Habe neulich den nichtfiktionale Tatsachenroman von Truman Capote mit dem deutschen Titel "Kaltblütig" gelesen. Der Roman behandelt einen vierfachen Mord an einer Farmerfamilie aus Kansas/USA im November 1959 durch zwei Maenner, die nicht lange aus der Haft entlassen waren. Dem Familienvater haben sie mit einer Flinte voll ins Gesicht geschossen und zusätzlich die Kehle durchgeschnitten. Die Ehefrau hatte man ans Bett gefesselt und sie in die Schläfe geschossen. Die 16jaehrige Tochter wurde ebenfalls gefesselt und in dann in den Hinterkopf geschossen. Den 15jaehrigen Sohn fesselten die Täter sitzend auf einer Couch und schossen ihm dann mit Genuß mit einer Flinte voll ins Gesicht.
Dieser Fall würde von Capote bis ins kleinste Detail über Jahre hinweg sehr genau recherchiert.
Die Täter wurden gefasst, zum Tode verurteilt und aufgehängt. Zu Recht ? Oder hatte man sie nach 15 Jahren wegen guter Führung entlassen sollen mit einem Restrisiko für die Gesellschaft ? Oder wäre lebenslange strenge Sicherungsverwahrung angemessen, um die Täter bis zu ihrem natürlichen Tode wegzuschliessen ?
Eine solche bestialische Tat kann auch nur ein Mensch begehen. Selbst der Teufel ist dazu nicht imstande. Da die Täter nie bereut haben und gottlos mit dieser Schuldenlast an den Galgen gegangen sind, wird ihnen die Auferstehung zum Ewigen Leben ohnehin nicht zuteil, wohl aber ereilt sie der Zweite Tod, der auch den Satan vernichtet.