Das sollte doch als Orientierung ausreichen ...
Einsetzung der Ältesten
1 Timoth. 4.
11 Dies gebiete und lehre.12 Niemand verachte dich wegen deiner Jugend; du aber sei den Gläubigen ein Vorbild im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Glauben, in der Reinheit.
13 Fahre fort mit Vorlesen, mit Ermahnen, mit Lehren, bis ich komme.
14 Lass nicht außer Acht die Gabe in dir, die dir gegeben ist durch Weissagung mit Handauflegung des Rates der Ältesten.
15 Dies lass deine Sorge sein, damit gehe um, auf dass dein Fortschreiten allen offenbar sei.
Hierzu würde ich - auf die heutige Zeit hin gesehen - den Vers 12 fortschrittlich (im Sinne des Verses 15!) so formulieren:
„12 Niemand verachte dich wegen deiner Jugend und wegen deines Frauseins; du aber sei den Gläubigen ein Vorbild im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Glauben, in der Reinheit.”
Warum soll eine Frau nicht auch in der Lage sein, zum „Vorlesen, zum Ermahnen und auch zum Lehren” ? ----> siehe hierzu unten unter PS!
In dem erwähnten Beitrag steht der folgende Satz:
„Lehrt die Bibel einen Unterschied in Bezug auf die Führungsrollen von Mann und Frau im Predigtamt?“
Dies ist m.E. die theologisch entscheidende Frage in Sachen Frauenordination bzw. Fraueneinsegnung! Wie soll man hierauf antworten? Z.B. das was
STA verweigern Frauen die Gleichstellung mit Männern (durch Nichteinsegnung), gleichzeitig besitzt eine verstorbene Frau "Lehrautorität".
Dass sind nur zwei von vielen Widersprüchen.
Klar funktioniert ein Verein nicht ohne Vorsitz. u. s. w.Nur im Kontext richtiger Erfüllung von Mose, Propheten (Matth. 5:17.-) und Evangelium (Matth. 28:18.-) ergibt sich geistliche Autorität, nicht durch Formalien. Was Kirchen dazu beschließen, mag anders aussehen.
Ja so ist es! Und daher kann - um die obige Frage zu beantworten - gesagt werden, dass »die Bibel keinen Unterschied in Bezug auf die Führungsrollen von Mann und Frau im Predigtamt lehrt«! Oder etwa doch?
PS: Gestern am Sabbat, 29.12.2018 hielt die Pastorin der Schorndorfer Adventgemeinde, Frau W. eine über halbstündige erstklassige Predigt über einen zentralen Abschnitt des NT und zwar über Römer 5, 1 - 11. Das war theologisch so hochklassig und verständlich, dass man schon die Frage stellen kann, warum diese Frau nicht auch ordiniert werden sollte!!!
Und heute am Sonntag nach Weihnachten hat im zentralen Gottesdienst aller drei Schorndorfer evangelischen Gemeinden in der Versöhnungskirche unsere Dekanin Dr. Juliane Baur eine vorzügliche 14minütige Predigt über den Kindermord des Herodes zu Bethlehem (Matthäus 2, 13 - 23) gehalten. Niemand in der Evangelischen Kirche würde daher die Ordination einer Frau zur Dekanin als "unbiblisch" bezeichnen!!!