Prostitution verbieten nach dem Schweden - Vorbild ?

  • In etwa 100 Meter Luftlinie eine Straße weiter um die Ecke vom Gemeindehaus meiner heimatlichen Adventgemeinde entfernt, gibt es ein Bordell. Es ist ein Bordell unter mehreren in der Stadt, die alle mit den Prostitutierten in Bild und Wort im Internet abgerufen werden können. Es ist wie auf dem Viehmarkt. Ganztägig rund um die Uhr von Montag bis Sonntag und Feiertags abrufbereit. Die Frauen kommen allesamt aus armen Ländern Osteuropas. Während am Sabbat in unserem Gemeindehaus gebetet und gesungen wird, verdienen 100 Meter weiter Sexarbeiter aus Russland und vor allem Rumänien Geld. Laut Internet handelt es sich um junge Frauen ab 18 aufwärts. Wer hat sie dorthin geschleust ? Die sind über einen mafiaaehnlichen Menschenhaendlerring eingeschleust worden und müssen für die Hintermänner anschaffen. Alle ein bis zwei Wochen werden sie ausgetauscht mit Bordellen in anderen Städten und neue Ware wird zum Verkauf angeboten. Auf einem Viehmarkt geht es sicher humaner zu.

    Das sind die Auswüchse des Prostitutionsgesetzes seit 1.1.2002. Die Mafia hat freie Hand und kann sich in Deutschland austoben.

    Ich bin für ein Verbot nach dem Vorbild in Schweden.

  • Wird die Prostitution verboten wie in Schweden verlagert sich das Business ins Verborgene - die Frauen würden dadurch noch mehr ausgebeutet und wären zudem illegalen Zuhältern ausgesetzt, was bei einem legalen Bordell nicht der Fall sein sollte.

  • Leider sieht die Realität anders aus. Gerade mit "legalen Bordellen" kann die Mafia unbehelligt enorme Gewinne aus Zwangsprostitution und sexueller Ausbeutung abschöpfen. Im übrigen werden auch die Freier, die ins Bordell gehen skrupellos betrogen und über den Tisch gezogen. Die Zuhälter nennen sich legal "Security" eines Dienstleistungsbetriebes von Sexarbeitern, die von morgens um 8 bis nachts um 2 Uhr anschaffen müssen, montags bis sonntags und feiertags auch. Man droht den Sexarbeiterinnen, notfalls mit dem Tod, um sie gefügig zu halten wie Vieh. Die deutsche Gesellschaft sieht zu und findet das auch noch Klasse.

    Mord, Totschlag und Diebstahl sind verboten. Sollte man dies also wie die Prostitution legalisieren und "erlauben", weil mit dem Argument, es würde durch das Verbot schlimmer werden, jeder legal von nun an morden und stehen kann ? Ein Verbot der Prostitution, ein Verbot der Zwangsarbeit von Sexarbeiterinnen in Deutschland ermöglicht der Exekutive Zugriffe und Verhaftungen sowie Bordellschliessungen, die sonst nicht möglich sind.

    Aber bei den Christen ist ja offenbar alles erlaubt: Saufen, Rauchen, Huren, .... Respekt vor den Muslimen, die sich wenigstens noch an den Koran halten, während die Christen eine "alles ist erlaubt" - Religion betreiben. Anstand, Respekt vor dem Alter, Verantwortung, Rücksichtnahme sind ja Fremdwörter geworden.

  • Prostitution ist nicht gleich Prostitution. Es gibt tatsächlich Frauen, die diese ihre "Arbeit" gern machen, und das mit einer anderen Motivation und in einem durchaus anderen Umfeld und Ambiente als in einem Bordell. Man sollte also zielgerichteter vorgehen und Erscheinungen wie Nötigung, Menschenhandel, Freiheitsberaubung, Drogenmissbrauch etc. zu Leibe rücken.

    10Veith2010, du schiebst anscheinend einen recht großen Frust gegenüber dem Zustand unserer Gesellschaft. Vielleicht kannst du das nicht mehr, aber vielleicht ja doch: Wenn man die Gesellschaft annimmt, wie sie ist und in ihr lebt, sie versteht und sich nicht aus ihr entfernt, wirst du es leichter mit ihr haben. Ich habe damit nicht gesagt, dass man alles mitmachen muss. Im Gegenteil. Aber eine positive Einstellung kann nicht schaden, um einer Verbitterung und Vereinsamung vorzubeugen.


  • Leider sieht die Realität anders aus. Gerade mit "legalen Bordellen" kann die Mafia unbehelligt enorme Gewinne aus Zwangsprostitution und sexueller Ausbeutung abschöpfen.

    Wie kommst Du auf diese Idee ? Hast Du eine seriöse Quelle dafür ? Zumindest in der Schweiz ist das keineswegs der Fall, ob das so in Deutschland ist weiss ich nicht.


    Im übrigen werden auch die Freier, die ins Bordell gehen skrupellos betrogen und über den Tisch gezogen.

    Es gilt "Sex gegen Geld", das ist eines der ältesten Gewerbe der Welt. Wo soll der Freier über den Tisch gezogen werden, wie könnte die Prostituierte den Freier über den Tisch ziehen ? Wenn sie das macht, kommt er nie mehr zu ihr und das ist nicht in ihrem Interesse. Ich bin der Meinung es ist völlig unsinnig, von einem skrupellosen Betrug zu reden.


    Die Zuhälter nennen sich legal "Security" eines Dienstleistungsbetriebes von Sexarbeitern, die von morgens um 8 bis nachts um 2 Uhr anschaffen müssen, montags bis sonntags und feiertags auch. Man droht den Sexarbeiterinnen, notfalls mit dem Tod, um sie gefügig zu halten wie Vieh.

    Wir dürfen legale und illegale Prostitution nicht vermischen oder verwechseln: Die illegale Prostitution basiert auf Menschenhandel und Unterdrückung. Diese Form von Prostitution gilt es durch die Behörden rigoros zu bekämpfen und die Zuhälter, die Menschenhändler und die Schlepper (nicht aber die betroffenen Frauen) hart zu bestrafen und sicherzustellen, dass diese Ungeheuer ihre kriminellen Machenschaften nicht mehr ausüben können. Bei der legalen Prostitution schaffen die Frauen aus eigenem Willen an und bestimmen ihre Arbeitszeiten selber. Sie bestimmen auch mit welchem Freier sie arbeiten und können diese auch ablehnen. Die legalen Prostituierten haben auch keinen Zuhälter oder irgendeinen "Security" Typen.

    Dies ist das Modell Schweiz, was sich hier bewährt hat. Nichts desto Trotz hat Zürich die höchste Bordellrate der Welt (auf die Bewohnerdichte prozentual umgerechnet), allerdings ohne irgendwelche nennenswerte Schwierigkeiten. Es gibt einen ständigen Dialog mit der Bevölkerung in welcher diese Situation erklärt und erläutert wird. Bordelle machen Werbung im Fernsehen und in Zeitungen sowie im Internet. Man fördert sogar die Bordelle, weil man nicht will, dass die Damen auf der Strasse stehen und unbeteiligte Menschen mit ihrer Anmache belästigen könnten. In einem Bordell seien die Frauen sicher vor gewalttätigen Freiern und könnten sauber arbeiten. Der letzte grosse Strassenstrich in Zürich wurde vor ein paar Monaten in eine städtische Autostrich-Anlage verschoben, damit die Frauen sicher sind und städtische Betreuung erhalten.


    Aber bei den Christen ist ja offenbar alles erlaubt: Saufen, Rauchen, Huren, ....

    Ich weiss ja nicht von was für Christen Du sprichst, für mich ist es aber als Christ inakzeptabel zu rauchen, saufen oder zu huren. Jemand, der Jesus Christus wirklich liebt hält auch seine Gebote. Unzucht oder Hurerei sind schwerwiegende Sünden vor Gott und wenn jemand damit einmal beginnt, ist er mit Sicherheit schnell gefangen darin und benötigt Hilfe zum Ausstieg. Somit verliert diese Person ihren freien Willen und den Frieden mit Gott.

    Ich glaube an die Gebote Gottes und ich finde, dass diese manchmal sehr streng sind. Trotzdem sehe ich den Sinn darin und die Gebote und Verbote des Evangeliums engen mich aber nicht ein sondern ganz im Gegenteil, sie bringen mir eine grosse Freiheit. Würde ich "saufen", rauchen oder hätte Sex mit jemand anderem als meiner legal angetrauten Ehefrau wäre das für mich eine grosse Sünde und ich wäre deshalb sehr traurig darüber und fühlte mich getrennt von Gott.

    Die legale Prostitution verschwindet aber nicht einfach, wenn man sie verbietet, sondern sie verlagert sich in die illegale Prostitution. Die Gefahr für die Frauen und die Gesellschaft wären deshalb viel grösser und grosses Leid wäre die Folge. Wer die Prostitution verbieten will fördert die Unterdrückung der Frau, was ja überhaupt nicht erwünscht ist. Das Verbieten der Prostitution mag auf den ersten Blick christlich erscheinen, löst aber trotzdem keine Probleme sondern schafft nur neue, noch grössere und noch schwierigere Probleme.

    Ich als Christ lebe die christliche Moral, ich kann aber nicht erwarten, dass meine Umgebung, welche nicht glaubt, das ebenfalls macht. Deshalb gilt es, die illegale Prostitution mit aller Kraft zu bekämpfen und legale Wege zu schaffen, damit die Prostituierten und die Freier in Sicherheit und in Gesundheit miteinander verkehren können und andere Menschen, die das nicht wollen so wie ich nicht davon betroffen werden. Dies ist meine persönliche Meinung darüber.

  • Was ich ausser Prostitution auch verbieten würde, ist Glücksspiel in den professionellen Spielcasinos mit ihren Roulette-Tischen. Das ist ebenso pervers und kriminell. Unser Staat verdient genauso wie die organisierte Mafia auch an Drogensucht (Alkoholiker! ), Prostitution (Menschenhandel) und Glücksspiel (Spielsucht !) kräftig mit und fördert dies auch noch. Dazu kommt noch Waffenhandel (Kriegstreiberei !). Wie verlogen !

    Einmal editiert, zuletzt von 10Veith2010 (24. Mai 2014 um 18:27)

  • 10Veith2010

    Ich finde es extrem wie du hier verallgemeinerst. Willst du das alles verboten wird?
    Die Menschen haben und hatten schon immer Glücksspiele, Prostitution und Süchte.
    Was Waffenhandel mit den drei anderen zu tun haben soll, erschliest sich mir nicht, du sagst wahrscheinlich das es alles Sünden sind.
    Glaubst du, das Menschen mit schweren Süchten in der Regel ein schönes Leben haben?
    Wie soll der Staat nach deiner Meinung mit Leuten die Drogen konsumieren umgehen?
    Was denkst du, passiert, wenn Prostitution verboten wird? Es passiert dann nur noch im verstecktem, ist komplett unreguliert. Das gleiche gilt für Glücksspiel, Menschen die danach süchtig sind, werden immer die Gelegenheit finden zu wetten, wenn es verboten ist dann halt in dubiosen Kreisen.
    Es gibt viele Beispiele, das ein liberaler Umgang mit den Themen die du nennst (ausgenommen Waffenhandel), besser für die gesamte Gesellschaft ist.

    Cheers,
    Dschohnny

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (24. Mai 2014 um 19:47) aus folgendem Grund: Zeilenumbruch

  • 10Veith2010

    Ich verstehe nicht aus welchem Grund du denkst, das solche Geschichten, wie die im Zeitungsartikel, nicht passieren würden wenn Prostitution illegal wäre. Betrug ist nun wirklich keine Neuigkeit. Deutschland steht was Korruption angeht, weltweit unter den besseren Plätzen. Ich denke das Regulierung durch staatliche Behörden grobe Verletzungen von Menschenrechten besser begrenzen und verhindern als Verbote.

    Cheers,
    Dschohnny

    Einmal editiert, zuletzt von HeimoW (24. Mai 2014 um 21:42) aus folgendem Grund: Zeilenumbruch

  • Dieser Link unten führt zu einem interessanten Aufsatz über Prostitution von Osteuropäerinnen aus purer Armut heraus. Es gibt Schleuserbanden und Menschenhaendlerringe sowie Sexualsklaverei und Menschenrechtsverletzungen, weil die Politiker (teilweise selbst Freier) in Ländern wie Deutschland, Schweiz und den Niederlanden aber auch Europa selbst versagt haben. Ich finde es nicht in Ordnung, wenn Adventisten Prostitution gutheißen (vielleicht weil sie selbst Freier sind). Ich verstehe auch nicht wie man das Thema - offensichtlich aus naiver Unwissenheit heraus - so verharmlosen kann. Man muss die Politik wachrütteln, dass es so nicht weiter gehen kann.

    http://laender.tip1a.de/rumaenien/prostitution.php

    2 Mal editiert, zuletzt von 10Veith2010 (31. Mai 2014 um 22:13)

  • Hi

    Wenn man etwas legalisiert heisst das noch lange nicht dass man etwas gut heisst. Aber man muss eben auch unterscheiden, was weniger Opfer mit sich bringt und das ist bei einer Legalisierung sicherlich der Fall. Wird Prostitution verboten rutschen die Frauen erst recht in die Illegalität ab und damit kann auch nicht mehr kontrolliert werden, ob sie fair bezahlt werden oder nicht. Solange etwas legal ist, können auch Kontrollen durch geführt werden, da sich niemand verstecken muss. Je transparenter etwas ist umso schwieriger ist es krumme Dinge in diesem Bereich zu drehen und gerade deshalb bin ich gegen ein Prostitutionsverbot, weil damit löst man das Problem nicht sondern man schiebt es ab und hofft dass man nichts mehr davon sieht. Damit wird aber alles nur noch viel schlimmer, weil man sich dann im selben Milieu wie Drogenkriminalität etc. bewegt.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Ich finde es nicht in Ordnung, wenn Adventisten Prostitution gutheißen (vielleicht weil sie selbst Freier sind)

    Von Gutheissen ist keine Rede, und Deine angedachte Motivation ist schärfstens zurückzuweisen : Ein Verbot brächte nur Illegalität mit all ihren neagtiven Konsequenzzen.Man wird doch noch einne der Gesellschaft, in der wir leben, halbwegs gerecht werdenden Pragmatismus in seiner Haltung und Verantwortung haben dürfen.

    Lieber 10Veith2010 , ist es Deine Erfahrung - oder übernimmst Du eine STA - immanente Strategie :
    Einem gleich zu unterstellen, man verteidige da eine eigene Lieblingssünde ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • 10Veith2010: Die Politik weiß doch schon längst, daß sie da Bockmist gebaut haben, aber tun trauen sie sich - wie immer - nix! Das ist dasselbe Prinzip wie die "Champagnersteuer"! Weiß einer, WANN und WARUM die eingeführt wurde?


    Falls nein: http://de.wikipedia.org/wiki/Schaumweinsteuer


    Falls ja: Und seit nunmehr 112 Jahren und 2 Weltkriegen und 3 Staatsreichen in Deutschland gibt es diese Steuer immer noch! Warum? Weil sie lukrativ ist.


    Und alles, was lukrativ ist, bleibt. So einfach rechnet unser Staat! Und Geldverdienen in Form von Prostitution, Glücksspiel, Waffenhandel, Tabak und Alkohol ist und bleibt nunmal lukrativ. Warum sollte man daran etwas ändern wollen, nur weil es ein "paar" Christen zuwider ist?


    Verstehe mich nicht falsch, Veith! Ich finde es fürchterlich, wenn ich Weidens Bahnhofstraße entlangfahre und an mittlerweile fast jedem Haus ein Schild eines Glücksspiel"tempels" sehe :cursing: ... andererseits ist in Weiden Rotlichtsperrzone - ob das aber das Milieu wirklich draußen hält? Ich bezweifle es stark! Und solange es in den Augen mancher Menschen normal ist, sich zu Prostituierten zu begeben, weil man irgendeine Befriedigung braucht, solange wird es Prostitution geben!

  • @Rouge

    Und alles, was lukrativ ist, bleibt. So einfach rechnet unser Staat! Und Geldverdienen in Form von Prostitution, Glücksspiel, Waffenhandel, Tabak und Alkohol ist und bleibt nunmal lukrativ. Warum sollte man daran etwas ändern wollen, nur weil es ein "paar" Christen zuwider ist?

    Ich verstehe dein Argument nicht. Findest du das Steuern etwas schlechtes sind? Klar ist Prostitution lukurativ, ob nun Staat oder organisiertes Verbrechen daran verdient. Mir ist da der Staat um ein vieles lieber.

    Von manchen hier wird Prostitution sehr eindimensional gesehen. Was ist zum Beispiel mit Menschen, die aufgrund von Krankheit weder in der Lage sind einen Partner zu finden, noch zu masturbieren. Ich habe in einem Behindertenheim gearbeitet, dort traf genau das auf Menschen zu. Diese Personen hatten die Möglichkeit ihr Geld für Prostituierte auszugeben, findet ihr das z.B. verwerflich?

    Cheers,
    Dschohnny

  • Nein, ich bin der Meinung, daß der Staat sinnvolle Steuern für sinnvolle Projekte dringend braucht!


    Und ich hätte den zitierten Absatz als "Ironie" kennzeichnen sollen :patsch:


    Ich finde Prostitution - ob nun staatlich verbrieft oder per Zwang - einfach furchtbar! Aber ebenso jede andere Form von sündhaftem Verlangen! Sei es Glücksspiel oder Alkohol oder Tabak ... wird ja alles vom Staat besteuert ... und "Vater Staat" verdient ja daran nicht schlecht!

  • Ich setze mich für die Abschaffung des Prostitutionsgesetztes und für ein Verbot der Prostiution nach dem Vorbild Schwedens ein. Hier bin ich politisch engagiert und dass bin ich als Adventist dem Menschen schuldig.

    Der Staat Deutschland fördert durch das Prostitutionsgesetz seit 2002 Menschenhandel und Zwangsprostitution insbesondere aus Osteuropa und Ländern wie Rumänien und Bulgarien und schützt die Zuhälter. Die Kommunen in Deutschland kassieren nach dem Düsseldorfer Steuerverfahren 30 Euro pro Prostituierte und Tag und kassieren wie die Zuhälter auch kräftig mit. Da kommen jedes Jahr für Städte wie Köln, Saarbrücken oder Berlin Millionen Euro zusammen. Es ist Unrecht, was geschieht. Viele Christen wollen das natürlich alles nicht hören, weil sie in einer rosaroten Welt leben, die mit der Realität nicht viel zu tun hat aber damit ist den Opfern nicht geholfen. Wie würde Jesus Christus dazu stehen ? Wie steht die christlich (!) demokratische Union (CDU) dazu ?

    Filmbericht zum Thema:

    https://www.youtube.com/watch?v=VJ57a5ktU4g

    In der Schweiz ist es auch nicht anders:

    https://www.youtube.com/watch?v=uF6KkMY2sZ8

    Einmal editiert, zuletzt von 10Veith2010 (7. Juni 2014 um 21:21)

  • Hi

    Verbieten macht die Sache in dem Fall nur noch schlimmer. Dann stehen die Frauen nämlich auf der Strasse oder in illegalen Locations um mit Prostitution Geld zu verdienen oder zumindest dem Zuhälter Geld zu bringen. Ich finde es fast schon frech, wenn man denen, die gegen ein Verbot sind, vorwirft, sie hätten eine rosarote Brille. Aber wer glaubt mit einem Verbot sei die Prostitution weg, der hat eine rosa Brille an. Strassenstriche sind heute schon etwas vom schlimmsten und ja, die sollte man verbieten. Bei einem generellen Verbot, würden gerade die Strassenstriche enorm zunehmen und wenn jemand gefasst würde, sind es immer die Frauen, die oft bereits per Menschenhandel zu uns kamen und dann hier gezwungen werden sich zu prostituieren. Besser wäre es, klar Regeln für die Prostitution einzuführen und diese auch klar zu kontrollieren. Sinnvoll wäre es auch das durch Prostitution eingenommen Geld für die Prostitution einzusetzen. Ich selber bin nicht für die Prostitution aber ich finde wir sind es den Frauen, die dazu gezwungen werden schuldig, dass wir ihnen zumindest eine faire Möglichkeit und ein "angenehmes" Leben bieten. Die Prostitution muss dazu raus aus dem kriminellen Milieu, nur so kann das umgesetzt werden. Ein generelles Verbot würde diese Frauen aber erst recht in kriminelle Umfeld treiben und was dort abgeht, das sieht man unter anderem in den verlinkten Videos.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Bei einer Diskussion wie dieser ist es immer wichtig die persönlichen Neigungen nicht auf alle Menschen zu projizieren. Ich kann nicht klar sagen, ob ich selbst die Prostitution und was alles zu dem Thema gehört gutheisse. Ich habe kein Bedürfniss zu Prostituierten zu gehen. Bisher habe ich schon einige Menschen kennengelernt, die entweder in Bordelle gehen und darüber offen reden oder selbst anschaffen gehen. Das was ich aus Gesprächen mit diesen Personen erfahren habe sagt mir, das es immer Prostitution gibt wo Menschen leben und staatliche Legalisierung sich in der Regel positiv auf die Umstände der Beteiligten auswirkt. Wenn ein reiches Land wie Deutschland Prostitution verbietet, gehen mehr Deutsche ins Ausland. Ich bin vor einigen Jahren längere Zeit durch Indien, die Phillippinen und einige Süd-Ostasische Länder gereist. Es ist schlimm wie sich dort einige Touristen aus reichen Ländern benehmen und wie wenig die dortigen Regierungen teilweise unternehmen um den Menschen zu helfen. Auch z.B. hinter der tschechischen Grenze kann man sehen, was in der Prostitution passiert wenn ein grosses Gefälle zwischen den Geldverhältnissen von Kunde und Prostituierter besteht.

    Ob legal oder illegal, Prostitution ist und bleibt immer ein Teil der Gesellschaft.

    Cheers,
    Dschohnny

  • für ein Verbot der Prostiution nach dem Vorbild Schwedens

    Und wie ist das wirklich in Schweden ? Da war - es ist schon länger her - Kollege Perter K. zur Begleitung des Chefs in Schweden um den Kauf einer sehr teuren Anlage abzuschliessen. Die Lieferfirma stellte Escort - Girls zur Verfügung, auf Firmenkonsten, deren Werbeaufwand.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Ich habe in einem Behindertenheim gearbeitet, dort traf genau das auf Menschen zu. Diese Personen hatten die Möglichkeit ihr Geld für Prostituierte auszugeben, findet ihr das z.B. verwerflich?

    Das ist einb sehr heikles Thema, dschonny, mir auch aus der Altenbetreuung bekannt. das wollen wir nich eindimensional, mit persönlicher Abscheu, persönlicher Entrüstung, - -etcetc. hier abhandeln.

    Da bezahlt die Familie für den Opa eine Prostituierte,m die kommt brav ins Altersheim, die obere Hierarchei ist begeistert, das Pflegepersonal - - und Mitbewohner(innen) gar nicht - -

    Und wie ist das mit dem Opa ohne zahlunhgswillige Enkel ? Mit der Heimordnung, mit der Heimausicht - - ??

    - -jeder hat ein Recht darauf, Menschenrechtskommisison ?

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -