Wie unterschiedlich sind die Kompetenzen bei Predigern und Laienpredigern?

  • Ich möchte an uns alle eine Frage stellen, um das Thema weiterzuführen:

    Es heißt ja: "Die Schrift legt sich selbst aus".

    Wer von uns hat "einfach nur die Bibel gelesen" (wie hier immer angeführt wird)?

    Ohne jegliche Schulung oder Nutzung von "Theologie", ohne jegliche Besinnung auf Predigten, die man gehört hat.

    Denn wir sagen das ja so gerne: "Das Wort legt sich selbst aus, man braucht einfach nur lesen!"

    Wer hat das gemacht? Würde mich interessieren.

    Wer hat die 5. Bücher Mose gelesen und sich gedacht: "Ja klar, vollkommen einleuchtend, was da steht!"

    Oder die Gleichnisse Jesu und sich gedacht: "Ja super, ich verstehe direkt, was er meint, vollkommen klar!" - Von den Paulusbriefen und dem Hebräer, geschweige denn der Offenbarung mal ganz abgesehen...

    Es ist interessant, dass gerade die Leute, die regelrecht zugedröhnt sind mit geschlossenen Lehrsystemen, sagen: "Ich habe allein das Wort Gottes studiert!"

  • Ich kenne die Aussage, dass sich die Schrift selber auslege, aus den Lehrvorträgen eines adventistischen Pastors. Allerdings war das nie mein Standpunkt, und ich halte das nur für eine unter vielen sinnvollen, einander ergänzenden Methoden. Ich lese immer wieder auch Literatur über die Bibel oder auch geschichtliche oder sonstige Bücher über Jesus.

    Gerade alte Symboliken, Anspielung, kulturelle Eigenheiten oder dergleichen, kann man kaum verstehen, wenn man sich nicht durch außerbiblische Literatur darüber schlau macht.

    Zudem erscheint mir die Auslegung der Bibel durch die Bibel teilweise fragwürdig. Rein logisch betrachtet, wenn man von einem unbedingten Glauben an die komplette Gottgegebenheit der Bibel absieht, ist es schon problematisch, die Bibel als Bestätigung der Bibel zu benutzen. Das ist so, als würde man als zweifelsfreien Beweis dafür, dass ein Beschuldigter vor Gericht die Wahrheit sage, akzeptieren, dass dieser selber bestätigt, dass er die Wahrheit sage. Kein vernünftiger Mensch würde das für einen über alle Zweifel erhabenen Beweis halten; sondern für eine Farce.

    Insbesondere finde ich es eigenartig, wenn Paulus zitiert wird, dass kein Teil der Schrift von einem Menschen willkürlich verfaßt sei, sondern die Schrift ausnahmslos von Gott gegeben sei. Man kann das glauben, ein gutes Argument ist es aber nicht. Diese Aussage stammt aus einer Zeit, als es das Neue Testament noch nicht als lange tradierte Schrift gab, einen Kanon des Neuen Testaments gab es damals noch gar nicht. Paulus kann daher mit "der Schrift" nur die Thora und die Bücher der Propheten und andere damals schon weithin anerkannte jüdische Schriften gemeint haben; jedenfalls aber nicht das Neue Testament, wie wir es heute kennen. Trotzdem wird diese bekannte Aussage des Paulus immer wieder von bibeltreuen Adventisten benutzt, um die Gottgegebenheit auch des Neuen Testaments scheinbar zu beweisen. Das kann man nur glauben; als Argument ist das -- wie eben geschrieben -- in zweierlei Hinsicht eine Katastrophe, eine sachlich kaum ernstzunehmende Begründung.

    Ich beschränke mich nicht darauf, die Bibel allein durch die Bibel auszulegen.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Daniels:

    eben.

    Ich denke zwar schon (ganz "evangelisch") dass die Schrift sich selbst auslegt, aber in Bezug auf das Evangelium; nicht generell.

    Auslegen heißt für mich auch nicht "sich selbst beweisen", sondern dass eine Passage durch andere Passagen erklärt wird. Das tut die Bibel sicherlich, aber das ist keine Freikarte für sämtliches, was in der Bibel steht; so handhaben das manche aber.

    Und außerdem muss dieses "auslegen der Bibel mit der Bibel" auch irgendwo erlernt worden sein.

    Was mich so nervt ist, wenn Leute behaupten, sie seien einzig und allein durch das Lesen der Bibel zu den ganzen Erkenntnissen gekommen... Vor allem, wenn sich "ihre" Erkenntnisse dann komischerweise genauso anhören, wie ein geschlossenes Lehrsystem irgendeiner Konfession.

    Ich habe eine Bekannte, die wirklich von Hause aus keinerlei kirchliche Vorprägung hatte und die auch einfach von sich aus anfing, die Bibel zu lesen (was ich sehr toll fand).

    Da kamen tatsächlich einerseits sehr faszinierende Erkenntnisse bei raus; Dinge, auf die ich mit meiner Prägung nie gekommen wäre.
    Aber es kamen halt auch etliche Fragen von ihr, weil sie einen Großteil an Sachen einfach gar nicht verstanden hat.

    Das ist doch logisch. Man braucht irgendwie eine Schulung, eine Lehre.

    Das ist kein Buch zum einfach mal aufschlagen.

  • Sorry, an dieser Stelle für alle die hier eine sachliche und vernünftige Haltung zum Thema erwarten, und auch erwarten dürfen...Ich wäre sehr dafür, dass es jetzt im Thema voran geht !

    Lieben Gruß Ines


    ((Nur so nebenbei, @Ines, ich fühle mich immer noch frei auch selber zu entscheiden, welche Beiträge ich lese und an welchen ich vorbei gehe :-))

    Zum Thema: es ist doch unumstritten, dass Bildung eine gute Sache ist. Weisheit zu tanken ist weise und überlebungswichtig (siehe Prediger - Bibel).
    Dagegen hat doch keiner etwas gesagt.
    Dennoch bleibt meiner Überzeugung nach das wichtigste - DER SEGEN. Da man in einem anderen Thread einen Laien als sowieso unqualifiziert abgestempelt hat, nur deshalb habe ich es mit der Relation zu einem studiertem Theologen mehr betont. (wer Augen hat, der höre!!). Ein guter Theologe ohne Segen Gottes bleibt ein "Laie" ohne Früchte. Und ein Laie MIT Segen Gottes wird zum Evangelisten und Prediger der Wahrheit, was Frucht für unseren Herrn bringt.

    Titel, Studium, Schule... alles gut, alles lobenswert, aber OHNE Segen ist es wie bei dem tönenden Erz ...ohne Liebe. Und umgekehrt.

    .

    .

  • Zudem erscheint mir die Auslegung der Bibel durch die Bibel teilweise fragwürdig. Rein logisch betrachtet, wenn man von einem unbedingten Glauben an die komplette Gottgegebenheit der Bibel absieht, ist es schon problematisch, die Bibel als Bestätigung der Bibel zu benutzen.

    Hallo Daniels, irgendwann war das Wort nur bei Gott.

    Gott offenbart sich uns und teilt uns seinen Willen,sein Wesen und und seinen Plan mit.

    Er sucht sich die Menschen aus und beauftragt sie mit seinen Plänen.

    Die daraus gemachten Erfahrungen mit Gott wurden von diesen Gottesdienern niedergeschrieben.

    Wenn man mit Menschen in Kontakt kommt die sich in den Dienst Gottes, mit einem Studium seiner Schrift beschäftigt haben,wird man selbst mehr Ekenntniss gewinnen.

    Natürlich sind wir aufgerufen alles zu prüfen und das Gute zu behalten. Trotzdem werden wir Fehler machen und zu neuen Erkenntnissen kommen.
    Das ausarbeiten einer Predigt vor Jahren,ohne Computer war,war eine Fleißarbeit.

    Heute werden wir mit Predigten als Wort und Fim im Internet überschwemmt.
    Wer hat dann noch die Fähigkeit zwischen Gut und Böse oder Richtig und Falsch zu unterscheiden.

    Nicht jede Predigt die mit Bibelsprüchen gespickt ist, muß unbedingt den Geist Jesu wiedergeben.

    Trotzdem kann das gehörte vom Geist Gottes zum Nachdenken bewegen!

    Wer Bibelsprüche zur Unterstützung seiner eigenen Meinung missbraucht, wird vermutlich auch seine Hörer finden.

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

    • Offizieller Beitrag

    Ich möchte an uns alle eine Frage stellen, um das Thema weiterzuführen:

    Es heißt ja: "Die Schrift legt sich selbst aus".
    Wer von uns hat "einfach nur die Bibel gelesen" (wie hier immer angeführt wird)?
    Ohne jegliche Schulung oder Nutzung von "Theologie", ohne jegliche Besinnung auf Predigten, die man gehört hat.
    ...
    Wer hat das gemacht? Würde mich interessieren.

    Ich denke nicht, dass jemand "einfach nur die Bibel gelesen" hat. Üblicherweise ist man ja auch in einem Austausch mit Mitchristen und bekommt auch dadurch mehr als "nur die Bibel" mit.

    Was mich betrifft waren für mich folgende "Quellen" neben der Bibel prägend (auch in gewissem Sinn in dieser zeitlichen Abfolge):

    • Meine Eltern (insbesonders meine Mutter)
    • Die Kindersabbatschule und der Religionsunterricht
    • Die Erwachsenensabbatschule und mehr als 2.500 Predigten
    • Eine Vielzahl von Büchern verschiedener Autoren, auch E.G.White (aber auch und nicht überwiegend)
    • Bibelstunden vor der Taufe
    • Ein Dogmatik-Fernkurs von Dr. Hans Heinz
    • Die Wuppertaler Studienbibel
    • Das Internet wo sich eine Fülle von lesenswertem Material findet, von uns Adventisten, aber auch Manuskripte von Kirchentagen, Publikationen von theologischen Fakultäten etc. (wer Interesse hat, dem kann ich einige links senden)


    Eine Predigt vorzubereiten "kostet" mich, wenn die Perikope gewählt ist, ca. 8 bis 12 Stunden Arbeit. Ich gehe dabei systematisch vor:
    (Das Folgende natürlich abgesehen von Gebet und dem sorgfältigen Erwägen des Textes.) Wenn ich eine Predigt vorbereite dann "Google" ich immer den Bibeltext, lese dazu Predigten anderer, eventuell suche ich dann zu einzelnen Themen noch andere Literatur. In der Regel sind publizierte Predigten relativ kurz, im Vergleich mit dem was bei uns üblich ist (ca. 30-45 Minuten), ich habe aber immer wieder interessante Gedanken gefunden, wie auch häufig Ideen, die mit meinem Bibelverständnis simpel inkompatibel sind.

    Es ist mir egal, von wem der Text ist, denn ich muss ihn immer kritisch hinterfragen. Kaum fruchtbringend finde ich Texte der Zeugen Jehovas, "liberaler" Protestanten, Splittergruppen wie "die Übrigen". Ich interessiere mich nur für geschriebene Texte, schaue in der Regel keine Videos und höre keine mp3 etc. Geschrieben Texte lassen sich schnell "scannend" erfassen und in kurzer Zeit steht fest ob sie "lesenswert" sind. Videos und Tonfiles "kosten" zu viel Zeit. Was man sieht und hört, lässt sich auch nicht so gut reflektieren wie ein gelesener Text. (Ich weiß: höchst vorgestrig) :rolleyes:

    Ich lege Wert auf sorgfältige Exegese, nicht nur als Hörer, sondern vor allem bei mir selbst. "Historisch kritische" Auslegung ist für mich insoweit interessant, als Aussagen über die damaligen historischen Verhältnisse den Text erhellen. Alle Theorien über Quellscheidung, spätes Entstehen von Büchern wie Daniel und die Interpretation von Wundern als Mythen lehne ich entschieden ab. Für mich gilt da das einfache Wort, das ich lesen kann. In etwa im Sinn von "einfach die Bibel gelesen".

    Als Beispiel: Die Bücher Mose sind meiner Überzeugung nach überwiegend von Mose geschrieben bzw. redigiert, Daniel ein zeitnaher Bericht über den Propheten und die Paulusbrief von Paulus (oder in seinem Auftrag und unter seiner Redaktion) geschrieben etc. In diesem Sinn könnte man mich "Fundamentalist" nennen.

    Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu weit OT ;)

    .

  • Hallo HeimoW,

    danke für den Einblick in deinen "Alltag"; fand ich sehr interessant, das mal zu lesen.

    Ich bin auch "vorgestrig" :D Ich lese die Sachen auch lieber, als dass ich sie anschaue.

    Bei mir kommt hinzu, dass ich selbst Texte schreibe (Gedichte, Essays usw.) Da habe ich dann manchmal einen kleinen Fundus an Sachen, die ich benutzen kann.

    Zur bibel-kritischen Exegese will ich noch kurz was sagen (vielleicht können wir ja einen extra Thread dafür auf machen):

    ich lerne das ja unter anderem auch. Hauptsächlich in den Fächern Altes und Neues Testament unserer Diakonenschule kommt dieser Begriff gelegentlich mal vor.

    Ich weiß, was du meinst: Erster und Zweiter Schöpfungsbericht, erste und zweite Sintflutgeschichte; Paulus nicht Autor aller Paulusbriefe usw.

    Das kann irritieren; hat es mich auch kurz, aber sehr schnell nicht mehr, weil es für mich inhaltlich überhaupt nichts ändert.

    Die Bibelkunde schaut im Sinne der Literaturkritik nach Aufbau, Literaturgattung, Stil usw. Wenn man so betrachtet, hat man 2 Schöpfungsberichte, denn die Texte gehören literarisch einfach nicht beieinander. Genesis 1-2,4 und Genesis 2,4b-3 unterscheiden sich sowohl im Aufbau als auch im Inhalt.

    Aber ich finde, das tut meinem Glauben keinen Abbruch. Gott kann es doch so gefügt haben: der erste Bericht erzählt die Ordnung der Welt; der zweite stellt das Verhältnis von Gott und Mensch in den Mittelpunkt. Ich finde das eigentlich noch genialer.

    Ich glaube, dass viele in freikirchlichen Kreisen gewisse Vorurteile gegen den Begriff "bibel-kritisch" haben, die aber so nicht berechtigt sind:

    Die Bibelkritik will nicht den Inhalt der Schrift schmälern bzw. Gottes Autorität mindern, sondern sie will Sachen verstehen, die sonst einfach schwierig sind.

    Am Beispiel Mose: die 5 Bücher Mose sind von Mose geschrieben? Das dürfte schwierig werden, HeimoW, denn im 5. Mose steht von seinem Tod geschrieben.

    Zudem, ganz realistisch: die 5. Bücher Mose sind dermaßen umfassend, dass es kaum realistisch sein wird, dass ein Mann das geschrieben hat; bei aller Gotteshilfe, ich glaube nicht. Zumal Mose einen recht vollen Terminkalender hatte, wenn man sich sein Leben anschaut.

    Für mich sind es die "Bücher Mose"; also die Bücher, die zu einem großen Teil von Mose handeln und unter seinen Namen gestellt wurden.

    Bei den Juden heißen sie übrigens nicht 5. Bücher Mose, sondern Bereshit, Schemot, Wajikra, Bemidbar und Devarim; die Thora.

    Heißt also bei denen einfach nur "das Gesetz" oder "die Weisung"; steht gar nicht unter dem Titel "Mose".

  • Hallo zusammen :)

    Jesus selbst war es, der einen „sehr seltsamen“ Querschnitt der damaligen jüdischen Gesellschaft als seine Jünger berief. Man könnte sagen, dass die Wahl der Jünger ein „Mikrokosmos“ der jüdischen Gesellschaft zur Zeit Jesu war. Wer die 12 Apostel betrachtet, findet in dieser Gruppe alle Kräfte und Gedanken des Volkes, selbst in den Punkten, wo sie „auseinandergingen“. Manche waren einfache Fischer. Jakobus und Johannes hatten einen Zeloten zum Vater und der „zweite“ Simon war mit Sicherheit selbst ein Zelot. Dann gab es noch einen verachteten Leviten und einen Verräter. Unter den Aposteln entdecken wir griechische wie auch semitische Namen, wahrscheinlich auch einen Judäer als auch einen Galiläer.

    Vom menschlichen Standpunkt aus, hätten wir für die Gruppe von Aposteln mit Sicherheit Menschen „gewählt“, die bessere Qualifikationen aufweisen können. Aber Gottes Wege sind nicht unsere Wege, und seine Gedanken sind nicht unsere Gedanken. In völligen Gehorsam zum himmlischen Vater berief Jesus die Menschen, die ihn später immer wieder im Stich ließen und enttäuschten. Trotzdem entzog er ihnen nicht ein einziges Mal seine Liebe, er liebte und trug sie bis zum Ende.

    In dieser bunt gemischten und fehlbaren Gruppe von Jüngern gab Jesus das Vorbild für den Rest der christlichen Gemeinde: „Seht an, liebe Brüder, eure Berufung: Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Gewaltige, nicht viel Edle sind berufen. Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit Er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit Er zuschanden mache, was stark ist; und das Unedle vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das da nichts ist, damit er zunichte mache, was ist, auf dass sich vor Gott kein Fleisch rühme.“ (1. Korinther 1,26-29)

    Eine ermutigende Tatsache, dass die Jünger Jesu ganz gewöhnliche Menschen waren, mit all den Schwächen und Versagen, dass wir häufig auch in uns selbst erkennen werden. Es gehört zur Integrität der Evangelien, dass wir die Jünger auch als ehrgeizig und manchmal selbstsüchtig erkennen - „Wer ist wohl der Größte unter uns?“ - Wir sehen, wie sie schwach im Glauben waren, voller Angst und Furcht, wie sie ständig sanft zurechtgewiesen wurden, wenn sie nicht auf Gott vertrauten. Wir sehen wie langsam sie oft begriffen, und wie schnell sie wichtige Lektionen vergaßen, die ihnen oftmals auf ganz drastische Weise gezeigt wurden. In anderen Worten: Erkennen wir uns darin nicht manchmal selbst? Und doch waren es diese Menschen, die Jesus zu seinen Jünger berief, um sie zu Hirten der Gemeinde auszubilden.

    Einige Pastoren sagten, dass sie befürchten, dass es in ihren Gemeinden keine potenziellen „Führungspersönlichkeiten“ gibt, sie sehen das als „ernste Bedrohung“ ihrer Arbeit. Vielleicht blicken diese sehnsüchtig auf eine Gemeinde im Nachbarort, die groß und blühend erscheint und die viele Führungspersönlichkeiten in ihren Reihen sitzen hat? So eine Gemeinde scheint (auf den ersten Blick) einfach mehr Wachstumspotenzial zu haben als eine kleine und „führungslose“ Gemeinde. Ich bin mir nicht sicher, ob das eine “richtige Einschätzung“ der Lage sein kann: Vielleicht haben wir vergessen wie Jesus „Weide meine Schafe“ rief? Bevor er dies rief, sagte er: „Folge mir nach“ - Jesus „machte“ zuerst Jünger und bildete diese dann aus – Aus einem „Rohmaterial“ das – rein menschlich gesehen – wohl alles andere als verheißungsvoll war.

    Konfuzius gab uns Menschen ein sehr weißes Sprichwort:
    Lass es mich hören und ich werde vergessen,
    Lass es mich sehen und ich werde mich erinnern,
    Lass es mich tun und ich behalte es.

    Nach diesem "Prinzip" bildete Jesus seine Jünger aus. Jesus hatte keinen formellen Lehrplan und keine geplanten Semester. Er rief dazu auf, „bei Ihm zu sein“. Die Jünger sahen Jesus „bei der Arbeit“ zu, sie arbeiteten mit Ihm zusammen, fragten, wenn es etwas schiefging oder wenn sie etwas nicht verstanden. Sie schwärmten aus, um die Theorie in die Praxis umzusetzen. Sie kamen wieder zurück um von dem Erlebten zu berichten. Sie stellten weitere Fragen und bekamen neue Anweisungen. Auf diese Weise lernten sie langsam, aber sicher über das Reich Gottes. Sowie die geistliche Reife am Menschen wächst, so könnte – im Idealfall – auch die Möglichkeit zum „christlichen Dienst“ wachsen. Es wäre natürlich dumm zu sagen, dass ein fundiertes Theologie-Studium keine Berechtigung zur Qualifikation hätte – Doch ich meine, dass die alleinige Vermittlung von Information nicht ausreichen mag, ganz gleich wie gut und wichtig diese auch sein mag. Viele Gemeinden erleben heute einen Mangel an ausgebildeten christlichen Leitern. Vielleicht könnten Pastoren von den Standpunkt ausgehen, dass diese "zeitlich begrenzt" in ihrer Gemeinde dienen werden und das niemand sie ersetzen wird. Wenn man danach handeln könnte, könnte man der Auswahl, Motivation und Ausbildung von Laien mehr Priorität einräumen - Die "Laien" könnten auch ohne Pastor viele (aber nicht alle) missionarischen Arbeiten einer Gemeinde ausführen.

    Letzten Endes geht es Gott nicht um akademisches oder theologisches Wissen, sondern um Leben – Jesu Leben in uns. Eine solche Qualität erlangt man durch die Erwiderung des Rufes „Folge mir nach“ und nicht durch "reine" Lehre – Natürlich kann auch ein Theologie-Studium oder eine fundierte theologische Ausbildung eine Antwort auf diesen Ruf sein – Doch, wie wichtig es auch sein mag, dass wir uns der Lehre widmen, wie es auch diese „ersten Christen“ taten; umso wichtiger ist es, dass Leben Jesu unter uns offenbar werden zu lassen...

    Liebe Grüße und eine gesegnete neue Woche :)

    2 Mal editiert, zuletzt von James Gabriel (24. Februar 2015 um 02:12)

  • Vielleicht könnten Pastoren von den Standpunkt ausgehen, dass diese "zeitlich begrenzt" in ihrer Gemeinde dienen werden und das niemand sie ersetzen wird. Wenn man danach handeln könnte, könnte man der Auswahl, Motivation und Ausbildung von Laien mehr Priorität einräumen - Die "Laien" könnten auch ohne Pastor viele (aber nicht alle) missionarischen Arbeiten einer Gemeinde ausführen.

    Hallo Gabriel,alles was Du schreibst sehe ich genau so, nur Jesus als direkter "Ausbilder" steht uns nicht zur Verfügung!

    Deshalb hat sich in unserer Gemeinschaft die Ausbildung so Verbessert das viele Prediger als Trainer und Ausbilder fugieren können.

    Ob sie es tun oder die Zeit haben ,ist eine andere Sache.

    Es wird in unserer Gemeinschaft einiges an Ausbildung angeboten! Ich habe einige Kurse und Seminare mitgemacht.

    Auch eine Predigtausbildung wurde uns angeboten. Ich denke nicht das es an Predigern oder der Gemeinschaft liegt, das das intesesse schwach ist sich weiterzubilden.
    Auch im Berufleben bleibst Du auf der Strecke ohne Weiterbildung!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Grüß Dich, Bogi :)

    Den Führungspersönlichkeiten der jeweiligen Kirchen oder Gemeinden mangelt es mit Sicherheit nicht an intellektueller Glaubwürdigkeit.
    Ich möchte in keiner Weise den hohen Stellenwert einer guten und gründlichen Ausbildung auf jeglichem Niveau geringschätzen. Ich möchte auch nicht kritisieren oder provozieren. Es ist lediglich ein "Denkimpuls".

    Wenn die Betonung auf Studium, Kurse, Seminare, Konferenzen und Schulungen liegt, so könnte es vielleicht hilfreich sein, sich der Tatsache bewusst zu werden, dass die Ausbildung der Jünger hauptsächlich auf andere Weise erfolgte. Jede natürliche Fähigkeit kommt von Gott und kann in seinem Dienst verwendet werden. Paulus z.B. nutze seine beträchtlichen intellektuellen Fähigkeiten voll aus - Der theologische Reichtum seiner Schriften beschäftigt die fähigsten Theologen noch heute. Ich denke, dass wir „heute“ Frauen und Männer benötigen, die die bedeutenden „Trends“ in Philosophie, Psychologie, Soziologie, Politik, usw... erkennen und sie zum Wohl der ganzen Gemeinde interpretieren können. Wenn wir nicht begreifen, was die Welt sagt und tut, können wir nicht mit der Schärfe eines relevanten Wortes sprechen.

    Wir brauchen Geschwister mit akademischen Fähigkeiten, die sich mit der Auslegung biblischer Abschnitte auseinandersetzen, die sich in ernster theologischer Debatte oder religiösem Dialog engagieren und sich nicht nur mit "taktischen Wortspielen" gegenseitig übertrumpfen wollen... Menschen, die erkennen, wenn Fragen in der Gemeinde auftauchen, die zu moralischer oder lehrmäßiger Verwirrung führen können, und die das Evangelium dem „säkularen Menschen“ mit der Verwendung aller verfügbaren Medien/Mittel verkündigen. Es wäre ebenso fatal für die Gemeinde, nur nach „natürlichen Führungspersönlichkeiten“ Ausschau zu halten – Also Menschen, die in jedem Lebenswandel Führungspersönlichkeiten sein würden. Solche Menschen können durchaus potentielle Leiter einer Gemeinde sein – Doch jemand mit einer natürlichen Neigung zur Leiterschaft muss nicht unbedingt ein guter geistlicher Leiter sein.

    Nur Jesus als direkter "Ausbilder" steht uns nicht zur Verfügung!

    "Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe." (Johannes 14,26) Die einzige Kraft, die Gott in seiner Gemeinde anerkennt, ist die Kraft seines Geistes. Während die einzige Kraft, die heute von vielen Christen anerkannt wird, die Macht von Menschen ist. Gott vollbringt sein Werk durch die Wirkung des Geistes, während so mancher Pastor versucht, „sein Werk“ durch die Kraft seines ausgebildeten und fleißigen Intellekts zu tun. Der „kluge Kopf“ hat den Raum der Macht Gottes genommen. Doch nur das, was der Heilige Geist tut, hat Bestand in Ewigkeit. „Leben“ hungrig? Und wie kann eine Gemeinde das geben, was diese vielleicht selbst nicht hat? Ohne Zweifel ist die Lehre zur christlichen Reife von großer Bedeutung. Doch wäre es vielleicht nicht doch erstrebenswerter, danach zu trachten, dass zuerst die Liebe und das Leben Gottes durch einzelne Christen und durch die Gemeinde zum Ausdruck kommt?

    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (24. Februar 2015 um 14:12)

  • Grüß Dich, Bogi :)

    Ohne Zweifel ist die Lehre zur christlichen Reife von großer Bedeutung. Doch wäre es vielleicht nicht doch erstrebenswerter, danach zu trachten, dass zuerst die Liebe und das Leben Gottes durch einzelne Christen und durch die Gemeinde zum Ausdruck kommt? Liebe Grüße

    Lieber Gabriel, bin ganz bei Dir. Alles streben und tun ohne liebe ist nichts!

    Aber die Liebe fällt uns nicht in den Schoß, sie muss erlernt werden.

    Ein zorniger Streber wird kaum geduldig, verständnisvoll und liebevoll handeln.

    Erst das Wort und die Beziehung zu Jesus werden uns verändern.

    Wie gesagt, am Anfang ist immer das Wort. Neugeburt im Glauben ist erst der Anfang eines Weges.

    Ich habe früher meine Lektion in der Mittagspause gemacht. Es war ein Erlebnis, die Theorie in die Tat umzusetzen.

    Ich habe sehr viel Wertschätzung vom Chef , Kollegen und Kunden erfahren, weil sie spürten das mir Gottes Werte wichtig waren.

    Da ich einen Handwerker Beruf erlernt habe, ist mir dieser Spruch immer gegenwärtig.

    Ein Gesell ist einer der was kann, ein Meister einer der was ersann, ein Lehrling ist Jedermann!

    So wie es schon immer gute und schlechte Lehrer gab, wird es auch immer gute und schlechte Lehrlinge geben.

    Lernen wir und machen wir das Beste daraus!

    Micha 6.8

    Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.

    Lieben Gruß. ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Es ist ja schon Grundsätzlich nötig, dass Gott sich selbst erklärt. Denn ansonsten währen wir ja ständig am Rätselraten.
    Aber um die erklährungen zu finden und zu erkennen brauche wir den heiligen Geist.

    Jesus hat ja gesagt, dass der heilige Geist in alle Wahrheit leitet. Nun um geleitet werden zu können muss man sich bewegen. Wer nur gelernt hat da zu sitztrn und sich die Sogenannten Wahrheiten wie mit einem Schoppen eingeben zu lassen, (sprich predigten hören oder Theologische Ausbildung) der kann nicht gehen. Und wer ohne den heiligen Geist (also anders als uns das Wort klar sagt "ohne heiligen Geist ist ewiges Leben unmöglich"( nun ganz gute Christen glauben ja an das Unmögliche).

  • Die Unterscheidung der Geister ist eine mitunter großartige Gabe des heiligen Geistes, diese dürfen wir bei Gott auch finden !

    (Manchmal erinnerst du mich, lieber Mensch, an Piet Klocke, also ich mag den Menschen als Komiker ein wenig! :yeah: )

    ....

    Lieben Gruß Ines :wink:

    Einmal editiert, zuletzt von Ines. (24. Februar 2015 um 22:34)

  • Jesus hat ja gesagt, dass der heilige Geist in alle Wahrheit leitet. Nun um geleitet werden zu können muss man sich bewegen.

    Lieber "Mensch",allein das bewegen wird nicht reichen. Wir brauchen auch die nötigen Gaben dazu. Umsonst gibt es nicht die vielen unterschiedlichen Gaben und Berufungen.

    Und wir müssen auch lernen zuzuhören,sich etwas sagen zu lassen und dazulernen zu wollen. Der Geist Gottes kann uns nur das richtig erkennen lassen,was wir auch geistlich "umsetzen" können.

    Wenn es so einfach und simpel wäre, könnte jeder die Offenbarung des Johannes verstehen...und richtig auslegen. Dann hätten wir keine zig Kirchen und Glaubenskämpfe.

    Auch wenn das Rad schon längst erfunden ist ,gibt es immer Welche die meinen es erfinden zu müssen...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Lieber "Mensch",allein das bewegen wird nicht reichen. Wir brauchen auch die nötigen Gaben dazu. Umsonst gibt es nicht die vielen unterschiedlichen Gaben und Berufungen.

    Und wir müssen auch lernen zuzuhören,sich etwas sagen zu lassen und dazulernen zu wollen. Der Geist Gottes kann uns nur das richtig erkennen lassen,was wir auch geistlich "umsetzen" können.

    Wenn es so einfach und simpel wäre, könnte jeder die Offenbarung des Johannes verstehen...und richtig auslegen. Dann hätten wir keine zig Kirchen und Glaubenskämpfe.

    Auch wenn das Rad schon längst erfunden ist ,gibt es immer Welche die meinen es erfinden zu müssen...

    Ich gebe dir in dem was du schreibst zum Teil recht. Nun auch ich weis nicht alles aus mir selbst. Auf vieles wurde ich durch Beiträge von anderen hingewiesen. Aber um die zu finden musste ich mich aufmachen. Ich musste nach Antworten suchen.

    Aber wo ich und die aussagen der Bibel nicht mit dir übereinstimmen, ist dass es dazu besonderer Gaben braucht. Lies dazu die Aussage Jesu noch einmal genau. Zudem verweise ich noch auf die Verheissung des Jeremja, die in Jesus erfüllt ist. Ausgenommen Gott hätte in Jesus nur halbe sachen gemacht. Wenn du das Wort Bund eingibst, dann wirst du es finden. Das Wort Bund findest du in seiner wie auch in Aussagen Jesu. Zudem auch in den verheissungen Jesu alles, damit das was Jeremia versprach sich auch so erfüllen kann. Also forsche nach und dann gib bescheid,
    . Was du gefunden hast. Ich hoffe du bist alt genug und fähig dazu. Ansonsten höre auf hier irgend etwas zu kommentieren oder zu Lehren.

    Lerne zuerst, dann kannst du Reden.

  • Hallo :)

    Um geleitet werden zu können muss man sich bewegen

    Wenn der Geist sich in eine bestimmte Richtung zu bewegen scheint, dann kann der Christ sein Segel aufspannen und mit dem Wind des Geistes ziehen. Dazu benötigt es aber eine klare Entscheidung. Vielleicht benötigt es Zeit, um vor Gott stille zu werden und vielleicht braucht es auch den Rat von Geschwistern. Auch wenn wir eine feste Entscheidung treffen - Es kann sein, dass wir uns manchmal auch ganz demütig einen Irrtum eingestehen müssen. Doch wie "Bogi" schon sagte:

    Allein das bewegen wird nicht reichen. Wir brauchen auch die nötigen Gaben dazu.

    Jesus versprach seinen Jüngern, dass sie die gleichen Werke wie er während seines irdischen Dienstes tun werden, und dazu noch größere Werke. Dann sprach Jesus vom Kommen des Heiligen Geistes. Überall in der Welt sind in den letzten zwei Jahrhunderten die Gaben des Geistes aufs "Neue" entdeckt worden, die seit den ersten Jahrhunderten der Gemeinde verlorengegangen zu sein schienen. Es hatte auch zahlreiche unechte und vorgetäuschte "Gaben" gegeben; manchmal mit tragischen Folgen. Dadurch sind auch manche Pastoren und Geschwister -verständlicherweise- vorsichtig geworden, wenn nicht gar kritisch oder sogar feindlich. Obwohl das völlig verständlich ist, besteht die Antwort auf Missbrauch nicht darin, dass man alles ablehnt, sondern im richtigen Gebrauch. Es ist gut, wenn wir uns mit der biblischen Lehre in dieser Hinsicht beschäftigen, um zu erkennen, ob bestimmte "Manifestationen" vom Heiligen Geist stammen oder nicht.

    Alle guten Gaben kommen von Gott. Das Wort "charisma" bedeutet "Gabe der Liebe", und Paulus spricht von vielen solchen Gaben. Er spricht nicht nur von Prophetie, Zungenrede, etc... Nein - Darunter auch Vergebung, ewiges Leben, Gemeinschaft, Leiterschaft, Ehe... Es wäre nicht hilfreich, wenn man diese "Gaben der Liebe" verachten oder als unbedeutend einstufen würde. Weil diese Gaben eben von Gott stammen, brauchen wir die Führung des Geistes für ihre Ausübung, bevor diese zu Gaben werden, die der Gemeinde nützen. Ich stimme "Bogi" voll zu, wenn er sagt:

    Wir müssen auch lernen zuzuhören,sich etwas sagen zu lassen und dazulernen zu wollen. Der Geist Gottes kann uns nur das richtig erkennen lassen,was wir auch geistlich "umsetzen" können.

    Amen! :) Wir mögen auf natürliche Weise die Gabe der Musik, Verwaltung oder Gastfreundschaft besitzen. Solche Gaben können zum Wohle anderer Menschen oder zur Verherrlichung Gottes eingesetzt werden, aber eben auch für eine reine "Ego-Show" der Selbstdarstellung.

    Aber wo ich und die aussagen der Bibel nicht mit dir übereinstimmen, ist dass es dazu besonderer Gaben braucht. Lies dazu die Aussage Jesu noch einmal genau

    Nun lieber "Mensch" - Die Evangelien sind historische Berichte von den Vorgängen die sich VOR dem Kreuz abspielten. Manche erheben vielleicht Einwände gegen so eine „Trennung“ zwischen dem Evangelium und den apostolischen Briefen - Aber die Art und Weise der Verkündigung hat sich mit dem "Pfingstereignis der Apostelgeschichte" geändert. Sollte man da auch nicht anders an die Thematik der „geistlichen Gaben“ herangehen?

    Die Unterscheidung der Geister ist eine mitunter großartige Gabe des heiligen Geistes

    Zu Recht, liebe "Ines" - Auch ein Großteil der Kirchengeschichte wird verständlicher, wenn bei der Betrachtung das biblische Prinzip der Geistesunterscheidung angewendet wird. Doch ich meine auch, dass diese Gabe mit absoluter Vorsicht angewendet werden sollte. Sonst ist die Szene so verwirrend wie ein Fußballspiel, bei dem die Hälfte der Spieler unsichtbar ist. Johannes schreibt in seinem 1. Brief, dass wir die Geister prüfen sollen. Gerade in "unserer Zeit", wo wir doch wissen, dass sich der "Prinz der Lügen" gerne als "Herr der Wahrheit" aufspielt. Geistesunterscheidung sollte mit großer Achtsamkeit geschehen, damit nicht ein echtes Werk Gottes als falsch, Häresie oder gar "teuflisch" verurteilt wird.

    Wenn es so einfach und simpel wäre, könnte jeder die Offenbarung des Johannes verstehen

    Ja, lieber "Bogi" - Auch da stimme ich Dir völlig zu. Auch deshalb benötigen wir gut ausgebildete Leute. Wobei auch die "biblische Textforschung und Interpretation" meiner persönlichen Meinung nach eine Gabe des Geistes ist. Bücher und Kommentare zu bestimmten biblischen Themen können sehr hilfreich sein. Diese unterscheiden sich so sehr im Stil, akademischen Niveau und Inhalt, dass es fast unmöglich ist, mehr darüber zu sagen, als dass man sich gut informieren sollte, bevor man diese kauft. Andererseits kann es sein, dass wenn man den Pastor oder Referenten zu sehr "an den Lippen hängt", dass man selbst nicht mehr hört, was der Herr einen sagen will, wenngleich die Gedanken des Pastors/Referenten richtig sein mögen. Das Vertrauen auf den "Geist der Wahrheit" ist entscheidend.

    Liebe Grüße

  • Zitat von »Mensch«
    Aber wo ich und die aussagen der Bibel nicht mit dir übereinstimmen, ist dass es dazu besonderer Gaben braucht. Lies dazu die Aussage Jesu noch einmal genau
    Nun lieber "Mensch" - Die Evangelien sind historische Berichte von den Vorgängen die sich VOR dem Kreuz abspielten. Manche erheben vielleicht Einwände gegen so eine „Trennung“ zwischen dem Evangelium und den apostolischen Briefen - Aber die Art und Weise der Verkündigung hat sich mit dem "Pfingstereignis der Apostelgeschichte" geändert. Sollte man da auch nicht anders an die Thematik der „geistlichen Gaben“ herangehen?

    Was du Gabriel hie schreibst, kann ich nicht in Verbindung damit bringen was ich je geschrieben hab. Deine Ausführungen mögen schön sein aber weichen aus. Denn die Verkündigung von Heute unterscheidet sich nur dadurch, dass man den Heiligen Geist durch Pseudo Wissenschaftlichkeit ersetzt hat. denn ich Evangelisiere immer noch so wie zu Zeiten der Apostel. Ich rede mit den Leuten Persönlich und beantworte ihre Fragen. Ich brauche mich nicht an einen Schreibtisch zu setzen um Predigten vorzubereiten oder mir die Antworten zu suchen.

    Nun so ähnlich hatte ich mich auch mal auf eine Predigt vorbereitet. War kurz davor eine Katastrophe zu werden.
    Nun ich wurde mir glücklicherweise rechtzeitig dessen bewusst.

    Was ich aber hier ganz klar erkenne, wenn du alles was du machst um eine Predigt vorzubereiten niedergeschrieben hast. Ist dass du das allerwichtigste auslässt.

    Nun das hatte ich damals gemacht und sogar noch viel mehr Zeit dafür aufgewendet als für den Teil den du beschrieben hast.

    Gebet.

    Ich verbrachte noch viel mehr Zeit im Gebet

    Dann noch etwas was du ich vermisse. Das Persönliche Leben.

    Was ich vorbereitete war mit Meinem Praktischen tun und Erleben mit Gott gekoppelt, so dass ich nicht nur Tote Materie zusammentrug.

    Die Logik dahinter, ist, dass wenn der Prediger nicht tut, was er Predigt wie kann er erwarten, dass die Zuhörer das tun.

    Oder geht es dir in deinen Predigten nur um Kopfwissen weiterzugeben?

    Dann Frage ich dich mal wie es bei dir an der Arbeit war oder ist. Bekommst du deinen Lohn für dein Wissen oder für dein Tun?

    Als ich damals meine Predigt zu Papier hatte und sie kurz vor dem Thermin noch einmal durchlas, da bemerkte ich, dass ich das nicht so sagen darf.

    Nun noch etwas was ich vermisse. Ziel

    Hast du überhaupt ein Ziel mit Diener Predigt?

    Ich hatte ein klares Ziel. Ich wusste was ich bei den Zuhörern erreichen wollte.

    Nun so kurz vor der Predigt zu merken dass ich vieles was ich mir da zusammen gebastelt habe nicht sagen darf musste ich zu dem Greifen was ich seit meiner Wiedergeburt tat.

    Ich sagte dem Herrn, dass ich das nicht sagen kann und nur Mist ist. Ich sagte ihm mein Ziel und meine Bibelstellen. Dazu gab ich ihm noch an wie viel Zeit ich für die Predigt haben darf.

    Dann ging ich nach vorne und begann zu reden.

    Was die Zeit anging, ich hörte mit wenigen Sekunden diverenz auf. es waren genau genommen 3 Sekunden die ich weniger zeit beanspruchte als ich Gott mitteilte, wenn die Zeit richtig gestoppt wurde.

    Was geschah bei den Zuhörern?

    Jeder einzelne gab mir Zeugnis, dass er in seiner Persönlichen Situation getroffen wurde. Themen mit denen sie zum Teil schon Jahre mit vielen Christen diskutiert hatten. Fragen die sie beschäftigten.

    ES gab nur einen der nicht getroffen wurde und das war mein Mentor. Ich bat den Herrn, dass durch meine Botschaft alle Besucher berührt werden. Den Mentor schloss ich aus.

    Was deine Predigtvorbereitungen zeigen, ist dass du darin deine eigene Ehre suchst und nicht die Gottes. Dafür bekommst du sicher Lob aus der Gemeinde. Aber bei Gott nicht.

    Sagte Jesus nicht, wer aus sich selbst redet sucht das eigene.

    Das ist es ja gerade was die Prediger zu Betrüger macht und dich damit auch.

    Vorbereiten ist Gut und wichtig. Ich widerspreche dem nicht. Aber dann alles an den Zurück von dem es kommt.

    Vielleicht kennst du die Geschichte vom Bauern der am Wegrand stand und der König kam vorbei und Streckte seine Hand aus der Kutsche. Da gab der Bauer ihm nur ein Korn. Nun als er zu Hause ankam war das Korn aus Gold in seinem Sack und er bereute es dass er dem König nicht den ganzen Sack gegeben hatte.

    Seit jenem Tage hab ich keine Vorbereitete Predigt mehr gehalten und wenn ich es doch versuchte bereute ich es jedesmal.

    Alles was ich vorbereitet rede kommt so hob und lehr zurück. Es bewegt niemanden und verändert nichts.

    Aber wenn ich mich dem Herrn als Lebendiges Opfer hingebe, ihm ein Werkzeug bin das er benutzen darf, dann kommt Segen und Veränderung.

    Die Moderne Verkündigung baut auf selbstverherrlichung und ncith auf Gottes Verherrlichung. Das ist der Tod des Evangeliums. Darum haben wir kein Leben und keine Kraft mehr. Zudem wie schon gesagt, und das findest du wenn du das Wort Bund eingibst wie schon gesagt. in der Bibel. Christen brauchen keine Predigten Predigten sind für die Ungläubigen.

    Und steht nicht, dass das Wort aus der Schrift kommt und der Glaube durch das Wort. Das Wort aber das Glauben bewirkt kommt von Gott aus der Schrift. Denn es hat Kraft.

  • Die Unterscheidung der Geister ist eine mitunter großartige Gabe des heiligen Geistes, diese dürfen wir bei Gott auch finden !

    (Manchmal erinnerst du mich, lieber Mensch, an Piet Klocke, also ich mag den Menschen als Komiker ein wenig! :yeah: )

    ....

    Lieben Gruß Ines :wink:


    Ich frage mich seit ich dies gelesen hab, wo ich von der Gabe der Geisterunterscheidung geschrieben hab. in diesem Forum hab ich noch kein Wort über diese Gabe verloren. Die Gabe der Geister Unterscheidung zeigt sich, dass man erkennt wenn andere Geister als der heilige Geist anwesend sind.

    die Zeugen Jehovas zum Beispiel sind bei ihren Evangelisations Zügen immer mit Dämonen begleitet. Auch die Scyntology steht unter dem Einfluss von Dämonen. Wie auch viele so religiöse Vereinigungen. Dämonen findet man in den verschiedensten Freikirchen.

    Aber es gibt keine Lehre über diese Gabe. Ich brauchte viele Jahre biss ich wusste was ich da erlebte. Mich hat nie irgend jemand darauf hingewiesen, dass ich diese Gabe hab noch mich unterrichtet wie ich mit dieser Gabe umzugehen habe.
    Es kam sogar vor, dass man mich wegen dieser Gabe beseelsorgen wollte. Anstatt dass man geprüft hat ob das was ich wahrnehme wirklich Dämonen sind kamen sie zu mir um mir zu Helfen.


    So viel zum Verständnis der Christen über die Gabe der Geisterunterscheidung.

  • Lies dazu die Aussage Jesu noch einmal genau. Zudem verweise ich noch auf die Verheissung des Jeremja, die in Jesus erfüllt ist. Ausgenommen Gott hätte in Jesus nur halbe sachen gemacht. Wenn du das Wort Bund eingibst, dann wirst du es finden. Das Wort Bund findest du in seiner wie auch in Aussagen Jesu. Zudem auch in den verheissungen Jesu alles, damit das was Jeremia versprach sich auch so erfüllen kann. Also forsche nach und dann gib bescheid,
    . Was du gefunden hast. Ich hoffe du bist alt genug und fähig dazu. Ansonsten höre auf hier irgend etwas zu kommentieren oder zu Lehren.

    Lerne zuerst, dann kannst du Reden.

    Hallo Mensch,bin überascht über Deine freundliche Ermahnung.
    Eigenlich hat gabriel 87 meine Gedanken schon beantwortet.

    Nur eins ist mir aufgefallen nachdem ich Deine neuen Postings gelesen habe.
    Offensichtlich bist Du ein verkanntes Supertalent. Dem kann ich nicht dienen.

    Ich habe im Glaubensleben und Berufsleben viele gute Lehrer gehabt.

    Das was ich Im Wort Gottes erkannt habe versuchte ich Stück für Stück umzusetzen. Das möglichst so das Meine Umwelt Meine Familie (Kinder) mich authentisch wahrnahmen.
    Damit bin ich gut Gefahren. Heute als Rentner kann ich auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückschauen den ich mit Menschen und Gott gemacht habe.

    Ich habe nicht die Absicht mit dem Glauben Berge zu versetzen. Ich habe Geduld gelernt um darauf warten zu können: "Dein Wille geschehe".

    Du schreibst: "damit das was Jeremia versprach sich auch so erfüllen kann. Also forsche nach und dann gib bescheid,"

    Was sol ich Dir bescheid geben! Du schreibst es kann sich erfüllen!

    Ich kann warten bis Gott mich ruft, den Eindruck habe ich bei Dir nicht gewonnen.

    Es bleibt Dir frei Deine Theologie der "Wahrheit" zu verbreiten.

    Ich nehme mir die Freiheit von meinen Erfahrungen mit Jesus und Gemeinde , Zeugniss zu geben! ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Was deine Unterstellung angeht, hast du wohl noch nichts gelesen was ich geschrieben hab. Ein Supertalent braucht keinen Gott er kann alles selbst. Was ich erhalten hab, das hab ich von ihm wenn du dich beklagen willst, dann beklag dich bei ihm. Ich hab ihn nicht um diese Gaben gebeten. Ich suchte nie nach der Gabe der geisterunterscheidung.

    Wenn du die Bibel so auslegst wie du meine Aussagen interpretierst, dann wohl behüte. Denn Jesus hat nicht gesagt später einmal werdet ihr den Heiligen Geist erhalten.

    Was das Warten anbelangt. Ich hatte die ersten 11 Jahre meines Christenlebens immer gehofft und gewartet. Danach musste ich feststellen, dass meine Leiter so was von Charakterlich verdorben sind, dass sie sich nicht mehr ändern werden. Ich war Schockiert was mir da alle zu Ohren kam und wie Respektlos sie waren.

    Auf was willst du noch warten. Das Ende ist nahe und Jesus wird bald kommen. Der Abfall von Gott ist schon da. Die Kirchen sind hohle Gebäude mit Aufgeblasenen Predigern. Schon als ich mich bekehrte und neu in der Christlichen Szene war, hatte ich mühe mit dem Umgang der dort war. Ich wurde noch dazu erzogen meine Mitmenschen zu respektieren und mich nicht über andere Menschen hinwegzusetzen. Erlitt dadurch auch viel Mobbing, da ich nicht gleiches mit gleichem Vergelten wollte. Nur auf die Dauer erträgt man das nicht. Ich hatte viele Jahre gewartet und hab mir viele Respektlosigkeiten von Christen erduldet. Ich wurde belogen, benutzt und an der Nase herumgeführt. Vieles hatte man mir immer wieder versprochen nur damit ich bereit war zu Helfen. Aber als ich dann Half wollten sie nichts mehr von den Versprechen wissen. Ich war der Lackierte.

    Wenn du der Überzeugung bist, dass Jesus gelogen hat, wieso kannst du das nicht einfach sagen und bekennen Jesus war ein Lügner. Ich kenne die die Warten. Sie schliessen die Augen und kümmern sich nur um sich selbst. Ihre Mitmenschen interessieren sie nur soweit, dass sie ihnen nützlich sind. Danach bist du der Abfall den niemand mehr berühren will.

    Ist dir denn wirklich nicht aufgefallen wie Verdorben die Christen geworden sind? Wie respektlos? Schon ihre Eltern waren nicht besonders Respektvoll und die Kinder die jetzt in den Kirchen sind treiben es noch schlimmer. Alles in Geduld.

    Geduldiger erntwortungslosigkeit.

    Was du mit Geduld bezeichnest, ist die Verweigerung der Verantwortung. Geduldig zusehen wie Menschen kaputt gemacht werden, betrogen und zerstört.

    Was geht mich mein Nächster an? Bin ich meines Bruders Hüter?

    Also, sag mal wieso bist du in der Kirche wenn du der Überzeugung bist, dass Jesus ein Lügner war, der nur lehre Versprechungen machte und die Bibel und das was er selbst sagte ignorierte.

    denn das muss er alles sein wenn er gelogen hätte. Gott ein Ignorant seiner eigenen Aussagen.

    Und zudem wenn du der Überzeugung bist, dass es um zu wissen was ein Mensch ist viel braucht, dann muss ich dir sagen, dass ich viele Kinder kenne im Alter von 4 Jahren die wissen genau was ein Mensch ist.

    Das sind Supertalente.

    Aber ehrlich gesagt, ich bin auch lieber mit Kindern zusammen als mit Erwachsenen. Sie sind meist vernünftiger als die Erwachsenen. Vor allem als Viele der Christen.


    Dei Christen haben mich das Hassen gelehrt. sie haben mich gelehrt Menschen zu verachten. Sie haben mich die Respektlosigkeit gelehrt. Nun wenn sie so der Respektlosigkeit huldigen und solche die Eiskalt andere ins Verderben gehen lassen als ihre Leiter und Pastoren achten. Dann kann ich ja auch so für sie sein. Was beklagt ein Christ sich noch bei mir?

    Ihr liebt ja die Respektlosigkeit und die Aufgeblasenheit. Grossmäuligkeit ist ja die Ehrenplakette die Ein Leiter mit sich rumträgt. Vorgeheucheltes Mitleid und ishc dann aufblähen über diejenigen die gefallen sind und es alleine nicht schaffen wieder aufzustehen. Dann ergötzen sie sich über solche.

    Ich bin doch so Gross und Gut und wäret du auch so hervorragend wie ich wäre dir das nicht passiert.

    Geduldig aufgeblasen

    Erhaben über die so niedrigen

    Die verachtbaren die es nicht wert sind dass man sich um ihrer willen die Hände schmutzig macht.

    Der Dreck!

    Der Abschaum

    So denkst du doch in deiner Erhabenen Geduld.

    Ich hab das erlebt zur genüge, denn ich war ja auch mal in einem Christlichen Sozialwerk tätig und hörte da wie über die Hilfesuchenden gedacht und geredet wurde.

    Vorne liebe hinten Verachtung.

    Danke für die Geduld.