Können wir sündlos leben?

    • Offizieller Beitrag

    Wer sein zukünftiges ewiges Leben bzw. sein "Heil" abhängig macht von seinem vollkommenen Charakter sollte aufpassen, dass er...

    • Nicht daran verzweifelt, weil er als begrenzter Mensch seine Vollkommenheit nicht überprüfen kann und folglich auch keine Heilsgewissheit haben kann.
    • Nicht andere, vor allem "Schwache", ebenso daran verzweifeln lässt, indem er auf unangebrachte Art und Weise diesen "Heilsweg" teilt.
    • Sich nicht selbsttäuscht um nicht zu verzweifeln und um sowas wie inneren Frieden und Heilsgewissheit zu erfahren.
    • Nicht andere zur Verzweiflung bringt durch den eigenen, blinden und selbsttäuschenden Lebensstil. (Menschen ohne Selbstreflexion sind oft nur schwer zu ertragen.)

    Nur das zur Warnung. "Augensalbe" ist auch hier von Nöten.

  • Was meint Vollkommenheit in der Schrift? Weiß das hier jemand?
    Was meint "die Liebe erfüllt alles"?

    Diese "Sündlosigkeit" von der hier geredet wird (zumindest, soweit ich das bisher lese) gibt es nicht und sie wird auch nicht gefordert.
    Wir haben ein juristisches Rechtsverständnis.

    Die Antwort liegt nicht beim Maß der Sünde, sondern in der Liebe.
    Solange man nicht drüber hinwegkommt, die Antworten beim Teufel zu suchen, wird es nicht besser werden; denn genau das tun wir ständig.

    Im Sohn wurde das ganze Wesen der Gottheit offenbar allen Menschen.
    Und wir sollen vollkommen sein, wie der Vater im Himmel vollkommen ist.

    Das bekommt man nicht theologisch erklärt. Man muss sich schon durch diese Finsternis hindurchbegeben und ins Licht treten.

  • Bogi111 verstehst du das Video über Gerechtigkeit aus Glauben, auch das Timo mit Vollkommenheit meint, dass wir Sündlos leben können und müssen, und als Voraussetzung für Erlösung? ich verstehe das so im Video.

    Ist weder möglich noch biblisch! ---> siehe: 1.Johannes 1,8: "Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns."

    PS: Die Einheitsübersetzung gibt hierzu folgenden interessanten Hinweis: 8-2,2: Das Thema «Christ und Sünde» durchzieht das ganze Schreiben (vgl. 3,4-9; 3,19-21; 5,3f; 5,16-18).

    Wir können das Geschenk der Erlösung also nur im Glauben annehmen.

    So ist es - so und nicht anders!

    Wir bleiben schwache Menschen, die z.B. auch nach Jahren friedlichen Lebens ärgerlich oder sogar wütend werden können, wenn man sie beleidigt, kränkt oder sogar misshandelt.

    Weil wir eben nicht wie Jesus sind...

    Ellen Gould White sagt eindeutig, dass kein Christ

    vor der Verwandlung und Auferstehung der Toten von sich behaupten kann, dass er sündlos sei: „We cannot say, that we are sinless until mortality puts on immortality.“ (Sign of the Time, 23.7.1902, 12).

    Da hatte sie vollkommen Recht!

    Allein durch die Gerechtigkeit Christi und seine uns zugerechnete Vollkommenheit, die wir in der Vergebung erhalten, ist in diesem Leben für uns Sündlosigkeit möglich. „We cannot say I am sinless, till this vile body is changed and fashioned like His glorious body. But if we constantly seek to follow Jesus, the blessed hope is ours of standing before the throne of God without spot or wrinkle or any such thing, complete in Christ, robed in His rigtheousness and perfection“ (Signs of the Time, 23.3.1888). Wir sind also nicht vollkommen oder sündlos, aber mit Jesu Gerechtigkeit bekleidet erscheinen wir vor Gott als vollkommen

    Hier blieb sich Frau White von 1888 bis 1902 treu in ihrer Aussage!

    Sie sind nicht sündlos, sie werden aber durch das Blut Jesu als sündlos vor dem Thron Gottes dargestellt

    Gelobt sei Gott der HERR und unser geliebter Heiland Jesus Christus!

  • „Sündlos vor der Wiederkunft?“ ...Die Thematik vom vollständigen Überwinden der Sünde durch den Menschen war schon immer umkämpft. Ja, man muss zugeben: Diejenigen, die daran glauben, dass das vollständige Überwinden der Sünde das Ziel jedes Adventisten sein sollte, verstehen oft selber nicht, worüber sie sprechen.

    Als junger Mensch oder frisch Bekehrter begeistert man sich schnell für Ideale wie diese Lehre von der Vollkommenheit. In der Unerfahrenheit, die man keinem vorwerfen kann, durch mangelnde Kenntnis der Materie, in der Art der Kommunikation und durch fehlende geistliche Reife macht man dann Fehler, die das Angenommene in Verruf bringt – oft bei sich selbst.

 Fakt ist aber, dass die Bibel von den 144 000 spricht. Bei ihnen wird kein Falsch im Mund gefunden. Sie unterscheiden sich von der großen Schar der Erlösten. Sie leben ganz am Ende der Weltgeschichte eine Zeitlang ohne die Vermittlung unseres Hohenpriesters und durchleben die Schrecken der Nacht in Jakob.

    Fakt ist, dass der Spätregen ausgegossenen werden soll. Die Bedingungen dafür werden uns genannt: Sieg über jede Sünde (EGW, Erfahrungen und Gesichte, Kapitel 16). Fakt ist auch, das wir uns mit Aussagen des Geistes der Weissagung wie der folgenden auseinandersetzen müssen: „Nur diejenigen, die durch den Glauben an Christus alle Gebote Gottes halten, werden den Zustand der Sündlosigkeit erreichen, den Adam hatte vor dem Sündenfall. Sie bezeugen ihre Liebe zu Christus, indem sie allen seinen Vorschriften gehorchen.“ (Ellen White, MS 122, 1901; Bibelkommentar zu Epheser 5,27)

    Nun, es ist ein Szenario der letzten Generation und es bedarf einer Vorbereitung. Zu wissen, dass Gott einen unter vollständiger Kontrolle haben kann, könnte bei vielen das Gegenteil zur Vorbereitung bewirken. Wenn man selbstbezogen lebt und auf sich selbst und andere schaut, kann diese Lehre zur Entmutigung und zum Frust für ihre Befürworter werden.

    Das ist aber nicht der Fall bei den 144 000, denn sie haben gelernt, Jesus zu folgen, wo er hingeht. Es ist auch nicht der Fall bei denjenigen, die im Glauben an die dritte Engelsbotschaft, deren Inhalt die Rechtfertigung aus dem Glauben ist, gestorben sind, denn sie sind gückselig (Offenbarung 14:13).
    Ich möchte dazu ermutigen, diesen Gegenstand, der die eigentliche Identität der Adventgemeinde ausmacht, im Geiste der Einheit gemeinsam neu zu erörtern. Denn: Wir sind keine Siebenten-Tags-Adventisten, weil wir an Jesus glauben. Deshalb sind wir Christen. Siebenten-Tags-Adventisten aber sind wir, weil Jesus in das Allerheiligste eingegangen ist – und dort hat die Sünde keinen Platz.

    (mit freundl. Erlaubnis des Autors)


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  • Hallo,

    spricht dieser Text von Sündlosigkeit / Vollkommenheit und ich meine im Sinne zu 100 % zu sein wie Jesus und Gott in der Endzeit jetzt schon auf der Erde.

    Hier ein Wichtiges Zitat von Ellen White:

    Die Veranlagung verändert sich nicht bei der Auferstehung.

    Wenn du im Himmel heilig sein möchtest, musst du erst einmal auf

    der Erde ein geheiligtes Leben führen. Die Charaktereigenschaften,

    die du hier entwickelst, verändern sich nicht mit dem Tod oder bei

    der Auferstehung. Du wirst aus dem Grab auferstehen mit den gleichen

    Veranlagungen, die du in deiner Familie und in der Gesellschaft

    zu deinen Lebzeiten gezeigt hast. − Brief18b, 1891 (AH, 16)

    EGW, Intellekt, Charakter und Persönlichkeit 2 S.226


    Das wir uns Verändern wenn wir auf Jesus sehen ist sehr wichtig.

    Mir Jesu hilfe können wir das. Siehe dieses Zitat:

    Durch Christi sündloses Leben können wir siegen

    Der Heiland nahm die Schwächen der Menschheit auf sich und lebte ein Leben ohne Sünde, damit die Menschen nicht befürchten, sie könnten wegen ihrer menschlichen Schwachheit nicht überwinden. Christus kam, damit wir Teilhaber der göttlichen Natur werden können. Sein Leben zeigt, daß Menschen, die sich eng mit Gott verbünden, nicht zu sündigen brauchen. {TH 117.1; Te.107.1}

    Der Heiland siegte, um dem Menschen zu zeigen, wie auch er siegen kann. Christus schmetterte alle Versuchungen Satans mit dem Wort Gottes ab. Weil er Gottes Verheißungen vertraute, bekam er die Kraft, seinen Geboten zu gehorchen; der Versucher konnte nicht gewinnen. Auf jede Versuchung antwortete er mit „Es steht geschrieben“. Deshalb hat uns Gott sein Wort gegeben; wir können damit dem Bösen widerstehen. Unüberbietbare und kostbare Verheißungen sind uns geschenkt, damit wir durch sie Anteil bekommen, „an der göttlichen Natur“, die wir der „verderblichen Begierde in der Welt“ entronnen sind. (Vgl. 2.Petrus 1,4.) {TH 117.2; Te.107.2}

    Macht die Menschen, die in Versuchung geraten sind, darauf aufmerksam, daß sie nicht auf die Umstände und nicht auf die eigene Schwäche oder auf die Macht der Versuchung blicken, sondern allein auf die Macht des göttlichen Wortes. All seine Kraft gehört uns. Der Psalmist sagt: „Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht wider dich sündige.“ „Im Treiben der Menschen bewahre mich vor gewaltsamen Wegen durch das Wort deiner Lippen.“ Psalm 119,11; Psalm 17,4. {TH 117.3; Te.107.3}

    EGW, Ein Tempel des Heiligen Geist, S.117


    Timo beschreibt in seinen 5. Vortrag: >Vollkommenheit in der Endzeit<

    sehr gut das es um unseren Charakter geht. Nicht um unseren Körper.

    Diesen Vortrag, Teile 1 und 2 solltest du dir ansehen. Um die das zu erklären müsste ich hier viele Seiten schreiben.


    Die Bibel sagt, das am ende der Tage, BEVOR Jesus wiederkommt, ER alle Urteile Gesprochen hat, zuerst an den Toten und dann an den Lebenden.


    Ellen White dazu:

    1844 betrat unser großer Hoherpriester das Allerheiligste des himmlischen Heiligtums, um mit dem Untersuchungsgericht zu beginnen. Dort wurden die Fälle der verstorbenen gerechten Toten vor Gott geprüft. Wenn dieser Dienst abgeschlossen ist, findet das Gericht an den Lebenden statt. Wie kostbar, wie wichtig sind diese feierlichen Augenblicke! Jeder wird am himmlischen Hof untersucht. Jeder von uns wird ganz persönlich nach den Werken gerichtet, die er in diesem Leben getan hat. In dem sinnbildlichen Dienst, als der Versöhnungsdienst im irdischen Allerheiligsten des Heiligtums durch den Hohenpriester vollzogen wurde, mußte das Volk mit demütigem Herzen zu Gott kommen und seine Sünden bekennen, damit es versöhnt und die Sünde von ihm genommen werden konnte. Wird wohl weniger von uns im Gegenbild des Versöhnungstages erwartet, wenn Christus im Heiligtum droben für sein Volk Fürsprache einlegt und die endgültige, unwiderrufliche Entscheidung eines jeden Falles getroffen wird?

    AB1.127.1 (1SM.125.2) Kapitel Absatz: 13/23


    Das Untersuchungsgericht und die Austilgung der Sünden muß vor der Wiederkunft des Herrn beendet sein. Die Toten werden aufgrund dessen gerichtet werden, was in den Büchern geschrieben steht. Darum können die Sünden der Menschen erst nach der Gerichtsverhandlung ausgelöscht werden, in der ihr Fall untersucht werden soll ... Wenn das Untersuchungsgericht beendet ist, wird Christus kommen und sein Lohn mit ihm, um jedem zu geben, wie seine Werke sein werden.

    Mar.251.3 (Mare.251.2) Absatz: 175/178

    EGW, Maranatha, 31. August


    Das bedeutet das, das Gerichtsurteil auch die, die bei Jesu Wiederkunft leben, bekommen haben. Wenn die Versiegelung abgeschlossen ist sind auch alle Urteile an den lebenden gesprochen (den 144000). Jesus hat diesen Menschen vergeben und sie Frei gesprochen. Sie erhalten das Siegel Gottes und Jesu hat sie mit der Versiegelung Sündlos gemacht. Sie können nun nicht mehr Sündigen obwohl sie noch ihren Sündigen Körper haben. Nach 7 Tagen kommt Jesus zur Erde und sie bekommen mit den Auferstandenen zusammen den neuen sündlosen Körper.

  • Fakt ist aber, dass die Bibel von den 144 000 spricht. Bei ihnen wird kein Falsch im Mund gefunden. Sie unterscheiden sich von der großen Schar der Erlösten

    Ja nur das die 144.000 sind die durch Veränderung des Charkters immer Jesus änlicher geworden sind, und das sie von der Welt und anderen Christen unterscheidet, und abgesondert sind, aber nicht im sinne davon das so jemand Sündlos ist oder jemand in der Endzeit es erreicht haben müsste Sündlos dazustehen wenn Jesus bei der Wiederkunft kommt, den das ist nicht möglich, sondern es ist eher so wie Ellen White schreibt:

    Ellen Gould White sagt eindeutig, dass kein Christ vor der Verwandlung und Auferstehung der Toten von sich behaupten kann, dass er sündlos sei: „We cannot say, that we are sinless until mortality puts on immortality.“ (Sign of the Time, 23.7.1902, 12). Nach ihren Aussagen ist es eine falsche Lehre, wenn jemand behauptet, dass Christen sündlos sind (2 SM 49).

    Ein „Heiliger“ ist kein sündloser oder charakterlich hochstehender Mensch, sondern jemand, dem Gott seine Schuld vergeben und das ewige Leben geschenkt hat. Eigene Anstrengungen, Bußübungen oder moralisch einwandfreies Verhalten machen uns demnach nicht heilig. Gott heiligt uns vielmehr und spricht uns gerecht, wenn wir ihm vertrauen. Wir können das Geschenk der Erlösung also nur im Glauben annehmen.


    Wir werden damit aber nicht vollkommen im Sinne des Perfektionismus. Wir bleiben schwache Menschen, die z.B. auch nach Jahren friedlichen Lebens ärgerlich oder sogar wütend werden können, wenn man sie beleidigt, kränkt oder sogar misshandelt. Ich habe bisher noch keinen Perfektionisten getroffen, der es schon geschafft hätte, bis in den tiefsten Kern seiner Persönlichkeit sündlos zu sein, geschweige denn, es auch zu bleiben. Sie waren sogar oft liebloser als diejenigen, die sie kritisierten.

    Weil die Perfektionisten, die Sündlosigkeit durch Heiligung verkündigen, sich nicht so sehr auf die Bibel stützten, sondern hauptsächlich Ellen-White-Zitate verwendeten, möchte ich anhand von Aussagen Ellen Whites zeigen, welches Verständnis von der Charaktervollkommenheit der Gläubigen in der Endzeit sie hatte.

    Damit macht Ellen White die Größe und Tragweite unserer Sündhaftigkeit deutlich. Sünde ist für sie eben nicht nur die einzelne Tat oder der Gedanke. Sie ist die grundsätzliche Verunreinigung des Menschen und seine Trennung von Gott, die nicht durch Gedanken-, Gefühls- und Handlungskontrolle beseitigt oder vom Menschen ferngehalten werden kann. Sie ist die Todkrankheit des Menschen (die „Prediger der Vollkommenheit“ haben also eine sehr eingeschränkte Vorstellung davon, was Sünde wirklich ist. Ihre theologische Sicht ist die der Pharisäer).


    Wenn Ellen White davon spricht, dass die Gläubigen in der Endzeit einen vollkommenen Charakter besitzen, dann deswegen, weil ihre Unvollkommenheiten durch das vergebende Blut Jesu ihnen nicht mehr zugerechnet wird.
    Ellen Gould White macht also deutlich: Die Gläubigen erhalten in der Endzeit ihre Vollkommenheit nur dadurch, wenn sie sich auf das vollkommene Leben Jesu stützen, das ihnen durch die Vergebung ihrer Sünden zugerechnet wird. Sie sind nicht sündlos, sie werden aber durch das Blut Jesu als sündlos vor dem Thron Gottes dargestellt

  • Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.
    15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich.
    16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, stimme ich dem Gesetz zu, dass es gut ist.
    17 So tue ich das nicht mehr selbst, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
    18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
    19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
    20 Wenn ich aber tue, was ich nicht will, vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
    21 So finde ich nun das Gesetz: Mir, der ich das Gute tun will, hängt das Böse an.
    22 Denn ich habe Freude an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen.
    23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Verstand und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
    24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes?
    25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Verstand dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.(Römer 7)

    Die Bibel scheint mir da ziemlich eindeutig zu sein.
    So diene ich nun mit dem Verstand dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.

    Vor Jesus bin ich gerecht, weil er mich von der Sünde freigesprochen hat.
    Aber mit meinem Fleisch werde ich weiter der Sünde dienen.

    So klar in seiner Aussage wie Paulus scheinen mir die Schriften von EGW nicht zu sein.

    Nicht umsonst treten immer wieder Freunde der Schriften von EGW auf, die daran glauben, kurz vor Jesu Wiederkunft mit dem Fleisch nicht mehr dem Gesetz der Sünde zu dienen, auch Perfektionismus genannt.

  • Die Bibel ist da ganz klar: "....sündige nicht mehr!" , ".....wer mich liebt, hält meine Gebote!", "wiedersetz euch satan, so flieht er von euch...", usw, usw. ....unzählige male. Ohne Jesus ist es unmöglich, MIT IHM aber sehr wohl. Ansonsten macht man Jesus zum Lügner und Gott zum ungerechten Herrscher.


    Selbst Paulus gibt es zu.....dass er von sich aus nur das falsche tut....aber zum Glück schenkt Jesus ihm Siege.

    Es ist auch für dich, @menoflip, unmöglich einen "sündlosen" Menschen zu erkennen, weil du nicht Gott bist. Denn nur ER kann es sehen.

    .

  • Hebräer 2,7 Du hast ihn eine kleine Zeit niedriger sein lassen als die Engel; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt;
    8 alles hast du unter seine Füße getan.« Als er ihm alles unter die Füße getan hat, hat er nichts ausgenommen, was ihm nicht untertan wäre. Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles untertan ist.
    9 Den aber, der »eine kleine Zeit niedriger gewesen ist als die Engel«, Jesus, sehen wir durch das Leiden des Todes »gekrönt mit Herrlichkeit und Ehre«, auf dass er durch Gottes Gnade für alle den Tod schmeckte.
    10 Denn es ziemte sich für den, um dessentwillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, der viele Kinder zur Herrlichkeit geführt hat, dass er den Anfänger ihrer Rettung durch Leiden vollendete.
    11 Denn weil sie alle von einem kommen, beide, der da heiligt und die da geheiligt werden, darum schämt er sich auch nicht, sie Brüder und Schwestern zu nennen,
    12 und spricht (Psalm 22,23): »Ich will deinen Namen verkündigen meinen Brüdern und mitten in der Gemeinde dir lobsingen.«

    Warum spricht man nicht von Vollendung, anstatt von Sündlosigkeit und warum spricht man nicht von vollkommenem Vertrauen?
    Am Ende dieser Zeit oder auch die Vollendung eines christlichen Charakters ist doch weit mehr als
    unsere kleine Vorstellung von "nicht dem Fleisch" dienen.

    Die Gebote zu halten ist dann doch nur die Folge. Für mich geht es um Liebe und vollkommenes Vertrauen.

    So gesehen ist die Frage falsch. Nicht "können wir sündlos leben" , sondern lassen wir zu, dass er uns heiligt und sei es durch Leid?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Die Bibel ist da ganz klar: "....sündige nicht mehr!" , ".....wer mich liebt, hält meine Gebote!", "wiedersetz euch satan, so flieht er von euch...", usw, usw. ....unzählige male. Ohne Jesus ist es unmöglich, MIT IHM aber sehr wohl. Ansonsten macht man Jesus zum Lügner und Gott zum ungerechten Herrscher.

    es ist schon richtig aber wir werden auf der Erde solange Jesus noch nicht gekommen ist, in dem Sinne so wie Gott zu 100 % nie Sündlos sein, sondern weil ich durch den Glauben an Jesus werde ich vor Gott Sündlos dastehen, das ist ein unterschied und nicht das wir Sündlos schon jetzt sein können auf der Erde.

    Kannst du sagen das du schon Sündlos warst ?

    • Offizieller Beitrag

    An anderer Stelle hier habe ich schon darauf hingewiesen, dass wir meines Erachtens "die Sünde" = der Mensch wendet sich von Gott ab, vertraut Ihm nicht - von der "sündigen Tat" unterscheiden sollten. ich denke auch einem Menschen, der um die enge Beziehung zu Gott ringt kann eine "sündige Tat" unterlaufen - ohne ihn damit in generellem Sinn zum "Sünder" zu machen.
    Jesus ist der einzige Mensch, der von sich sagen kann / konnte, dass ihm keine sündige Tat nachgesagt werden kann.

    Wir sollen danach streben, darum kämpfen, in einer engen Beziehung mit Gott zu leben ("Dein Wille geschehe, im Himmel wie auf Erden"), dann werden die sündigen Taten in unserem Leben auch weniger werden. Ob und für welchen Zeitraum es keien geben wird, das fällt für mich in den Bereich der Spekulation.

  • 1. Johannes 1:8. "Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, ..."

    Johannes war der "antignostische" Evangelist!

  • Im Kapitel 6 des Römerbriefs wird das sehr schön erklärt, finde ich.

    Ich denke, es ists wichtig, zu unterscheiden: 1. Die Herrschaft der Sünde und des Todes über den Menschen
    Und 2. Einzelne Sünden, die ein Mensch begeht.

    Diese einzelnen Sünden (2.) liefern ihn an die Herrschaft der Sünde aus:

    Joh 8,34 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.

    Röm 6,16 Wisst ihr nicht? Wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und dem gehorcht ihr – entweder als Knechte der Sünde zum Tode oder als Knechte des Gehorsams zur Gerechtigkeit.

    Aber schon vorher herrscht die Sünde und der Tod über alle in der Welt, durch die Sünde Adams:

    Röm 5,14 Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, die nicht gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam,

    Diese Sündenherrschaft ist durchbrochen durch Jesus Christus:

    Röm 5,17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.

    Das ist die Grundlage dafür, dass auch wir "mitherrschen" können über die Sünde - und dazu werden wir auch aufgefordert:

    Röm 6,12 So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam.

    Das heisst aber nicht, dass die Sündenherrschaft deshalb keine Macht mehr über uns hätte, weil wir nun keine einzige Sünde mehr begehen (die uns dieser Herrschaft wieder ausliefern würde, s.o.)
    Der Grund ist vielmehr:

    Röm 6,14 Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der G n a d e.

    Wären wir dann wirklich alle ganz sündlos, dann hatte Paulus als Grund doch nicht die Gnade angegeben - denn wer ganz sündlos ist, braucht diese Gnade der Vergebung ja nicht mehr ;)

    Trotzdem bleibt die Aufforderung an uns, nicht zu sündigen - und jede Spekulation, Sünde sei ja nicht so schlimm, denn dadurch kann Gott ja um so mehr Gnade erweisen, erstickt Paulus im Keim mit "Das sei ferne!" (Röm 6, 2 Das sei ferne! Wir sind doch der Sünde gestorben. Wie können wir noch in ihr leben? ...15 Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne!
    16 Wisst ihr nicht? Wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und dem gehorcht ihr .... )

    Wir sind aufgefordert, nicht die Sünde in unserem Körper herrschen zu lassen, sondern unseren Körper Gott als Opfer zu bringen:

    Röm 12,1 Ich ermahne euch nun, Brüder und Schwestern, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr euren Leib hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

    Wenn der Heilige Geist über uns herrscht, dann kann die Sünde nicht herrschen.

    Also ist der beste Weg, diese Herrschaft auszuweiten und zu stärken - statt sich auf die einzelnen Sünden zu fokussieren und dagegen anzukämpfen:

    Gal 5,16 Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen.

    Röm 8,2 Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.

  • es ist schon richtig aber wir werden auf der Erde solange Jesus noch nicht gekommen ist, in dem Sinne so wie Gott zu 100 % nie Sündlos sein, sondern weil ich durch den Glauben an Jesus werde ich vor Gott Sündlos dastehen, das ist ein unterschied und nicht das wir Sündlos schon jetzt sein können auf der Erde.
    Kannst du sagen das du schon Sündlos warst ?


    Du sollst in dieser Sache ausschließlich in der ICH Form schreiben. Wenn du sagst: WIR oder KEINER werden nie sündlos sein können....dann verurteilst du (verurteilt man) immer auch die anderen. Dazu hat keiner das Recht. Aber es wird immer so gesagt, weil man sich in der Menge besser verstecken kann, nichtwahr?

    Ausserdem kennst du das Prinzip der sündlosigkeit nicht...lies die Bibel. Wieso haben sich die Geretteten gewundert, dass sie von Jesus in die Ewigkeit genommen würden?

    .

  • Du sollst in dieser Sache ausschließlich in der ICH Form schreiben. Wenn du sagst: WIR oder KEINER werden nie sündlos sein können....dann verurteilst du (verurteilt man) immer auch die anderen. Dazu hat keiner das Recht. Aber es wird immer so gesagt, weil man sich in der Menge besser verstecken kann, nichtwahr?

    Ausserdem kennst du das Prinzip der sündlosigkeit nicht...lies die Bibel. Wieso haben sich die Geretteten gewundert, dass sie von Jesus in die Ewigkeit genommen würden?

    ich verurteile niemand und behaupte sowas nicht, sondern Perfektionisten, und oder Pharisähr behaupten könnten Sündlos sein, ich meine damit: kein Mensch kann so Sündlos jetzt schon sein wie Gott, kannst du sagen das du letzte Woche, letzten Monat usw. Sündlos warst?

    sondern nur das wir in Augen von Gott durch den Glauben an Jesus, weil wir Jesus vertrauen, und ihn im Glauben annehmen sind wir in Gottes Augen Sündlos und nicht das wir es aus uns können.

  • wenn du behauptest wir können Sündlos sein und als Voraussetzung in der Endzeit dann hast du das Evangelium nicht verstanden, tut mir leid.

    es besagt nur mit Sündlos bzw. Vollkommenheit das wir weil wir Jesus änlicher werden in Gottes Augen Sündlos sind, wo soll das bitte stehen das es voraussetzung ist in der Endzeit das ich so Sündlos / Vollkommen sein muss wie Gott um Erlöst zu werden?

    wenn das so wäre das wir so Sündlos sein müssten und könnten wie Gott dann wären wir selber Gott, und brauchen dann Jesus nicht, was sagte die Schlange zu Eva: Ihr werdet sein wie Gott........

    Und ja richtig die 144.000 sind abgesondert und halten die Gebote Gottes und haben den Glauben an Jesus, das Zeugnis Jesus, aber nicht weil sie es von sich selber können sondern durch die Beziehung zu Jesus, und durch die Rechtfertigung nur durch den Glauben.

  • Wieso haben sich die Geretteten gewundert, dass sie von Jesus in die Ewigkeit genommen würden?

    Weil sie nicht wussten, dass sie ihm gedient haben, als sie an anderen Menschen in Liebe gehandelt haben.
    Ein Text, der uns ermahnen sollte, wenn wir mal wieder von "den Ungläubigen" sprechen.

    Von Sündlosigkeit steht da nichts, sondern von den Werken der Liebe (wie man ja lesen kann ...)

  • Kurze Frage zu Hebräer 12
    Sondern ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu den vielen tausend Engeln und zur Festversammlung23 und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten24 .....

    Wer sind die Geister der vollendeten Gerechten?

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • @Seele1986
    Hebräer 11....
    weil Gott etwas Besseres für uns vorgesehen hat: dass sie nicht ohne uns vollendet würden.
    Du meinst es ist eine Schau in die Zukunft für uns, die bei Gott jetzt schon existiert.....

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!