Können wir sündlos leben?

    Hallo Nachtfalter,

    da ich dir meine wichtige Antwort im falschen Thread übermittelt hatte, erlaube ich mir sie für dich hier zu wiederholen:

    Klärung der "Beziehung" hat Vorrang vor Sach (Themen)

    Hallo Nachtfalter,


    Zitat

    es ist schon traurig, dass Du die einfache "Behauptung" zwar nicht annehmen möchtest aber auch nicht widerlegen kannst. Du windest Dich wie ein Wurm mir eine einfache Antwort zu geben.


    +) es bewahrheitet sich aus meiner Sicht immer wieder:

    +) Zwischenmenschliche Probleme (Wie siehst/bewertest Du mich/Andere?) haben bei der Klärung (als Voraussetzung für ein gedeihliches Gespräch) stets Vorrang vor einem "Sach/Thema"gespräch.

    +) In unserem Falle hast Du gesprochen, entschieden und geklärt (ich Wurm klein, Du groß), also keine tragfähige Gesprächsbasis.

    +) so soll es also sein---und bleiben.
    l.g.y.

    Zitat von Baptist

    wie glaubst Du denn, wie man sie werten soll? Beliebig, so dass sie nicht meinem eigenen Zustand widersprechen?


    Ist es Bedingung vor seinem Tod sündlos zu sein oder nicht, an der Frage scheidet sich doch alles.

    Die Frage wäre erst mal, wer ist ein Erlöster.
    Was heißt Erlösung?


    Erlösung oder Loskauf oder Befreiung hat eigentlich die selbe Bedeutung.

    (Gottes Handeln, aus Gnade ) Christus hat die Menschheit durch seinen Tod erlöst, er hat uns losgekauft aus der Macht der Sünde und des Todes, er hat uns befreit, damit wir IHM alleine dienen können.
    (Entscheidung des Menschen) Wer dieses Angebot für sich annimmt, (Gottes handeln, aus Gnade) wird er durch Christi Blut gerechtfertigt.
    Wer ist gerechtfertigt?
    Röm.6,7 denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde freigesprochen.

    Wer wird freigesprochen-gerechtfertigt?
    Antwort: der gestorben ist!

    1.Joh.3,7 Kinder, laßt euch von niemand verführen! Wer die Gerechtigkeit übt, der ist gerecht, gleichwie Er gerecht ist.
    Röm 2,13 denn vor Gott sind nicht die gerecht, welche das Gesetz hören, sondern die, welche das Gesetz befolgen, sollen gerechtfertigt werden.

    Viele wollen zwar durch die enge Pforte die zum Leben führt, über 17 000000, aber Jesus sagte, nur WENIGE werden es können.

    hallo Nachtfalter,

    ob du nun als drJohn, als AL, wachhauf, nachtfalter oder sonstwas schreibst, du schmeißt immer wieder die selben Brocken in die Runde. Könntest eigentlich gleich mit einem Namen fix dableiben.

    Aber nun zum Threma:

    Du willst doch damit etwas Konkretes vermitteln. Du willst eine von dir erkannte biblische Lehre weitergeben. Dann tu das. Da brauchst du ja nicht ständig unter den verschiedensten Nicks zu Stänkern. Sag, was du hier sagen willst. Dann lässt es sich auch sinnvoll diskutieren.

    Du schreibst vom nicht sündigen müssen. Da gebe ich dir recht. Wir müssen nicht. Du musst auch nicht deinen Sarkasmus verstreuen und dennoch scheinst du "gezwungen" dazu zu sein. Du versuchst also hier etwas zu verkündigen, was du als Wahr erkannt hast, aber selbst nicht einhalten kannst. Willst du vielleicht deshalb die Bestätigung, dass es andere ja doch auch nicht schaffen?

    Es ist nach meinem Verständnis ein Irrtum, dass wir nicht wissen können, ob wir unter die Gnade Gottes fallen. Wir können es wissen. Ansonsten würden einige Passagen der Bibel nicht stimmen. Oder wir verstehen sie auch falsch und du richtig. Dann erkläre es doch einfach. Dass du auch Langeweile hast, will ich nicht glauben. Daher denke ich, dass es dir wichtig ist, was du uns sagen willst: Dann sage es bitte. Kurz und bündig, klipp und klar. Wenn du denn wirklich zu einem besseren Verständnis helfen willst, wirst du das auch tun.

    ***

    Laßt euch von niemanden verführen, ich glaube das ist ein Aussagekräftiger Satz, man könnte ihn eventuell erweitern, bleibt in mir, seid wachsam.......zum einen schaffen wir das einzig und allein nur mit Jesus Christus, in dem wir mit ihm gehen und uns von ihm verwandeln lassen.
    Dann ist es möglich nicht zu sündigen, davon bin ich überzeugt.

    <<Lass alles stehn und folge mir nach,>> was heißt das konkret, lass deine niederen Neigungen, dein Ego, dein Besserwissen, Bessersein stehn..... befolge meine Gesetze, wisse nicht um das Gesetz , sei kein Hörer sondern ein Täter des Gesetzes.
    Wir müßen um Christi-Willen vieles überwinden und uns selber nicht so wichtig nehmen, und den Geist Gottes in uns Raum geben und wirken lassen.

    Dank Gottes Liebe, Barmherzigkeit, Segen, Gnade, Schutz und Führung, kann ich, wenn ich mich durch Christus führen und beschützen lasse, jeden Tag ohne jegliche Sünde leben, auch gedanklich, ohne das ich mich dafür anstrengen müßte, das ist keine Theorie, sondern gelebte Praxis.

    Amen

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (1. November 2013 um 17:45)

    Danke @heroldgraf für diese, von vielen leider so verhasste Wahrheit. Dem kann ich nur beipflichten. Ich finde es nicht so prickelnd von Yokurt es gleich wieder anzuzweifeln. Wenn es nämlich mit Gottes Hilfe nicht möglich wäre sündlos zu leben, hätte Gott kein Recht es von Seinen Kindern zu verlangen... Ich wünsche Dir weiterhin Gottes Führung. ;)

    .

    Nicht einmal Paulus hielt sich für sündlos. Er musste hingegen einsehen, dass er "fleischlich, unter die Sünde verkauft" ist und nach wie vor tut, was er nicht will. Das ist die Realität für einen jeden von uns. Auch wenn wir mit fortschreitender geistlicher Reife und Nähe zu Gott immer mehr Siege einfahren - den endgültigen Sieg bekommen wir immer noch geschenkt: Einstweilen muss auch ein haroldgraf und eine Stofi noch sterben. Auch bei einem noch so "sündlosen" Leben.

    Trotz unserer Natur sieht uns Gott aber als sündlos und heilig an, denn in seinen Augen leben wir das Leben seines Sohnes. Wenn also jemand kommt und von sich behauptet, sündlos zu sein, dann kann er das nur unter Berufung auf den Tod seines Heilands. Alles andere ist schlimme (Selbst-)Täuschung.

    Ich frage mich immer wieder, wenn dieses Thema "Sündlos leben" aufgeworfen wird. Meist von der selben Person und einigen Befürwortern.

    Wie fühlt man sich, mit der Wahrheit vertraut, dass man es nie schaffen wird, hier und jetzt sündlos zu leben? Also zur Verdammnis berufen?

    Es muss mal erkannt werden, WAS unter "Ein Kind Gottes sündigt nicht" verstanden werden muss. Denn entweder gibt es keine Kinder Gottes, oder irgendwo liegt ein Denkfehler. Es "scheint" also biblisch gesehen möglich zu sein, zu sündigen, aber dennoch Vergebung zu erfahren.

    "Meine Kindlein, solches schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, ...


    Sündigt nun ein Kind Gottes und hat dennoch einen Fürsprecher, der die Erlösung ermöglicht, oder sündigt ein Kind Gottes nicht und braucht daher auch gar keinen Fürsprecher?

    Jedenfalls können wir froh sein, dass es der HERR ist, der uns beurteilt. Menschen hätten uns längst verdammt und verworfen.

    Mir ist es daher gar nicht wert, ständig über dieses Thema - immer wieder von den selben Personen aufgeworfen - zu diskutieren. Denn eines ist gewiss: Auch die, die meinen, ein Kind Gottes darf nicht sündigen, sündigen selbst und sollten dankbar sein, dass Gott die Hand zur Versöhnung reicht.

    ***

    Zitat von Stofi

    Ich finde es nicht so prickelnd von Yokurt es gleich wieder anzuzweifeln.

    Vielleicht ist es nicht prickelnd, aber dafür Realität!


    Zitat von Stofi

    Wenn es nämlich mit Gottes Hilfe nicht möglich wäre sündlos zu leben, hätte Gott kein Recht es von Seinen Kindern zu verlangen...

    Wer will Gott ein Recht zu oder absprechen? Tatsächlich hat uns Gott durch Christus einen Fürsprecher gegeben. Dafür sollten wir dankbar sein.

    ***

    Ein fleischlicher Paulus?


    Der Apostel erklärt den Begriff „Fleisch“. „In meinem Fleisch“ bedeutet „in mir“ (Röm. 7,18).
    Damit ist ein Mensch gemeint, in dem der Heilige Geist nicht wohnt. Wenn der Heilige Geist in uns einzieht, gibt er uns „das Wollen und das Vollbringen“ (Phil. 2,13), für das wir uns entscheiden können. Beim „fleischlichen Mensch“ ist gerade das Vollbringen ein Schwachpunkt. 
    Denn ich weiß, daß in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. (Röm. 7,18) War Paulus fleischlich, während er den Römerbrief verfaßte? Wohnte der Heilige Geist in ihm? „Ich meine aber: ich habe auch den Geist Gottes.“ (1Kor. 7,40b) Paulus war erfüllt vom Geist des Herrn, mit dessen Beistand er auch wirkte.

    Wäre Paulus fleischlich,dann hätte er sein eigenes Todesurteil ausgesprochen!
    Fleischliche Menschen werden nicht in das ewige Reich Christi gelangen, sondern für immer verlorensein.

    Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. (Röm. 8,6)

    Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag’s auch nicht. (Röm. 8,7)

    Paulus zeigt uns keinen Mittelweg auf. Entweder „wir leben nach dem Fleisch“, ohne vom Geist des Herrn erfüllt zu sein. Oder „wir leben nach dem Geist“, wobei der Heilige Geist in uns wohnt und auch leitet.
    Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. (Röm. 8,9.14) 
    Der Apostel Paulus beschreibt in Römer 7,14-25 einen unbekehrten Menschen. Er selbst war nach seiner Bekehrung keineswegs Sklave der Sünde, weil er frei vom Gesetz der Sünde war.


    Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes. (Röm. 8,2)

    Tabelle

    Nach dem Fleisch leben (unbekehrter Mensch) Römer 8,4
    wohnt die Sünde 7,17.20
    Einfluß auf das Tun: Sünde 7,17
    Gefangen im Gesetz der Sünde 7,23
    im Mittelpunkt steht das „Ich“ 7,14-25
    Feindschaft gegen Gott 8,7
    keine Rechtfertigung
    wird sterben (ewiger Tod) 8,6.13

    Nach dem Geist leben (bekehrter Mensch) Römer 8,4
    wohnt der Heilige Geist 8,9.11
    Einfluß auf das Tun: H. Geist 8,14
    befreit vom Gesetz der Sünde 8,2
    Fixierpunkt ist Jesus Christus 8,10
    Friede mit Gott 8,6
    hat die Rechtfertigung 8,1-4
    wird leben (ewiges Leben) 8,6.13

    Ich hoffe das die Tabelle deutlich genug macht, das Paulus in Römer 7 und 8 einen unbekehrten Menschen dem bekehrten Menschen gegenübergestellt- :wink:

    4 Mal editiert, zuletzt von HeimoW (1. November 2013 um 17:49)

    stadenker Hat nicht geklappt. Zumindest ich kann bei deiner Argumentationskette nicht schlüssig ersehen, dass Paulus im zweiten Teil des 7. Römerkapitels "den allgemein fleischlichen Menschen" und nicht sich selbst gemeint hat. Ich halte diese Behauptung für ein Postulat deinerseits, das wars auch schon.

    Mir scheint, der Gedanke, dass wir zwar auf Erden fleischlich sind, aber trotzdem geistliche Menschen und deswegen im Kampf stehen - der ist dir neu.

    ich schließe es nicht aus mit Gottes Hilfe es zu schaffen sündlos zu leben. Jesus hat sündlos gelebt, warum soll es denen die mit Jesus wandeln, die Jesus als Herrn im Alttag annehmen nicht möglich sein.
    Damit stellt man doch Jesus? in Frage?


    Johannes,14, 16Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster1 geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: 17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. 18

    Ich glaub wir müßen ehrlich sein und uns eingestehen wir haben es noch nicht geschafft, aber mit Christus in uns ist es möglich. Mit IHM ist es möglich.
    Jesus möchte sein Leben des gehorsam in jeden Christen ausleben.
    Wenn wir in bestimmten Lebenssituationen versucht werden, so möchte er, dass wir uns zu ihm wenden und ihn bitten, sein Leben des Gehorsams in uns in diesen Bereich zu offenbaren. Auf diese weise können wir die Erfahrung machen und die heilige Gerechtigkeit Christi zu leben.

    Ich glaube, stadenker meinte, dass Paulus von sich selbst redet, als er noch nicht bekehrt war... oder?? :whistling:

    Ein Mensch kann nicht sündlos leben! Deshalb sind wir darauf angewiesen, dass unsere Sünde durch den Stellvertreter als nichtig erachtet wird!

    Würde ich als Christ nicht mehr sündigen, gäbe es keine Stellvertretung mehr.

    Paulus schreibt nie davon, dass er als Mensch nicht mehr sündigt, sondern er schreibt davon, dass nun seine Sünde von Christus getragen wird.

    Der Gedanke, sündlos leben zu können, grenzt für mich schon an Blasphemie!

    Zitat von Seele1986

    Ich glaube, stadenker meinte, dass Paulus von sich selbst redet, als er noch nicht bekehrt war... oder?? :whistling:

    Ein Mensch kann nicht sündlos leben! Deshalb sind wir darauf angewiesen, dass unsere Sünde durch den Stellvertreter als nichtig erachtet wird!

    Würde ich als Christ nicht mehr sündigen, gäbe es keine Stellvertretung mehr.

    Paulus schreibt nie davon, dass er als Mensch nicht mehr sündigt, sondern er schreibt davon, dass nun seine Sünde von Christus getragen wird.

    Der Gedanke, sündlos leben zu können, grenzt für mich schon an Blasphemie!

    das heißt wir sündigen und Jesus macht unsere Sünde bzw. achtet zugleich unsere Sünde als nichtig und so können wir immer tapfer weitersündigen, macht ja nichts, Jesus macht sie wieder nichtig.

    Christus möchte jeden Augenblick Stellvertreter für uns sein,
    1Kor15,31So wahr ihr, liebe Brüder, mein Ruhm seid, den ich in Christus Jesus, unserm Herrn, habe: Ich sterbe täglich.
    2Kor 1,21 Gott ist's aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt

    Zitat

    das heißt wir sündigen und Jesus macht unsere Sünde bzw. achtet zugleich unsere Sünde als nichtig und so können wir immer tapfer weitersündigen, macht ja nichts, Jesus macht sie wieder nichtig.


    Eben nicht! Das Thema hier ist doch, ob wir vollkommen sündlos leben können. Nein! Die Tatsache, dass ich immer wieder Buße tun muss, impliziert, dass ich sündig bin!

    Mein Beitrag war nicht auf "ich kann ja fröhlich sündigen" bezogen und ich denke, dass ist auch jedem Leser klar! Also bitte!

    Wenn ich Buße tue, sage ich damit, dass ich Sünder bin und Gnade brauche. Das Thema hier heißt aber "Kann man sündlos leben"; also Taten, Gedanken, Gefühlen, Alles! Ich bitte euch!

    Wenn ich das könnte, würde ich selbst am Gesetz bestehen können und damit wäre Jesu Tod nichtig.

    Was ihr meint ist Wachsen im Geist bzw. Heiligung, also Christus ähnlicher zu werden. Ähnlich impliziert: nicht gleich, sondern nur ähnlich. Wir sollen Streben! Aber sicher nicht denken, wir hätten vollendet!

    Ich gratuliere ja jedem der sündlos leben kann, ich werde das wohl nie erreichen. Was geschieht eigentlich in den Augen derer, die sündlos leben, mit solchen Menschen wie mir?

    Liebe Grüsse
    DonDomi