- Offizieller Beitrag
Hallo zusammen,
anlässlich einer Diskussion in der Sabbatschulgruppe in Bad Aibling und auch weil ich es im privaten Umfeld bereits einige Male diskutiert habe, stelle ich diese Frage auch hier zu Diskussion. Wir alle kennen die Textstelle aus dem Vater unser:
(ELB) Mt. 6,13 und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen.
Ich habe diesbezüglich schon mal durchs Forum gesucht und es gibt schon Themen, die sich mit dieser Frage beschäftigen. Leider sind diese Themen oft auch von (ich formuliere es mal so) nicht so wirklich klar verständigen Posts durchzogen, was die Diskussion dort wesentlich erschwert hat.
Persönlich habe ich noch keine Antwort auf diese Frage gefunden, deshalb an euch folgende Fragen zu diesem Text:
-) Warum sagt Jesus, dass wir Gott bitten sollen, dass er uns NICHT IN Versuchung führen soll?
Meine Antwort: In Jak. 1,13 steht: Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand.
Soweit so gut, aber warum steht dann im Matthäustext, dass wir Gott darum bitten sollen, dass er uns NICHT versucht?
Handelt es sich um einen Übersetzungsfehler? - diese Antwort wurde mir auch als Erklärungsversuch (keineswegs dogmatisch zu verstehen) in der Sabbatschule angeboten. Ich bin aber immer sehr, sehr, sehr, sehr und nochmal sehr vorsichtig damit dem Wort Gottes einen Irrtum zu unterstellen. Denn alle Übersetzer übersetzen hier inhaltlich gleichlautend!
-) Wenn etwas von Gott kommt, dann sollte ich mich ja eigentlich darüber freuen. Warum sollte ich Gott darum bitten mir etwas, das mir ja, weil es von IHM kommt, gut tut, NICHT zu machen?
-) Wie könnte man das richtiger verstehen? "Und führe uns nicht IN DER Versuchung"??? "Und führe uns IN der Versuchung"??
Wie habt ihr dieses Verständnisproblem (so es bei euch eines ist) für euch persönlich gelöst?
viele Grüße
Tricky