- Offizieller Beitrag
Hallo zusammen,
beim Studium der Sprüche ist mir folgender Vers aufgefallen:
HFA
22/22 Beraube nicht den Armen, der sich nicht wehren kann, und hintergehe keinen Hilflosen vor Gericht!
22/23 Denn der Herr sorgt für ihr Recht, und denen, die sie hintergehen, raubt er das Leben.
HFA
23/10 Versetze keine alten Grenzsteine, mache den Armen und Bedrängten niemals ihr Eigentum streitig2!
23/11 Der Herr ist ihr starker Befreier, er selbst wird gegen dich auftreten und ihnen Recht verschaffen.
Und ich habe mich gefragt, ob und wie wir heute Arme berauben? Generell denke ich, dass der Text nicht dazu verwendet werden kann: Reiche darf man berauben, Arme nicht. Es geht hier in meinen Augen konkret um eine Art Nachhaltigkeit, eine globale Gerechtigkeit.
Beispiel: Mit dem T-Shirt, das um 2 - 3 EUR im Superdiskonter zu haben ist und in Bangladesh genäht wurde, beraube ich die Bevölkerung dort um ihren gerechten Lohn.
Kann man das so sehen?
Und was macht Gott hier? Er raubt den Übeltätern das Leben? Kann sich nur um das ewige Leben handeln, oder? Ansonsten gäbe es ja keine reichen Menschen, die arme Menschen ausbeuten. Gibt's aber. Also ist das ewige Leben gemeint. Ebenso das Recht verschaffen...das passiert am Schluß, bei der Endabrechnung nicht im Hier und Jetzt.
viele Grüße
Tricky