Rückblick: "Die Schöpfung - Die Erde ist Zeuge!"

  • Yokurt:


    Zitat

    Im Geschlechtsregister von Adam (bis Noah) 1.Mos. 5,5 wird das Alter Adams mit 930 Jahren angegeben.

    Sollte also unter ein (Schöpfungs)Tag etwa "Zeitperioden" von 1000 Jahren --und mehr Jahren ----verstanden werden (wollen), dann hätte Adam nicht mal seinen eigenen "sechsten Schöpfungstag" ganz erlebt.


    Ach mist, jetzt hast du mich erwischt... 8|

    Yokurt, bitte!! :sleeping:

  • Schwertwal:


    Zitat

    Vielleicht ist das für ihn gar kein Problem sondern eine Herausforderung , etwas was das ihm Spaß macht , möglicherweise zur Berufung wird .

    Sicher, das mag sein.

    Ein wesentlicher Punkt für den Menschen ist, dass die sogenannte "Sinnfrage" mehr oder weniger beantwortet ist. In der Regel braucht der Mensch das.

    Es ist merkwürdig, dass in unserer Gesellschaft die Menschen zwar immer "aufgeklärter" werden, gleichsam aber immer orientierungsloser.

    Denn eine Evolutionstheorie oder eine Wissenschaft kann keinen inneren Sinn geben.

    Sie kann als Fachgebiet einem Wissenschaftler Sinn geben, weil es sein Beruf ist und er mit dieser Thematik sein gutes Geld verdient, aber inhaltlich und charakterbildend für den Menschen allgemein ist das nicht.

  • Hallo Seele 1986,

    Zitat

    Ach mist, jetzt hast du mich erwischt... 8|

    so sehr ich dich schätze, es geht aber nicht um dich, schon gar nicht darum dich "zu erwischen", was hätte ich davon.

    Zitat

    Yokurt, bitte!! :sleeping:

    , zum einschlafen meinst Du?--hat keinerlei Auswirkungen und Tragweite ?---ich trags mit Fassung, ;) wird ja nicht nur von dir gelesen.
    l.g.y.

  • Yokurt:

    Zitat

    so sehr ich dich schätze, es geht aber nicht um dich, schon gar nicht darum dich "zu erwischen", was hätte ich davon.

    Natürlich nicht. Ich wollte mich auch nicht hochstellen.


    Zitat

    wird ja nicht nur von dir gelesen.


    Natürlich nicht! Andere können es sich ja gern als Exegese annehmen... Aber zumindest hattest du auf mich geantwortet.

    Du machst eine biblizistische Auslegung. Du nimmst wortwörtliche 7 Tage bzw. wortwörtliche 930 Jahre. Lese es so, wenn du willst. Es ist nicht meine Lesart.

    Nochmal: Ich sage nicht, dass die Zahlen egal sind, im Gegenteil!

    In der Bibel stehen Zahlen niemals ohne Grund. Zahlen bedeuten etwas. Und so lese ich die Bibel.

    Ich lese nicht 7 Tage wegen der 7 Tage als Anzahl, sondern wegen ihrer Bedeutung im gesamten biblischen Text. Ebenso die 930, die 40, die 300, oder die 12 (usw.usw.)

    Das einfach nochmal zur Erläuterung.

    Ich weiß: das ist alles viel zu vergeistlicht und so weiter...

    Nein, sehe ich nicht so.

    Es gibt, wenn du in die Geschichte des Christentums schaust (zu den Kirchenvätern, oder auch schon bei Paulus) keinerlei kreationistischen oder biblizistischen Anspruch.

    Es sind immer geistliche Interpretationen, die im Mittelpunkt standen; man hat den Inhalt erklärt.

    Paulus tat das auch (im Prinzip Jesus auch schon): die Texte erklären den geistlichen Gehalt; über diese ganzen Rahmendinge wurde überhaupt nicht gesprochen.

    Seit der "Ent-gottung" der Wissenschaft erklärt sich der sogenannte Atheismus häufig über diese Schiene der Wissenschaftlichkeit. Und was machen viele Christen? Sie springen mit auf den Zug.

    Man gewinnt damit nichts! Eine biblische Wissenschaft wird im wissenschaftlichen Diskurs keine Chance haben, weil der Szientist Gott nicht will! Es geht nicht um Beweisführung.

    Du könntest alle Beweise haben, es würde nichts ändern.

    Nun sagt vielleicht wirklich jemand: "Ich bin durch kreationistische Beweise zum Glauben gekommen!"

    Meine persönliche Meinung: Ich will es nicht ausschließen, aber ich fände es schon sehr fragwürdig. Wenn Beweise zum Glauben führen, dann finde ich das einfach merkwürdig.

    Gottes Geist kann einen überall berühren. Richtig. Aber genau deshalb brauche ich diese Beweisarbeit nicht. "Aus dem Hören des Evangeliums kommt der Glaube", sagt Paulus.

    Ich habe nichts gegen die Forschung. Unsere Theologen machen auch Forschung, um die Hintergründe besser zu verstehen und vorallem die Bibeltexte zu bekräftigen.

    Ich habe nur etwas gegen diesen kreationistischen Konzern aus den USA, denn ich zweifle seine Motive sehr stark an.

  • Im Geschlechtsregister von Adam (bis Noah) 1.Mos. 5,5 wird das Alter Adams mit 930 Jahren angegeben.

    Sollte also unter ein (Schöpfungs)Tag etwa "Zeitperioden" von 1000 Jahren --und mehr Jahren ----verstanden werden (wollen), dann hätte Adam nicht mal seinen eigenen "sechsten Schöpfungstag" ganz erlebt.

    Yokurt, das Paradies mit Adam und Eva wurde eigentlich für die Ewigkeit erschaffen, die "irdische" Zeitrechnung, das Altwerden, setzt erst mit dem Sündefall ein. Vor dem Sündenfall (mit der Vertreibung in die irdische Welt), wissen wir nicht, wie im ewigen Paradies die Dimension der Zeit und auch andere Naturgesetze funktionert haben. Daher halte ich auch die Idee, den Schöpfungstag mit "irdischen" 24 Stunden einzuteilen für mehr als absurd. Es ist eigentlich ein unredlicher Versuch den Schöpfungbericht der Bibel zu "verbessern".

    mit lieben Grüßen
    conradi

    Einmal editiert, zuletzt von conradi (10. November 2014 um 20:47)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    die "irdische" Zeitrechnung, das Altwerden, setzt erst mit dem Sündefall ein. Vor dem Sündenfall (mit der Vertreibung in die irdische Welt), wissen wir nicht, wie im ewigen Paradies die Dimension der Zeit und auch andere Naturgesetze funktionert haben.

    Das ist genau der Grund warum ich denke, dass die radiometrische Datierung nur bis vor 6000 Jahren sinnvoll funktioniert. Jede andere Zeitmessung (die Ergebnisse mit Millionen von Jahren) sind daher unbrauchbar. Außerdem decken sich viele Millionen-Jahre alte Funde menschlicher Schöpfungskraft nicht mit dem aktuellen anerkannten "Erkenntnisstand" der Evolutionstheorie zusammen. Hier seien als Beispiel entdeckte Handwerkzeuge genannt, die mit herkömmlichen Methoden auf mehrere Millionen-Jahrhunderte datiert werden. Mit anderen Worten: 15 Milliarden Jahre sind einfach zu wenig für die Gesamtentwicklung.

    Aus dem Schöpfungsbericht und sonstigen Bibelstellen. die eindeutig jede Form von Tod, Gewalt und Leid (auch unter Tieren) als Ergebnis der Sünde darstellen, ist es unmöglich, 6 Schöpfungstage auf Milliarden von Jahren zu proizieren. Ich kann mir ebenso aus logischen Gründen nicht vorstellen, dass Gott so viele Jahre notwendig hatte, um die Schöpfung zu ihrem "sehr gut" Zustand zu bringen. Gerade durch 6-Tage-Schöpfung erweist sich Seine endlose Größe und Macht.

    Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wie man als gläubiger Mensch die Evolutionstheorie mit Milliarden von Jahren zusammen mit der Bibel vereinbaren kann. Das ist ein offensichtlicher Widerspruch.

    • Offizieller Beitrag

    ... Yokurt, das Paradies mit Adam und Eva wurde eigentlich für die Ewigkeit erschaffen, die "irdische" Zeitrechnung, das Altwerden, setzt erst mit dem Sündefall ein. Vor dem Sündenfall (mit der Vertreibung in die irdische Welt), wissen wir nicht, wie im ewigen Paradies die Dimension der Zeit und auch andere Naturgesetze funktionert haben. ....


    Dafür wissen die Vertreter der Evolution, dass sie die "Naturgesetze" unbeschränkt in die Vergangenheit extrapolieren können.... ;)

    Es gibt zwei definierte Zeitspannen: den Tag und die Woche. Dabei ergibt sich der Tag, wie auch das Jahr aus dem Umlauf der Erde um die Sonne - ob sich die durch den Sündenfall geändert hat, ist in der Bibel nicht ausgeschlossen, aber jedenfalls auch nicht berichtet.
    Die Woche ist interessanterweise nicht "astronomisch" beding, sondern in der Schöpfung von Gott eingeführt.

    Kann mir irgendjemand einen vernünftigen Grund nennen, warum ich (als gläubiger Christ) aus der Schöpfungswoche irgendeinen anderen Zeitraum machen soll - außer der Idee der Mensch könnte "Naturgesetze" unbeschränkt in die Vergangenheit extrapolieren und daher etwas ergründen, wo kein Mensch anwesend war?
    .

  • Ich verstehe das Gegenargument mit der Rückrechnung der Evolutionstheorie nicht ganz.
    Ich sehe zwischen der Schöpfung und dem Sündenfall weder eine Dehnung auf Millarden Jahre, noch eine kurze Zeitspanne, es wurde uns in der Bibel nicht geoffenbart, daher wissen wir es einfach nicht. Das Paradies mit Adam und Eva wurde für die Ewigkeit geschaffen, was sollen da Spekulationen über Zeiträume? Werden in der Ewigkeit Jahre abgezählt? Ewigkeit ist eigentlich Zeitlos.

    mit lieben Grüßen
    conradi

  • Hallo Seele 1986

    Zitat

    Du machst eine biblizistische Auslegung. Du nimmst wortwörtliche 7 Tage --------

    nein, die Schrift selbst zeigt (mir) durch die Verwendung eines erkennbaren Prinzips zur Verwendung von "Tag, Tage, eine Anzahl von Tagen, einen bestimmten Tag bzw---die Formulierung von "erster Tag", zweiter Tag etc----was mit dem jeweiligen (Schöpfungs) Tag als Zeitspanne gemeint war, nämlich----einen buchstäblichen 24 Stunden Tag so wie wir dies an anderen Textstellen vorfinden.

    Außerdem macht mich sicher: die Beschreibung des 4. Gebotes.(und diese #gebote wurden ja wahrlich nicht im Paradies gegeben, sondern in, und für unsere, Zeitrechnung Die Beschreibung dort macht nur ---auch geistlichen----Sinn, wenn ich dieses mein Verständnis zu Grunde lege. Auch die AT Schilderungen aller Personen erwecken bei mir diesen Eindruck. Nichts deutet bei diesen auf ein anderes Verstehen und Verständnis hin.

    Andersrum müßten viele andere Textstellen der Schrift so "umgedeutet" werden, daß damit wieder kein einheitliches biblisches Gesamtverständnis entstehen könnte.

    Das nur damit nicht gemeint wird, ich hätte nun die o.a. Argumente akzeptiert ;) Sie sind mir zu dünn------
    l.g.y.

  • Wohlgemerkt, ich kenne keinen Adventisten, der einen anderen Menschen wegen seinem nicht-adventistischen Standpunkt zu 7 Tage Schöpfung bzw. 24 Stunden schlecht macht oder ihm den Glauben abspricht.

    Leider kommt das durchaus vor. Man lese nur die Oktober-Ausgabe von Adventist Review. Dort war auf S. 9 zu lesen:

    "Siebenten-Tags-Adventisten in aller Welt glauben und akzeptieren, dass die Schöpfung dieser Welt in sechs buchstäblichen Tagen stattfand... Wer das Verständnis einer Sechs-Tage-Schöpfung in jüngerer Zeit nicht annimmt, ist eigentlich kein 'Siebenten-Tags'-Adventist..."
    Weiter heißt es, dass abweichende Vorstellungen Ausdruck für einen halbherzigen Glauben sind und solche Vorstellungen letztlich aus dem Spiritismus kommen.

    Der Autor (es ist der GK-Präsident) erklärt in seinem Text eine bestimmte (radikal wörtliche) Sichtweise zur alleinigen adventistischen Sicht. Wer dies nicht teilt, wird schlecht gemacht - indem ihm das Adventistsein abgesprochen wird. Ich sehe in dem Artikel des GK-Präsidenten erfüllt, dass Menschen aufgrund der Schöpfungsauffassung der Glaube abgesprochen wird und sie schlecht gemacht werden.

  • Ein wesentlicher Punkt für den Menschen ist, dass die sogenannte "Sinnfrage" mehr oder weniger beantwortet ist. In der Regel braucht der Mensch das.

    Es ist merkwürdig, dass in unserer Gesellschaft die Menschen zwar immer "aufgeklärter" werden, gleichsam aber immer orientierungsloser.

    Denn eine Evolutionstheorie oder eine Wissenschaft kann keinen inneren Sinn geben.

    Sie kann als Fachgebiet einem Wissenschaftler Sinn geben, weil es sein Beruf ist und er mit dieser Thematik sein gutes Geld verdient, aber inhaltlich und charakterbildend für den Menschen allgemein ist das nicht.

    Also ich sprach bewußt von Berufung also etwas das man mit Leidenschaft macht und was einen erfüllen und einem Sinn geben kann.Für den einen mag das die Biologie oder die Physik sein und für den anderen Musik oder Literatur.Ob man als Forscher immer gutes Geld verdient weiß ich nicht da geht man vielleicht besser in die Wirtschaft oder gründet ein New Economy Start Up.
    Der Begriff Spaß erscheint manchen viellleicht etwas verpönt , für mich ist er gleichbedeutend mit Lebensfreude und Glück. Ich weiß nicht wie man das von außen beurteilen will ob ein Mensch immer gerade verzweifelt auf der Sinnsuche ist , ich kann in keinen Kopf hineinschauen vielleicht ein Psychater noch und der schafft ja manchmal mit neu entdeckten ( alten ) Volkskrankheiten seinen Markt erst selber.
    Ich weiß nicht was du unter " sogenanntem " Atheismus verstehst aber das wofür Richard Dawkins in vielleicht etwas heftiger Weise und Michael Schmidt Salomon , die Giordano Bruno Stiftung und der Zentralrat der Exmuslime in gemäßigterer Art eintreten ist ja nur das Recht sich selber auch ohne Religion einen Sinn zu geben.Wenn man sich anschaut wie die " Gottlosen " früher bis in die 50 er in Europa behandelt wurden und es jetzt noch extrem im Iran passiert ist diese Gegenreaktion vielleicht etwas verständlicher.

    Wie sieht es denn aus wenn ein japanischer oder arabischer Wissenschaftler über die Evolution forscht der kann ja von Grund auf gar nicht das unterstellte Motiv haben den biblischen Gott zu verleugnen weil er aus einer ganz anderen Kultur stammt.

    -

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Leider kommt das durchaus vor. Man lese nur die Oktober-Ausgabe von Adventist Review. Dort war auf S. 9 zu lesen:

    "Siebenten-Tags-Adventisten in aller Welt glauben und akzeptieren, dass die Schöpfung dieser Welt in sechs buchstäblichen Tagen stattfand... Wer das Verständnis einer Sechs-Tage-Schöpfung in jüngerer Zeit nicht annimmt, ist eigentlich kein 'Siebenten-Tags'-Adventist..."

    Weiter heißt es, dass abweichende Vorstellungen Ausdruck für einen halbherzigen Glauben sind und solche Vorstellungen letztlich aus dem Spiritismus kommen.

    Der Autor (es ist der GK-Präsident) erklärt in seinem Text eine bestimmte (radikal wörtliche) Sichtweise zur alleinigen adventistischen Sicht. Wer dies nicht teilt, wird schlecht gemacht - indem ihm das Adventistsein abgesprochen wird. Ich sehe in dem Artikel des GK-Präsidenten erfüllt, dass Menschen aufgrund der Schöpfungsauffassung der Glaube abgesprochen wird und sie schlecht gemacht werden.

    Ich denke nicht, dass das Absprechen des Adventist-Seins das gleiche ist wie einen anderen Menschen schlecht zu machen oder seinen Glauben abzusprechen. Diese Schlussfolgerung ist nicht erlaubt, da wir als Adventisten ebenso glauben, dass viele Nichtadventisten starken Glauben und Liebe zu Gott haben und gerettet sein werden. Der Grund für das Absprechen des Adventist-Seins liegt allein in der Aufrechterhaltung einer wichtigen Lehre. Nicht mehr und nicht weniger. Und in diesem Punkt bin ich persönlich mit unserem derzeitigen GK-Präsidenten einverstanden, weil mir die Konsequenzen durchaus bewußt sind: die Bibel wird immer mehr mystifiziert und allegorisiert, das wirkt sich automatisch auf die verwendete Hermeneutik aus und damit auf unsere Lehren und prophetisches Verständnis. Aber das ist nur meine bzw. des GK-Präsidenten Meinung, und ja, jeder kann sich irren.

    DonDomi schrieb:

    Zitat

    Aber das dauernde schlecht machen und das Glauben absprechen von Menschen, die in diesem Punkt anders glauben find ich daneben. Wohlgemerkt nicht alle Adventisten sind so.

    und mit den Worten "nicht alle Adventisten sind so" wird ein Bild erzeugt, dass auffallend viele Adventisten die Andersgläubigen in diesem Punkt schlecht machen oder ihren Glauben absprechen. Ich denke, ich als Adventist kenne weit mehr Adventisten als DonDomi, und ich kann es so nicht bestätigen. Natürlich darf er seine persönliche Meinung dazu haben, nur fällt mir zunehmend auf, dass er ständig die Adventisten als Gruppe pauschal ins Negative zieht. Anstatt "nicht alle Adventisten sind so" würde ich lieber die Worte "einige Adventisten sind so" bevorzugen - das wäre ehrlicher und der Realität deutlich näher.

  • Ich denke nicht, dass das Absprechen des Adventist-Seins das gleiche ist wie einen anderen Menschen schlecht zu machen oder seinen Glauben abzusprechen.

    Doch, ist es. Es ist eine Form der Ausgrenzung und der Diskriminierung. Eine vorweggenommene Sichtung in den eigenen Reihen. Und diese Ausgrenzung und Sichtung erfolgt aufgrund eines bestimmten Merkmals: eine bestimmte, eng abgegrenzte Auffassung von der Schöpfung. Und natürlich wird ausgegrenzt und das Adventsein abgesprochen, weil man das eine für besser hält als das andere - sonst würde es ja keine Ausgrenzung und Diskriminierung geben. Man muss schon einen großen gedanklichen Spagat hinlegen, wenn man behaupten will, dass durch eine Diskriminierung und Ausgrenzung der Betroffene nicht schlecht gemacht wird. Frage mal Personen, die diskriminiert werden, ob sie sich "schlecht gemacht" fühlen!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Doch, ist es. Es ist eine Form der Ausgrenzung und der Diskriminierung.

    Eine "Ausgrenzung" ist an sich erstmal weder gut noch schlecht. Erst im Zusammenhang mit der Frage, warum dies geschieht, können wir beurteilen, ob das rechtmäßig ist. Was du als Diskriminierung bezeichnest, kann von einer anderen Perspektive als Bewahrung der reinen Lehre und der Identität der Gemeinde verstanden werden. Wie auch immer die Worte "Ausgrenzung" und "Diskriminierung" in unserem Sprachgebrauch konnotiert sind, ist die eigentliche Situation und die Problemlösung daraus - beschrieben in konkreter Sprache - das Entscheidende. Dass du es als Diskriminierung nennst (ziemlich abstrakter, vieldeutiger Begriff heutzutage), sei dir überlassen. Gott ist derjenige, der die Gemeinde führt und die Randbedingungen für Seine Gemeinde schafft (so hoffe ich). Die Schöpfungslehre hängt mit vielen anderen biblischen Lehren zusammen (siehe z.B. von Frank Hasel "die biblische Wahrheit der Schöpfung"), weshalb sie keineswegs ein Randthema ist. Ich persönlich betrachte unseren derzeitigen Standpunkt für richtig und wichtig, und die Sicht des GK-Präsidenten darauf kann ich voll verstehen. Wir kennen Fälle, wo Adventistenpastoren aufgrund abweichender Theologie von ihrem Amt oder aus der Gemeinde ausgeschlossen wurden. Diese Menschen "schlecht machen" und "ihren Glauben absprechen" war weder der Grund noch das Ziel.

    Zitat

    Eine vorweggenommene Sichtung in den eigenen Reihen.

    Ich kenne die "Sichtung" nur im geistlichen Sinne, diese ist von Kirchenzugehörigkeit und Glaubenslehren unabhängig.

    • Offizieller Beitrag

    Daher halte ich auch die Idee, den Schöpfungstag mit "irdischen" 24 Stunden einzuteilen für mehr als absurd. Es ist eigentlich ein unredlicher Versuch den Schöpfungbericht der Bibel zu "verbessern".

    Wie Yokurt schon geschrieben hat. Das 4. Gebot beschreibt rückwirkend die Dauer der Schöpfungstage:

    2 Mo 20/8 Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten. 20/9 Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun, 20/10 aber der siebte Tag ist Sabbat für den HERRN, deinen Gott. Du sollst [an ihm] keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore [wohnt]. 20/11 Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.

    Soll mir einer vorhupfen wie das gehen soll, dass Gott in Zeitperioden schafft und das dann in einem seiner Gebote mit der aus 24-Stunden bestehenden 7 TageWoche begründet. Das wäre doch total verwirrend und im Endeffekt bösartig erklärt, wenn es nicht genau so stimmt, wie es hier angegeben ist. Würde Gott das in den 10 Geboten nicht erklären, dann wäre es schwerer es mit "die Bibel erklärt sich selbst" zu argumentieren, mir würde dennoch auch das genügen.
    Mit der Leugnung der Schöpfung in buchstäblichen Tagen, so wie wir sie heute kennen, fällt auch der Sabbat. Mit dem Sabbat fällt Jesus, denn er hat den Sabbat (von IHM als Gesetzgeber geschaffen und gestiftet!) genauso wie alle Juden bis heute am 7. Tag der Woche gefeiert. Mit Jesus fällt unsere Erlösung. Ich persönlich halte das für eine schwergewichtige Frage, sie steht aus meiner Sicht in der Bedeutung weit über Schätzfragen zur Dreieinigkeit oä. .

  • Yokurt:

    viele Texte - kurzer Sinn, ich hatte es bereits gesagt:

    Wenn es deine Lesart ist, dann ist es gut. Schadet keinem.

    Ich sprach von einer selbstbehaupteten "Wissenschaft", die sich Kreationismus nennt; diese kritisiere ich.

    Deine Argumente sind durchaus nachvollziehbar, aber immernoch keine Wissenschaft. Es ist Exegese. Wenn man es so nennt, dann bin ich vollkommen zufrieden.

    Der Kreationismus nennt sich Wissenschaft. Es ist keine Wissenschaft! Fertig. Darum ging es mir.


    Schwertwal:

    Zitat

    Ich weiß nicht was du unter " sogenanntem " Atheismus verstehst


    Nunja: Viele mögen es nicht, wenn man sie Atheisten nennt; daher "sogenannte". Man weiß ja teilweise heute gar nicht mehr, wie man was nennen soll oder darf...


    Zitat

    das wofür Richard Dawkins in vielleicht etwas heftiger Weise und Michael Schmidt Salomon , die Giordano Bruno Stiftung und der Zentralrat der Exmuslime in gemäßigterer Art eintreten ist ja nur das Recht sich selber auch ohne Religion einen Sinn zu geben.


    Dieses Recht spricht ihnen keiner ab. Ich kenne Salomons Texte nur zu gut. Es gibt viele Dinge, die ich durchaus nachvollziehen kann.

    Ich verstehe auch die Aggression eines Dawkins, der hpts. mit Evangelikalen in den USA konfrontiert gewesen sein wird.

    Ich habe nicht gesagt, dass man sich nicht selbst einen Sinn geben darf, sondern ich habe gesagt, dass es ganz offensichtlich kaum funktioniert, wenn ich mir die Leute heutzutage anschaue.

    Richtig, ich kann nicht in den Kopf gucken, aber man kann Verhalten betrachten.

    Eine Patientin (eine Geschäftsfrau) sagte heute zu mir: "Wenn unsere Generation mal weg ist, dann gute Nacht Deutschland!" Sie bezog dies auf Geschäftspartner, die keine ehrbaren Geschäfte mehr machen und sich nicht an Absprachen halten.

    Für sie gilt noch der alte Grundsatz: "Ein Ehrenwort gilt!" Wenn sie etwas sagt, dann gilt das. Sowas kann man heute vergessen.

    Weitere Betrachtungen, die ich bei Schülern und Schülerinnen mache (und ich bin erst 28): sie sind kaum noch belastungsfähig; man meldet sich für jeden Pieps krank; man kann Kritik nicht verkraften; man kann sich Anordnungen nicht unterordnen; man kann Nähe und Distanz zu Patienten nicht richtig balancieren usw.usw.

    Das ist nicht immer so, aber es mehrt sich enorm, vor allem bei jungen Leuten. Und das hat etwas mit der inneren Stabilität zu tun! Man kann nicht alles auf die Außenbelastung schieben.

    Die Leute geben sich keinen Sinn! Du kannst einem Kind nicht sagen: "Schau dich mal um und such dir aus, was du für richtig hälst." Man muss einen Weg zeigen!

    Diesen Weg kann der Mensch später, wenn er solide und erwachsen ist, ja auch ablehnen; er kann ja dann etwas anderes wählen. Aber zunächst einmal muss man einen Weg zeigen.

    Dawkins und Salomon geht es aber letztlich nicht um das "Recht auf Gottlosigkeit", sondern um das Aufrichten einer neuen Religion, ganz einfach. Sie gründen ihre ganze Öffentlichkeit im Prinzip nur auf Angriffsthemen; sie reden eigentlich mehr von Gott als wir Christen :D

    Es geht (laut Salomo) um eine "evolutionär-humanistische Mystik", die heute als Sinnstifter entgegen der Religionen stehen soll.

  • Hallo Seele 1986,

    Zitat


    viele Texte - kurzer Sinn, ich hatte es bereits gesagt:
    Wenn es deine Lesart ist, dann ist es gut. Schadet keinem.

    Diese "Lesart" ist ein wichtiger Bestandteil der adv. Glaubensüberzeugung--weltweit.
    Schon mal die Beiträge dazu von Jakob und Tricky gelesen?
    l.g.y.

  • Lieber Conradi,

    ich hatte vor wenigen Tagen das Glück Walter Veith und Henry Stober persönlich kennenlernen zu dürfen und ich kann diese Deine Anfeindungen nicht stehen lassen.
    Zunächst muss gesagt werden, dass über 60% der neuen Taufen in der Adventgemeinde im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich. Schweiz), auf die Arbeit von Walter Veith und Amazing Discoveries zurückgehen. Walter ist ein Mensch, der Fehler macht, wie wir Menschen das nun mal tun, aber er ist ein aufrichtiger Christ, der sein Leben in den Dienst am Nächsten stellt, ja opfert. Er ist monatelang unterwegs und sieht seine Frau nur wenige Wochen im Jahr.
    Seine Teilnahme am Schöpfungsfilm von Henry Stober geschah auf die Bitte von Henry hin und Walter opferte dafür seine Freizeit. Er sollte Dir als Vorbild dienen!

    Ich hatte die Möglichkeit mehrere Stunden mit Henry und seiner Frau Solvejg zu sprechen und sie erzählten mir, wie sie Walter kennenlernten und wie Gott dies alles geführt hatte. Für mich ist Walter der bedeutendste Evangelist unserer Zeit und Gott hat ihm in seiner Gnade ein Fundament an Wissen und Talenten bereitgestellt, seine Vorträge sind weit entfernt davon peinlich zu sein. Du Conradi, bist peinlich, weil Du Dich Adventist nennst, von dieser Sache aber keine Ahnung zu haben scheinst!

    Du kommst daher und wagst es Walter in den Dreck zu ziehen und wirfst mit Mist um Dich, dabei hast Du gar keine Ahnung wovon Du sprichst! Du verwendest, ja mißbrauchst Bibelverse, um einen Bruder im Herrn zu diffarmieren!
    Der neue Wein bedeutet neue Lehre, bzw neues Bewusstsein über die Lehre. Die alten Schläuche sind alte Kirchen, starr und unnütz geworden, beginnend beim historischen Israel danach RKK, dann Protestanten usw. bis nun zu uns Adventisten, die wir uns hoffentlich noch als neuer Schlauch bezeichnen dürfen.

    Jetzt lass ich es gut sein, weil mir die Zeit zu schade ist, noch weiter auf Deinen unqualifizierten Beitrag einzugehen.

  • Zunächst muss gesagt werden, dass über 60% der neuen Taufen in der Adventgemeinde im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich. Schweiz), auf die Arbeit von Walter Veith und Amazing Discoveries zurückgehen.

    Diese Zahlen sind ohne Beleg eine reine Behauptung. Wer hat da nachgezählt? Quelle? Ich behaupte mit gleichem Recht wie du, dass die Arbeit von WV und AD hunderte, wenn nicht tausende Menschen davon abgehalten hat, sich taufen zu lassen. Weil sie abgeschreckt wurden.

    Er ist monatelang unterwegs und sieht seine Frau nur wenige Wochen im Jahr.

    Wirft kein gutes Licht auf diese Ehe.

    Du kommst daher und wagst es Walter in den Dreck zu ziehen und wirfst mit Mist um Dich, dabei hast Du gar keine Ahnung wovon Du sprichst! Du verwendest, ja mißbrauchst Bibelverse, um einen Bruder im Herrn zu diffarmieren!

    Ha! Wollen wir mal aufzählen, wen Walter Veith schon so alles diffamiert hat? Das wird lang... schon allein die vielen Videos, wo er seine Verschwörungstheorien ausbreitet. Da hat er den Mist mit großen Gabeln geschleudert!