ich ihm direkt, er soll sich hier anmelden...

  • Hallo ,

    Zitat

    Von Nachtperle

    Wenn es wirklich ums Abreagieren geht, mag es so sein, dass der Boxsack hilft. Mir scheint der Kommentar von Daniels aber nicht wie ein
    Abreagieren, sondern um eine Feststellung, dass etwas nervt

    Nun ja mir fällt halt auf daß es ihm die homosexuellen Themen eben besonders angetan haben neben den Freunden die Don Domi ansprach.Ein bischen merkwürdig wirkt das auf mich schon.

    Zitat

    Von Nachtperle


    Ja stimmt! Gott hat mit dem Regenbogen auch ein "Zeichen" gesetzt.

    Aber der Mensch wählt es als Symbol aus.Ich kenn mich mit den Bauernkriegen nicht besonders gut aus , nur daß die Anliegen von Martin Luther glaub ich nicht unterstützt wurden und auch relativ schnell , kurzer Prozess mit ihnen gemacht wurden.

    Zitat

    Von Nachtperle

    Aber Daniels sprach ja die Regenbogenfamilie an, die mit dem Regenbogen nichts zu tun hat. Und da hat er ja recht, oder?

    Wenn man ihn als Regenbogen der Zahl der Farben interpretiert paßt es doch weder in der normalen noch in der neuen Ehe. In einer Ehe sofern sie nicht polygam ist können nun mal (höchstens ) nur 2 Geschlechter in Beziehung treten.Und wieviele es dann insgesamt gibt und ob die allen Farben des Spektralspektrums zahlenmäßig entsprechen müßte man sich dann gesondert nochmal ansehen.

    Aber die Bedeutung hier ist ja eine Andere , nicht wieviele Farben im Bogen und in der Ehe sind sondern was es in den Augen des Menschen symbolisiert.
    Man verweigert sich der Herkunft des Wortes und kreiert willkürlich eine Neue worüber man sich dann aufregt.Macht das Sinn ?
    Ich interessier mich ja bisher nur oberflächlich intellektuell " wieder " mit dem Christentum aber manchmal frag ich mich auch wie Bogi , ist es nicht eher euer Anliegen " die gute Botschaft " zu verbreiten als sich die ganze Zeit mit Essensritualen , Satan und Homosexualität zu beschäftigen ? Nur man muß halt akzeptieren daß Andere auch ihre Botschaften verbreiten dürfen.

    Zitat

    Von Nachtperle

    Bleibt nur, die Meinung als Meinung des anderen gelten lassen, auch wenn diese Ansicht heute gerne als Unmodern oder Intolerant abgewürgt wird

    Ich laß sie ja gelten aber ich kommentier sie und muß sie deswegen nicht befürworten oder für gut befinden von der Art und Weise wie man seine Meinung formuliert ganz zu schweigen. Vielleicht wohnt er ja direkt an der Route des CSD ( Berlin ? ), nagut dann könnte man es vielleicht noch verstehen.
    Also bei Regenbogen denk erstmal an Regenbogenforelle , Regenbogenpresse, ....

    Unwörter werden glaub ich schon eher an der Häufgkeit der Erwähnung festgemacht , wie stark sie die Gesellschaft im Alltag " nerven ". Das letzte Wort des Jahres war mir im Gegensatz dazu eher unbekannt.

    -

    6 Mal editiert, zuletzt von Schwertwal (5. Juli 2015 um 15:34)

  • Zitat

    Von Seele1986

    Wenn ich mal jemanden treffe, der sich mit seinem Regenbogen-Emblem auf die Bauernkriege rückbesinnen will, sag ich ihm direkt, er soll sich
    hier anmelden..

    Ach es gibt noch mehr Bedeutungen :

    "

    - In Anlehnung an eine indianische Prophezeiung, der zufolge nach der Verwüstung der Erde Krieger des Regenbogens („Menschen vieler Farben, Klassen und Glaubensrichtungen“) die Welt bevölkern werden, erkor Greenpeace den Regenbogen zu seinem Erkennungszeichen und taufte sein Flaggschiff auf den Namen Rainbow Warrior.


    • Die Regenbogenfahne ist ein in der Geschichte wiederkehrendes Symbol, das meist
      Vielfalt zum Ausdruck brachte. Sie war die Flagge der alten südamerikanischen
      Hochkultur der Inkas.
    • . ....schon erwähnt
    • Die offizielle Flagge des Jüdischen Autonomen Gebiets zeigt einen ebenfalls siebenfarbigen Regenbogen vor weißem Hintergrund.[22] Die
      Farbreihenfolge ist gegenüber der italienischen Friedensfahne wiederum umgekehrt.
    • In der New-Age-Bewegung erschien der Regenbogen als Logo für die erste Buchreihe der Bewegung „New Age, Modelle für morgen“ und ziert seitdem zahlreiche esoterische Publikationen und Produkte. Hier hat der Regenbogen seine Symbolik jedoch verloren und dient lediglich zur Schaffung positiver Gefühle, Harmonie und Ganzheit.
    • Teile der Hamburger Grün-Alternativen Liste, die nach der Bielefelder Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen Anfang 1999 aus der Partei ausgetreten waren, nannten sich in der Folgezeit Regenbogen – Für eine neue Linke. Ihre Abgeordneten im Landesparlament, der Bürgerschaft,
      wurden als Regenbogenfraktion bezeichnet.
    • ....... .... (schon erwähnt)
    • Ein baden-württembergischer privater Radiosender nennt sich Radio Regenbogen.
      Auch der Name der Hilfsorganisation AIDA e.V. setzt sich aus den jeweiligen Anfangsbuchstaben aus dem
      portugiesischen Arco Iris do Amor (zu Deutsch: Regenbogen der
      Liebe
      ) zusammen.( Wikidings )

    Machts halt einen Sammel-Thread für die Homoehe und dann ist gut , dann kann man sich das Philosophieren über Reservate auch sparen. Reservate , naja ein
    wirklicher Brüller muß ich schon sagen.


    Unter Demagogie versteh ich und die Allgemeinheit daß jemand das Volk aufhetzt und nicht daß jemand Werbung für seine Meinung macht indem er sie bekundet .Das macht man in Diktaturen wie Rußland oder extremer in Nordkorea so aber laßts doch bitteschön das Rathaus im Dorf.

    -

    Einmal editiert, zuletzt von Schwertwal (5. Juli 2015 um 15:27)

  • Zitat

    Machts halt einen Sammel-Thread für die Homoehe und dann ist gut ,

    Da muss ich zustimmen.

    Einen "Homosexualitäts-Thread", oder besser einen "Sexualitäts-Thread", damit sich nicht nachher die Bisexuellen, die Intersexuellen, die Asexuellen, oder sonst eine -ellen diskriminiert fühlen.

    Mich interessiert das Thema gar nicht, es ging mir nur um dein Statement zur Regenbogenflagge. Deine Sachinfos sind alle richtig, nur halte ich sie etwas für deplatziert;
    es hat keiner was gegen Regenbögen (glaube ich), doch gemeinhin ist die Flagge und der Begriff Regenbogen-Familie ja speziell auf dieses Thema bezogen.

    Wenn sie jemand schwenkt, wird er sich wohl nicht auf die Bauernkriege oder die Inkas beziehen, so schätze ich mal. Spätestens nachdem das Weiße Haus in Regenbogenflaggen gekleidet wurde, dürfte es schwer werden, diese Fahne noch anders zu besetzen.

    Die Bedeutung des Regenbogens ist ganz simpel: sexuelle Vielfalt; da ist kein tieferes "Geheimnis" drin, es geht um Sexuelle Vielfalt. Regenbogenfamilie hieße demnach: eine Familie mit sexueller Vielfalt bzw. Offenheit.
    Ob man sich über das "Recht" auf Regenbogenfarben aufregen sollte, weiß ich nicht; ich würde es nicht tun.... wird mir irgendwie zu bunt...

    Zitat

    In einer Ehe sofern sie nicht polygam ist können nun mal (höchstens ) nur 2 Geschlechter in Beziehung treten.

    Es können immer nur 2 Geschlechter in Beziehung treten, denn es gibt nur 2... :tired:

  • Verzeih mir , aber irgendwie habe ich das Gefühl daß du überhaupt keine Ahnung hast was das Wort " Demagogie " überhaupt bedeutet so leichtfertig wie du das immer gebrauchst.


    Bei Dir hingegen habe ich den Eindruck, dass Du nicht imstande bist, ein Komma oder Anführungszeichen korrekt zu setzen.

    Deine Borniertheit wird nur noch durch Deine kritiklose Zitiererei und Deine gewohnheitsmäßig vorurteilsbehaftete Diffamierung sich anders als Du artikulierender Menschen übertroffen.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Um das Ganze hier mal wieder auf eine etwas sachlichere Ebene zu bringen, die Definition des 'Unworts':

    "Die sprachkritische Aktion "Unwort des Jahres" möchte das Sprachbewusstsein und die Sprachsensibilität in der Bevölkerung fördern. Sie lenkt den Blick auf sachlich unangemessene oder inhumane Formulierungen im öffentlichen Sprachgebrauch, um damit zu alltäglicher sprachkritischer Reflexion aufzufordern. ... Sprachliche Ausdrücke werden dadurch zu Unwörtern, dass sie von Sprechern entweder gedankenlos oder mit kritikwürdigen Intentionen verwendet werden, und dies im öffentlichen Kontext ..." (Quelle)

    Die sachliche Unangemessenheit dient dabei der Verschleierung eines gesellschaftlichen Konflikts (so zumindest habe ich die anderen Beiträge auf der obengenannten Quelle verstanden).

    Ich denke schon, dass der Begriff 'Regenbogenfamilie' durchaus das Potential hat, einen Konflikt zu verschleiern:

    Warum heißt eine 'Familie' nicht einfach 'Familie'? Warum müssen manche Familien noch mit einem näheren Bestimmungswort gekennzeichnet werden und andere nicht? Warum gibt es z.B. kein besonderes Wort für Familien, in denen die Großeltern fehlen, oder ...

    Aber auch andersherum könnte ein Schuh daraus werden: Wieso sollte es in einer solchen 'besonderen Familie' automatisch mehr Toleranz und selbstbewusstes Leben geben als in einer 'normalen' Familie?


    Ghasel, mit lieben Grüßen

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • Zitat

    Seele1986 :

    Mich interessiert das Thema gar nicht, es ging mir nur um dein Statement
    zur Regenbogenflagge. Deine Sachinfos sind alle richtig, nur halte ich
    sie etwas für deplatziert;

    Ich finds ja nur interessant was manchmal alles auf Wikipedia steht.Klick da auch immer gerne auf die Option " zufälliger Artikel ".
    Daß Greenpeace das als Symbol hat war mir zumindest bewußt.Na ich würd so aus der Hüfte sagen daß es eben eine Vielfalt von Familien mittlerweile gibt und daß dafür in diesem Fall der Regenbogen steht. Der Knackpunkt ist doch die Adoption.Ich weiß ja nicht was in solchen Blog-Themen wie hier diskutiert werden soll aber wenn man seine Gedanken etwas griffiger formulieren würde dann könnte man wenigstens Pros und Contras anbieten.Daß man automatisch schwul wird wenn man Homoadoptionseltern hat glaub ich persönlich jetzt nicht.
    Was nützen mir die tollsten zu 100 Porzent weiblich/männlichen Eltern wenn die keinen Respekt und Wertschätzung für ihre Kinder haben. ?

    Wenn einen ein Thema nicht interessiert ist es doch ganz einfach , man liest es nicht oder schreibt auch gar nicht erst etwas.Aber in der Welt ( Deutschland von heute ) in der ich lebe ist Homosexualität nun mal etwas Normales mittlerweile.Und ja auch wenn die Silbe -sex- drin vorkommt , sie hupfen nicht nur ständig im Bett mitnander rum.
    Ich wunder mich ja nur wie sehr das manche zu beschäftigen scheint. Du sagtest ja auch mal glaub ich daß Atheisten sich mehr mir Gott befassen als Gläubige.Ein ähnlicher Mechanismus vielleicht.

    Zitat


    Seele1986 :

    Es können immer nur 2 Geschlechter in Beziehung treten, denn es gibt nur 2... :tired:

    Hm ja ich versteh den Vergleich von Daniels ja auch nicht , aber ich hab mich bemüht.

    oOoO

    Ja also ein Geschlecht halt.Wenn Frau und Frau zusammenleben , ist das doch nur ein Geschlecht.

    Transgender könnte ja vielleicht noch ein Geschlecht sein.

    -

    2 Mal editiert, zuletzt von Schwertwal (12. Juli 2015 um 12:09)

  • Deine Borniertheit wird nur noch durch Deine kritiklose Zitiererei und Deine gewohnheitsmäßig vorurteilsbehaftete Diffamierung sich anders als Du artikulierender Menschen übertroffen.

    Schön , dann erklär mir doch bitte was es an den von mir gebrachten Zitaten zu kritisieren gibt.Ich halte es für logisch nachvollziehbar daß man sich der Herkunft eines Begriffes widmet , warum sich eine Bewegung so ein Symbol zu eigen macht , was es in anderen Kontexten bedeutet.Daß es für die Vielfalt der Arten des GV steht glaube ich nicht.
    Und in welchem Zusammenhang stößt du gerade ständig über die " Regenbogenfamilie " daß du es als einreichenswert für die Wahl zum Unwort des Jahres findest ?

    Vorurteile :

    Kann ich dich anders beurteilen als über das was du hier schriftlich von dir gibst ? Ist es nicht ein bischen naiv zu glauben Alles im Namen der jetzt so modernen politischen Unkorrektheit schreiben zu können und dann nicht danach beurteilt zu werden.
    Du erlaubst dir doch auch ständig Vorurteile über andere Menschen, mach ich auch , das ist normal , man bildet sich ein erstes Urteil.

    Diffamierung :

    Wenn du das als kritisieren übersetzt , bitte , dann hab ich dich " diffamiert " .Damit nehm ich mir nur das Selbe raus wie du.Bloß wenn die Begrifflichkeiten zunehmend verschwimmen dann kann man irgendwann die Unterschiede nicht mehr klar rausstellen.
    Und alle Leute dich man persönlich nicht mag ( Cem Özdemir ? ) als Demagogen zu bezeichnen führt zwangsläufig zu Mißverständnissen wenn alle Anderen ( oder der überwiegende Teil ) etwas völlig Anderes darunter verstehen.Dann spricht einer Bayrisch und der andere Platt.

    -

    Einmal editiert, zuletzt von Schwertwal (12. Juli 2015 um 16:50)

  • Zitat

    Ich wunder mich ja nur wie sehr das manche zu beschäftigen scheint. Du
    sagtest ja auch mal glaub ich daß Atheisten sich mehr mir Gott befassen
    als Gläubige.Ein ähnlicher Mechanismus vielleicht.

    Hallo Schwertwal,

    da stimme ich dir vollkommen zu!

    Natürlich redet man mal darüber; meine Formulierung "das interessiert mich gar nicht" war nicht ganz fair. Natürlich kommt das mal zur Sprache, grade auch in christlichen Kreisen.

    Aber was mir mittlerweile gehörig auf die Nerven geht, sind diese Parade-Debatten.

    Wir waren letztes Jahr beim Onkel meiner Frau zu Besuch (ich hatte das hier schonmal erzählt):

    die Themen über 2 Abende verteilt waren: Sex vor der Ehe, Scheidungsrate und Homosexualität.

    Ich sage es frei heraus: Ich hasse sowas! Ich bekomme da Allergien!

    Am liebsten hätte ich gefragt, ob wir Christen nichts anderes zu bieten haben, als nur über "die Anderen" zu reden, und dann auch immer nur im Zusammenhang mit Sex mehr oder weniger...

    Kann es sein, dass das vielleicht auf irgendeine abnorme Weise erregt, wenn man über das Sexualleben anderer spricht?

    Zudem werden zahlreiche Aspekte nicht gesehen und das aufzuklären ist sehr mühselig:

    - zunächst einmal sagte ich zum Thema "Scheidung", dass niemand mit dem Ziel heiratet, sich scheiden zu lassen! Alle haben es sich mal anders vorgestellt, aber man kann halt scheitern.
    Zudem war es im "guten, alten" Früher der Frau nicht möglich, sich scheiden zu lassen! Die Rate steigt allein schon deshalb, weil Frauen sich heute auch scheiden lassen können und nicht mehr alles ertragen müssen, was Männer ihnen antun.
    Das sind alles Punkte, die im evangikalen Lager (aus dem der Onkel kommt) nicht beachtet werden.

    - das Thema "Sex vor der Ehe": wenn man mit 14 oder 15 verheiratet wird, dann ist "Sex vor der Ehe" natürlich keine Debatte, das ist klar! Gestohlene Kindheit wäre vielleicht eher ein Thema.
    Die Idee des reifen, erwachsenen Menschen, der sich selbst seinen Lebenspartner aussucht und ordentlich heiratet, ist NEU; früher gab es so etwas nicht. Man kann nicht alte Muster auf heute kopieren.
    Menschen werden unterdrückt: es dürfen keine Kontakte stattfinden; weder mit sich selbst (wofür jegliche biblische Grundlage fehlt) noch mit anderen.
    Ich dachte, die Zeiten, wo die Großen ihre Nase in die Unterhose der Jüngeren stecken, sei vorbei.

    Es geht doch bei diesen Dingen nicht um Werte, sondern um Macht! Das ist das ewige Thema und es ist mühsam, dagegen zu argumentieren, denn geschlossene Ansichten sind so schön einfach.

    Ja, ich hätte lieber das klassische Bild "Mann, Frau und Kind"; das ist meine persönliche Ansicht. Aber wir haben heute andere Realitäten, so ist es.

    Dass ein Kind schwul wird, wenn es bei Männern aufwächst, oder lesbisch, wenn es bei Frauen aufwächst, ist totaler Unsinn.
    Eine Debatte wäre das Thema "Leihmutterschaft", denn das halte ich nicht für gut. Aber anderes Thema.

    Zitat

    Wenn Frau und Frau zusammenleben , ist das doch nur ein Geschlecht.

    Ach so meinst du das. Nun gut.

    Zitat

    Transgender könnte ja vielleicht noch ein Geschlecht sein.

    Nein, das sehe ich nicht so. Aber wiederum anderes Thema.

    Lg

  • ... Und in welchem Zusammenhang stößt du gerade ständig über die " Regenbogenfamilie " daß du es als einreichenswert für die Wahl zum Unwort des Jahres findest ?

    ... nun, dass man ständig 'über einen Begriff stößt', ist wohl für die Wahl des 'Unwortes' nicht nötig:
    Zitat:
    "Viele Entscheidungen für „Unworte” standen unter massiver Kritik. Entlassungsproduktivität (Insgesamt tauchte das Wort 2005 nur fünfmal in der überregionalen Presse auf) und sozialverträgliches Frühableben oder Opfer-Abo[5] wurde nach Aussage der Kritiker nahezu nicht benutzt, Humankapital[6][7] und Ich-AG bewusst falsch verstanden.
    Gerrit Kloss kritisiert im Wissenschaftsteil der FAZ, dass die Jury – entgegen ihrem eigenen Anspruch[8]
    – Unwörter „kreiere”, indem sie bei der Begründung zum Unwort des
    Jahres 2012 eine Bedeutung angegeben habe, die nicht derjenigen
    entspräche, die das Wort im Originalkontext habe.[9]"
    Quelle Wikipedia

    Aber:
    Mich stört es wirklich, dass man den Begriff 'Familie' ausdifferenzieren will, für mich kommt es bei einer 'Familie' nur auf die Funktion an,
    mir ist es egal, wieviele Mütter oder Väter oder Großeltern oder Onkel und Tanten oder ... da mitmischen,
    man muss doch nicht für jede Konstellation ein bestimmtes Wort haben, und wenn man nur für manche Konstellationen ein Wort braucht, dann ist das für mich nicht o.k. ...

    Ghasel, mit lieben Grüßen

    p.s.:
    o.k. es ist zwar in meinen Augen ein Unwort, aber zum 'Unwort' des Jahres würde ich es nicht krönen wollen ...

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

    Einmal editiert, zuletzt von Ghasel (12. Juli 2015 um 20:24)

  • - 07.07.2015

    Warum heißt eine 'Familie' nicht einfach 'Familie'? Warum müssen manche Familien noch mit einem näheren Bestimmungswort gekennzeichnet werden und andere nicht? Warum gibt es z.B. kein besonderes Wort für Familien, in denen die Großeltern fehlen, oder ...

    Wenn du das im Falle eines homosexuellen Paares so siehst ok oder wie es manchmal so schön heißt " Familie ist da wo Kinder sind " . Ich verfolge die Debatte nicht laufend aber umstritten ist das Thema ja zur Zeit doch.
    Wenn man sich Familien anschaut hilft so ein Begriff vielleicht sich einzelne Fälle genauer anzukucken.Familie ist halt nicht Familie.Es gibt die gutbürgerliche, die Großfamilie, die italienische " Familie ".Früher hatten manche auch noch eine Kebse oder wie das hieß...

    Manchmal wird in diese Unwörter denk ich auch ein bischen viel reininterpretiert was sich Herr XY gedacht haben könnte.

    Stichwort " Dönermorde " , gut im Nachhinein würd ich auch sagen ein bischen unpassend aber daß hier bewußt ein Vergleich der Opfer zu Dönern gezogen wurde find ich etwas gewagt.


    Bin halt kein Sprachpurist , ich halte es mehr mit einer natürlichen Entwicklung der Sprache.Gibt da so einen Herrn auf dessen Namen ich grad nicht komme der immer alte Redensarten und deren Ursprung erklärt.Die dürfte man alle nicht mehr verwenden wenn man immer streng mit seiner analytischen Brille durch die Lande spaziert.
    Was interessiert mich was tolerare vor 2000 Jahren in einer anderen Sprache bedeutet hat.Heute ist es ein anderes Wort mit einer heutigen Bedeutung.Die kann man verschieden befürworten oder ablehnen aber dann soll man es auch klar sagen , dann weiß man wenigstens wie der Andere denkt.

    Nach der Rechtschreibreform war mir die korrekte Kommasetzung auch egal.Aber sprachliche Inhalte sind schon wichtig find ich.Möcht ja umgekehrt auch nicht jeder als " Nazi " bezeichnet werden.( wenn es denn wirklich so deutlich und nicht nur umgangssprachlich von Punks formuliert wird )
    Allerdings sollte man gewisse Einstellungen schon beim Namen nennen dürfen und nicht aus politischer Korrektheit ( ;) ) sich auf die Zunge beissen.
    Und andrerseits meint jeder Zweite , Politiker beschimpfen und bashen zu müssen bis zum Gehtnichtmehr .Soll man doch erst mal vor seiner eigenen Haustür kehren.Können die garantieren daß sie ihre edlen Motive in so einem Amt beibehalten würden ?

    -

    3 Mal editiert, zuletzt von Schwertwal (14. Juli 2015 um 12:35)