- Offizieller Beitrag
Als Nichtadventistin hätte ich an dieser Stelle doch eine Frage an alle anwesenden Adventisten (außer Armin, der ja offenbar eine konträre Ansicht vertritt): Gibt es bei den Adventisten so etwas wie eine Erbsünde oder Grundverderbertheit? Wenn nicht, was dann? Und wofür genau musste Jesus dann sterben?
Es gibt in der Heiligen Schrift - wie von menschino sehr schön ausgeführt (Erbsünde) Texte, die u.U gegensätzlich ausgelegt oder verstanden werden können. Wie übrigens zu sehr vielen Dingen (z.B. Gesetz, Gnade/Werke etc.). Es geht also um eine ausgewogene Interpretation / ein ausgewogenes Verständnis.
Meine Interpretation wäre in etwa:
- Die Heilige Schrift sagt jeder Mensch sei ein Sünder ("sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten,.." Rö 3,23).
- Jeder Mensch ist damit des Todes schuldig bzw. bedarf der Erlösung durch Jesus (um seiner eigenen Sündhaftigkeit willen).
- Man kann, muss aber nicht unter den Folgen der Sünden seiner Vorfahren und/oder Volksgenossen leiden, ich kenne aber keinen Hinweis, dass man vor Gott "schuldig" wäre um der Sünden der Vorfahren willen.
- Die Erbsünde muss - soweit ich die katholisch Lehre kenne - durch die Taufe "abgewaschen" werden. Eine vergleichbare Lehre gibt es bei der Kirche der STA nicht.