Können wir sündlos leben?

  • Können wir sündlos leben ? Soweit ich mich erinnern kann, habe ich ein Paar kennengelernt, die beide geschieden waren und ein Verhältnis miteinander angefangen hatten und beide den gleichen adventistischen Arbeitgeber hatten - sie wurden ihre Arbeitsstelle los, sind gefeuert worden wegen ihres "sündigen Privatlebens". Ob Gott genauso hartherzig handelt und sie "feuert" ? Bestimmt nicht.

    Die Katholiken machen das ja auch in diesem "in steiler Hierachie" schon "militärisch" organisierten Gestrüpp des Kirchenverwaltungsapparates und der Hierachie des Klerus. Vielleicht drücken sie ja ein Auge zu, wenn ein pädophiler Priester sich an Messdienern vergreift (er kann ja beichten, sich die Sünden vergeben lassen und Rosenkränze beten). Die evangelische Kirche ist da ja auch nicht anders. Die ehemalige Landesbischöfin Hannover Margot Käßmann und Ratsvorsitzende der EKD ist leicht angetrunken bei Rot nachts über die Ampel gefahren: Eine unverzeihliche Sünde ! Folge: Fristlos gefeuert ! Ob Gott sie auch "gefeuert" hat ? Bestimmt nicht, denn Gott ist nicht so hartherzig wie die Menschen (Johannes 8, 1-11 -http://www.bibleserver.com/text/HFA/Johannes8%2C5) .

    Muss man in einer Gemeinde Angst haben, zu versagen, "etwas falsch" zu machen, zu scheitern, nicht mehr "perfekt" zu sein ? Was ist, wenn man krank wird, einen Schlaganfall bekommt oder gar Krebs ? Macht man dann "einen grossen Bogen" um den Erkrankten, weil dies nicht in das Bild "des perfekten Menschen" der Gemeinde passt ? Weil kranke, gescheiterte Menschen "vom Teufel" sind und "gottlos" ? Ist dies so ? Ich kann mir vorstellen, dass manche Christen so denken, ganz bestimmt sieht Gott das anders, meine ich (vgl. Lukas 5,27-32 - http://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas5).

    Einmal editiert, zuletzt von 10Veith2010 (12. Oktober 2011 um 12:49)

  • Können wir sündlos leben ? Soweit ich mich erinnern kann, habe ich ein Paar kennengelernt, die beide geschieden waren und ein Verhältnis miteinander angefangen hatten und beide den gleichen adventistischen Arbeitgeber hatten - sie wurden ihre Arbeitsstelle los, sind gefeuert worden wegen ihres "sündigen Privatlebens". Ob Gott genauso hartherzig handelt und sie "feuert" ? Bestimmt nicht.

    Zum einen ist es das Recht des Arbeitgebers, "Regeln" für seinen Betrieb aufzustellen. Und wenn die Regel beinhalten die Gebote Gottes einzuhalten, ist das auch zu respektieren. Eine den Geboten entsprechende Möglichkeit wäre ja eine Heirat gewesen.

    Was die Frage betrifft, ob Gott sie gefeuert hätte:

    Gott hat uns Gebote gegeben. Wozu? Ich denke, um diese als Maßstab für unser Leben zu nehmen und danach zu leben.

    Wer Gott liebt, sagt Johannes, hält die Gebote Gottes.

    Wie handelt Gott mit Menschen, die sich seinen Geboten bewusst widersetzen? Lässt er diese in seinem Reich rebbilieren? Ist Gott hartherzig, wenn er das nicht duldet?

    Die Katholiken machen das ja auch in diesem "in steiler Hierachie" schon "militärisch" organisierten Gestrüpp des Kirchenverwaltungsappartes und der Hierachie des Klerus. Vielleicht drücken sie ja ein Auge zu, wenn ein pädophiler Priester sich an Messdienern vergreift (er kann ja beichten, sich die Sünden vergeben lassen und Rosenkränze beten). Die evangelische Kirche ist da ja auch nicht anders. Die ehemalige Landesbischöfin Hannover Margot Käßmann und Ratsvorsitzende der EKD ist leicht angetrunken bei Rot nachts über die Ampel gefahren: Eine unverzeihliche Sünde ! Folge: Fristlos gefeuert ! Ob Gott sie auch "gefeuert" hat ? Bestimmt nicht, denn Gott ist nicht so hartherzig wie die Menschen (Johannes 8, 1-11 -http://www.bibleserver.com/text/HFA/Johannes8%2C5) .

    Als Landesbischof vertritt diese Person öffentlich die Kirche. Je nachdem, wie dieser Bischof lebt, dient dieser Lebenswandel auch zur Ehre oder Unehre Gottes.
    Für einen Christen ziemt es sich weder, betrunken zu sein, noch ein Gesetz zu übertreten. Bei Rot über die Kreuzung fahren ist eindeutig eine Gesetzesübertretung. Egal, ob allein oder mit Gegenverkehr auf der Straße. Die Tages und Uhrzeit spielt da keine Rolle.

    Und wieder die Frage: Wie handelt Gott mit Menschen, die bewusst das Gesetz übertreten? Wäre es in biblischer Zeit denkbar gewesen, dass ein Priester betrunken ist? Gesetze ignoriert?

    Muss man in einer Gemeinde Angst haben, zu versagen, "etwas falsch" zu machen, zu scheitern, nicht mehr "perfekt" zu sein ? Was ist, wenn man krank wird, einen Schlaganfall bekommt oder gar Krebs ? Macht man dann "einen grossen Bogen" um den Erkrankten, weil dies nicht in das Bild "des perfekten Menschen" der Gemeinde passt ? Weil kranke, gescheiterte Menschen "vom Teufel" sind und "gottlos" ? Ist dies so ? Ich kann mir vorstellen, dass viele Christen so denken, ganz bestimmt sieht Gott das anders, meine ich (vgl. Lukas 5,27-32 - http://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas5).

    Nein, muss man nicht! Kommt so etwas in deiner Gemeinde vor? Welche Gemeinde besuchst du? Wo in welcher Gemeinde darf man nichts falsch machen? Nicht irren? Wo in welcher Gemeinde muss man Perfekt sein?
    Wo bitte, in welcher Christengemeinde wird um kranke, ja sogar schwer kranke Menschen ein Bogen gemacht? Was hat Krank sein mit "Perfektionismus" zu tun? Der ja auch unangebracht in einer Christengemeinde ist.

    Also ich kann mir nicht denken, dass ein Christ - nicht solche, die vorgeben Christen zu sein - so denken, dass ein Kranker vom Teufel ist.

    Wenn du diese Beispiele - außer dem Kranksein - mit der Frage verbindest: Können wir sündlos leben? Dann kann ich nur sagen: Ohne diese Sünden kann man absolut leben.

    Krank sein ist keine Sünde sondern die Folge der Sünde im Garten Eden.

    ***

  • Wenn diese Menschen zum Arbeitsgericht gehen würden, Voraussetzung sie haben ihre Arbeit gut gemacht, die Ordnungen des Betriebes eingehalten und ihr bestes gegeben, dann wären sie Sieger, den der Arbeitgeber hat kein Recht sie nach diesen Kriterien zubeurteilen und zu kündigen.
    Ob das Weltliche Gericht dem Arbeitgeber recht geben würde, das bezweifle ich, es gelten die Arbeitsrechte und ich glaube nicht das das ein Kündingungsgrund sein kann und darf, aus weltlicher Sicht sicher nicht. Könnte man bzw. würde als rel. Fanatiker eingestuft werden und glaubt er kann Richter sein.
    Den in der Welt gelten die Regeln der Welt, bei Gott gelten seine Gebote, so wird das Weltgericht anders urteilen, wie das Endgericht Gottes, nur die beiden haben noch die Chance das zu verändern, so das sie Gottesgebote gehorchen.

  • Da dieses Thema hier "können wir sündlos leben?" heißt, können wir hier auch keinen anderen Maßstab als den aus dem Wort Gottes nehmen.

    Und da stellt sich die Frage:

    Billigt Gott "wilde Ehen"?

    Billigt Gott "Betrunkenheit" noch dazu am Steuer.

    Billigt Gott Gesetzesübertretung?

    Billigt Gott Bedürftige oder Kranke auszugrenzen? Damit ist nicht die Quarantäne gemeint, die mitunter zeitlich gesehen nötig ist, um eine Epidemie zu vermeiden.

    Dass in dieser verdrehten Welt durch Satans Verführungskünste Gottes Gesetze zu untergraben versucht werden, wissen wir ja.

    ***

    • Offizieller Beitrag

    Wenn diese Menschen zum Arbeitsgericht gehen würden, Voraussetzung sie haben ihre Arbeit gut gemacht, die Ordnungen des Betriebes eingehalten und ihr bestes gegeben, dann wären sie Sieger, den der Arbeitgeber hat kein Recht sie nach diesen Kriterien zubeurteilen und zu kündigen.


    In Österreich kann man prinzipiell (unter Einhaltung der gesetzlichen Regelungen, wie Fristen, Abfertigung Einbeziehung des Betriebsrates falls es den gibt) jeden Mitarbeiter ohne Angabe von Gründen kündigen, solange kein Hinderungsgrund wie Sozialwidrigkeit vorliegt.

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    • Offizieller Beitrag

    Können wir sündlos leben ? Soweit ich mich erinnern kann, habe ich ein Paar kennengelernt, die beide geschieden waren und ein Verhältnis miteinander angefangen hatten und beide den gleichen adventistischen Arbeitgeber hatten - sie wurden ihre Arbeitsstelle los, sind gefeuert worden wegen ihres "sündigen Privatlebens". Ob Gott genauso hartherzig handelt und sie "feuert" ? Bestimmt nicht.

    Ob Gott sie "feuern" würde weiss ich nicht, allerdings ist aus der Bibel recht klar, dass Gott Menschen, die seine Gebote beharrlich und wissentlich übertreten, in den ewigen Tod schickt.

    Es gibt übrigens "weltliche" Firmen, die keine Beziehungen von Angestellten dulden, jedenfalls nicht wenn diese z.B. in einer Abteilung arbeiten.

    .

    • Offizieller Beitrag

    Suchender

    Zitat

    Wenn du sagst, nein, wir können nicht sündlos leben, dann heisst das, wenn man konsequent weiter denkt, es gibt mindestens eine Sünde, die wir bis an unser Lebensende begehen müssen.

    Nun möchte ich dich fragen, welche Sünde(n) du mir nennen kannst, die wir unbedingt begehen müssen, gegen die es auch mit Gottes Hilfe nicht möglich ist, siegreich zu sein und auch dauerhaft zu bleiben?

    Ich denke da immer an das Gebot der Nächstenliebe. Können wir immer lieben, und zwar vollkommen, ohne wenn und aber, ohne auf Gesicht zu schauen, ohne zu sehen, wie es mir momentan geht, so lieben, wie Jesus uns geliebt hat? Kann man wirklich so einen Zustand erreichen, dass man so liebt, ohne jemals eine kleine Pause zu machen? Denn wenn man nur eine kleinste Pause dieser Liebe tut, so sehe ich das nicht mehr perfekt, nicht mehr sündlos. Die fehlende, nicht dauerhafte, manchmal unterbrochende Nächstenliebe ist nicht mit Sündlosigkeit verbunden.

    Zitat

    Der Teufel hat ständig behauptet, dass kein menschliches Geschöpf sündlos leben kann und Gott ungerecht sei, wenn er das verlange, wo er doch, wenn er als Mensch auf diese Erde kommen und hier leben würde, seine eigene Forderung, sündlos zu leben, nicht zu erfüllen im Stande sei.

    Wo steht das in der Bibel, dass der Teufel genau das behauptet hat und diese Frage zum eigentlichen Konflikt wurde, und dass Jesus bewiesen hat, dass dies doch möglich ist?


  • In Österreich kann man prinzipiell (unter Einhaltung der gesetzlichen Regelungen, wie Fristen, Abfertigung Einbeziehung des Betriebsrates falls es den gibt) jeden Mitarbeiter ohne Angabe von Gründen kündigen, solange kein Hinderungsgrund wie Sozialwidrigkeit vorliegt.

    .

    Nein Heimo das kann man nicht, ohne Grund jemand kündigen, ich habe es erlebt, und habe diesen Prozess am Arbeitsgericht Salzburg gewonnen.
    Ich wurde aus freier Laune heraus vom Vorgesetzen fristlos entlassen und dies ohne Grund. Na, so einfach ist es nicht.

    3 Mal editiert, zuletzt von HeimoW (13. Oktober 2011 um 11:43)

    • Offizieller Beitrag

    TOTAL OFF TOPIC, wer über die Sündlosigkeit diskutieren will, der lese dieses Posting NICHT


    Nein Heimo das kann man nicht, ohne Grund jemand kündigen, ich habe es erlebt, und habe diesen Prozess am Arbeitsgericht Salzburg gewonnen.


    Es ist ein Unterschied, ob man jemanden fristlost entlässt, oder kündigt. Als Mitarbeiter in einerm adventistischen Betrieb weiß ich, dass für eine Entlassung ein Grund vorhanden sein muss:


    Zitat von AK

    Eine Entlassung ist die fristlose Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber aus einem wichtigen Grund. Liegt ein Entlassungsgrund vor, ist die Entlassung berechtigt erfolgt. Gibt es keinen Entlassungsgrund, ist die Entlassung unberechtigt erfolgt.


    Eine Kündigung dagegen ist ein normaler Trennungsvorgang, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer nicht mehr braucht (vielleicht auch nicht mehr bezahlen kann) oder der Arbeitnehmer sich einen neuen Arbeitsplatz sucht. Hierzu gibt es Fristen und Regelungen:
    http://portal.wko.at/wk/format_deta…1485&DstID=7228
    http://www.arbeiterkammer.at/online/arbeitn…digung-888.html
    http://wien.arbeiterkammer.at/online/page.php?P=67&IP=886

    ^je nach Interesse, das man vertritt wird natürlich ein wenig anders formuliert, aber grundsätzlich gibt es Arbeitnehmerkündigung und Arbeitgeberkündigung.


    Zitat von ingeli

    Ich wurde aus freier Laune heraus vom Vorgesetzen fristlos entlassen und dies ohne Grund.


    Dein Fall ist also eine Entlassung und fällt unter die entsprechenden Regelungen


    Ich wollte nur auf den Unterschied aufmerksam machen.

  • HeimoW.:


    Wir wollen hier über das eignetliche Threadthema "Können wir sündlos leben?" diskutieren, also bleib bitte endlich einmal beim Thema.

    Den Thread "Starb Jesus den zweiten, ewigen Tod" hast du nämlich unfairer Weise genau wegen einem solchen Grund geschlossen und hier machst du es selbst!

    Zitat aus dem geschlossenen Thread "Starb Jesus den zweiten, ewigen Tod":


    "Ich werde diesen Thread mal (zumindet für eine Abkühlungsperiode) schliessen.

    Die Diskussion erscheint zu emotional und ist nicht mehr auf die Sache bezogen."


    Gruß Suchender

  • HeimoW.:
    Wir wollen hier über das eignetliche Threadthema "Können wir sündlos leben?" diskutieren, also bleib bitte endlich einmal beim Thema.

    Wo ist HeimoW denn hier vom Thema abgewichen ?
    Die Problematik mit der Kündigung ist von 10Veith2010 in dem Beitrag #122 in diesen Thread eingeführt worden.
    Dann sprich doch bitte auch die anderen Teilnehmer in diesem Thread an, dass sie sich doch bitte an der Ausgangsfrage wieder orientieren. Nicht nur auf eine Person beziehen....
    Außerdem kannst du auch in diesem Thread mit einem Hinweis auf die Ausgangsfrage die Teilnehmer daran erinnern, wieder zum Ursprung zurück zu kehren.
    Weiteres erspar ich mir.

  • Entschuldigung, ich war der der darauf geantwortet hat, und Heimo hat auf meine Antwort geantwortet und ich habe auf seine Antwort geantwortet und dann kam noch tricky noch dazu,
    Eigentlich war ich der Auslöser, aber man antwortet halt gerne, wenn man dazu was zu sagen weiß oder eine Erfahrung hat, so nun kann es wieder weiter gehen. winkexD13nei

  • Finde ich auch nicht in Ordnung, ist ja intressant wer sich da bedankt hat das der Thread geschlossen wurde, da haben sich einige verbündet, seid ihr alle aus einer Umgebung ? 1mief8
    Unter dem Motto gemeinsam sind wir stark gegen alle anderen, :thumbdown:

    Habe auf stephan geantwortet da er Heimo verdeitigt hat, da Heimo auf meinen Beitrag geantwortet hat und ich ihm.

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (13. Oktober 2011 um 13:38)

  • ... das sollten wir die Ehebrecherin aus Joh 8,1-11 fragen, zu der Jesus in Vers 11b gesagt hatte:

    " ... gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!"

    Wie hat sie auf die Aufforderung Jesu wohl reagiert? Hat sie Jesus wiedersprochen und gesagt: "Aber Jesus, das können wir ja gar nicht, da verlangst du von mir etwas Unmögliches!"

    Oder hat sie den guten Rat Jesu einfach angenommen bzw. beherzigt, weil wir nichts mehr dazu lesen und die Erzählung hier endet?

    Wie haben wohl die Korinther auf den Brief von Paulus reagiert, weil er dort an sie geschrieben hatte:

    "Werdet doch einmal recht nüchtern und sündiget nicht; denn etliche wissen nichts von GOtt, das sage ich euch zur Schande." 1.Kor 15,34

    Wie haben da wohl die Gläubigen zu Korinth reagiert? Haben sie diese Aussage des Paulus nur auf das "böse Geschwätz" bzw. "den schlechten Umgang" (Vers 33) bezogen, oder auch auf alle in ihrem Leben noch vorhandenen Sünden?

    Fragen wir doch mal Gott bzw. Jesus, was ER uns im Buch Hesekiel dazu sagt:

    "Die Seele, welche sündigt, die soll sterben. Ein Sohn soll nicht die Ungerechtigkeit des Vaters mittragen, und ein Vater nicht die Ungerechtigkeit des Sohnes mittragen; die Gerechtigkeit des Gerechten soll auf ihm sein, und die Gesetzlosigkeit des Gesetzlosen soll auf ihm sein. Wenn aber der Gesetzlose umkehrt von allen seinen Sünden, die er getan hat, und alle meine Satzungen hält und Recht und Gerechtigkeit übt, so soll er gewißlich leben, er soll nicht sterben. Aller seiner Übertretungen, die er begangen hat, soll ihm nicht gedacht werden; wegen seiner Gerechtigkeit, die er geübt hat, soll er leben." Hes 18,20-22


    Gruß Suchender :)

  • Wie hat sie auf die Aufforderung Jesu wohl reagiert? Hat sie Jesus wiedersprochen und gesagt: "Aber Jesus, das können wir ja gar nicht, da verlangst du von mir etwas Unmögliches!"
    Oder hat sie den guten Rat Jesu einfach angenommen bzw. beherzigt, weil wir nichts mehr dazu lesen und die Erzählung hier endet?

    Willst du hier jetzt darüber spekulieren, was sie gedacht oder getan hat ?
    In der Bibel ist davon nichts weiter berichtet... Vielleicht siehst du sie ja auf der neuen Erde, dann kannst du sie ja fragen. Und brauchst dann nicht weiter zu spekulieren.


    Wie haben wohl die Korinther auf den Brief von Paulus reagiert, weil er dort an sie geschrieben hatte:

    "Werdet doch einmal recht nüchtern und sündiget nicht; denn etliche wissen nichts von GOtt, das sage ich euch zur Schande." 1.Kor 15,34

    Wie haben da wohl die Gläubigen zu Korinth reagiert? Haben sie diese Aussage des Paulus nur auf das "böse Geschwätz" bzw. "den schlechten Umgang" (Vers 33) bezogen, oder auch auf alle in ihrem Leben noch vorhandenen Sünden?

    Auch hier wissen wir nichts weiter.
    Aber du wirst sicherlich schon eine (spekulative) Antwort für uns bereit haben. Antwort 1, 2 oder 3....

    Ich werde mich daran nicht beteiligen.

    • Offizieller Beitrag

    Es ging mir nur um die Ungerechtigkeit vom Moderator HeimoW., indem er den Thread "Starb Jesus den zweiten, ewigen Tod" u. a. mit jener Begründung promt und ohne Vorwarnung geschlossen hat, dass es dort nicht mehr um die Sache bzw. das eigentliche Thema geht.

    Und hier weicht er ebenfalls vom Thema ab, wie auch in anderen Threads. ?(

    Es geht mir, wie gesagt, vor allem um die Ungerechtigkeit und Parteilichkeit von HeimoW.!!!

    Hallo!

    Das Team versucht immer fair zu handeln, das ist aber nicht immer einfach. Die freiwilligen Moderatoren geben ihr bestes und deshalb, denke ich, ist so eine Bemerkung nicht angebracht.

    :huh:

  • Jacob schrieb:

    Zitat

    Zitat

    Ich denke da immer an das Gebot der Nächstenliebe. Können wir immer lieben, und zwar vollkommen, ohne wenn und aber, ohne auf Gesicht zu schauen, ohne zu sehen, wie es mir momentan geht, so lieben, wie Jesus uns geliebt hat? Kann man wirklich so einen Zustand erreichen, dass man so liebt, ohne jemals eine kleine Pause zu machen? Denn wenn man nur eine kleinste Pause dieser Liebe tut, so sehe ich das nicht mehr perfekt, nicht mehr sündlos. Die fehlende, nicht dauerhafte, manchmal unterbrochende Nächstenliebe ist nicht mit Sündlosigkeit verbunden.

    Ich stelle mir hier die Frage ob man nicht vielleicht ein falsches Bild von Vollkommenheit im göttlichen Sinne hat. Jesus hat auch nicht immer anderen gedient sondern ging auch hin und wieder alleine für sich an ein stilles Örtchen um über sein Leben und Gott nachzudenken. Hätte er das nicht gemacht, hätte er da nicht mal an sich gedacht (Egoismus?!), dann hätte er nicht wirklich einen Dienst für seine Mitmenschen sein können. So haben wir heute z.b. so einige Prediger die ein "burn out" haben gerade deswegen. Außerdem wird in der Bibel behauptet, dass die Schrift heilig ist und dass die Gläubigen Heilige sind. Wenn man das ganze jedoch ganz kritisch betrachtet, dann würde man nie auf dieses Ergebnis kommen, da vieles durch die menschliche Art in eine gewisse Unvollkommenheit geraten ist. Ich hoffe ihr wisst was ich damit meine. Wenn nicht, dann redet mal mit Moslems darüber denn die haben ein sehr "perfektionalistisches" Bild von Gott, von seinen Propheten und seinem Wort. Ich denke auch hier gibt es eine Täuschung was Gott wirklich unter Vollkommenheit versteht.

    Zitat

    Wo steht das in der Bibel, dass der Teufel genau das behauptet hat und diese Frage zum eigentlichen Konflikt wurde, und dass Jesus bewiesen hat, dass dies doch möglich ist?

    Das ist eine sehr gute Frage Jacob. In der ganzen Bibel wird man so eine Anklage nie buchstäbich finden können. Nur durch die Schriften von Ellen White wissen wir davon. Ich habe am Anfang dieses Threads, denke ich, ihre Zeugnisse darüber zitiert. Auf der anderen Seite findet man dagegen in der Bibel generell gar keinen Zweifel, dass man so leben kann wie Gott das vorschreibt. Es wird als selbstverständlich dargestellt, dass das möglich ist. Suchender hat das sehr gut in seinen Bibeltexten zum Ausdruck gebracht.

    Es gibt jedoch viele Menschen, die das leugnen. Woher kommt dieses Denken? Außerdem will Satan Gottes Regierungsform zu Nichte machen. Er will dieses Konzept als unvollkommen darstellen lassen und will anstelle seine eigene Regierungsform einführen lassen. Dieses Denken erkennt man sehr gut bei dem Sündenfall wieder wenn die Schlange mit Eva redet. Damit das klappt, muss Satan alles in Zweifel setzen was mit Gottes Regierungsform zu tun hat. Gott selbst wird in Zweifel gesetzt. ER ist egoistisch und will die Macht bloß für sich behalten und uns dagegen klein und dumm halten (siehe Sündenfallgeschichte). Die Menschen, die sich auf Gott verlassen, werden in Zweifel gesetzt (siehe Hiob). Dementsprechend ist es auch ganz logisch, dass man die Gesetze, auf denen diese Regierungsform aufbaut, in Zweifel setzt. Sie sind einseitig. Sie wollen einen versklaven. Sie sind nicht haltbar.

    Nach dem Buchstaben betrachtet, findet man diese Anklage in der ganzen Bibel nicht wieder. Vom Sinn dagegen her, passt diese Infragestellung voll und ganz in Satans Muster hinein.

    P.S. Wenn man meinen ersten Grundgedanken dieses Beitrages nimmt und mit dem zweiten Grundgedanken hier in meinem Beitrag kombiniert, dann kommt man zu der Schlussfolgrung, dass Satan vielleicht so ein überperfektionalistisches Bild von Gottes Geboten verkündigen will. Dadurch werden die, die auf Gottes Gesetz vertrauen, dauernd einem unerreichbaren Phantom hinterherlaufen was sehr entmutigen kann wogegen die Ungläubigen von vornherein sagen, dass Gott ungerecht ist, da er eine Treue von uns verlangt, die nie zu halten ist und von den Auswirkungen her nur Niederzerschlagenheit und Enttäuschung hervorbringt. (= Gott will uns klein und dumm halten). Durch das Zeugnis der Gläubigen plus dem Zeugnis der Ungläubigen hat man super viele Zweifel in Gottes Souveränität gestreut. Eigentlich eine Rafinesse hoch 2, was Satan hier abzieht.

  • Jakob der Suchende,


    Zitat

    Wo steht das in der Bibel, dass der Teufel genau das behauptet hat und diese Frage zum eigentlichen Konflikt wurde, und dass Jesus bewiesen hat, dass dies doch möglich ist?

    Jonajim hat dir geschrieben, dass es bei Ellen White so steht. Hier nur mal zwei diesbezügliche Texte:
    "Zu Beginn des großen Kampfes hatte Satan erklärt, dass Gottes Gesetz nicht gehalten werden könne, dass Gerechtigkeit und Barmherzigkeit unvereinbar seien und dass es, sollte das Gesetz übertreten werden, für den Sünder unmöglich sei, Vergebung zu erlangen. Jede Sünde müsse bestraft werden, sagte Satan, und wenn Gott die Strafe erlassen würde, wäre er kein Gott der Wahrheit und Gerechtigkeit“ LJ 763

    "Satan stellt Gottes Gesetz der Liebe als ein Gesetz der Selbstsucht dar. Er behauptet, es sei unmöglich, seinen Vorschriften zu gehorchen. (LJ 14)

    Nun sollten Adventisten wohl in der Lage sein, mit der Bibel zu prüfen, ob das stimmt, was Ellen White hier geschrieben hat. Sollte das biblisch nicht nachvollziehbar sein, wäre das dann ein Grund, Ellen White als falsche Prophetin einzustufen?

    Jedenfalls weiß ich, dass viele Adventisten solche und noch viel mehr solcher Aussagen von EGW über Satans Anklagen und Behauptungen Gott gegenüber gar nicht kennen, und wenn sie sie kennen, dann sind sie meistens nicht in der Lage zu zeigen, wie das mit der Bibel in Übereinstimmung zu bringen sei.

    Wie sollen wir also damit umgehen?

    Armin

    • Offizieller Beitrag

    Jedenfalls weiß ich, dass viele Adventisten solche und noch viel mehr solcher Aussagen von EGW über Satans Anklagen und Behauptungen Gott gegenüber gar nicht kennen, und wenn sie sie kennen, dann sind sie meistens nicht in der Lage zu zeigen, wie das mit der Bibel in Übereinstimmung zu bringen sei.

    Wie sollen wir also damit umgehen?

    Hallo Armin,

    hast Du einen Vorschlag?
    .

  • "Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer." (1. Joh. 5,3)

    "Wir wissen, daß jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt; sondern wer aus Gott geboren ist, hütet sich, und der Arge tastet ihn nicht an." (1. Joh. 5,18 )

    Viele Grüße,
    h264