Ist die Taufe durch eine Gemeinde notwendig zum Heil ?


  • Hallo :)

    ich beschäftige mich momentan intensiv mit der Frage ob eine Taufe durch eine Gemeinde tatsächlich notwendig ist. An anderer Stelle im Forum wurde ja bereits erwähnt, dass Gemeinden oftmals "Forderungen" an den Täufling stellen, damit dieser getauft werden könne.

    In 1. Korinther 1,13 – 17 lese ich:
    Ist Christus denn zerteilt worden? Nicht Paulus wurde für euch gekreuzigt! Oder seid ihr etwa in den Namen des Paulus getauft worden? Ich danke Gott, dass ich niemanden von euch getauft habe außer Krispus und Gajus, sodass keiner sagen kann, dass ihr in meinen Namen getauft seid. Doch ja, ich habe auch die Hausgenossen des Stephanas getauft. Im Übrigen weiß ich nicht, ob ich noch irgendeinen anderen taufte. Denn Christus hat mich nicht beauftragt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkündigen, und das nicht in Wortweisheit, damit das Kreuz des Christus nicht inhaltslos werde.

    Paulus zeigt, dass beim Taufen durch eine Person allzuleicht die Verbindung mit dem Namen des Taufenden hergestellt wird und zu einer falschen Bindung führen kann, wie leicht in den Kirchen und Gemeinden heutzutage zu sehen ist. Er verweist außerdem darauf, dass eine besondere Beauftragung durch Christus vorliegen sollte, was bei ihm nicht der Fall war. Im Neuen Testament tauften namentlich genannt weniger als 20 Personen (u.a. Johannes und die Apostel), bei denen von diesem besonderen Auftrag auszugehen ist.

    Er bezog also nicht den „Taufbefehl“ aus Matthäus 28 auf sich, wie es viele heute machen. Das mag daran gelegen haben, dass es ihn zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gab, weil er später hinzugefügt worden ist (und sich damit die Gemeinden praktischerweise selbst beauftragt hätte), sicher aber daran, dass Paulus durch Christus beauftragt wurde (Eph. 3:12), anderes zu verkünden, als bis dahin nur dem Volk Israel durch Johannes und Jesus mitgeteilt worden ist.

    Allerdings hat Paulus in der ersten Periode seines Dienstes in Verbindung mit den jüdischen Aposteln am Evangelium der Beschneidung (Antiochien/Syrien) getauft. Warum das?
    Solange Israel noch nicht beiseite gestellt war, war dies der verordnete Weg für ihn. Sobald aber der Geist den Ältesten der Proselytengemeinde inAntiochien den Befehl zur Absonderung des Barnabas und Saulus gab (Apg. 13:2), wendete sich seine bisherige Dienstweise völlig. In Galatien entstanden die ersten Gemeinden aus den Nationen, in denen er Rechtfertigung allein aus Glauben ohne Werke verkündigte. Nun traten Satzungen, Zeremonien, Reinigungsvorschriften und auch die Wassertaufe Schritt für Schritt in den Hintergrund.

    Paulus fordert deswegen niemanden auf, sich taufen zu lassen. Nicht einmal alle seine Gefährten waren getauft. Zwar wird er in seinen Gemeinden den einen oder anderen mit Wasser getauften Gläubigen vorgefunden haben, aber das war für ihn unwichtig, keinerlei Erwähnung wert. Eine Tauflehre bei Paulus gibt es nicht.

    Verstehe ich es richtig, dass es Vorbedingungen (nun nicht mehr gibt), wie noch für das Volk Israel zu Zeiten des Johannes oder Jesu auf Erden vor seiner Auferstehung?

    Allein der Glaube genügt nun in dem Evangelium des Paulus. Der Glaube kann aus der Verkündigung folgen, wenn Gott den Hörer dazu berufen hat (Eph. 1,13 / Römer 8,30).

    Nun könnte man einwenden, dass die Taufe ja auch ein "Schritt des Glaubens" wäre – Im Bezug auf Eph 1,13 und Röm 8,30 entsteht "die Rechtfertigung allein aus Gnade und diese ist ausreichend" - Rituale, Sakramente und andere Gesetzlichkeiten sind abgetan. In manchen Gemeinden ist man der Meinung, dass die neuzeitliche Wassertaufe anstelle der alttestamentlichen Beschneidung eingesetzt wurde. Kann das tatsächlich so sein? Denn die Taufe gab es schon zu Zeiten des Alten Testaments und Beschneidung ist in Israel auch heute noch gültig.

    Zwar hat auch Luther dies in seiner Rechtfertigungslehre erkannt, hatte aber offensichtlich nicht mehr die Kraft, konsequent zu sein und sich auch gegen die Wassertaufe zu stemmen.

    Oder erkennt ihr nicht, dass wir alle, die wir in Christus Jesus getauft sind, in Seinen Tod getauft wurden? Mit Ihm zusammen wurden wir nun durch die Taufe in den Tod begraben, damit, ebenso wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt wurde, also auch wir in Neuheit des Lebens wandeln mögen. (Römer 6,3-4)

    Hier ist von der Taufe IN Jesus die Rede – Meinem Verständniß nach etwas anderes als die Taufe IM Namen Jesu. Die Taufe "im Namen Jesu" wird von Menschen vollzogen, welcher Mensch aber könnte die Taufe IN Jesus vollziehen?

    Wir können doch nicht buchstäblich in Christus getauft (d.h. versenkt) werden, und auch nicht buchstäblich in Seinen Tod getauft werden, oder? Müsste dies nicht eher durch den Heiligen Geist in unserem Inneren, in unserem Geist geschehen?

    Gerade bei der Frage nach der Taufe zeigt sich, wie wertvoll es ist, sich eine Bibelauslegung angewöhnt zu haben, die berücksichtigt, an wen und zu welcher Zeit Anweisungen gerichtet sind. Es ist so eine klare Entwicklung weg von der Wassertaufe erkennbar, die nur eine Vorschattung war:

    Wäre die Taufe damit kein Sakrament mehr?
    Es ergibt sich für mich die Frage: Gibt es heute nur noch ein einziges Sakrament? Ein "Heil und Hilfsmittel" - Jesus, der Sieger


    Liebe Grüße

  • Hallo Gabriel,
    ich habe hier einige Texte, nicht alles, aber einiges, aus der (Arche tv) reinkopiert.


    Die Bibel lehrt nirgendwo, dass man durch den Ritus der Taufe selig wird
    Die Bibel lehrt uns, dass die Taufe ein Bild bzw. ein Gleichnis für das inne- re Geschehen ist, das der Täufling in seinem Herzen erlebt hat. Sie ist also ein äußeres Zeichen, ein Symbol, das für eine innere Wirklichkeit steht.
    Die Taufe hat keine Heilskraft, aber eine mächtige Symbolkraft. Durch sie vermittelt der Täufling eine Botschaft an alle.
    Die Taufe ist mit einem Glaubensbekenntnis gleichzusetzen. Philippus sagte zu dem Kämmerer, als der sich taufen lassen wollte: „Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt.“ Das bedeutet im Umkehrschluss, dass eine Taufe nicht erlaubt ist, wenn diese Voraussetzung des Glaubens nicht erfüllt ist. Wenn du aber von Herzen glaubst, ist es dir erlaubt, dich taufen zu lassen. Auch der Kämmerer „antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist!“ (Apostelgeschichte 8,37).
    Wer sich taufen lässt und nicht glaubt, kann es getrost sein lassen. Denn Jesus betont ausdrücklich:
    „Wer glaubt und getauft wird, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“
    Das Taufwasser ist auch ein Bild für die Reinigung von unseren Sünden – aber eben nur ein Bild und nicht die Reinigung selbst. Die geschieht durch den Glauben an das vergossene Blut Christi. Denn Johannes schreibt ausdrücklich: „Und das Blut Jesu, des Sohnes Gottes, macht uns rein von aller Sünde“ (1. Johannes 1,7).

    Wasser könnte uns ja nur körperlich, also äußerlich, reinigen. Petrus sagt deshalb auch ausdrücklich von der Taufe: „Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen“ (1. Petrus 3,21).
    Aber indem wir in das Wasser wie in ein Bad steigen, bekennen wir, dass wir durch das Blut Jesu Christi gewaschen sind von unseren Sünden (Offenbarung 1,5+6) und Vergebung empfangen haben, wie es auch Petrus in seiner Pfingstpredigt verkündigt:
    „Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden“ (Apostelgeschichte 2,38).

    Die Taufe an sich bewirkt keine Reinigung und Vergebung von Sünden, aber sie ist ein Gleichnis dafür. Weil ein Christ durch das Blut Jesu Christi Vergebung seiner Sünden empfangen hat, darum unterstreicht er diese Wahrheit mit fester Gewissheit und lässt sich taufen.
    Und wenn der Feind dich wegen mancher Sünde immer noch anklagen will, dann darfst du sagen: „Satan, hau ab! Denn meine Sünden sind im Blute Jesu vergeben. Und weil ich das weiß, darum habe ich mich taufen lassen. Verschwinde, denn ich bin getauft.“ So wirkt die Taufe im Herzen der Kinder Gottes durchaus wie ein Siegel.
    Als nächstes ist die Taufe ein Zeichen für die untrennbare Gemeinschaft des Täuflings mit Christus. Das heißt, der Gläubige bekennt in seiner Taufe nicht nur, dass Jesus sein Erretter ist, sondern auch, dass er unauflöslich mit Christus verbunden ist.
    Wir lesen: „Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Jesus Christus getauft sind, auf seinen Tod getauft sind? Wir sind also mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod, auf dass, gleichwie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln“ (Römer 6,3-4).
    Auch ein anderer Vers zeigt uns dieses Einssein mit Jesus: „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir“ (Galater 2,20).
    Manchmal könnte man fragen: „Warum muss man unbedingt in einer solchen Menge von Wasser getauft werden?“ Wir wollen natürlich nicht gesetzlich sein. Und doch steht das Wasser in dem Gleichnis der Taufe für ein Grab oder auch sogar für eine Art Gericht.

    Petrus erinnert uns daran, dass Noah mit der Arche durch das Wasser der Sintflut hindurch musste. Und das Wasser der Sintflut war ein Gericht, das Tod mit sich brachte.
    Christus ist um unserer Sünde willen gestorben. Und wenn wir mit Ihm sterben, sterben wir ebenso um unserer Sünde willen. Wir erleiden also ein Gericht. Insofern stellt das Taufbecken oder der Jordan oder der Inn oder wo immer die Taufe durchgeführt wird ein Grab dar, in das wir versinken und in dem wir begraben werden.
    Dieses Verständnis wird durch den griechischen Urtext untermauert. Denn das griechische Wort für taufen, „baptízein – daher kommt übrigens der Ausdruck „Baptisten“ – heißt wörtlich übersetzt im wesentlichen eben nicht „besprengen“, sondern „untertauchen“.
    Die Taufe rettet nicht, sondern sie soll darstellen, dass wir errettet sind. Durch die Taufe soll unserm Glauben öffentlich Ausdruck verliehen werden, nämlich dass wir eins gemacht sind mit Christus und dass wir für immer mit Ihm verschmolzen sind.


    DIE TAUFE IST AUSDRUCK EINER LEBENSWEIHE
    Die Verse 4-22 in Römer 6 machen klar, dass ein Täufling in seiner Taufe nicht nur seine Einverleibung in Christus bekennt, sondern er bringt in ihr auch zum Ausdruck, dass er durch die Kraft der Auferstehung in einem neuen Leben wandeln will.
    Das heißt, die Taufe spiegelt sein Herzens- versprechen wider, dass er ein heiliges und Gott geweihtes Leben führen möchte. Ja, er wiederholt in der Taufe noch einmal ausdrücklich: Ich möchte Gott hingegeben leben und nicht mehr der Sünde dienen.
    Petrus sagt bezüglich der Taufe: „Wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi“ (1. Petrus3,21).
    Die Taufe ist nicht ein guter Vorsatz, aber sie ist ein klares Bekenntnis, durch die Gnade Gottes und im Vertrauen auf die Kraft des Heiligen Geistes ein Gott geweihtes Leben zu führen.

    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    Einmal editiert, zuletzt von Elli59 (20. Mai 2015 um 14:57)

  • Hi Gabriel

    In 1. Korinther 1,13 – 17 lese ich:
    Ist Christus denn zerteilt worden? Nicht Paulus wurde für euch gekreuzigt! Oder seid ihr etwa in den Namen des Paulus getauft worden? Ich danke Gott, dass ich niemanden von euch getauft habe außer Krispus und Gajus, sodass keiner sagen kann, dass ihr in meinen Namen getauft seid. Doch ja, ich habe auch die Hausgenossen des Stephanas getauft. Im Übrigen weiß ich nicht, ob ich noch irgendeinen anderen taufte. Denn Christus hat mich nicht beauftragt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkündigen, und das nicht in Wortweisheit, damit das Kreuz des Christus nicht inhaltslos werde.

    Der Gesamtzusammenhang sagt mir, dass Paulus sich hier über falsche Taufriten ärgerte. Er selbst sagt nur, das seine Hauptberufung das Evangelisieren sei.
    Paulus sagt, dass er Krispus und Gajus getauft hat. Paulus hat getauft Ich denke hier ärgert er sich über eine Taufpraxis, ohne das die Täuflinge zuvor" Rechtfertigung aus dem Glauben" angenommen hatten.

    Paulus zeigt, dass beim Taufen durch eine Person allzuleicht die Verbindung mit dem Namen des Taufenden hergestellt wird und zu einer falschen Bindung führen kann, wie leicht in den Kirchen und Gemeinden heutzutage zu sehen ist. Er verweist außerdem darauf, dass eine besondere Beauftragung durch Christus vorliegen sollte, was bei ihm nicht der Fall war.

    Weil Paulus taufte, hatte er auch die Beauftragung dazu.

    In Galatien entstanden die ersten Gemeinden aus den Nationen, in denen er Rechtfertigung allein aus Glauben ohne Werke verkündigte. Nun traten Satzungen, Zeremonien, Reinigungsvorschriften und auch die Wassertaufe Schritt für Schritt in den Hintergrund.

    Hast du Textstellen, die belegen, das die Wassertaufe Schritt für Schritt in den Hintergrund trat.

    Nun könnte man einwenden, dass die Taufe ja auch ein "Schritt des Glaubens" wäre – Im Bezug auf Eph 1,13 und Röm 8,30 entsteht "die Rechtfertigung allein aus Gnade und diese ist ausreichend" - Rituale, Sakramente und andere Gesetzlichkeiten sind abgetan. In manchen Gemeinden ist man der Meinung, dass die neuzeitliche Wassertaufe anstelle der alttestamentlichen Beschneidung eingesetzt wurde. Kann das tatsächlich so sein? Denn die Taufe gab es schon zu Zeiten des Alten Testaments und Beschneidung ist in Israel auch heute noch gültig.

    Zwar hat auch Luther dies in seiner Rechtfertigungslehre erkannt, hatte aber offensichtlich nicht mehr die Kraft, konsequent zu sein und sich auch gegen die Wassertaufe zu stemmen.

    Beschneidung war ein äußeres Bundeszeichen. Die Wassertaufe ist für uns Christen auch ein äußeres Zeichen, das wir zur Familie Gottes dazu gehören.
    Aber die Taufe ist viel mehr als nur ein äußeres Zeichen. Ebenso war im AT die Beschneidung ohne Glauben nichts. Mit Glauben, bekommen diese Zeremonien die richtige Bedeutung,

    Oder erkennt ihr nicht, dass wir alle, die wir in Christus Jesus getauft sind, in Seinen Tod getauft wurden? Mit Ihm zusammen wurden wir nun durch die Taufe in den Tod begraben, damit, ebenso wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt wurde, also auch wir in Neuheit des Lebens wandeln mögen. (Römer 6,3-4)

    Hier ist von der Taufe IN Jesus die Rede – Meinem Verständniß nach etwas anderes als die Taufe IM Namen Jesu. Die Taufe "im Namen Jesu" wird von Menschen vollzogen, welcher Mensch aber könnte die Taufe IN Jesus vollziehen?

    Der Glaube des Täuflings steht doch im Vordergrund, nicht derjenige der den Gläubigen untertaucht. Römer 6, 3-4 erklärt doch die Bedeutung der Taufe.
    Der Gläubige lässt sich in Jesus taufen und der Taufende sagt, im Namen des Vaters des Sohnes und des Heiligen Geistes

    Wir können doch nicht buchstäblich in Christus getauft (d.h. versenkt) werden, und auch nicht buchstäblich in Seinen Tod getauft werden, oder? Müsste dies nicht eher durch den Heiligen Geist in unserem Inneren, in unserem Geist geschehen?

    Zuerst werden wir durch Jesus mit dem Heiligen Geist getauft. Dann geben wir aus Dankbarkeit Zeugnis und freuen uns darauf, das wir symbolisch mit Jesus sterben , begraben und auferstehen werden. Jesus ist auferstanden und wir werden nach unserem Tod ebenfalls durch Jesus wieder auferstehen. Wir sind durch unseren Glauben in Jesus und bezeugen dies durch die Taufe.

    Liebe Grüße

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Die Taufe hat keine Heilskraft, aber eine mächtige Symbolkraft. Durch sie vermittelt der Täufling eine Botschaft an alle.
    Die Taufe ist mit einem Glaubensbekenntnis gleichzusetzen.

    Hallo Eli, was hat für Dich der Ehebund für eine Symbolkraft.

    Ist die Taufe nicht mehr? Ich Glaube Jesus das er mich erlöst hat!

    Ich bekomme durch die Taufe das versprechen Jesus, reingewaschen zu sein und einen Bund mit IHM geschlossen zu haben!

    Ich gehöre jetzt IHM, er übernimmt für mich den göttlichen Schutz.
    Mein Anliegen geht aber weiter über die Befugniss.

    Taufe wird entweder beim Kleinkind praktiziert und bei uns den Wunsch Jesu zu folgen.

    Das beinhalltet aber sich einer Kirche/ Gemeinde anzuschließen und ihre Glaubensgrundsätze zu akzeptieren.

    Das wird bei uns schon verlangt vor Gott zu schwören, sich bestimmter Speisen und Verhaltensweisen zu enthalten.

    Also eine Bedingung um Getauft und in die Kirche aufgenommen zu werden!

    Musste Jesus auch ein Taufbekenntniss abgeben.... ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Hallo Eli, was hat für Dich der Ehebund für eine Symbolkraft.

    eine sehr hohe und wertvolle

    Ist die Taufe nicht mehr? Ich Glaube Jesus das er mich erlöst hat!

    Ja die Symbolkraft ist noch tiefer. Eine Ehe ist nicht sicher. Der Ehepartner kann mich verlassen. Gott gibt uns das Versprechen, uns nicht zu verlassen.

    Ich bekomme durch die Taufe das versprechen Jesus, reingewaschen zu sein und einen Bund mit IHM geschlossen zu haben!

    stimmt

    Das beinhalltet aber sich einer Kirche/ Gemeinde anzuschließen und ihre Glaubensgrundsätze zu akzeptieren.

    Das wird bei uns schon verlangt vor Gott zu schwören, sich bestimmter Speisen und Verhaltensweisen zu enthalten.

    Also eine Bedingung um Getauft und in die Kirche aufgenommen zu werden!

    Ich habe hier eine ganz andere Einstellung. Ich finde, dass die Taufe ganz eigenständig sein sollte. Die Mitgliedschaft in einer Gemeinde sollte separat ausgemacht werden. Also alle Bestimmungen und Gemeindeordnungen könnte man dann in dem Gemeindehandbuch aufschreiben und Unterschreiben lassen (nur als Beispiel)
    Während der Tauffeier, noch auf EGW und die Speisegebote die Treue schwören, finde ich nicht OK. Ich würde das für mich nicht wolllen, auch wenn ich mit den Geboten einverstanden wäre. Die Taufe sollte nur für Gott sein und nichts anderes sollte diesen Bund stören.
    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Die Taufe sollte nur für Gott sein und nichts anderes sollte diesen Bund stören.

    Biblisch gesehen reicht das vollkommen.

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Lieber Gabriel, heute Morgen ist mir zu diesem Thema folgende Stelle eingefallen.


    Als Saulus von Tarsus auf dem Weg nach Damaskus war, um die Christen zu verfolgen, erschien ihm Jesus in einem großen, hellen Licht. Er wurde blind, und man führte ihn nach Damaskus, wo er drei Tage lang fastete und betete. Gott sandte ihm einen Mann namens Ananias, damit er ihm die Hände auflegte und er wieder sehend würde.Kaum hatte er sein Augenlicht wiedergewonnen, sagte Ananias zu ihm: Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich Taufen und wasche deine Sünden ab, indem du seinen Namen anrufst. Apostel 22,16

    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

    Einmal editiert, zuletzt von Elli59 (21. Mai 2015 um 09:05)

  • Hallo :)
    vielen Dank für Eure Antworten. Ihr habt mir in dieser Frage schon viel weitergeholfen.

    Also eine Bedingung um Getauft und in die Kirche aufgenommen zu werden!

    Du hast es auf den Kern gebracht, was mich da so beschäftigt. Ich sehe die Taufe als ein klares Bekenntnis zu Jesus. In Römer 6,3-4 lese ich aber eben nichts von diesen Bedingungen.

    Ich verstehe die Taufe als ein „klares JA“ zu Jesus, und sehe es wie Elli59:

    Ich finde, dass die Taufe ganz eigenständig sein sollte


    Versteht es bitte nicht als einen Angriff, ich möchte es nur als ein Beispiel darlegen, da im Thema davon gesprochen wurde: Ich finde es völlig okay und auch (tlw. Biblisch) nachvollziehbar, wenn sich Menschen bestimmten Speisen oder Verhaltensweisen entsagen. Aber kann dies tatsächlich eine „Bedingung“ für eine Taufe rechtfertigen?

    Es gibt auch andere Konfessionen, die gewisse Bedingungen an den Täufling stellen.

    Das beinhalltet aber sich einer Kirche/ Gemeinde anzuschließen und ihre Glaubensgrundsätze zu akzeptieren.

    Sehr oft wird dann mit Markus 16,16 argumentiert:
    "Wer glaubt und getauft wird, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verurteilt werden."

    Konfessionen rechtfertigen damit „ihre Bedigungen für eine Taufe“ - „Wenn Du glaubst, dann wirst Du auch UNSERE Bedingungen annehmen“ - Mit diesem Ziel müsste korrekterweise im Namen der Ortsgemeinde oder der entsprechenden Kirchenorganisation getauft werden, oder?

    Mit Markus 16,16 tue ich mir im Schriftverständnis (Buchstabe) etwas schwer, aber nicht im Glaubensverständnis (Geist). Warum? Eine äußere Handlung soll Rettung haben? Bei Markus 16,9-20 ist es im Schriftverständnis fraglich, ob es nicht ein Zusatz der Kirche ist. Weder im Codex Sinaiticus, noch im Codex Vaticanus kommt diese Passage vor. Eusibius (270-339) erwähnt, dass dieser Teil in den alten Handschriften nicht gestanden hat – Darüber sollen sich aber bitte die Fachleute Gedanken machen, ich kenne mich hier zu wenig aus...

    Was ich damit sagen will: Wer getauft wird, wird nicht sagen: „Das Wasser meiner Taufe zeugt, dass ich zu Jesus gehöre – Es passiert doch im Herzen: Kein äußeres Zeichen, sondern etwas das im Innersten meines Herzens davon zeugt. Natürlich wird mich der Heilige Geist von Dingen überzeugen, diese zu ändern, zu überdenken und zu korrigieren, so wird sein Handeln auch für meine Mitmenschen an mir äußerlich sichtbar werden.

    Ohne Glauben nutzt die Taufe nichts, das ist klar. Die Taufe wäre für mich eine Folge des Glaubens, und da muss Markus 16,16 nicht als Stütze dienen.

    Ich komme wieder auf Paulus zurück: Auch gibt es für Paulus keine "Bedingungen" zur Taufe – Die „Bedingung“ zur Taufe ist für ihm „Gnade“ und „Glaube“ - Keine Rituale, Sakramente und Vorschriften.

    Oder erkennt ihr nicht, dass wir alle, die wir in Christus Jesus getauft sind, in Seinen Tod getauft wurden? Mit Ihm zusammen wurden wir nun durch die Taufe in den Tod begraben, damit, ebenso wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt wurde, also auch wir in Neuheit des Lebens wandeln mögen. (Röm 6,3-4)

    Die Taufe in Christus bedeutet also, dass wir in Seinen Tod hinein verbunden wurden. Rituale, die die Seele ansprechen, wären somit leere Gebräuche ohne jegliche Kraft und geistliche Wirkung.

    Wer also durch das Evangelium zum Glauben gekommen ist, der ist eine neue Kreatur geworden! Bedarf es hier einer Taufe durch eine Gemeinde mit all ihren Bedingungen, um zu werden, was man schon ist? Denn ihr alle, die ihr in Christus hinein getauft worden seid, habt Christus angezogen. (Gal 3,27)

    Wir sind getauft, aber in Jesus! Nicht durch Wasser, nicht durch Bedingungen, nicht durch einen Pastor oder eine Konfession!

    =======================================================================================================================================================================

    Musste Jesus auch ein Taufbekenntniss abgeben....

    Bogi111: Ich weiß jetzt nicht, ob ich Dich richtig verstehe - Meinst Du Matt 3,13-15?

    Jesus hat sich von Johannes taufen lassen. Doch Johannes taufte doch nur Sünder, die sich als Sünder bekannten. Jesus war aber ohne Sünde!

    Jesus wies auf die verständliche Frage von Johannes darauf hin, dass er Gerechtigkeit erfüllen müsse. Wahrscheinlich erinnerte sich Johannes an Prophezeiungen wie in Jesaja 53,6, in der es heißt, dass Jesus sich der Menschen Sünden aufladen wird, sogar dann die der ganzen Welt (Joh. 1,29). Daher ist es nur gerecht.

    Vielleicht hat die Taufe Jesu auch eine enorme Symbolkraft:
    Eine Art "Vorgeschmack" seiner "Taufe" auf Golgatha, als Er, der ohne Sünde war, wie ein Lamm zur Schlachtbank geführt wurde und zur Sünde gemacht wurde, damit alle die an IHM glauben, Anteil an seiner Auferstehung und Seinem Sieg haben....


    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (21. Mai 2015 um 17:34)

  • Bogi111: Ich weiß jetzt nicht, ob ich Dich richtig verstehe - Meinst Du Matt 3,13-15?

    Gabriel,es gibt ja nur diese eine Stelle.
    Vers 15. Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Lass es jetzt geschehen! Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er's geschehen.

    Wäre hier die Frage was er damit meinte: "Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen."

    Jesus musste als "sterblicher Mensch" getauft werden, mit diesem Akt hat der Vater und der Geist Zeugniss für ihn und ihren Beistand bekundet.

    Bei meiner Taufe hätte ich auch gerne Jesu Worte gehört: " Ich liebe Dich, Du gehörst jetzt zu mir"... und nicht Bedingungen....die ich erfüllen muß...

    Schade das die Worte des Johannes bei dieser Taufe nicht aufgeschrieben wurden, oder ist alles Wortlos abgelaufen...?

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Kann es sein, dass Jesus mit "uns" Johannes und sich selbst meinte?

    So lese ich es, beide hatten vom Vater einen Auftrag zu erfüllen.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Die Threadfrage lautet:
    "Ist die Taufe durch eine Gemeinde notwendig zum Heil" Die Argumentation "der Geimeinde" dafür --besonders bei STA--hat einigen Sprengstoff in sich, warum?

    Die Argumentations-Kette der STA --entnommen "Glaubensüberzeugungen der Siebenten-Tags-Adventisten" SINNGEMÄSS" (d.h. mit eigenen Worten wiedergegeben) lautet etwa so:

    1) Unser Glaubenskonzept ist "biblisch". (Dogmatik)

    d.H: dieses unser Lehr und Glaubensverständnis wurde daher in. o.a. Broschüre dargestellt.
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    2) Weil "STA Glaubensverständnis also "biblisch richtig" ist, hat Jeder der sich auf Christus taufen lassen will, dieses Glaubensverständnis zu akzeptieren. Er wird ja schliesslich damit in den "Leib Christi" auf der Grundlage "dieses Glaubensverständnisses" hinein getauft. (So das adv. Veständnis)

    Ein anderes abweichendes Glaubensverständnis---etwa das einer anderen Glöaubensgemeinde---so die adv. Meinung aus ihrer Sicht wäre also unbiblisch.
    STA = einzig richtiges biblisches Glaubensverständnis = einzige Möglichkeit durch Taufe in die adv. Gemeinde für die Nachfolge Christi.
    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    3) Wer das öffentlich akzeptiert (vor der Taufe) --vor der Gemeinde
    (diese 28 Glaubenspunkte--und nur dann)---kann getauft werden.

    PKT 14): der Glaubensüberzeugungen:
    Damit (durch die Taufe) anerkennen wir Christus als Herrn----werden "seinem" Volk (aus adv. _Sicht ist dies die Adv. Gemeinde) hinzugefügt und als Glieder seiner Gemeinde
    (Adventisten verstehen darunter die adv. Gemeinde) angenommen.

    Ihr (der Taufe) geht Unterweisung in der Heiligen Schrift und die ANNAHME DER LEHREN (aus adv. Sicht eben ddie adv. Lehren wie sie in den 28 Pkt dargestellt) voraus

    PKT 17:
    EGW: = Gabe des Hl. Geistes !
    Diese Gabe ist ein Kennzeichen dieser Gemeinde, daher----

    Die Schriften dieser Botin des Herrn sind eine fortwirkende bevollmächtigte Stimme der Wahrheit------
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    so gesehen ist die Threadfrage aus der adv. Sicht folgenderrmassen beantwortet:

    +) >Ja--die Taufe in eine Gemeinde, ---nämlich die adv. Gemeinde----ist nötig.
    Was impliziert, dass das gesamte Lehr-und Glaubensverständnis die Grundlage der Gemeindeglieder ist---incl. EGW.

    +) Eine Taufe ohne Gemeinde (Zugehöriglkeit) und deren Glaubensgrundlagen ist ja nicht möglich (Volk Gottes)

    tja, das mal so aus der adv. Sicht "sinngemäß" von mir vormuliert.

    Mich wundert dass bei den "Bedingungen" dfas Thema EGW noch nicht vorkam.
    Hoffentlich bleiben wir möglichst "nüchtern" am Boden.
    Möge die Übung gelingen ;)

    l.g.y.

  • So lese ich es, beide hatten vom Vater einen Auftrag zu erfüllen.

    Der Abschnitt enthüllt, dass Gott selber die Tatsache bezeugte, dass die Taufe Seines Sohnes die Rechtschaffenheit der Errettung vollbrachte. Er sagte uns: „Jesus, der von Johannes dem Täufer getauft wurde, ist nun wahrhaftig mein Sohn.“ Gott bezeugte, dass Jesus für die Buße der Sünden der Menschheit getauft wurde.

    Die Erfüllung aller Prophetie der Erlösung im Alten Testament wurde durch die Taufe Jesu im Neuen Testament erreicht. So wie die Israeliten einmal im Jahr ihre Sünden laut Altem Testament gebüßt haben, wurden im Neuen Testament die Sünden der Leute auf Jesus übertragen und für immer gebüßt.

    Bei meiner Taufe hätte ich auch gerne Jesu Worte gehört: " Ich liebe Dich, Du gehörst jetzt zu mir"... und nicht Bedingungen....die ich erfüllen muß..

    „Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist.“ (Röm 8,3-4)

    Die Wahrheit (Jesus) wird euch frei machen.

    Dies sind die Worte Jesu über Wasser und Blut. Wurdest Du frei? Liebt Dich Jesus, weil Du dies oder jenes nicht tust, oder liebt er Dich bereits vor Grundlegung dieser Welt?
    Ich glaube an das Evangelium. Ich glaube an die Kraft der Taufe Jesu und an Sein Blut das Er für mich vergossen hat. Weil Jesus uns liebt können wir von allen Sünden der Welt gerettet werden und Leben haben. Natürlich wird sich dies auch in einer Umkehr unseres eigenen Verhalten zeigen.

    Jesus liebt Dich - Und diese Liebe mag unsere menschliche Vorstellungskraft übersteigen. Macht Jesus Unterschiede? Wir haben es ja bereits in der "Alkohol-Frage" gesehen - Jeder soll es halten wie er will. Ob ein Glas Wein oder kein Glas Wein. Meinst Du, dass Jesus deswegen einen Menschen mehr liebt als den anderen? Ich glaube nicht!

    Hier könnte ein Eindruck entstehen, dass man etwas tun muss, um sich die Liebe, Gerechtigkeit oder das Heil Gottes zu verdienen. Was können wir tun, um bedingungslos und freiwillig akzeptiert oder geliebt zu werden? Nichts, oder? Der Heilige Geist belebt unser Gewissen, und Er wird uns auch von Gewissensentscheidungen überzeugen und dann unternehme ich auch etwas, dass zur Entwicklung meines Charakters beiträgt - Ganz klar, ich habe Dinge zu tun- Aber davon ist nicht die Liebe Jesu zu mir abhängig!

    Liebt mich Jesus aus Gnade oder aus Leistung?

    Sieh mal: Mein Vater war ein guter Sportler. Ich bin es nicht. Widerwillig schloss ich mich der U10-Fußballmannschaft an und spielte auf der Position des Außenverteidigers. Wenn "Klein-Gabriel" nach den Maßstäben seines Vaters "richtig" spielte, dann überhäufte er mich mit Liebe. Aber wenn ich nicht so spielte, wie es sich mein Vater vorstellte, dann entzog er mir jegliche Liebe.

    So ist Gott nicht !!!

    Gott liebt mich, egal was ich tue! Ich kann Dinge tun, die Ihm gefallen oder nicht gefallen - Doch das ändert nichts an seiner Liebe zu mir. Lieben wird Gott mich immer, aber Er wird mir Konsequenzen für mein Verhalten zeigen, ob nun positiv oder negativ.

    Nicht was ich TUE bestimmt meine Zugehörigkeit zu Jesus! Sondern WER ich in Jesus bin, bestimmt mein TUN!


    "Ist die Taufe durch eine Gemeinde notwendig zum Heil" Die Argumentation "der Geimeinde" dafür --besonders bei STA--hat einigen Sprengstoff in sich

    Uih... Ich bin damit wohl voll in's Fettnäpfchen getreten. Entschuldige, dass wusste ich nicht! Es tut mir leid, wenn sich jemand von meiner Frage provoziert fühlt.


    Liebe Grüße

  • Die Taufe Jesu erfüllte durch Johannes die Bedingungen des levitischen Gesetzes für Seine Weihe zum Priester -"von dreißig Jahren an" (4. MOSE 4:3, beachte LUKAS 3:23).
    Seine weitere Salbung im Heiligen Geist ( durch die Taube) machte sinnbildlich das perfekt, was das Öl der Salbung für die Priester des Mose gewesen war (2. MOSE 29:4-7; 3. MOSE 8:6-12,36; PSALM 133).

    Jesus hatte immer die Gerechtigkeit und den Frieden Seines Vaters besessen. Trotzdem erfüllt Jesus sie, indem Er sich zur Taufe des Johannes anbietet. Er erfüllt diese innere Gerechtigkeit mit einem äußeren Zeichen des Gehorsams gegenüber dem Willen Seines himmlischen Vaters.
    Daher tat sich, nachdem Jesus getauft war, der Himmel auf, und der Geist Gottes kam wie eine Taube und ein Blitz auf IHN – und eine Stimme vom Himmel sprach "Dies ist mein lieber SOHN, an welchem ich Wohlgefallen habe"

    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Seine weitere Salbung im Heiligen Geist ( durch die Taube) machte sinnbildlich das perfekt, was das Öl der Salbung für die Priester des Mose gewesen war

    Das ist ein schönes Sinnbild! Als ich das las, kam mir etwas Ähnliches in den Sinn:

    taufen - baptizo - "eintauchen, untertauchen, waschen"
    Taufen als ein "Versenken" oder "Hineintauchen" in die frohe Botschaft Jesu, in seinem Sieg, seine Auferstehung.

    Wie ein Laib Brot, dass in Öl versenkt wird - In diesem Sinn getauft werden.


    Liebe Grüße

  • Zitat

    Gabrie87


    Uih... Ich bin damit wohl voll in's Fettnäpfchen getreten. Entschuldige, dass wusste ich nicht! Es tut mir leid, wenn sich jemand von meiner Frage provoziert fühlt.

    Wollte lediglich aufgzeigen, daß---weil jede Gemeinschaft meint mit ihrer Lehre---die einzige Gemeinde Gottes zu sein-----jede Taufe in eine Gemeinde gleichzeitig das
    Glaubensverständnis dieser Gemeinde (in der Theorie wenigstens) übernehmen muß.---das kann zum Problem werden

    Wer aber ein persönliches Glauzbensverständnis hat, welches in keine Gemeinde --nahtlos--"passt", der müßte eine neue, nämlich seine Gemeinde etablieren, oder mit einer Gemeinde leben
    zu deren Gesamtverständnis er eben nicht uneingeschränkt ja sagen kann.

    In dem Beispiel der STA hat das ja --was ich zeigen wollte--eben sehr weitreichende Konsequenzen (Z.B. EGW) etc

    l.g.y.

  • Wollte lediglich aufgzeigen, daß---weil jede Gemeinschaft meint mit ihrer Lehre---die einzige Gemeinde Gottes zu sein-----jede Taufe in eine Gemeinde gleichzeitig das Glaubensverständnis dieser Gemeinde (in der Theorie wenigstens) übernehmen muß.---das kann zum Problem werden

    Angesichts dessen, dass es über 9000 (!!!) verschiedene christliche Denominationen gibt, etwas das -wie Du sagst - zum Problem werden kann. Es erinnert mich etwas an die Diskussion unter den Jüngern, wer wohl von ihnen der Größte im Himmelreich sein wird...

    Ein wirkliches gutes Mahnmal dazu, ist wohl der "Alkohol-Thread". Ein Glas Wein oder kein Glas Wein? Warum ich den "Alk-Thread" als Beispiel anführe? Weil es ein guter Vergleich ist, eben zudem, dass sich Gemeinden gerne als die "einzig wahre" sehen wollen. Wir haben schon festgestellt: Unser aller Meinung ist subjektiv. Was wäre objektiv?

    Es wäre ein Fehler, geistliches Leben nur als "gute biblische Lehre" sehen zu wollen. Simon und ich - Wir haben uns über Privatmessage ausgeredet und uns gegenseitig verziehen. Ich hätte nicht den Fehler machen dürfen, hier so emotional zu reagieren. Ich habe zu Simon gesagt: Ich habe an mir zu arbeiten, und so werde ich mich zukünftig bemühen, nicht so sehr auf diese "Unterschiede" zu achten, treffen wir uns doch da, wo wir uns alle einig sind: Am Kreuz - Bei unseren aller auferstandenen Sieger - Jesus

    Wer sich den "Alk - Thread" durchliest, könnte feststellen: Ähnlich wie bei der "Schwarz - Weiß Malerei" wird aus einer Reihe von gegebenen Alternativen eine als richtig herausgeschält, weil alle anderen nicht akzeptabel sind. Natürlich kann man nun gegen meinen Aussage Einwand erheben, ich möchte dazu gerne einen bildhaften Vergleich anführen:

    „Museum oder Prater“ ? Entweder wir gehen ins Museum oder wir gehen zum Prater. Wir gehen nicht ins Museum, also gehen wir zum Prater. Das klingt logisch, aber kann darin nicht auch ein „Missverständnis“ lauern? Die Argumentation setzt voraus, dass nur die beiden Alternativen existieren.

    Museum oder Prater?
    Was ist, wenn ich jetzt „Kaffehaus“ sage?

    Ich möchte mit „Kaffehaus“ sagen: Sind noch weitere Möglichkeiten denkbar?

    Im Glauben ist es mit der „Subjektivität“ nicht immer so einfach. Was ist denn nun „Wahrheit“? Wer hat „Wahrheit“?

    Jeder hat seine eigene Wahrheit – Die eigene Subjektivät wird man bei manchen Aussagen überprüfen müssen. Die Erde: Eine Kugel oder eine Scheibe? Die eine Realität bleibt absolut und unveränderlich, unabhängig vom Standpunkt des Betrachters. Dies gilt auch bei manchen Punkten des Glaubens. (Ich beziehe dies NICHT auf den Alkohol Thread)

    Schauen wir eine Frage an, bei denen zwei einander widersprechende Antworten nicht gleichzeitig möglich sind:

    Ist Jesus Gott oder ist er es nicht?
    Ist der Mensch von Natur aus böse oder nicht?

    Fordern solche und andere Fragen nicht jeden, der Gott kennen lernen will, heraus, einen Standpunkt zu haben? Können wir solchen Fragen gegenüber gleichgültig bleiben, wenn wir daran interessiert sind, herauszufinden, wie man nach Gottes Willen leben soll?

    Um Antworten zu finden, ist keine neue Offenbarung notwendig und auch keine neue besondere Methode der Bibelinterpretation. Ich glaube nicht, dass die Wahrheit nur bei einer besonderen Gruppe von Menschen gefunden werden kann - Jesus hat die Wahrheit für alle offenbart, jeder kann sie finden.

    In unserer Gesellschaft herrscht der Relativismus vor. Wir haben uns daran gewöhnt und denken, dass jede Erkenntnis nur relativ richtig und nicht allgemein gültig ist. Ich selbst sprach mich für Subjektivität aus – Doch es ist wichtig, sich auch bei bestimmten Fragen davor zu hüten.

    Das Problem: „Richtig ist, was gut für mich ist.“
    Wo aber alles gleich gültig ist, wird schließlich alles gleichgültig.
    Da würden dann Maßstäbe fehlen:
    Was ist gut?
    Was ist böse?
    Was richtig?
    Was falsch?

    Mehr als 9000 christliche Gemeinden! Für jedes Bedürfnis und jeden Geschmack ist etwas dabei. Man malt sich seinen eigenen Himmel, indem man die Farben von der Palette der eigenen Wünsche und Sehnsüchte nimmt. Man schafft sich seine eigene Religion, welche gerade gut für die momentane Situation erscheint. Glaube und Religion – Zwei ganz unterschiedliche Dinge. Ich neige übrigens mittlerweile dazu, Religion eine Sparte der Kunst zu sehen, in welcher die Menschen den Trend beeinflussen, und umgekehrt der Trend die Menschen beeinflusst...

    Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. (Joh 8,32)

    Das ist ein Versprechen an Menschen, nicht an Gemeinden!

    Jesus will uns befreien von irreführenden Lehren, in denen die Menschen durch Methoden der Selbsterlösung nur noch mehr auf sich konzentriert werden. Er will aber auch befreien von falschen Vorstellungen, die als „christlich“ gesehen werden, in denen Menschen viel Zeit und Energie für soziale Gerechtigkeit und sozialen Einsatz verwenden, die aber den geistlichen Kampf gegen Sünde, den Kampf um Heiligung vernachlässigen. Er will uns frei machen von Lehren, die Gottes Vergebung verkündigen, ohne die Nachfolge Jesu zu fordern, von Lehren, welche die Gnade verheißen, aber den Glaubensgehorsam als Gesetzlichkeit abtun.

    Daher möchte ich in Lehre und Leben nach Jesu Willen fragen – Eben nach seiner objektiven Wahrheit fragen und nicht nach meiner subjektiven Interpretation.


    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (21. Mai 2015 um 21:30)

  • Hallo Gabriel87,

    Du hast viele Gedanken angeführt---alles schön und gut.
    Aussagen, oder Antworten zu deiner Frage ob für das (ewige) Heil eine Taufe durch eine Gemeinde notwendig ist habe ich nicht gefunden.

    Ich habe versucht aus der heutigen aktuellen Praxis---beispielhaft an der Adventgemeinde--erste Antworten zur weiteren Diskussion zu geben.

    +) Jede Gemeinschaft unterrichtet ihre Interessenten gem. ihrem Glaubensverständnis, ---in ihre Gemeinschaft hinein---das ist die Praxis.--mit den von mir aufgezeigten Konsequenzen.

    +) Will ein Interessent nicht auf diese Weise in eine bestimmte Gemeinde/Lehre "schbubladisiert" werden steht er vor folgender Wirklichkeit:

    ---Durch "Eigenstudium" sich ein Glaubensverständnis aneigenen

    ---Auf die Suche gehen, wer ihn--gem diesem Glaubensverständnis--bereit ist zu taufen

    ---Nimmt er Unterricht von einem Gläubigen in Anspruch, wird er gem. dessen ! Schriftverständnis unterrichtet --und in dessen Gemeinde hinein getauft, letztendlich ist er wieder in einer bestimmten Gemeinde.

    unterm Strich:
    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was macht nun in der Praxis ein Schrift-Interessent um zum (ewigen) Heil und zur Taufe--zu kommen?

    l.g.y.

  • @Jokurt

    du hast zwar deine Frage an Gabriel gerichtet, aber dennoch möchte ich hierzu meine Gedanken schreiben.
    Vor meiner Bekehrung nahm ich fast regelmäßig an einem Hauskreis der Adventgemeinde teil. Als die Ereignisse sich damals überschlugen und ich Jesus direkt kennen lernen durfte, wollte ich mich auch von dem damaligen advent. Prediger taufen lassen.
    Seine Gemeinde hatte ich zuvor zweimal besucht. Sie wirkte auf mich lieblos und kalt. Die meisten Mitglieder waren so von 60 bis 80 Jahre alt. Ich dachte, dass ich auf einer Beerdigung war. Ich hatte kein Wissen über den Sabbat, Untersuchungsgericht 1844 und EGW auch nicht. Ich hatte nur ein Grundwissen über den Tausch am Kreuz. Ich glaube nicht einmal, dass ich damals das neue Testament bereits ganz kannte. Aber dennoch ich brannte für Jesus und begehrte die Taufe.
    Nun meinte der Prediger, ohne Mitgliedschaft keine Taufe.Er durfte mich nicht Taufen, ohne Mitgliedschaft.
    Ich sagte ihm, dass ich die Lehre der Adventisten nicht kenne und deshalb nicht so einfach Mitglied werden könnte. Die Fülle an Lehre war mir damals zuviel... Ich sagte ihm, dass ich mich taufen lassen möchte und mit Jesus mir meine Gemeinde aussuchen möchte.So war mein Weg und es war auch gut so...

    Meine Taufe fand dann bei einer anderen Freikirche( ohne Mitgliedschaft) problemlos statt, wofür ich heute immer noch dankbar bin. Auf meinem Glauben und auf meine Herzenshaltung kam es an!!!. Auf jedes andere Beiwerk konnte ich verzichten. Ich hätte mich in München( bei Freunden) auch sofort taufen lassen können. Leider war damals das Taufbecken defekt.
    Später erfuhr ich, das meine Geschichte in der Adventgemeinde hohe Wellen geschlagen hatte und der Prediger wegen mir noch wohl größere Probleme mit seinen Kollegen bekam. Vielleicht meinten sie, dass die Taufe außerhalb der Adventgemeinde wertlos sei und der Prediger seine Verantwortung für mich nicht richtig wahrgenommen hatte. Ich konnte und kann das nicht richtig nachvollziehen.
    Jokurt, es gibt Gemeinden, die Taufen ohne das man eine Mitgliedschaft unterschreiben muss. Es gibt sicherlich auch Gemeinden die zu schnell taufen....das wäre auch ein Thema. Es gibt auch Gemeinden die ganz normal Taufen und die Mitgliedschaftsordnungen an einem anderen Tag regeln.
    Ich persönlich kenne nur die Adventgemeinde die alles in die Tauffeier zusammen bringen.
    Das Versprechen auf EGWs Lehren finde ich auch stark überzogen.
    Gruß

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)