Der Nahostkonflikt

  • Umso gefährlicher, denn sie können überall einschlagen.

    Das ist ein Trugschluss denke ich. Man kann an den zivilen Opfern durch die modernen Waffensysteme, die sehr zielgerichtet sind, wieder und wieder sehen, dass diese Logik so nicht aufgeht. Israel besitzt sehr zielgenaue Waffen, wenn diese Waffen aber auf Wohnviertel gerichtet werden, gibt es unter den Toten zwangsläufig Zivilisten. Als Beispiel lässt sich auch der Drohnenkrieg der von der USA an vielen Orten geführt wird aufzählen.

  • Das Problem ist doch auch ganz klar, das die Hamas ganz bewusst ihre Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde benutzt. Überspitzt ausgedrückt: Israel versucht seine Bevölkerung vor Raketen zu schützen und die Hamas benutzt die Bevölkerung um ihre Raketen zu schützen. Wobei bei der Hamas - zynisch gesehen - die Sache immer positiv ausgeht: Hätte Israel Skrupel wären die Raketen geschützt. Wenn jedoch darauf keine Rücksicht genommen wird kann man die Zivilopfer zu 100 % Israel anlasten und so international punkten.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe das Problem in der Art und Weise, wie der heutige Staat Israel gegründet wurde. Man stelle sich vor, "Außerirdische" würden innerhalb weniger Tage mit ihrer Hochtechnologie die Erde überrennen. Die flüchtenden Erdlinge werden in autonome Ghettos gesteckt - klar was dann entsteht: Terror, weil der Mensch sich befreien möchte und das zurück haben möchte, was ihm vorher gehörte. Dabei sind ihm seine eigene Kultur und das eigene Land wichtiger, als in einer außerirdischen, technologisch hochgerüsteten Gesellschaft aufzugehen. Was macht die gewaltsame Invasion der Außerirdischen legitimer als den gewaltsamen Widerstand des technologisch unterlegenen Verlierers? Politisch betrachtet sehen sich beide im Recht - aber aus der Perspektive Gottes?

    Ist man Antisemit, wenn man die gewaltsame Invasion Palästinas kritisiert bzw. für den falschen Weg erachtet?
    Klar, es wäre alles so einfach, wenn sich der Verlierer endlich ergeben würde. Aber dann sollte man lieber Brettspiele spielen, wo alles nach klar definierten, für alle verbindlichen Regeln abläuft - so tickt die Welt aber nicht.

    Bitte versteht mich jetzt nicht falsch. Es geht doch im Kern darum, ob die Palästineser ein Recht auf gewaltsamen Widerstand haben - Widerstand gegen einen Staat, den sie nicht auf "ihren" Terretorium haben wollen. Ich denke nein. Wenn ich aber prinzipiell gewaltsamen Widerstand gegen eine "Siegermacht" ablehne, dann muss ich auch die versuchten Hitler-Attentate ablehnen, oder? Oder geht es letztendlich nur darum, wer die Guten und wer die Bösen sind? Selbst gegen die "Bösen" ist kein gewaltsamer Widerstand erlaubt, oder? Das gewaltsame Niederschlagen des gewaltsamen Widerstand durch die guten oder bösen Siegermächte ist aber prinzipiell legtim aus biblischer Sicht?

    Wenn ich das alles so sehe, auch meine Fragen und Gedankengänge, dann sind alle betrachteten Seiten irgendwie soweit weg von dem, was der Gott der Liebe wirklich will. Man steht vor Problemen, die durch Sünde ausgelöst wurden und die durch noch mehr Sünde gelöst werden sollen? Es ist zum verzweifeln...

  • Die Gründung des Staates Israel ist sicherlich kontrovers und aus palästinensischer Sicht unfair. Man muss aber auch die Zeit sehen, in der das geschehen ist und die Tatsache, das die Gründung Israels durch die UN gestützt wurde. Im Laufe der Dekolonialisierung gibt es zig Beispiele, wo Grenzen nach gutdünken gezogen wurden, das war einfach die Mentalität damals. Der Holocaust und der damals weitverbreitete Antisemitismus waren sicherlich die Hauptgründe für die Gründung eines israelischen Staat. Einen Frieden wird es im nahen Osten erst geben können, wenn die Menschen dort aufhören in der Vergangenheit zu leben, man kann die Zeit nicht mehr zurückdrehen, die Forderungen der Hamas sind absolut unrealistisch. Auf der anderen Seite ist der Umgang Israels mit der Situation einfach nur unangemessen. Die Zivilisten im Gazastreifen sind die, die am meisten unter dem Konflikt leiden. In der WAZ stand heute, das seit dem 8. Juli diesen Jahres, 3 israelische Zivilisten und 43 israelische Soldaten in den aktuellen Auseinandersetzungen gestorben sind, über verletzte Israelis gab es keine Aussagen. Auf palästinensischer Seite gab es bisher über 1000 Tote und über 6000 verletzte, laut den Palästinensern sind unter den Betroffenen über 60% Zivilisten. In meinen Augen gibt es keine vernünftige Rechtfertigung Bomben auf Wohngebiete zu werfen. Auf israelischer Seite gibt es das modernste Raketenabwehrsystem auf unserem Planeten, was über 90 % der Raketen vom Himmel hohlt. Wieso kann Israel die Hamas nicht als Terroristen betrachten, und gezielt mit Spezialkräften auf die Suche nach Raketenverstecken gehen? Ich frage mich auch immer wie zuverlässig die Informationen sind, die Israel für die Bombenangriffe nutzt. Einfach nur absurd die ganze Situation und eine Tragödie für alle Menschen auf unserer Erde.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe das Problem in der Art und Weise, wie der heutige Staat Israel gegründet wurde. Man stelle sich vor, "Außerirdische" würden innerhalb weniger Tage mit ihrer Hochtechnologie die Erde überrennen. Die flüchtenden Erdlinge werden in autonome Ghettos gesteckt - klar was dann entsteht: Terror, weil der Mensch sich befreien möchte und das zurück haben möchte, was ihm vorher gehörte. ...


    Und Du willst ernsthaft behaupten, Israel wurde vergleichbar gegründet??? Also ich hab ja schon viel gelesen hier, aber...

    Schon mal was gelesen von den Kriegen 1948, 1967 und 1973???

    Das Verhalten der Palästinenser ist genauso, wie wenn wir fordern würden, die Grenzen von Anfang 1914 sollten wiederhergestellt werden in Europa.
    Das scheint absurd, aber wenn es gegen Israel geht, dann gibt es immer Verteidiger von unrealistischen Forderungen unterstrichen von Attentaten, Bomben und Morden.
    Dass die Palästinenser Geiseln der Araber waren und sind, dass Hussein in Jordanien im "Schwarzen September" ziemlich sicher mehr Palästinenser getötet hat als Israel in 40 Jahren, das alles wird einfach ausgeblendet....

    von der Vertreibung der Juden aus den arabischen Ländern ganz abgesehen:

    Zitat von wikipedia

    Vom Anfang des Krieges 1948 zwischen Israel und den arabischen Staaten bis zu den frühen 1970er Jahren wurden 800.000 bis zu einer Million Juden aus ihren Heimatgebieten in den arabischen Staaten vertrieben oder mussten flüchten; allein 260.000 von ihnen erreichten Israel zwischen 1948 und 1951 und machten 56 % der gesamten Einwanderung des neu gegründeten Staates Israel aus.[3] 600.000 Juden aus arabischen und muslimischen Ländern konnten Israel noch bis 1972 erreichen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Vertreibu…en_L%C3%A4ndern

    .

    • Offizieller Beitrag

    Und Du willst ernsthaft behaupten, Israel wurde vergleichbar gegründet??? Also ich hab ja schon viel gelesen hier, aber...


    Was spricht gegen diesen Vergleich? Mir ist schon bewusst, dass ich stark vereinfacht habe. Die Motive der Invasion habe ich gänzliche ausgespart - gibt es denn überhaupt moralisch richtige Motive für eine solche von mir beschriebene Invasion der Erde? Hältst du die Motive der Staatsgründung Israels für moralisch gerechtfertigt aus biblischer Sicht? Mich interessiert jetzt nicht die Position der Staatsgründer (die fühlen sich ohne hin im Recht) dazu, sondern deine.

  • Gegenseitige Schuldzuweisungen werden nicht weiterheilfen, den Kreis der Gewalt zu beenden. Der Nahe Osten wird nur dann zum Frieden kommen, wenn die Menschen über ihre Schatten springen und sich aus dem ewigen Kreislauf: Vorurteile, Resentiments, Hass, Gewalt, Gegengewalt etc. bewusst ausklinken und einen kompletten Neuanfang wagen. Das hat z.b. Frankreich mit Deutschland nach den Weltkriegen getan. Heute existiert die sogenannte deutsch-französische Erbfeindschaft faktisch nicht mehr. Wenn sowohl Israelis als auch Araber bzw. Palästinenser nicht akzeptieren das auf Dauer nur eine friedliche Koexistenz auf der Basis gegenseitiger Achtung und Respektierung möglich ist, wird sich die Geschichte endlos wiederholen und allmählich aufschaukeln. Es wird Zeit, dass die Bevölkerung auf beiden Seiten den Ultras auf beiden Seiten die rote Karte zeigt....

    • Offizieller Beitrag

    von der Vertreibung der Juden aus den arabischen Ländern ganz abgesehen:

    Zitat von »wikipedia«
    Vom Anfang des Krieges 1948 zwischen Israel und den arabischen Staaten bis zu den frühen 1970er Jahren wurden 800.000 bis zu einer Million Juden aus ihren Heimatgebieten in den arabischen Staaten vertrieben oder mussten flüchten; allein 260.000 von ihnen erreichten Israel zwischen 1948 und 1951 und machten 56 % der gesamten Einwanderung des neu gegründeten Staates Israel aus.[3] 600.000 Juden aus arabischen und muslimischen Ländern konnten Israel noch bis 1972 erreichen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Vertreibung…en_L%C3%A4ndern


    Aus dem gleichen Artikel:

    Zitat

    Juden in islamischen Ländern waren seit jeher nach dem Recht der Dhimma wie andere Nichtmuslime nur geduldet und geschützt. Die Idee des Zionismus und des jüdischen Staates machten Eindruck auf die Juden dieser Länder. Obwohl die jüdischen Wanderungsbewegungen aus dem Mittleren Osten und den nordafrikanischen Gemeinden bereits im späten 19. Jahrhundert begannen und Juden einige arabischen Länder auch in den 1930er und 1940er Jahren verließen, war die Auswanderung bis zum Israelisch-Arabischen Krieg 1948 nicht besonders signifikant. Nach dem Palästinakrieg und der Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 verschlechterten sich die Lebensbedingungen der Juden in diesen Ländern jedoch erheblich; [...]

    Folglich war diese Vertreibung eine Reaktion der Staatsgründung.

  • Was spricht gegen diesen Vergleich? Mir ist schon bewusst, dass ich stark vereinfacht habe. Die Motive der Invasion habe ich gänzliche ausgespart - gibt es denn überhaupt moralisch richtige Motive für eine solche von mir beschriebene Invasion der Erde? Hältst du die Motive der Staatsgründung Israels für moralisch gerechtfertigt aus biblischer Sicht? Mich interessiert jetzt nicht die Position der Staatsgründer (die fühlen sich ohne hin im Recht) dazu, sondern deine.

    Mit dem Vergleich kann auch ich nichts anfangen, der Konflikt im nahen Osten hat sehr viele Facetten und eine tausende Jahre alte Geschichte als Hintergrund.

    • Offizieller Beitrag


    Was spricht gegen diesen Vergleich? ....


    z.B. dass die Staatsgründung eine Beendigung der Kolonialherrschaft (Mandatsträgerschaft) Englands darstellte.
    z.B. dass sofort ein Krieg von den Arabern begonnen wurde (um Jerusalem) den sie wider Erwarten verloren haben.
    z.B. dass genug Platz und Land für alle da war, aber die Araber Israel von Anfang an das Existenzrecht in Wort und Tat absprachen
    usw.


    Aus dem gleichen Artikel:

    Folglich war diese Vertreibung eine Reaktion der Staatsgründung.


    Oder eine Reaktion auf den verlorenen Krieg...
    Die Staatsgründung war übrigens auf Grundlage des UN-Teilungsplans von 1947

    Zitat von Auszug aus der Unabhängigkeitserklärung Israels

    Wir wenden uns – selbst inmitten mörderischer Angriffe, denen wir seit Monaten ausgesetzt sind – an die in Israel lebenden Araber mit dem Aufrufe, den Frieden zu wahren und sich aufgrund voller bürgerlicher Gleichberechtigung und entsprechender Vertretung in allen provisorischen und permanenten Organen des Staates an seinem Aufbau zu beteiligen.

    Wir reichen allen unseren Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und zu guter Nachbarschaft und rufen zur Zusammenarbeit und gegenseitigen Hilfe mit dem selbständigen jüdischen Volk in seiner Heimat auf.

    Die Antwort der umliegenden Völker war der erste Nahostkrieg.

    ...Die Motive der Invasion habe ich gänzliche ausgespart - gibt es denn überhaupt moralisch richtige Motive für eine solche von mir beschriebene Invasion der Erde?

    Nein, aber eben der "Vergleich" scheint mir einfach absurd und geschichtsverfälschend. Die Gründung Israels hat mit der von dir "beschriebene Invasion der Erde" absolut nichts gemein.
    .

  • Heimo,

    Deine Darstellung der Geschichte ist grob irreführend.

    1) die UNO hat NIE eine Teilung des Mandatsgebiets beschlossen. Der Plan ist nur bis zum Status eines Antrags gekommen. Nach Konstruktion der UNO durch die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs konnte in zentralen Fragen nur der Sicherheitsrat entscheiden,in dem die USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion Vetorecht hatten. Und so kam es im Dezember 1947 dazu, dass die UNO-Vollversammlung einen Mehrheitsbeschluss gefasst hat, beim Sicherheitsrat die Teilung von Palästina zu beantragen. Mehr ist da nicht passiert. Der UNO-Sicherheitsrat hat darüber dann nicht mehr entschieden. Das heißt: der Teilungsplan der UN wurde nie beschlossen.

    2) Im Frühjahr 1948 kam es dann zu einem Bürgerkrieg, in dem die Juden ihr Territorium weit ausgedehnt haben. Ausgehend von ihren Siedlungen haben sie die arabischen Dörfer in dem Teil Palästinas, der ihnen im Teilungsplan vorgeschlagen war, systematisch zerstört und die Bevölkerung vertrieben. Im Mai 1948, als Israel seine Unabhängigkeit erklärte, waren schon zwischen 200.000 und 300.000 Araber von den jüdischen Streitkräften vertrieben worden. Und als es Israel dann offiziell gab, haben die Araber das getan, was jeder in dieser Lage getan hätte, sie haben diesem Staat den Krieg erklärt, ein Krieg, den Israel bzw. sein Vorgänger, der Jischuw, die Organisation der jüdischen Bevölkerung, schon längst führte. Üblicherweise nennt man so was Selbstverteidigung.

    Die systematische Vertreibung der Araber zeigt, dass (um mal mit Deinen Worten zu sprechen) Israel von Anfang an den Arabern das Existenzrecht abgesprochen hat.

    Wenn Du schreibst "Die Staatsgründung war übrigens auf Grundlage des UN-Teilungsplans von 1947", so ist auch das nicht richtig, denn der Teilungsplan hätte das Wohnrecht und die Staatsbürgerschaft der Araber im jüdischen Teil Palästinas garantiert, immerhin fast 50% der Bevölkerung desjenigen Teils von Palästina, den die Juden erhalten wollten.

    Aber das, was Du, Heimo, schreibst, ist schon das übliche, was man in christlichen Kreisen hört. UNO, Teilungsplan, Rech auf Staat, Friedensangebot,und die fiesen Araber waren es, die das alles nicht wollten. Selber schuld.

    Als ich vor etwa 5 Jahren (anlässlich des Gazakriegs 2008/2009) anfing, die Geschichte Israels mal selbst zu recherchieren, bin ich aus allen Wolken gefallen, was für einer Propaganda ich da aufgesessen war. Einer Propaganda, die insbesondere in christlichen Kreisen kursiert, und die in Summe das Gebot von "du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinen nächsten" schon weit gebrochen hat.

    Ich schäme mich heute für das, was ich damals geglaubt und auch selbst anderen gegenüber propagiert habe. Man muss nur mal die Fakten recherchieren, es ist alles öffentlich, man kann das alles nachlesen. Stichworte: Plan Dalet, "Palestine remembered", hat in http://www.palestineremembered.com/Acre/Maps/Story572.html eine Landkarte der zerstörten arabischen Dörfer. Es ist alles öffentlich, man müsste es nur mal lesen, dann zerkrümelt einem die ganze pro-israelische Propaganda zwischen den Fingern.

    Heiko

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe keinen UNO-Beschluss behauptet.

    Meine Befassung mit dem Thema (seit meiner Jugend in die der Krieg von 1967 fiel) kommt zu anderen Schlüssen. Du erklärst als Propaganda, was ich meine - und kommst mir mit palästinensischer Propaganda als "Fakten"...

    Wir werden uns wohl kaum einig.

    Abgesehen davon haben die Araber bisher die Kriege verloren und die Konsequenzen nicht akzeptiert. Wenn wir in Mitteleuropa das gleiche gemacht hätten, würden wir heute auch noch im Krieg und in der Armut leben. Und darum geht es, man kann ewig weiter Krieg führen und Israel vernichten wollen, oder irgendwann einmal die Konsequenzen aus verlorenen Kriegen akzeptieren.
    Lass mal alle zurückgehe, die in Polen vertrieben wurden, oder im Sudetenland und Bomben werfen auf die, die sie vertrieben haben - Hurra! Und genau das ist es was in Israel geschieht unter dem wohlwollenden verständnisvollen Augen der Europäer, die es selbst anders gemacht haben (nachdem sie vorher die Juden ausgerottet oder vertrieben haben - fast alle Europäer, nicht nur die Deutschen und Österreicher).

    Von Gerechtigkeit kann man in dem Zusammenhang wohl für niemanden sprechen...

  • Das Kranke an sich generell ist dass die Völker zuvor in Frieden lebten. Juden und Moslem waren wie Brüder sagte eine alte Palästinenserfrau in einem Video.
    Dann wurden diese Menschen aus ihrer Heimat vertrieben....weil es Menschen über sie bestimmt haben.
    Politik wird gemacht, eine Gruppe freut sich aber die Hölle bricht los.
    Die Politik entscheidet ....aber ignoriert die örtlichen Gegebenheiten.
    Aus Frieden wurde Krieg.
    Es wurde so viel Ungerechtigkeit allein bei der Gründung Israels begangen.Die Araber haben in dieses Lied eingestimmt.
    Dennoch hat Israel auch nicht begonnen so wie ich es sehe.
    Nicht das Volk hat entschieden sondern einzelne Wenige und diese lösten die Katastrophe aus.

    Wie im Irakkrieg, ja Hussein war ein Diktator, aber es war Ordnung und die Christen wurden nicht verfolgt.
    Jetzt, Demokratisierung ist am Ende....und das ist das Land auch.
    Manchmal sind Diktatoren für gewisse Völker besser als Demokratie da diese Menschen (vorallem Islamische) mit der Demokratie nichts anfangen können.


    Manchmal...manchmal... ja manchmal kann ich allein an diesen Weltgeschichtlichen Erfahrungen die Anarchisten verstehen (die die das politisch zu erklären versuchen).

    Dennoch bringt es nichts dass man hier " Israel hat aber RECHT"....und "die Palästinenser kann ich auch verstehen" vorbringt.
    Ja jeder hat seine Meinung, auch ich.
    Als Christen sollten wir hier keine Partei ergreifen sondern für Frieden beten und jede Chance auf Frieden "suchen" ,wenigstens unter uns.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Heimo, Du schreibst "Die Staatsgründung war übrigens auf Grundlage des UN-Teilungsplans von 1947" und gleichzeitig sagst Du " Ich habe keinen UNO-Beschluss behauptet." Wie nun?

    Wie ich schon gesagt habe, gab es keinen UN-Teilungsplan, jedenfalls nicht in dem Sinne, dass er irgendwie rechtsgultig beschlossen worden wäre, und deshalb kann es auch nichts rchtsgültiges gebem was auf Grundlage dieses Plans irgendwie rechtsgültig wäre. Israel hat sich selbst gegründet.Und israelische Politiker wissen das auch. Ich war vor einiger Zeit echt von den Socken, als ich ein Video sah von einem israelische Politiker, auf Englisch, in dem er offen erklärte, dass der Teilungsplan nicht rechtsgültig war. Das war ihm wichtig, denn andernfalls hätten ja die Araber ein Recht auf einen Staat von der Uno zugesprochen bekommen, und das mit Grenzen die deutlich weniger Territorium umfassten als das Gebiet, das Israel von 1948 bis 1967 besaß. Insbesondere hätte Galiläa mit Nazareth nicht zu Israel gehört. Und das wäre diesem Politiker zu wenig gewesen.

    Und was Deine andere Anmerkung angeht, "Du erklärst als Propaganda, was ich meine - und kommst mir mit palästinensischer Propaganda als "Fakten"..." so kenne ich diese Ausredeaus diversen anderen Diskussionen mit selbsternanten "Israelfeunden" oder "christlichen Zionisten" oder wie auch immer sich diese Leute nennen. Wenn man Fakten bringt, dann heißt es, das könne ja gar nicht sein. Wenn man dann auf die Wikipedia verweist, dann hört man "da steht ja viel drin, wenn der Tag lang ist" und wenn man auf die Website "Palestine remembered" verweist, dann heißt es "palästinensische Propaganda". Alles so als ob es den Bürgerkrieg in Palästina im Frühjahr 1948 gar nicht gegeben hätte. Alles so als ob die ganzen dokumentierten arabischen Dörfer nie existiert hätten.


    Heimo, bist Du auch einer von denen, mit denem man keine Fakten klären kann?

    Heiko

  • Ich wage es mich hier einzuschalten. Schade, dass man hier (bis auf eine Ausnahme) ausschließlich weltlich politische Sicht diskutiert, wenn es doch im Nahost Konflikt schon seit "immer" um etwas viel höheres geht.

    Erneut möchte ich ermutigen, HIER im Blog zu lesen (wer will). Vllt. erleutet es die eine oder andere Sicht..... auch der aktuellen Lage.

    Ob man es wahr haben will oder nicht, Kriege hat Israel schon immer geführt. Im AT lesen wir zu genüge darüber. In denm allermeisten hat das Volk dabei den Segen Gottes gehabt - auch wenn sich es morbide anhört. Genau aus dem Grund, weil es um keine Macht-, oder Hasskriege seitens Israel ging.....

    .


  • Israel hat sich selbst gegründet.Und israelische Politiker wissen das auch.

    So ziemlich jeder Staat hat sich früher oder später selbst gegründet. Und so ziemlich jede dieser Gründungen war bei strenger Betrachtung nach damaligen Recht sogar völkerrechtswidrig.

    Aber nur bei Israel regen sich selbst Jahrzehnte später noch so viele Menschen drüber auf. Ist das nicht ein bisschen seltsam???

    • Offizieller Beitrag

    Heimo, Du schreibst "Die Staatsgründung war übrigens auf Grundlage des UN-Teilungsplans von 1947" und gleichzeitig sagst Du " Ich habe keinen UNO-Beschluss behauptet." Wie nun?


    ...
    Es gab den Teilungsplan, aber keinen Beschluss einen Staat aufgrund des Planes zu gründen. Allerdings ist die Frage, was nach dem Ende des britischen Mandats sonst geschehen sollte.


    Heimo, bist Du auch einer von denen, mit denem man keine Fakten klären kann?


    Ich behaupte nicht, dass Israel alles Recht gemacht hätte oder machen würde. Aber dennoch sehen wir die Fakten offensichtlich etwas unterschiedlich.

    Mein zentrales Argument (auf das auch bisher niemand eingegangen ist) ist allerdings, dass verlorene Kriege Konsequenzen haben müssen um zu einem Frieden zu kommen. Sonst hätten wir hier auch noch immer Krieg.

    ...Abgesehen davon haben die Araber bisher die Kriege verloren und die Konsequenzen nicht akzeptiert. Wenn wir in Mitteleuropa das gleiche gemacht hätten, würden wir heute auch noch im Krieg und in der Armut leben. Und darum geht es, man kann ewig weiter Krieg führen und Israel vernichten wollen, oder irgendwann einmal die Konsequenzen aus verlorenen Kriegen akzeptieren.
    Lass mal alle zurückgehe, die in Polen vertrieben wurden, oder im Sudetenland und Bomben werfen auf die, die sie vertrieben haben - Hurra! Und genau das ist es was in Israel geschieht unter dem wohlwollenden verständnisvollen Augen der Europäer, die es selbst anders gemacht haben (nachdem sie vorher die Juden ausgerottet oder vertrieben haben - fast alle Europäer, nicht nur die Deutschen und Österreicher).

    Von Gerechtigkeit kann man in dem Zusammenhang wohl für niemanden sprechen...

    Daher spreche ich den Palästinensern das Recht ab, Raketen auf Israel zu schießen, Tunnels zu bauen um nach Israel einzudringen und Israelische Jugendliche zu ermorden (ohne dass das strafrechtliche Konsequenzen hätte). Ich kann nur bedingt über die Geschichte urteilen, besser über die Gegenwart (wenn wir auch da "ferne" sind) und da habe ich eine klare Position. Wie schon gesagt, sonst müsste ich gegen Italien in den Krieg ziehen (oder Attentate verüben) um das Land meines Großvaters (in Südtirol) zurückzuerobern...
    .

    • Offizieller Beitrag

    Oder man will keine offenen Berichte....


    Ich habe das Video nicht gesehen.

    Hier ist aber - und das ist mehrfach besprochen - keine Videotauschbörse. Videos, die nicht zumindest erläutert werden, sodass man weiß was drin ist, ohne sie anzusehen werden in allgemeinen Diskussionsthreads gelöscht.