Verständnis, Umgang und Nutzung des Heiligen Geistes

  • Hallo zusammen,

    oft lesen und sagen wir: "Lass dich vom Heiligen Geist leiten!", oder "Bitte aufrichtig um den Heiligen Geist!" etc.

    Ich hätte gerne euer Feedback und eure Gedanken dazu:

    Was versteht ihr unter dem Heiligen Geist?

    Wie geht ihr mit ihm um, redet mit ihm, "nutzt" ihn?

    Bin gespannt!

    Danke für eure Beiträge.

    Gottes Segen!

  • Ich habe in Alphakursen gehört, was der Heilige Geist sei, und kenne die Apostelgeschichte; aber ich denke kaum an den Heiligen Geist und, wenn ich bete, kommt der Heilige Geist in meinen Gebeten eher nicht vor. Aber ja, das scheint mir ein Hauptproblem: Worauf gründet man im Einzelfall seine Gewißheit, was Gottes Wille sei.

    Ich kann mich an einen Vortrag eines sehr erfahrenen Pastors im Rahmen eines Alphakurses in einer Methodistischen Gemeinde erinnern. Er berichtete von einer persönlichen Erfahrung und sagte während dessen in etwa "Gott hat mir dann aber gesagt, was ich tun soll." Es gab da keinen, der den Mum hatte, so etwas zu fragen, und ich habe leider auch einen Moment zu lange gezögert; statt sofort dazwischen zu fragen: "Gesagt? Wie kann ich mir das genau und konkret vorstellen? Hören Die Stimmen oder was?"

    Man kann sich ja selber viel einreden und sich leicht selber etwas vormachen.

    Mir ging es so, dass ich einmal den Eindruck hatte, Gott wolle vielleicht, dass ich für ihn in einer bestimmten Gemeinde aktiv werde. Da habe ich überlegt, wie ich das verifizieren könnte. Ich habe sicher mehr an Gott als an den Heiligen Geist gedacht; statt an den Heiligen Geist dachte ich mir, wen ER, Gott, schon ums Verrecken nicht persönlich vorbeikommen mag und mir auch keinen Brief schicken kann, wäre ein Zeichen hilfreich, mit dem Gott sich mal klar äußert, möglichst ein eindeutiges, ungewöhnliches Zeichen, damit ich ausschließen kann, dass es sich einfach um einen alltäglichen Zufall handelt. Ich will ja gar nicht respektlos sein; aber könnte Gott sich nicht vielleicht mal klarer und konkreter äußern?! Also habe ich mich dazu verstiegen, zu Gott zu beten, wenn er XYZ wolle, dann solle er doch bitte bewirken, dass [...] Das, worum ich als Zeichen gebeten hatte, war recht ausgefallen, jedenfalls etwas, das nicht zu erwarten stand und das ich so auch noch nie erlebt hatte. Es vergingen einige Wochen, und ich beschloß innerlich, dass dieses ganze Gebet nicht mehr als eine Peinlichkeit gewesen sei, von der zum Glück keiner etwas wüßte und die ich am besten vergessen solle. Überhaupt sei diese christliche Gottesvorstellung von diesem göttlichen Papa vielleicht nur eine regressive Phantasie, eine aus der Kleinkinderzeit übrig gebliebene Einstellung und Schwäche, die man als Erwachsener ablegen müsse. Kurz darauf, also als ich mein Gebet praktisch für gescheitert und das Eintreten des Zeichens fast nur noch für extrem unwahrscheinlich und praktisch für abwegig hielt, trat das erbetene Zeichen ein, mit bemerkenswerter Präzision. Ich zweifle jedoch nun schon seit einiger Zeit am Sinn meines Auftrags oder habe meinen Auftrag, wenn es denn einer war, vielleicht völlig verfehlt. Ich bin gewissermaßen ratlos, was das alles soll; meine Erlebnisse in dieser Gemeinde sind eher frustrierend, was ich bisher dort getan habe, hat mich -- vor allem inhaltlich -- unterfordert und war banal und austauschbar. Dass dort irgendwer ehrlich nenneswerten Wert auf meine Meinung legt oder mein bisheriger Einfluß dort relevant ist, glaube ich nicht. In letzter Zeit zweifle ich zudem oft, ob derzeit meine Kraft und mein Optimismus, mein Glaube an den Sinn, reichen, um dort überhaupt etwas inhaltlich relevantes zu bewirken. Derzeit warte ich ab, ob sich mein Auftrag nochmals bestätigt und konkretisiert und sich ein klarer Weg in der Sache eröffnet. Ich habe kürzlich sogar nochmals, gewissermaßen abschließend, deswegen gebetet; werde mich aber zu diesem Gebet jetzt nicht genauer äußern. Der Heilige Geist jedenfalls kam auch in diesem Gebet, glaube ich, nicht vor.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    2 Mal editiert, zuletzt von Daniels (1. März 2015 um 12:31)

  • Wie geht ihr mit ihm um, redet mit ihm, "nutzt" ihn?

    Der Heilige Geist | Glaubensüberzeugungen der Siebenten-Tags-Adventisten, Nr. 5
    Gott, der ewige Geist, wirkte zusammen mit dem Vater und dem Sohn bei der Schöpfung, bei der Menschwerdung und bei der Erlösung.
    Er inspirierte die Schreiber der Heiligen Schrift. Er erfüllte Christi Leben mit Kraft. Er zieht die Menschen zu Gott und überführt sie ihrer Sünde.
    Die sich ihm öffnen, erneuert er und formt sie nach dem Bild Gottes.
    Gesandt vom Vater und vom Sohn, damit er allezeit bei Gottes Kindern sei, gibt der Heilige Geist der Gemeinde geistliche Gaben, befähigt sie zum Zeugnis für Christus und leitet sie in Übereinstimmung mit der Heiligen Schrift in alle Wahrheit.

    http://www.adventisten.de/ueber-uns/unse…-heilige-geist/
    Es wird gut beschrieben wie wir als STA es sehen und glauben.

    Meine Erfahrungen gehen dahin, das am Anfang nur Beispiel und Glauben hilft.
    Mein Vater betete immer wieder um den HL.Geist. Das habe ich übernommen und mit dem
    Beten um Weisheit und Verstand ergänzt. Der Verstand unser Intellekt ist ein ganz entscheidender Filter, wie und was zu unserem Herzen durchdringt.
    Auch die Unterscheidungsgabe von welchem „Geist“ ich geführt werde.

    Wenn ich Jesus nicht kenne, werde ich kaum sein Verhalten als Beispiel abrufen können.
    Nur mit der Basis des Wortes Gottes kann der HL. Geist bei uns etwas bewegen oder erklären oder uns Führen.
    Ohne Kommunikation im Gebet wird es kein Dialog, der notwendig ist.
    Ohne Dialog mit Mensch und Gott, keine Erkenntnis und ohne Erkenntnis kein Wachstum. (Charakterliche Umwandlung des Herzens)
    Mit dieser erworbenen Glaubenserfahrung haben wir ein gutes Fundament, den Fels Jesu.
    Siehe die Geschichte des Petrus .

    Auch Jesus gehorchte der Führung durch den HL.Geist.( Matth.4)
    1 Da ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf daß er von dem Teufel versucht würde.
    (Hebräer 4.15)
    15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte Mitleid haben mit unsern Schwachheiten, sondern der versucht ist allenthalben gleichwie wir, doch ohne Sünde
    16 Darum laßt uns hinzutreten mit Freudigkeit zu dem Gnadenstuhl, auf daß wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden auf die Zeit, wenn uns Hilfe not sein wird.

    Bei Ärger und Versuchungen und Entscheidungsnot, wende ich mich an "meinen Geist" und spüre bald eine klare Hilfe!
    Bei den "einfachen Dingen" versuche ich IHN nicht zu belästigen. ;)

    Ohne das Zusammenspiel dieser „Gemeinschaft“ wird unser Tun kaum segensreich sein.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    Einmal editiert, zuletzt von Bogi111 (1. März 2015 um 14:24)

  • Danke für eure bisherigen Beiträge. Ich möchte noch ein paar konkrete Fragen stellen:

    nehmen wir "den Menschen" als Sinnbild; nennen wir ihn "Adam":

    1) Adam ist gläubiger Christ. Er hat vor ein paar Tagen für sich erkannt, dass die biblische Botschaft wahr ist, dass er sie glaubt. - Hat Adam den Heiligen Geist, oder (noch) nicht?

    2) Hat der gläubige Adam den Geist Gottes kontinuierlich, oder nur sporadisch? Also kommt der Geist und geht auch wieder, oder bleibt der Geist Gottes auf ihm?

  • Ich denke, liebe Seele, wenn Dein Adam von ganzem Herzen an Jesus glaubt und ihm nachfolgen möchte, dann lässt er sich in die Gemeinschaft mit Jesus hinein taufen und empfangt dabei auch die Gabe des Heiligen Geistes. Und solange er sich dem Wirken des Geistes öffbet, sich von ihm gebrauchen lässt, sich von ihm immer tiefer in die Geheimnisse Gottes in der Schrift ein führen lässt, wird der Heilige Geist auch immer bei ihm sein. Er wird ihn leiten, ihn über Höhen und durch Tiefen führen, mit Kraft erfüllen, wenn er schwach wird und ihn zum Segen für Andere werden lassen und ihm viele persönlichen Erfahrungen schenken.

    Wenn aber ein solcher Mensch hochmütig und stolz wird, sich auf seine eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten verlässt, andere Mitchristen an die Wand spielt und in allem das Sagen haben will, dann wendet er sich traurig ab. Für die Zusammenarbeit mit dem Menschen ist der Heilige Geist immer auf die Willigkeit und Offenheit des Menschen angewiesen und auf seine Grundhaltung, sich vom Geist notfalls auch korrigieren zu lassen..

    In diesem Sinne habe ich schon einige kommen und gehen gesehen.

    Luebe Grüße von benSalomo.

  • Danke für eure bisherigen Beiträge. Ich möchte noch ein paar konkrete Fragen stellen:

    nehmen wir "den Menschen" als Sinnbild; nennen wir ihn "Adam":

    1) Adam ist gläubiger Christ. Er hat vor ein paar Tagen für sich erkannt, dass die biblische Botschaft wahr ist, dass er sie glaubt. - Hat Adam den Heiligen Geist, oder (noch) nicht?

    2) Hat der gläubige Adam den Geist Gottes kontinuierlich, oder nur sporadisch? Also kommt der Geist und geht auch wieder, oder bleibt der Geist Gottes auf ihm?

    Ich glaube Adam hat schon den heiligen geist dar er gläubig ist und man ohne ihm nicht glauben kann dass er erkannt hat dass die biblische Botschaft wahr ist,
    ist für mich auch ein sichtbares zeichen das er ihm hat.

    Ich mochte nur mit ungetrübten blick die Wahrheit sehen

    Ashitaka

    Prinzessin Mononoke

  • nehmen wir "den Menschen" als Sinnbild; nennen wir ihn "Adam":

    Hallo Simon ,dieser Gedanke ist mir beim „Adam“ gekommen.
    Der Apostel Paulus lehrt eine überraschende Wahrheit.
    Er sagt, dass es in Gottes Augen in gewisser Hinsicht nur zwei Menschen gibt: Adam Nr. 1 und Adam Nr. 2.

    In 1. Korinther 15,45.47 formuliert er: „Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele, der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist. ...
    Der erste Mensch ist von der Erde, der zweite Mensch ist vom Himmel“.
    Der erste Mensch ist der Adam aus 1. Mose 1. Der zweite Mensch ist Jesus Christus. Er ist zugleich der „letzte“ Adam, d.h. einen dritten wird es nicht geben.
    Der erste Adam hat versagt, er brachte durch ungehorsam den Tod in die Welt.

    Der zweite Adam Jesus hat in Liebe zum Vater, durch seinen Tod, den ewigen Tod besiegt.
    So wie Gott der Schöpfer immer den Kontakt zur seinem Geschöpf gesucht hat wird er das
    bis zum Schluss bei jedem Menschen machen.

    Es liegt an den Menschen ob er das klopfen an das Herz hört und sein Herz öffnet.
    Es bedarf einer Neugeburt aus Wasser und Geist und ein Weg mit Jesus.
    Darauf können wir uns verlassen das der HL Geist alles tut um uns den rechten Weg aufzuzeigen.

    Es sind auch andere Geister die um uns buhlen… wir werden permament begleitet von "Angeboten" und Einflüssterungen. ;)
    Das sollte uns zum Nachdenken bringen:
    Matth.12
    Die Gefahr des Rückfalls
    43 "Wenn ein Dämon/Geist ausgetrieben wird, irrt er in öden Gegenden umher auf der Suche nach einem neuen Opfer. Findet er keins,
    44 entschließt er sich: 'Ich will dorthin zurückkehren, woher ich gekommen bin.' Wenn er zurückkommt und seine frühere Wohnung sauber und geschmückt, aber leer vorfindet,
    45 dann sucht er sich sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst. Zusammen ergreifen sie Besitz von dem Menschen, der nun schlimmer dran ist als vorher. Genauso wird es auch diesem gottlosen Volk ergehen."

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Bogi111:

    Zitat

    Es liegt an den Menschen ob er das klopfen an das Herz hört und sein Herz öffnet.

    Es bedarf einer Neugeburt aus Wasser und Geist und ein Weg mit Jesus.

    Also macht der Mensch seine Neugeburt?

  • Also macht der Mensch seine Neugeburt?

    Der Sünder nimmt die Hilfe Jesu des Arztes an. Ohne unser wollen wird Jesus nichts vollbringen können!

    Der 11 Glaubenspunkt erklärt es ganz gut: Wachsen in Christus

    Durch seinen Tod am Kreuz triumphierte Jesus über die Macht des Bösen.
    Er, der während seines irdischen Dienstes die dämonischen Geister unterwarf, hat ihre Macht gebrochen und ihren endgültigen Untergang besiegelt.
    Jesu Sieg verleiht auch uns den Sieg über die bösen Mächte, die uns immer noch beherrschen wollen.
    Jetzt können wir mit Jesus in Frieden, Freude und der Zusicherung seiner Liebe leben. Der Heilige Geist wohnt in uns und gibt uns Kraft.
    In beständiger Beziehung zu Jesus als unserem Retter und Herrn sind wir befreit von der Last vergangener Taten, den dunklen Seiten unseres früheren Lebens, der Angst vor bösen Mächten, von Unwissenheit und Sinnlosigkeit.
    In dieser neuen Freiheit mit Jesus sind wir berufen, zu wachsen und ihm ähnlicher zu werden.
    Dies geschieht in der Gemeinschaft mit Gott im Gebet und seinem Wort, in der täglichen Andacht, im Nachdenken über seine göttliche Führung, im Singen von Lobliedern, in der Versammlung im Gottesdienst und durch die Mitwirkung am Missionsauftrag der Gemeinde.
    Während wir unseren Mitmenschen in Liebe dienen und die Erlösung durch Christus bezeugen, verwandelt seine beständige Gegenwart im Geist jeden Augenblick und jede Aufgabe in eine bereichernde Erfahrung mit Gott.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Sprüche 1, 20-24

    Die Weisheit ruft draußen laut, öffentlich lässt sie ihre Stimme hören; im ärgsten Straßenlärm schreit sie, an den Pforten der Stadttore hält sie ihre Reden: Wie lange wollt ihr Einfältigen die Einfalt lieben und ihr Spötter Lust am Spotten haben und ihr Toren Erkenntnis hassen? Kehret um zu meiner Zurechtweisung! Siehe, ich will euch meinen Geist sprudeln lassen, euch meine Worte kundtun!


    Einige meiner Gedanken...

    Ja, unser Gott, er der uns den heiligen Geist gibt,er steht vor unserer Tür und klopft an, doch wie oft sind unsere Ohren von so vielerlei Dingen beansprucht, ja sogar taub, so dass wir seine Liebe zu uns, sein "Geschenk der Verbundenheit" und die Annahme als Gottes Kinder nicht wahrnehmen können und deshalb auch nicht öffnen? Gott wartet und wartet. Am Kreuz ließ er sein Herz für uns öffnen. Gottes einziges "Vergehen" war die Liebe, eine Liebe die alle Grenzen sprengt, die für alle eintrat. Wenn die Liebe ruft, sollte da nicht die Liebe antworten?! ...

    Lieben Gruß

    Ines.

  • Hallo liebe Ines,

    einen Teil hast du schon genannt, was den Heiligen Geist behindert.
    1. Es fehlt auch die Übung. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Man braucht bis zu Festigung genug Zeit und Konzentration ohne Ablenkung. Regelmäßig stille Zeit muss sein.
    Nach und nach wird die Stimme vertrauter und damit gewiss, dass es der Heilige Geist ist, dermit mir reden will.

    2. Weitverbreitete Denkweise: Was nicht mit meinen Vostellungen überein stimmt, kann nicht vom Heiligen Geist sein. FALSCH !! Damit werden seine und meine Seite blokiert. Es geht nicht vorwärts.
    3. Selbst wenn diese beiden Varianten ausgeschlossen werden: Bin ich dann wirklich gehorsam? Gott hat mir da mal einen Auftrag aufs Auge gedrückt, bei dem ich sehr um Gehorsam ringen musste.
    Habe wie Gideon zwei mal nachgehakt und bekam immer eine ermutigende Antwort. Anschließend bin ich los zum Gespräch. Meine Ängste sind von mir offen ausgesprochen worden.
    Das Ganze hatte einen sehr psoitiven Ausgang, worüber ich danach froh war.

    Wir müssen Grundbereitschaft zeigen, mit dem Heiligen Geist zusammen arbeiten wollen. Üben, bis wir seine Stimme sicher hören und dann gehorsam sein. Bitten wir um Feuer vom Heiligen Geist.

    Wer hat auch solche guten Erfahrungen gemacht ??

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Bogi111:

    @Ines:

    ich bin mal etwas penetrant und frage nochmals nach:

    Es heißt in der Schrift, dass ein Mensch ohne den Geist Christus gar nicht erkennen kann.

    Ihr sprecht (und das wird ja oft gemacht) vom Part des Menschen: Jesus klopft an unsere Tür, aber WIR müssen aufmachen.

    Nun die Frage:

    Wenn jemand das "Klopfen Jesu" wahrnimmt, hat er dann bereits den Geist Gottes oder nicht?

    Denn ohne Geist keine Erkenntnis.

    Wie nimmt denn jemand das Klopfen Jesu wahr, wenn er den Geist nicht hat?

    Wenn ich Jesus ablehne oder aus meinem Leben verbanne, muss ich ihn zuerst einmal "gehabt haben".

    Was meint ihr?

  • Was tust Du uns da an,Seele1986?! ;)

    Vor so einer Frage kapituliere ich gerne. Ja, Gott beschenkt uns sehnsüchtig mit "seinen Gaben!"....

    Ich könnte jetzt auserbiblische Philosophien anstreben, ist mir nicht danach. Gott können wir nicht reduzieren. Das ist nur gut so!

    Aus dem menschlichen Standpunkt über die glückliche Führung durch den heiligen Geist gefragt, die festgefügten, wenn auch begründeten und berechtigten Blickwinkel unserer Erfahrungen vorführend, werden wir durch unser Denken über die geistigen Zusammenhänge, die wir als GLÄUBIGE mit Gott machen, WOLLEN und begehren, nur zu gewöhnlich-menschlich ausweichen, in unsere begrenzten Denkmuster hinein...

    Gott kann sich selbst nicht widersprechen, wie beruhigend! Sein Wort, die Schrift legt es uns so aus!

    Das genügt mir. ... :)

    Schönen Tag und Gottes Segen

    Ines

    Psalm 73,21- 23

    Als mein Herz verbittert war und es mir in den Nieren wehe tat, da war ich dumm und verstand nichts;

    ich benahm mich wie ein Vieh gegen Dich.

    Und doch bleibe ich stets bei Dir;

    Du hältst mich bei meiner rechten Hand.

  • Bogi111:

    Nun die Frage:

    Wenn jemand das "Klopfen Jesu" wahrnimmt, hat er dann bereits den Geist Gottes oder nicht?

    Denn ohne Geist keine Erkenntnis.

    Ich denke die Schrift ist da eindeutig. Wer diesen Weg geht wird die Verheißung Jesu verstehen und erleben!

    Apg.2
    Die erste Gemeinde
    37 Als sie aber das hörten, ging's ihnen durchs Herz und sie sprachen zu Petrus und den andern Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun?
    38 Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.
    39 Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.

    Aber wenn man diese Frage stellt wird der HL. Geist gewirkt haben.

    Warum sollten sie das tun als Juden, die beschnitten waren und zum auserwählten Volk gehörten?

    Ich weiß nicht wie man empfindet oder glaubt, wenn man als Kind getauft wurde.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Wenn es eine war, dann verstehe ich sie nicht... :yeah:

    Das glaube ich Dir,meine Frau die RKK ist, hat sie auch nicht verstanden... ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Zitat

    Apg.2

    Die erste Gemeinde

    37 Als sie aber das hörten, ging's ihnen durchs Herz und sie sprachen zu
    Petrus und den andern Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun?

    38 Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen
    auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr
    empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.

    39 Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.

    Also ich sehe den Heiligen Geist an folgender Stelle:

    Als sie aber das hörten, ging´s ihnen durchs Herz (...)

    Das deute ich als Wirken des Geistes, der durch das Hören des Wortes die Herzen öffnet.

    Da steht nicht: "sie steckten es in ihr Herz", oder "sie öffneten ihr Herz"; sondern da steht: Es ging ihnen durch´s Herz.

    Erst dann (nach dem Wehen des Geistes) fragen die Menschen: "Was sollen wir tun?"

    Es sind zwei Dinge: Buße (innen) und Zeichen/ Sakrament (außen).

    So wird die Gabe des Heiligen Geistes empfangen; denn ohne Umkehr kein Neubeginn, ohne Sterben des alten Menschen keine Auferstehung des neuen.

    Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.

    Welche Verheißung? Dass man den Geist empfangen wird?

    Nein, die Verheißung ist die Rettung durch Jesus Christus. Diese Verheißung gilt allen.

    Auch hier ruft nicht der Mensch sich selbst herzu, sondern Gott ruft die Menschen herzu.

    Oder mit Jesu Worten:

    Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit, wenn ihr den Vater bittet in meinem Namen, er´s euch gebe. (Joh 15,16)

  • Zitat

    Das glaube ich Dir,meine Frau die RKK ist, hat sie auch nicht verstanden... ;)

    Du meinst, wie ich die "Erfüllung mit dem Geist" empfinde, da ich als Kind getauft wurde?

    Nun, ich weiß nicht, wie andere das empfinden, kann ja nur für mich sprechen:

    Ich sehe meine Taufe als das, was sie unserer Lehre nach ist: ein Zuspruch Gottes, eine Verheißung, die ohne mein Zutun oder Wollen an mich gemacht wurde.

    Auf diese Zusage Gottes soll der Mensch antworten.

    Der Heilige Geist hat es gewirkt, dass ich hörte und antwortete; die Kinderstube war nicht vergeblich.

    Der Geist ist Lehrer und Tröster; beides durfte ich unzählige Male erfahren.

    Als Kind wurde ich mit Wasser getauft. Es geht uns aber nicht um das Wasser (es ist kein Zauberwasser) sondern um das Wort dazu, den Zuspruch.

    Als Erwachsener wurde ich mit Feuer getauft.

    Und ich darf wissen, dass es allein aus Gnade geschah, ohne mein Dazutun oder eine Prozedur von mir (es sei Taufe, bestimmte Gebete oder irgendwelche Disziplinen).

  • Ich sehe meine Taufe als das, was sie unserer Lehre nach ist: ein Zuspruch Gottes, eine Verheißung, die ohne mein Zutun oder Wollen an mich gemacht wurde.

    Simon,da spielt natürlich die Kinderstube und Religionsunterricht eine große Rolle.

    Die traditionellen Kirchen übernehmen die „Mutterrolle“,um den Täufling in die Kirche aufzunehmen und dem Angehörigen eine Gewisse "Last" des Glaubens abzunehmen.
    Lebst Du Fromm dann kommst Du auch in den Himmel.

    Da ist mein Verständnis ein ganz anderes. Mir wurde vorgelebt und gelernt das Jesus mein Schöpfer und Erlöser ist.

    Nach unserem GG wir erst ab 14 unseren Glauben frei entscheiden können. Es ist schon ein unterschied sich ab diesem alter taufen zulassen oder zu entscheiden ob man irgenwann aus der Kirche in die man als Kind hineingetauft wurde,heraustritt oder Mitläufer bleibt...

    Die Bibel zeigt uns einen anderen Weg.

    Es bedarf eines persönlichen Bundes, einer Übergabe an Jesus in der Taufe .
    Ein versprechen das ich gegeben habe, Gott und der Gemeinde gegenüber.
    Ein wachsen/heiligen in Jesu Sinne. Er kennt mich weil ich mit ihm pers.kommuniziere!

    Die Führung des Geistes und der Gläubigen hat mich zu Jesus geführt. Aber ohne Wiedergeburt, so wie es Nikodemus gesagt wurde, konnte ich mir einen Neuanfang mit Jesus nicht vorstellen.

    Aber nach der Taufe hat Jesus auch einen Auftrag an mich, sein Erlösungswerk weiterzutragen. Seine Liebe zu uns zu bekennen und für ihn aktiv einzutreten, mithilfe des HL. Geistes.
    Es geht hier nicht nur um meine Rettung!

    Seine Botschaft ,wie die ersten Jünger,in die Welt zu tragen. Seine Worte und nicht die Traditionen der Kirche!

    Dieses Verständnis des pers.Glaubens und „Missionierens“ wirst Du selten bei einem Gläubigen der großen Kirchen finden.
    Religion ist da meistens Privatsache oder als soziales verhalten verstanden.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16