- Offizieller Beitrag
Tanz und Tanzen in der Bibel
Anlässlich des Themas „Tanz“ bei einer Vorstellung eines neuen Users im Forum, möchte ich das Thema biblisch aufarbeiten. Es wurden viele Bezeichnungen und Attribute mit dem Thema Tanz verbunden, die wir hier jetzt aufarbeiten wollen. Beispiele wären:
Es gibt zu genüge fundierte Literatur (auch weltliche), was Tanzen heutzutage bedeutet, was er im Menschen weckt, welche Folgen kann es haben ... im Zusammespiel mit Musik oder evtl. noch Alkohol.
Ich sehe auch die "Problematik" mit dem Tanzen nicht. Tanzen ist doch was wundervolles (ich wünschte, ich könnte richtige Tänze); Musika ist doch herrlich.
Wenn aber DIR die Versuchung, bzw. das Umfeld des Tanzes nichts ausmacht, weil du stark bist, wie du sagst, DANN KANNST DU NIEMALS WISSEN, WIE DER ANDERE IST.
Habe mit 18 Jahren tanzen gelernt, hat mir viel spass bereitet und nach 4 stunden Disco brauchte man kein Sport mehr zu treiben.
wenn es keine Umstände macht such doch auch mal bitte was dort im Bezug auf nicht religiöse Medien, wie Bücher, Filme, Musik etc. steht. Oder andere für mich ganz normale Dinge.
Du musst keine Angst haben, dass ich nicht wüsste, wie sich Tanzen Anfühlt. Jegliche kultivierte Körperbewegung, auch zur Musik, finde ich sehr gut. Auch die Israeliten haben getanzt, ich bin überzeugt, dass Tanzen oder der Wunsch sich rhytmisch zu bewegen, in unsere Gene gelegt wurde. Tiere tanzen, manche Vögel tanzen wunderschöne Tänze. Es ist eine wunderbare Einrichung Gottes! und gehört in der Tierwelt m.u. als ein Gegenargument für die Evolution.
Das, was schlecht sein kann, ist die Art des Tanzes, die Musik und die Umgebung, die Gesellschaft und der Anlass. UND, du kannst nie wissen, wie der andere es nimmt, wie das auf ihn wirkt. Du bist vllt. gegen jegliche Sinnlichkeit resistent, und was wenn dein Tanzpartner grade das Gegenteil empfindet? Dann bist du schuld an seinem Entgleisen.....
Ich möchte diese Zitate hier nur stehen lassen, damit man sieht woraus sich diese Diskussion entwickelt hat.
Was soll also dieses Thema hier sein? Ich würde gerne die Beteiligten an der Diskussion bitten, dass sie ihre Argumente pro oder contra Tanzen begründen. Und zwar BIBLISCH begründen. So manches Argument erscheint mir nämlich sehr eigenartig und an der Thematik vorbeizugehen, bspw. die Aussage, dass Tanz mit der dazugehörigen Umgebung verbunden ist. Dieses Argument erscheint als ob der gleiche Tanz alleine im Garten ok wäre, aber wenn der Tanz in einem bestimmten gesellschaftlichen Umfeld stattfindet, dann ist er nicht ok. Dafür hätte mich eine biblische Begründung interessiert. Das muss nicht direkt am Thema Tanz abgearbeitet werden, sollte man ein EINDEUTIGES Prinzip aus einer anderen Thematik für sich auf das Thema Tanz ausweiten, gerne! Nur her damit.
Und was die Sekundärquellen, also alles außerhalb der Bibel, angeht, möchte ich das hier explizit NICHT besprechen. Warum? Weil man mit Sekundärliterator alles und nichts beweisen oder begründen kann. Der eine Experte steht dem anderen Experten entgegen und die Leser der Studien sind nachher genauso schlau wie vorher. Bleiben wir in diesem Thema strikt bei der Bibel.
Was sagt die Bibel über Tanz? In welchem Umfeld spricht die Bibel von Tanzen oder körperlicher Ausgelassenheit? Im Folgenden einige Texte mit Zusammenhang zitiert. Der größere Zusammenhang würde die Textlänge des Beitrages sprengen, ist aber natürlich für jeden empfehlenswert, der sich mit dem Thema genauer beschäftigen möchte. Das Ergebnis meiner Suche bezieht sich auf das Wort „tanz“, das ich in mein Bibelsuchprogramm eingegeben habe. Das muss nicht vollständig sein! Manchmal wird Tanz auch mit anderen Worten ausgedrückt. Beispielsweise „hüpfen“, wie man es bei David beim Transport der Bundeslade liest. Interessant auch, dass der sprichwörtliche „Tanz“ um das goldene Kalb lt. Bibel NICHT stattgefunden hat. Dort steht lediglich, dass das Volk sich „belustigte“. Alle Texte aus der ELB Übersetzung.
positiv besetzte Situationen mit Tanz:
Jer 31/1 In jener Zeit, spricht der HERR, werde ich der Gott aller Sippen Israels sein, und sie werden mein Volk sein. 31/2 So spricht der HERR: Das Volk derer, die dem Schwert entronnen sind, hat Gnade gefunden in der Wüste, als Israel wanderte, um zu seiner Ruhe zu kommen. 31/3 Der HERR ist ihm von ferne erschienen: `Ja, mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dir [meine] Güte bewahrt. 31/4 Ich will dich wieder bauen, und du wirst gebaut sein, Jungfrau Israel! Du wirst dich wieder mit deinen Tamburinen schmücken und ausziehen im Reigen der Tanzenden. 31/5 Du wirst wieder Weinberge pflanzen auf den Bergen Samarias; die Pflanzer werden pflanzen und genießen. 31/6 Denn es wird einen Tag geben, [an dem] die Wächter auf dem Gebirge Ephraim rufen: Macht euch auf und laßt uns nach Zion hinaufziehen zum HERRN, unserm Gott!
David tanzt bei der Heimholung der Bundeslade
1 Chr 15/25 Und so zogen David und die Ältesten von Israel und die Obersten der Tausendschaften hin, um die Lade des Bundes des HERRN aus dem Hause Obed-Edoms heraufzuholen mit Freuden. 15/26 Und es geschah, als Gott den Leviten half, die die Lade des Bundes des HERRN trugen, opferte man sieben Jungstiere und sieben Widder. 15/27 Und David war mit einem Oberkleid aus Byssus bekleidet, ebenso alle Leviten, die die Lade trugen, und die Sänger und Kenanja, der Oberste beim Anstimmen [des Gesangs] der Sänger; und David trug ein leinenes Ephod. 15/28 Und ganz Israel brachte die Lade des Bundes des HERRN hinauf mit Jauchzen und mit Hörnerschall und mit Trompeten und mit Zimbeln, musizierend mit Harfen und Zithern. 15/29 Und es geschah, als die Lade des Bundes des HERRN in die Stadt Davids kam, schaute Michal, die Tochter Sauls, aus dem Fenster; und sie sah den König David hüpfen und tanzen, und sie verachtete ihn in ihrem Herzen.
2 Sam 6/12 Und dem König David wurde berichtet: Der HERR hat das Haus Obed-Edoms und alles, was ihm [gehört], gesegnet um der Lade Gottes willen. Da ging David hin und holte die Lade Gottes mit Freuden aus dem Haus Obed-Edoms in die Stadt Davids herauf. 6/13 Und es geschah, wenn die Träger der Lade des HERRN sechs Schritte gegangen waren, opferte er einen Stier und ein Mastkalb. 6/14 Und David tanzte mit aller Kraft vor dem HERRN, und David war mit einem leinenen Ephod gegürtet. 6/15 So brachten David und das ganze Haus Israel die Lade des HERRN hinauf mit Jauchzen und mit Hörnerschall. 6/16 Und es geschah, als die Lade des HERRN in die Stadt Davids kam, schaute Michal, die Tochter Sauls, aus dem Fenster. Als sie nun den König David vor dem HERRN hüpfen und tanzen sah, da verachtete sie ihn in ihrem Herzen.
2 Sam 6/20 Und als David zurückkehrte, um seinem Haus den Segensgruß zu bringen, ging Michal, die Tochter Sauls, hinaus, David entgegen, und sagte: Wie ehrenwert hat sich heute der König von Israel gezeigt, als er sich heute vor den Augen der Mägde seiner Knechte entblößt hat, wie sich sonst nur einer der ehrlosen Leute entblößt! 6/21 Da sagte David zu Michal: Vor dem HERRN, der mich vor deinem Vater und vor seinem ganzen Haus erwählt hat, um mich zum Fürsten über das Volk des HERRN, über Israel, zu bestellen, ja, vor dem HERRN will ich tanzen. 6/22 Und ich will noch geringer werden als diesmal und will niedrig werden in meinen Augen; aber bei den Mägden, von denen du sprichst, bei ihnen werde ich in Ehren stehen. 6/23 Michal aber, die Tochter Sauls, bekam kein Kind bis zum Tag ihres Todes.
1 Chr 13/1 Und David beriet sich mit den Obersten über Tausend und über Hundert, mit allen Fürsten. 13/2 Und David sagte zur ganzen Versammlung Israels: Wenn es euch gut erscheint und wenn es von dem HERRN, unserem Gott, ist, dann laßt uns überallhin senden zu unseren übrigen Brüdern in allen Landen Israels und außerdem zu den Priestern und zu den Leviten in den Städten [und] ihren Weideflächen, daß sie sich bei uns versammeln. 13/3 Und wir wollen die Lade unseres Gottes zu uns herüberholen; denn in den Tagen Sauls haben wir sie nicht aufgesucht. 13/4 Und die ganze Versammlung sagte, daß man es so tun solle. Denn die Sache war recht in den Augen des ganzen Volkes. 13/5 Und David versammelte ganz Israel, vom Schihor Ägyptens bis nach Hamat hin, um die Lade Gottes vom Kirjat-Jearim zu holen. 13/6 Und David und ganz Israel zogen hinauf nach Baala, nach Kirjat-Jearim, das zu Juda gehört, um von dort die Lade Gottes, des HERRN, heraufzuholen, der über den Cherubim thront, dessen Name [dort] ausgerufen worden ist. 13/7 Und sie fuhren die Lade Gottes auf einem neuen Wagen aus dem Haus Abinadabs weg; und Usa und Achjo lenkten den Wagen. 13/8 Und David und ganz Israel tanzten vor Gott mit aller Kraft: mit Liedern und mit Zithern und mit Harfen und mit Tamburinen und mit Zimbeln und mit Trompeten.
An der Situation mit David sind folgende Punkte aus meiner Sicht interessant zu betrachten:
-) David tanzt VOR DEM HERRN mit ganzer Kraft. Und der HERR hat anscheinend nichts dagegen.
-) Michal bewertet Davids Verhalten als ehrlos und entblößend. Michal konstatiert dem David ein sich selbst demütigendes Verhalten. David hätte sich "entwertet" und "entblößt" wie es sonst nur ehrenlose Menschen tun. Diese Bewertung Michals lässt darauf schließen, dass zur Zeit Davids ausgelassenes Tanzen mit dem Verlust der Ehre und der Würde gleichgesetzt wurde. David weist Michal zurecht. Er beschreibt sein Verhalten mit "geringer werden" und "niedrig werden" vor Gott. Das ist eine interessante Selbstbeschreibung seines Verhaltens und wie er es gemeint und empfunden hat. Tanz als persönliche Erniedigung vor Gott. Wer praktiziert Tanz heute noch so?
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1 Sam 18/6 Und es geschah, als sie heimkamen, als David vom Sieg über den Philister zurückkehrte, zogen die Frauen aus allen Städten Israels zu Gesang und Reigen dem König Saul entgegen mit Tamburinen, mit Jubel und mit Triangeln. 18/7 Und die Frauen tanzten, sangen und riefen: Saul hat seine Tausende erschlagen und David seine Zehntausende. 18/8 Da ergrimmte Saul sehr. Und diese Sache war in seinen Augen böse, und er sagte: Sie haben David Zehntausende gegeben, und mir haben sie [nur] die Tausende gegeben; es [fehlt] ihm nur noch das Königtum. 18/9 Und Saul sah neidisch auf David von jenem Tag an und hinfort.
Pred 3/1 Für alles gibt es eine [bestimmte] Stunde. Und für jedes Vorhaben unter dem Himmel [gibt es] eine Zeit: 3/2 Zeit fürs Gebären und Zeit fürs Sterben, Zeit fürs Pflanzen und Zeit fürs Ausreißen des Gepflanzten, 3/3 Zeit fürs Töten und Zeit fürs Heilen, Zeit fürs Abbrechen und Zeit fürs Bauen, 3/4 Zeit fürs Weinen und Zeit fürs Lachen, Zeit fürs Klagen und Zeit fürs Tanzen, 3/5 Zeit fürs Steinewerfen und Zeit fürs Steinesammeln, Zeit fürs Umarmen und Zeit fürs sich Fernhalten vom Umarmen, 3/6 Zeit fürs Suchen und Zeit fürs Verlieren, Zeit fürs Aufbewahren und Zeit fürs Wegwerfen, 3/7 Zeit fürs Zerreißen und Zeit fürs Zusammennähen, Zeit fürs Schweigen und Zeit fürs Reden, 3/8 Zeit fürs Lieben und Zeit fürs Hassen, Zeit für Krieg und Zeit für Frieden, …
Interessante Wortwahl hier im Prediger. Es gibt eine Zeit fürs Tanzen.
eindeutig negative Bedeutung von Tanz in der Bibel
Der Tod von Johannes (dem Täufer)
Mk 6/14 Und der König Herodes hörte [von ihm] - denn sein Name war bekannt geworden - und sagte: Johannes der Täufer ist aus den Toten auferstanden, und deswegen wirken die Wunderkräfte in ihm. 6/15 Andere aber sagten: Es ist Elia; andere aber sagten: [Es ist] ein Prophet wie einer der Propheten. 6/16 Als aber Herodes es hörte, sagte er: Johannes, den ich enthauptet habe, der ist auferweckt worden. 6/17 Denn er, Herodes, hatte hingesandt und den Johannes greifen und ihn im Gefängnis binden lassen, um der Herodias willen, der Frau seines Bruders Philippus, weil er sie geheiratet hatte. 6/18 Denn Johannes hatte dem Herodes gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben. 6/19 Die Herodias aber trug [es] ihm nach und wollte ihn töten, und sie konnte nicht; 6/20 denn Herodes fürchtete den Johannes, da er wußte, daß er ein gerechter und heiliger Mann war, und er beschützte ihn; und wenn er ihn gehört hatte, war er in großer Verlegenheit, und er hörte ihn gern. 6/21 Und als ein geeigneter Tag kam, als Herodes an seinem Geburtstag seinen Großen und den Obersten und den Vornehmsten von Galiläa ein Gastmahl gab, 6/22 kam ihre, der Herodias, Tochter herein und tanzte, und sie gefiel dem Herodes und denen, die mit zu Tisch lagen. Und der König sprach zu dem Mädchen: Bitte mich, um was du willst, und ich werde es dir geben. 6/23 Und er schwor ihr: Um was du mich auch bitten wirst, ich werde es dir geben bis zur Hälfte meines Reiches. 6/24 Und sie ging hinaus und sagte zu ihrer Mutter: Um was soll ich bitten? Die aber sprach: Um das Haupt Johannes' des Täufers. 6/25 Und sie ging sogleich mit Eile zu dem König hinein und bat und sagte: Ich will, daß du mir sofort auf einer Schüssel das Haupt Johannes' des Täufers gibst. 6/26 Und der König wurde sehr betrübt; doch um der Eide und um derer willen, die mit zu Tisch lagen, wollte er sie nicht zurückweisen. 6/27 Und sogleich schickte der König einen Henker und befahl, sein Haupt zu bringen. Und der ging hin und enthauptete ihn im Gefängnis. 6/28 Und er brachte sein Haupt auf einer Schüssel und gab es dem Mädchen, und das Mädchen gab es ihrer Mutter. 6/29 Und als seine Jünger es hörten, kamen sie und nahmen seinen Leichnam und legten ihn in eine Gruft.
Parellel:
Mt 14/1 Zu jener Zeit hörte Herodes, der Vierfürst, das Gerücht von Jesus 14/2 und sprach zu seinen Dienern: Dieser ist Johannes der Täufer; er ist von den Toten auferstanden, und darum wirken solche [Wunder-]Kräfte in ihm. 14/3 Denn Herodes hatte Johannes gegriffen, ihn gebunden und ins Gefängnis gesetzt um der Herodias willen, der Frau seines Bruders Philippus. 14/4 Denn Johannes hatte ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben. 14/5 Und als er ihn töten wollte, fürchtete er die Volksmenge, weil sie ihn für einen Propheten hielten. 14/6 Als aber der Geburtstag des Herodes begangen wurde, tanzte die Tochter der Herodias vor ihnen, und sie gefiel dem Herodes. 14/7 Deshalb sagte er mit einem Eide zu, ihr zu geben, um was sie auch bitten würde. 14/8 Sie aber, von ihrer Mutter angewiesen, sagt: Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes' des Täufers. 14/9 Und der König wurde traurig; aber um der Eide und um derer willen, die mit zu Tisch lagen, befahl er, es zu geben. 14/10 Und er sandte hin und ließ den Johannes im Gefängnis enthaupten. 14/11 Und sein Haupt wurde auf einer Schüssel gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter. 14/12 Und seine Jünger kamen herbei, hoben den Leib auf und begruben ihn. Und sie kamen und verkündeten es Jesus. 14/13 Und als Jesus es hörte, zog er sich von dort in einem Schiff abseits an einen öden Ort zurück.
Hier haben wir es mit den negativen Wirkungen des Tanzes zu tun. Im Umfeld eines Gastmahls von Herodes lässt dieser eine Tochter der Herodias tanzen und wird von diesem Tanzen so betört, dass er eine leichtfertige Aussage macht indem er ihr einen Wunsch freistellt. War Alkohol im Spiel? Ich denke schon, auch wenn es hier nicht explizit geschrieben steht. Egal ob mit oder ohne Alkohol, die !anscheinend! sexuelle Wirkung des Tanzes bringt einen Sünder (Herodes ist in meinen Augen nicht mit einem aufrichtig Gläubigen gleichzusetzen) dazu sich noch leichtsinniger zu verhalten als sonst. Herodes wollte Johannes nicht töten lassen, wurde von der Situation in die er sich selbst gebracht hat, überrumpelt.
aus meiner Sicht eher negatives Beispiel für Tanzen bzw. die Situation ist aus meiner Sicht "eigenartig":
Ri 21/15 Und das Volk hatte Mitleid mit Benjamin, weil der HERR einen Riß gemacht hatte in den Stämmen Israels. 21/16 Und die Ältesten der Gemeinde sagten: Was sollen wir für die Übriggebliebenen tun, [um ihnen] zu Frauen [zu verhelfen]? Denn die Frau ist aus Benjamin ausgerottet. 21/17 Und sie sagten: Der Besitz der Entkommenen [muß] Benjamin [bleiben], damit nicht ein Stamm aus Israel ausgelöscht wird. 21/18 Wir aber, wir können ihnen keine Frauen von unseren Töchtern geben; denn die Söhne Israel haben geschworen: Verflucht sei, wer Benjamin eine Frau gibt! 21/19 Und sie sagten: Siehe, [da ist doch] ein Fest des HERRN von Jahr zu Jahr in Silo, das nördlich von Bethel [liegt], gegen Sonnenaufgang von der Straße, die von Bethel nach Sichem hinaufführt, und südlich von Lebona. 21/20 Und sie befahlen den Söhnen Benjamin: Geht hin und legt euch in den Weinbergen auf die Lauer! 21/21 Und wenn ihr [dann] seht, siehe, die Töchter von Silo ziehen heraus, um im Reigentanz zu tanzen, dann kommt hervor aus den Weinbergen und fangt euch unter den Töchtern von Silo jeder seine Frau und zieht [wieder] hin ins Land Benjamin! 21/22 Und es soll geschehen, wenn ihre Väter oder ihre Brüder kommen, um uns Vorwürfe zu machen, wollen wir zu ihnen sagen: Seid barmherzig mit ihnen! [Sie haben zu uns gesagt:[ Keiner von uns hat im Krieg [gegen Jabesch] seine Frau bekommen. - Ihr habt sie ihnen ja nicht selbst gegeben, daß ihr jetzt schuldig wäret. 21/23 Da machten es die Söhne Benjamin so und nahmen sich Frauen nach ihrer Zahl von den Tanzenden, die sie raubten. Und sie zogen fort und kehrten in ihr Erbteil zurück. Und sie bauten die Städte [wieder] auf und wohnten in ihnen. 21/24 Und die Söhne Israel gingen davon in jener Zeit, jeder zu seinem Stamm und zu seiner Sippe. So zogen sie von dort weg, jeder in sein Erbteil.
Wir müssen hier jetzt nicht jeden der von mir gebrachten Texte besprechen! Vielleicht konzentrieren wir uns auf die Situation mit David und die Situation von Johannes dem Täufer bzw. Herodes. Welche weiteren Verhaltensweisen können wir aus der Bibel noch ableiten? Gibt es noch Texte, die ich übersehen habe? Wenn ja, bitte posten und mit Ableitungen daraus ergänzen.
Ich bin gespannt was bei dieser Diskussion rauskommt. Ich erkenne in der Bibel noch keine eindeutige Tendenz zu einer bestimmten Form des Tanzes (Paartanz, Volkstanz, ...) oder eine konkrete Warnung vor Tanz. Die Bibel warnt uns davor in bestimmten Umgebungen bestimmte Dinge zu tun, also beispielsweise uns nicht zu den Weinsäufern zu gesellen. Das ist aber eigentlich eine eigene Frage, die sich jeder stellen sollte, der möglicherweise in solchen Kreisen verkehrt.
Noch ein Wort zu Texten von Ellen White. Dieses Thema soll bewußt ein Thema sein, das NUR anhand der Bibel operiert. Gerne nehme ich per PN alle EGW Zitate zum Thema entgegen (bitte mit genauer Angabe zur Textquelle) und erstelle daraus ein Infothema "Was Ellen White über Tanzen sagt", das auch hier in diesem Eingangspost von mir dann verlinkt wird. Ellen Whites Aussagen zu dem Thema haben, gerade in einem Adventisten Forum, ihren Platz, sollen aber nicht mit allen diskutiert werden, die Ellen White nicht so sehen wie viele Adventisten.
So, jetzt aber auf zur Diskussion, wer bis hierher gelesen hat:
Tricky