Können wir sündlos leben?

  • Danke Stadenker, das sind so deutliche Worte, wie sie deutlicher nicht sein koennten! Es ist genau das, wohin uns auch die Broschuere von Hans Hauser gefuehrt hat.

    Das ganz grosse Problem ist, dass das "Evangelium der Gnade-allein" oder Glaube-allein, diese Wahrheiten niemals lehren kann und wird. Aber rational koennen wir das niemandem erlaeutern, es ist alleine der Geist Gottes, welcher in den Herzen wirken muss. Und je tiefer wir in die Endzeit kommen, je kuerzer die noch verbleibende Gnadenzeit ist, desto schwieriger wird es sein.

    Aber noch ist Gnadenzeit. Verkuenden wir deshalb die Wahrheit, ob zur Zeit oder zur Unzeit ...

    Gruss
    Kis

    Das Himmlische Licht ist das Erkennen der Geistigen Zusammenhänge

  • Das ganz grosse Problem ist, dass das "Evangelium der Gnade-allein" oder Glaube-allein, diese Wahrheiten niemals lehren kann und wird. Aber rational koennen wir das niemandem erlaeutern, es ist alleine der Geist Gottes, welcher in den Herzen wirken muss. Und je tiefer wir in die Endzeit kommen, je kuerzer die noch verbleibende Gnadenzeit ist, desto schwieriger wird es sein.


    Ja, ich kann dir da vollständig zustimmen. Nur Gottes Geist kann uns Menschen in der Wahrheit führen und uns überzeugen. Viele Texte allein können niemand überzeugen.

    Je kürzer die noch verbleibende Gnadenzeit ist, desto schwieriger wird es sein, das liegt daran, dass den Menschen, dir mir und uns, immer weniger Zeit bleibt unsere Sünden abzulegen. Was in etlichen in Jahrzehnten der Heiligen Geistes bewirkt hat, muß kurz vor dem Ende der Gnadenzeit der Geist Gottes in wenigen Monaten oder sogar etlichen Wochen bewirken. Das Problem wieso es häufig scheitert, das Menschen nicht Jesusähnlich werden, ist folgend:

    Zitat

    Niemand soll von sich sagen, dass er seine schwachen Seiten nicht überwinden kann. Wer so denkt, wird das ewige Leben ganz gewiss nicht erhalten. Denn es liegt doch an unserem Wollen, wenn es uns unmöglich ist. Wer nicht überwinden will, wird auch nicht überwinden können. Schwierigkeiten entstehen immer dort, wo die Verderbtheit eines ungeheiligten Herzens die Oberhand gewinnen kann und die Bereitschaft fehlt, sich Gott ganz unterzuordnen.{BRG 270.1}

    Ohne ganze Unterordnung, also völlige Hingabe an Gott, wird es in Niemand, in den Himmel schaffen. Möge uns Gott viel Gnade schenken, dass wir unser komplettes Herz ihm übergeben, und in dieser Übergabe bis zum Ende bleiben. Wie sehr müssen wir alle, egal was Gott in uns erreicht hat, auf Jesus schauen.

    Was bedeutet es, auf Jesus zu schauen, und durch den Geist verwandelt zu werden? Das ist für uns ein sehr wichtiges Thema. Ich hoffe das ich darauf deutlich in einem anderen Thread eingehen kann, und das viele von uns davon einen großen Gewinn, durchs umsetzen finden.
    lg stadenker

  • Das sehe ich auch so, den Heiligen Geist zu haben ist Überlebenswichtig in der Endzeit um überhaupt erkennen zu können wie sehr man sich noch ändern und Jesus ähnlicher werden muss ohne ihn wird es kein Mensch schaffen erlöst zu werden !
    Nicht nur die 10 Gebote sind zu halten sondern auch alle anderen Gebote Gottes (außer die Opfergebote aus dem AT) das darf man nicht vergessen daran kann dich nur der Heilige Geist erinnern von selbst schafft das keiner !

    Viele wissen leider nicht das man jeden Tag Jesus um die Füllung mit dem Heiligen Geist im Gebet bitten muss sonst bekommt man ihn nicht !
    Also am besten schon direkt Morgens nach dem Aufstehen erst einmal Gott um die Füllung mit dem Tröster bitten dann geht der Tag gleich unter Gottes Segen los und Versuchungen können einen nicht mehr so schnell was anhaben, weil man unter der Führung des Heiligen Geistes die Sünde hasst. :thumbup:

  • Probiere es aus ob du sündlos leben kannst.

    Wenn du nun den Galaterbrief hernimmst Gal 5,16 begehrt das Fleisch nicht mehr auf wenn du vom Geist erfüllt bist.

    Aber ich suche noch nach Menschen die das im Leben umsetzen.
    Nur zu theoretisieren und philisophieren finde ich Zuwenig.
    Das wäre so ähnlich wenn ich sagen würde: Kann ich im Lotto gewinnen?
    Ja, aber wahrscheinlich trifft das nicht auf mich zu.
    Was hilft mir das?

    Was wäre aber, wenn ich das anderst verstehen würde?
    Wenn Jesus für meine Sünde gestorben ist, dann bin ich sündlos.
    Weil ich in den Augen Gottes als schuldlos angesehen werde.
    Dann wäre ich doch einer der 144 000-

  • Hallo,

    ist es möglich Sündlos zu sein ? / Volkommenheit? da ja die 144.000 Sündlos sind.

    Menoflip, ich kenne Timo und seinen Wedegang. Ich bewundere ihn wegen seiner konsequenz!
    Was mir nicht gefällt,er hat einen Kurs in Evagelisation gemacht die eine Strategie verfolg die nicht

    der offiziele Weg der STA ist!

    Es wäre gut er würde sich mehr Zeit nehmen über die 144 000 ausfühlicher zu berichten, als sie für seine Ausführung zu missbrauchen!
    Offenbarung 14.
    1 Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben auf ihrer Stirn.
    2 Und ich hörte eine Stimme vom Himmel wie die Stimme großer Wasser und wie die Stimme eines lauten Donners, und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielen.
    3 Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Wesen und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen außer den hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde.
    4 Diese sind's, die sich mit Frauen nicht befleckt haben, denn sie sind jungfräulich; die folgen dem Lamm nach, wohin es geht. Diese sind erkauft aus den Menschen als Erstlinge für Gott und das Lamm,
    5 und in ihrem Mund wurde kein Falsch gefunden; sie sind untadelig.

    Leider kommt in seiner Ausführung die Wiedergeburt durch den Hl.Geist nicht vor! Gerade in Galater gibt uns Paulus genau zu verstehen was die Unterschiede,Gesetzlichkeit,Fleischlich und Geistlich gesinnt sein bedeutet!
    Ständig den Adventisten oder anderen den Glauben abzusprechen ist nicht der Weg den ich von Jesus gelernt habe. Glaubenstärkung sieht bei mir anders aus und kann nur durch solche Personen erfolgen
    die selbst durch Jesus wiedergeboren sind...

    Galather:5
    Das Leben im Geist
    16 Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen.
    17 Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt.
    18 Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.
    19 Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung,
    20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen,
    21 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.
    22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
    23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies steht kein Gesetz.
    24 Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden.
    25 Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.
    26 Lasst uns nicht nach eitler Ehre trachten, einander nicht herausfordern und beneiden.

    Gerade dieses ist leider eine große Sünde die viele Christen bewusst praktizieren...

    Zank, Zwietracht, Spaltungen,

    Wer sich aber ständig mit der Sündlosigkeit beschäftigt, verliert den Blick auf Jesus!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Würde man vom heiligen Geist erfüllt sein und neugeboren sein:
    Würde man dann Zank, Zwietracht und Spaltungen praktizieren?
    Wäre das nicht ein Widerspruch?

    Würde ich als ein schizophrenes Wesen, also als fleischliches Wesen, das die Sünde lebt,
    aber vom heiligen Geist erfüllt sein, das geistlich gesinnt ist, und mich geistlich gesinnt leben lassen.
    Dann bin ich sowas wie Dr. Jeckyl und Mr. Hyde.
    Wäre so ein Leben denkbar?
    Oder würde der Geist nicht fliehen oder da überhaupt mitspielen?

  • Wäre so ein Leben denkbar?
    Oder würde der Geist nicht fliehen oder da überhaupt mitspielen?

    Versuche es mit Jesus in Liebe!

    Nur er wird Dir die Antwort geben...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Menoflip, ich kenne Timo und seinen Wedegang. Ich bewundere ihn wegen seiner konsequenz!
    Was mir nicht gefällt,er hat einen Kurs in Evagelisation gemacht die eine Strategie verfolg die nicht

    der offiziele Weg der STA ist!

    Es wäre gut er würde sich mehr Zeit nehmen über die 144 000 ausfühlicher zu berichten, als sie für seine Ausführung zu missbrauchen!

    Bogi111 verstehst du das Video über Gerechtigkeit aus Glauben, auch das Timo mit Vollkommenheit meint, das wir Sündlos leben können und müssen, und als Voraussetzung für Erlösung? ich verstehe das so im Video.

    das er da so vergleich bringt das er sagt und glaubt es sei nicht Biblisch das die gerechtigkeit von Gott zugerechnet wird.

    Aber ich glaube und denke durch Jesus wenn wir ihn annehmen und an ihn glauben, die Gebote halten und das Zeugnis Jesus, dann werden wir vor Gott so dastehen ob wir Sündlos wären durch Jesus.

  • Aber ich glaube und denke durch Jesus wenn wir ihn annehmen und an ihn glauben, die Gebote halten und das Zeugnis Jesus, dann werden wir vor Gott so dastehen ob wir Sündlos wären durch Jesus.

    Das Glaube ich,so verstehe ich die Bibel so habe ich Jesus erfahren!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Wenn wir sündlos leben könnten, dann wären wir nicht alle Sünder....ich weiß nur nicht, ob es nicht doch möglich wäre völlig in Gott zu sein und dann kann ich mir Sünde auch nicht vorstellen, jedenfalls keine bewusste Sünde.
    Wenn wir uns "Sünde "erlauben, wissen wir dann was wir tun ?
    Wissen wir wo unsere Schwächen sind?
    Wenn wir wissen was unsere Schwächen und Angriffspunkte sind, was soll man tun?
    Muss man etwas tun oder nicht?
    Können wir dann sündlos sein, wenn wir etwas dagegen tun?
    Ich stelle diese Fragen, weil es mich interessiert wie eure Praxis aussieht.
    Auf was liegt der Fokus? Suche nach "Gutes zu tun" - Lutherbibel 2017 :: BibleServer Mobile
    Gutes zu suchen oder Böses zu vermeiden?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Gutes zu suchen oder Böses zu vermeiden?

    Auch wenn Du Gutes tust, wirst Du dafür gehasst! Siehe Christus.

    Neider gibt es immer,deswegen das 10 Gebot...

    Also handle,tu was nötig ist,und versuche es in Liebe und aus Liebe. Wenn es falsch ankommt
    dann war Dein Motiv edel,hast Du Fehler gemacht dann enschuldigst Dich und bittes Gott um Verzeihung..
    Eigentlich ganz einfach...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Also handle,tu was nötig ist,und versuche es in Liebe und aus Liebe. Wenn es falsch ankommt
    dann war Dein Motiv edel,hast Du Fehler gemacht dann enschuldigst Dich und bittes Gott um Verzeihung..
    Eigentlich ganz einfach...

    Ja der Punkt ist nicht was ich tun soll, sondern was du so in der Praxis machst.
    Was wir tun und lassen sollten, das wird uns jeden Tag gesagt und jeder hat seine Strategie....
    Persönliche Erfahrungen....das ist was mich interessiert.......

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Ambrosius von Mailand (340-397)
    Die Flucht vor der Welt

    1. Man kann die Lüste und Begierden der Welt nur unter dem Beistande der göttlichen Gnade fliehen.

    1. Wiederholt haben wir ausgeführt, daß man die Welt fliehen müsse: wollte Gott, daß die Herzensmeinung dabei ebenso voll Ernst und Besorgniß wäre, wie die Rede leichthin fließt. Gar schlimm ist es eben, daß nur zu oft die Lockungen der Lust in das Herz Eingang finden, daß die Ergießung der Eitelkeiten den Geist gefangen nimmt, so zwar, daß man im Geiste daran denkt, Das erwägt, was man zu meiden entschlossen ist. So ist es für den Menschen überaus schwer, Das zu meiden, dessen er sich niemals ganz entäussern kann. Man wünscht Das wohl, aber der Erfolg belehrt uns, wie unfruchtbar dieser Wunsch ist. So betet ja auch der Psalmist: „Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zum Geize!“ Wir haben eben unser Herz nicht ganz in unserer Gewalt. Unsere Gedanken, die unversehens in die Seele einströmen, den Geist überschütten und uns nach einer ganz anderen Richtung ziehen, als wir selbst ursprünglich wollten: diese Gedanken rufen uns zu irdischem, weltlichem Begehren, werfen Lüsternheit und Begierlichkeit in unsere Seele hinein; ja selbst in den Augenblicken, wo wir unser Herz im Gebete zu Gott erheben wollen, werden wir oft genug zur Erde wieder herabgezogen.

    2. Wer ist so sehr der Seligkeit schon hier theilhaftig, daß sein Herz allezeit emporgerichtet wäre und bliebe? Und vor Allem, wer vermöchte Das ohne die göttliche Hilfe? Gewiß Niemand. Sagt ja auch die Schrift: „Selig der Mann, der seine Hilfe von dir hat. Aufgänge zur Höhe sind in seinem Herzen.“ Ja vollkommen selig ist Derjenige, den keine Lust zurückruft, den keine Begierde beugt, der auf das Niedere gar nicht mehr zurückblickt: diesem Verlangen unterlag freilich selbst Lots Weib. Und durch dieses Beispiel gemahnt vergißt der Apostel das Vergangene, was hinter ihm liegt, und strebt nur Dem zu, was vor ihm ist: so aber eilt er dem Kampfziele entgegen und erreicht dasselbe. Er sieht Christus vor sich, von dem er zur Krone der Gerechtigkeit gerufen wird. Aber er erreicht diese Krone nur, weil er sich selbst verleugnete, um Christus zu gewinnen. Er lebte sich ja auch nicht mehr selbst, sondern Christus lebte in ihm.

    3. Wer kann aber bei so vielen Leidenschaften, denen wir im Leibesleben unterworfen sind, bei so vielen Versuchungen, welche diese Welt bietet: wer kann da den Weg zum Leben sicher und ohne Wanken inne halten? Da blickt das Auge zurück, und sogleich zieht es das Fühlen der Seele nach; es hört das Ohr und lenkt die Aufmerksamkeit ab; der Geruch wird eingesogen, und die Gedanken sind sofort gehindert; es kostet der Mund und die Sünde bleibt haften; das Gefühl wird angeregt, und sogleich ist das Feuer entzündet. „Der Tod tritt ein durch das Fenster,“ sagt der Prophet; das Fenster aber ist dein Auge. Wenn du ein Weib ansiehst, ihrer zu begehren, so hat der Tod Eingang bei dir gefunden; wenn du buhlerischen Worten lauschest, wenn dein Gefühl von der Lust ergriffen wird: so hat der Tod bei dir Eingang gefunden. Wer also hinansteigen will zur Wohnung Gottes, der darf nicht den Freuden und Lüsten dieser Welt folgen; er muß entschlossen sein, auch Schmerz- und Leidvolles hinzunehmen. Besser ist es ja, in das Haus der Trauer als in das Haus sinnlicher Freude einzutreten. Hätte Adam nicht der Lust sich gefangen gegeben, er wäre niemals aus dem Paradiese herabgesunken.

    4. Mit Recht preist deßbalb auch David, der selbst die Gefahren sündhaften Schauens an sich erprobt hatte, Denjenigen selig, dessen ganze Hoffnung im Namen des Herrn ist. Dann sieht er nicht um nach Eitelkeit, Lüge und Thorheit: er hält vielmehr sein Auge fest und unentwegt auf Christus gerichtet. Darum fleht er: „Wende meine Augen, o Herr, daß sie nicht Eitelkeit schauen.“ Die Eitelkeit ist wie eine Rennbahn ohne Nutzen; sie ist wie die Schnelligkeit des Pferdes, trügerisch hinsichtlich unseres Heiles; wie ein Schauspiel ist die Eitelkeit, und der weise Mann sagt: „Alles ist Eitelkeit, was in dieser Welt ist.“ Wer also selig werden will, der steige über die Welt empor, der suche das ewige Wort beim Vater; er fliehe diese Welt, lasse hinter sich die Erde. Denn Niemand kann jenes ewige, unveränderliche Wort erreichen, wer nicht vorher der Welt entflohen ist. Deßhalb sagte auch der Herr, da er seinem himmlischen Vater sich nahen wollte, zu seinen Aposteln: „Stehet auf, lasset uns gehen!“

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Vor Jahrzehnten, erstes Mal der Galaterbrief in der SS - Lektioon. Die eine Schwester beschwor hre Sündhaftigkeit ohne Details, aber mit umso mehr Nachdruck. - - Meine spontane Reaktion . "JA, Du hast recht, ein paar Deiner Sünden kenne ich!" - Da war sie böse.

    Und jetzt ? Nenne mir einen Sündlosen, der sich als solcher bekennt. Bei mir hat sich noch keiner gemeldet, ist mir noch keiner aufgefallen... Auch hier müsste ich sagen: JA , aber interessanter Weise kenne ich ein paar Deiner Sünden, Du Sündloser!

    Offiziell dazu berufen, zu einer Taufe als Vertreter der Gemeinde etwas zu sagen, sagte ich: "Du trittst hier nicht in einen Verein der Sündlosen ein, sonder derer, die mannigfach sündigen, um ihre Schwachheiten wissen, darüber beten, und die Erlösung Jesu annehmen."

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Es kommt auch auf den Massstab für Sündlosigkeit an.

    Im Gespräch mit Leuten, die sich für total sündlos hielten, habe ich festgestellt, dass sie in der Regel die 10 Gebote als Grundlage nehmen und sagen: "Diese Gebote einzuhalten, ist doch nicht schwer!"
    So ähnlich wie der reiche Jüngling Jesus antwortete: Mk 10,20 Er aber sprach zu ihm: Meister, das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf.

    Wenn man aber weiter geht und den Anspruch Jesu umsetzen will: Mt 5,48 Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.

    der bis in die Gedanken und Gefühle hineinreicht:

    Mt 5, 21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist (2. Mose 20,13; 21,12): »Du sollst nicht töten«; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein.
    22 Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig.
    ...
    27 Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2. Mose 20,14): »Du sollst nicht ehebrechen.«
    28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.
    ...
    38 Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2. Mose 21,24): »Auge um Auge, Zahn um Zahn.«
    39 Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar.
    40 Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel.
    41 Und wenn dich jemand eine Meile nötigt, so geh mit ihm zwei.
    42 Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will.
    ...
    43 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« (3. Mose 19,18) und deinen Feind hassen.
    44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen,
    45 auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel.
    usw

    dann kommen wir doch schnell an unsere Grenzen ....

    Und wenn es dann auch noch darum geht:

    Jak 4,17 Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut's nicht, dem ist's Sünde.

    Mt 25,45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.

    Wer kann sich da noch allen Ernstes als "vollkommen sündlos" bezeichnen?

  • Vor Jahrzehnten, erstes Mal der Galaterbrief i der SS - Lektioon. Die eine Schwester beschwor hre Sündhaftikeit ohne Details, aber mit umso mehr Nachfruck. - - Meine spontane REaktion . "JA, D hast recht, ein paatr Deiner Sünden kenne ich ! - Da war sie böse.


    Gut das spricht für sich selbst.
    So sollte man nicht agieren.

  • Ein zwei Gedanken von mir zu diesen Fragen:
    Ich glaube nicht, dass wir uns im Moment immer bewusst sind, dass wir sündigen. Zumindest ist es mir schon öfters passiert, dass ich erst im nachhinein gemerkt habe, dass ich komplett falsch gehandelt habe.
    Ich kenne durchaus meine Schwächen, aber auch meine Stärken, trotzdem werde ich im Gottesdienst auch immer wieder auf andere Aspekte im Glaubensleben aufmerksam gemacht und sehr oft finde ich immer wieder Schwachheiten oder Sünden.
    Sich seiner Schwachheiten bewusst sein, ist sicherlich der erste Schritt, der viel schwierigere ist jedoch diese zu überwinden, da gibt es nichts anderes als üben, üben, üben. Egal wie oft man hinfällt, man soll es immer wieder versuchen. Es ist nicht in Jesu Sinn, dass wir uns wegen Sünden und Schwachheiten einschliessen. Denn wenn man das macht, kann man den Glauben nicht nach aussen tragen und die Schwachheiten überwindet man auch nicht, sondern schliesst sie irgendwo in seinem Herzenskeller ein. Daher gibt es nichts anderes, als sich diesen zu stellen und versuchen zu überwinden.
    Ich glaube nicht, dass wir es so schaffen komplett sündlos zu leben, aber wir können fortschritte machen und so Jesus ähnlicher werden. Btw. Wer das Gute sucht, der muss dazu automatisch Sünden und Schwachheiten überwinden, das eine geht nicht ohne das andere, denn jemanden mit einer Sünde zu verletzen ist halt auch nichts Gutes. Es ist ein wenig ein Huhn, Ei Problem. Aber oftmals geht es einfacher das Gute zu suchen als das Böse zu meiden, allerdings muss man auch dort das Gute suchen, wo man nicht besonders Stark ist.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Hallo,

    hier was mir die Stimme der Hoffnung wegen Sündlosigkeit mal gesendet hat:

    Zitat:

    Wir als Adventisten haben hier in Deutschland mehrere Bewegungen erlebt, welche die Vollkommenheit des Gläubigen in der Endzeit als Voraussetzung der Erlösung gepredigt haben. Alle diese Bewegungen führten zu Austritten aus der Gemeinde. Alle zerstritten sich und verliefen im Sande (die Sünde Aggression und Streitsucht konnten sie also nicht überwinden). Nun dringen diese Gedanken wieder einmal in die Gemeinden ein. Diesmal nicht durch besondere Gruppen, sondern durch Veranstaltungen, die nicht von der Gemeinschaftsleitung durchgeführt werden.
    Um diese Theorie der Sündlosigkeit zu beweisen, werden immer wieder Texte gebraucht, die nicht von Sündlosigkeit sprechen, die man auf Grund der Heiligung in der Endzeit erreichen können soll (das Wort Vollkommenheit meint im Griechischen meistens „erwachsen sein, reif sein“ oder „ans Ziel gelangt sein“).

    (Auch der Text in Rö 8,1 spricht nicht von Sündlosigkeit durch Heiligung, sondern davon, dass wir auf Grund der Rechtfertigung durch den Glauben an Christus Vergebung der Sünde haben, sodass wir in Gottes Augen sündlos sind und deshalb nicht verdammt werden. In einem Bild: Weil wir Jesu Kleid der Gerechtigkeit tragen, werden wir nicht verurteilt. Weil aber Christus unser schmutziges Kleid der Sünde anzog, musste er sterben. Der Römerbrief spricht nämlich in seinem Zusammenhang von dieser Rechtfertigung oder der Glaubensgerechtigkeit. Dass daraus ein neues Leben kommt, versteht sich. Paulus beschreibt es ja anschließend oder auch in Gal 5, 22.23. Er zeigt im Römerbrief jedoch, dass wir schuldig vor Gott sind, auch wenn uns unsere Sünde nicht bewusst ist, und dass wir deshalb alle den Tod verdient haben. Aber weil er uns gnädig ist und Christus für uns starb, rechnet er uns die Sünde nicht zu, sondern beurteilt uns nach unserer Erkenntnis. Ohne den Opfertod Jesu würden wir also für unsere Sünde sterben, auch wenn wir sie nicht als Sünde erkannt hätten. Die Theorie – wir sind vor Gott nicht schuldig, wenn uns die Sünde nicht bewusst ist – halte ich also für nicht biblisch, wenn sie nicht vom Opfer Jesu abhängig gemacht wird. Ein konservativer Prediger sagte übrigens einmal: „Manche Christen verwechseln Sündlosigkeit mit ihrem schlechten Gedächtnis.“ Sünde ist Trennung von Gott und bringt uns deshalb den Tod, auch wenn wir keine Sündenerkenntnis haben. Nur Jesu Opfer kann uns das Leben bringen. Das gilt auch für den Heiden, der von Christus nichts gehört hat, aber den Schöpfergott in der Natur erkannte und der Stimme seines Gewissens folgte. So sagt es Paulus.)

    Ein „Heiliger“ ist kein sündloser oder charakterlich hochstehender Mensch, sondern jemand, dem Gott seine Schuld vergeben und das ewige Leben geschenkt hat. Eigene Anstrengungen, Bußübungen oder moralisch einwandfreies Verhalten machen uns demnach nicht heilig. Gott heiligt uns vielmehr und spricht uns gerecht, wenn wir ihm vertrauen. Wir können das Geschenk der Erlösung also nur im Glauben annehmen.

    Sünden bekennen und um Vergebung bitten. Halten wir aber eine Sünde zurück, bekommen wir dafür auch keine Vergebung. Und darum geht es Schwester White auch. Sie glaubte nicht an eine durch „Heiligung“ erworbene Sündlosigkeit, sondern an eine durch Rechtfertigung (in der Bibel das Gleiche wie Heiligung, s.o.) geschenkte Sündlosigkeit.


    Wir werden damit aber nicht vollkommen im Sinne des Perfektionismus. Wir bleiben schwache Menschen, die z.B. auch nach Jahren friedlichen Lebens ärgerlich oder sogar wütend werden können, wenn man sie beleidigt, kränkt oder sogar misshandelt. Ich habe bisher noch keinen Perfektionisten getroffen, der es schon geschafft hätte, bis in den tiefsten Kern seiner Persönlichkeit sündlos zu sein, geschweige denn, es auch zu bleiben. Sie waren sogar oft liebloser als diejenigen, die sie kritisierten.

    Weil die Perfektionisten, die Sündlosigkeit durch Heiligung verkündigen, sich nicht so sehr auf die Bibel stützten, sondern hauptsächlich Ellen-White-Zitate verwendeten, möchte ich anhand von Aussagen Ellen Whites zeigen, welches Verständnis von der Charaktervollkommenheit der Gläubigen in der Endzeit sie hatte.
    Ellen Gould White sagt eindeutig, dass kein Christ

    vor der Verwandlung und Auferstehung der Toten von sich behaupten kann, dass er sündlos sei: „We cannot say, that we are sinless until mortality puts on immortality.“ (Sign of the Time, 23.7.1902, 12). Nach ihren Aussagen ist es eine falsche Lehre, wenn jemand behauptet, dass Christen sündlos sind (2 SM 49). „Those, who really are seeking to perfect christian character, will never indulge the thought, that they are sinnless.“ (SL 7). Sie suchen und streben zwar mit ihrer ganzen Existenz aufrichtig nach Heiligkeit und freuen sich über die Orientierungshilfe der Gebote Gottes, bedauern aber gleichzeitig, dass sie so weit von den Anforderungen der Gebote entfernt sind (SL 81). Deswegen möchte Gott auch, dass der Christ täglich zu ihm kommt und seine Sünden bekennt (5 T 648). Alles menschliche Tun und Denken ist unvollkommen und verfehlt die absoluten, rechtmäßigen Forderungen des Gesetzes Gottes (1 SM 20). Deswegen benötigen auch alle unsere menschlichen Bemühungen – trotz Unterstützung durch die Kraft Gottes – die Vergebung durch das Blut Christi. „Man´s obedience can be made perfect only by the incense of Christ´s rigtheousness, which fills with divine fragance every act of obedience“ (AA 532, vgl. 6 BC 1078). Selbst unsere Gebete und unser Gottesdienst sind durch unsere Sünde und unser Zukurzkommen wertlos, ja verdammungswürdig. Sie sind vor Gott nur durch das Opfer Jesu Christi annehmbar. „The religious services, the prayers, the praise, the penitant confession of sin from true believers as incense to heavenly sanctuary, but passing through the corrupt channels of humanity, they are so defiled, that unless purified by blood, they never can be of value with God. They ascend not in spotless purity, and unless the Intercessor, who is at God_s right hand, presents and purifies all by His righteousness, it is not acceptable to God ... He holds before the Father the censer of His own merits, in which there is no taint of earthly corruption ...“ (1 SM 344).

    Damit macht Ellen White die Größe und Tragweite unserer Sündhaftigkeit deutlich. Sünde ist für sie eben nicht nur die einzelne Tat oder der Gedanke. Sie ist die grundsätzliche Verunreinigung des Menschen und seine Trennung von Gott, die nicht durch Gedanken-, Gefühls- und Handlungskontrolle beseitigt oder vom Menschen ferngehalten werden kann. Sie ist die Todkrankheit des Menschen (die „Prediger der Vollkommenheit“ haben also eine sehr eingeschränkte Vorstellung davon, was Sünde wirklich ist. Ihre theologische Sicht ist die der Pharisäer).


    Allein durch die Gerechtigkeit Christi und seine uns zugerechnete Vollkommenheit, die wir in der Vergebung erhalten, ist in diesem Leben für uns Sündlosigkeit möglich. „We cannot say I am sinless, till this vile body is changed and fashioned like His glorious body. But if we constantly seek to follow Jesus, the blessed hope is ours of standing before the throne of God without spot or wrinkle or any such thing, complete in Christ, robed in His rigtheousness and perfection“ (Signs of the Time, 23.3.1888). Wir sind also nicht vollkommen oder sündlos, aber mit Jesu Gerechtigkeit bekleidet erscheinen wir vor Gott als vollkommen

    Wer auf seine eigene Charaktervollkommenheit vertraut, wird sein falsches, trügerisches Gewand der Gerechtigkeit verlieren (SL 11). Wer behauptet, geheiligt zu sein und das Bild Jesu widerzuspiegeln, beweist nur, dass er keine rechte Erkenntnis des Charakters Jesu hat.


    Wenn Ellen White davon spricht, dass die Gläubigen in der Endzeit einen vollkommenen Charakter besitzen, dann deswegen, weil ihre Unvollkommenheiten durch das vergebende Blut Jesu ihnen nicht mehr zugerechnet wird.


    Ellen Gould White macht also deutlich: Die Gläubigen erhalten in der Endzeit ihre Vollkommenheit nur dadurch, wenn sie sich auf das vollkommene Leben Jesu stützen, das ihnen durch die Vergebung ihrer Sünden zugerechnet wird. Sie sind nicht sündlos, sie werden aber durch das Blut Jesu als sündlos vor dem Thron Gottes dargestellt