Wiederkunft Jesu: die Naherwartung Seines Kommens

  • Leider ist ja unter führenden Adventistischen Persönlichkeiten(Deutschland) teilweise ein aufweichen der Naherwartung des Herrn zu erkennen.
    Auch ein leitender Bruder der TH Friedensau hat sich darüber schonmal so halb offiziell geäußert."Die Naherwartung ist nur aus Adventistischer Tradition usw......" Gottseidank sind diese Meinungen nicht die die unsere Weltkirche vertritt.

    Wie steht ihr dazu `?
    Bzw. Welche Probleme kommen wenn wir sagen "Jesus kommt eh erst höchstens in 100 Jahren" usw."?


    Ich persönlich sehe die Naherwartung als sehr wichtig an. Ob es jetzt 5 Jahre oder 50Jahre sind weiß ich nicht aber wie lange ich noch leben darf eben auch nicht.. Denn sobald ich sterbe ist meine Entscheidung vorbei.
    Wir wären keine Adventisten wenn uns das Thema nichts angeht. Denk ich.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

    Einmal editiert, zuletzt von Baptist (13. Februar 2011 um 18:42)

  • Das muss jeder für sich selbst beantworten!

    Außerdem liebe Plume hast du nicht auf meine Fragen geanwortet.
    Ich bitte darum nicht ständig die Themen zu durchmischen.
    Danke

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Hi

    Wer nicht an die Naherwartung glaubt wird es sehr schwer haben dabei zu sein, wenn Jesus wiederkommt. Ich glaube dann bleibt uns nämlich keine Zeit mehr um uns zuzubereiten. Es heisst ja, er kommt wie ein Dieb in der Nacht. Der steht auch plötzlich vor Dir und dann kannst Du nicht mehr schnell aus dem Ärmel ziehen. Es hat für mich viel mit Herzenseinstellung zu tun und die ist etwas vom ganz wichtigen. Jesus und Gott schaut das Herz an, und zwar zu dem Zeitpunkt an dem er Wiederkommt. Es zählt dann nicht mehr wieviele Jahre Du vorher treu warst und was Du alles Gutes getan hast, nein Du hast nur diesen einen Moment und den gilt es zu nutzen, je besser Du Dich darauf vorbereitest und umso mehr Du ihn erwartest um so grösser ist Deine Chance dabei zu sein. Ein immer wieder eindruckvolles Beispiel finde ich die Begebenheit, als Jesus am Kreuz war mit den beiden Mördern an seiner Seite. Dort zählte auch nicht, wie sie vorher gehandelt hatten, sondern allein die Einstellung des Herzens zählte.

    Gruss
    DonDomi

  • Nun, die Naherwartung habe ich schon, speziell die das ich mir nicht sicher sein kann, diesen Satz zu beenden oder vorher "abberufen" zu werden, dann wird unweigerlich das nächste was ich sehe entweder die Ankunft Jesu sein (das ist meine Erwartung und Gewissheit) oder aber in der zweiten Auferstehung das Gericht ins Auge sehen müssen.

    Generell denke ich, das eigentlich nur ein Blinder übersehen kann dass es angesichts der Zeichen der Zeit keine weiteren 2.000 Jahre dauern kann. Ich persönlich hab im ersten Gottesdienst dieses Jahres als gefragt wurde was wir uns für dieses Jahr wünschen gesagt, dass das letzte Jahr das letzte war, an dem Jesus nicht wiedergekommen ist. Dazu stehe ich auch.

    LG

    Klaus.

  • .
    Ja, das wichtige Thema, der "baldigen Wiederkunft Christi" wird es diesen Sabbat in meiner Heimatgemeinde als Predigt geben.


    Es ist dieser eine Satz in der Bibel, der mich wirklich besonders innerlich bewegt:

    Zitat

    Es spricht, der dies bezeugt (=Jesus): "Ja, ich komme bald!"

    (Johannes:) "Amen. – Ja, komm, Herr Jesus!
    Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen."

    {Offenbarung 22,20+21}


    und:

    Zitat

    Siehe, ich (=Jesus) komme bald; halte fest, was du hast, damit [dir] niemand deine [Sieges]Krone nehme!
    {Offenbarung 3,11}


    Lg, franz
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • Hallo,

    ich sehe hier gerade wieder diese christlichen Floskeln. "Man muss sich vorbereiten". Toll, danke, das weiß ich auch. Viel interessanter ist doch das WIE. Wie macht mand as?

    Ich persönlich hoffe, dass Jesus sich noch gaaaanz viel Zeit lässt und nicht zu meinen Lebzeiten wiederkommt. Nicht, weil ich ihn nicht erwarte, sondern wegen der Trübsalszeit zuvor. Darauf verzichte ich freiwillig. Ich bin mir recht sicher, dass ich in dieser Zeit abfallen würde. :( Jaja, immer meine Selbstzweifel.

    Ein wichtigr Punkt, den die "Naherwartungsprediger" immer vergessen ist folgender. Sie sagen ja immer, ja jesus könnte auch morgen, heute oder in 5min wiederkommen, seid immer bereit. NEIN, das ist faktisch einfach falsch. Es müssen zuvor noch viele Dinge passieren. Lest die Offenbarung, lest Daniel. Dann wisst ihr, dass sich erst einige Prophezeiungen erfüllen müssen. Wenn das passiert, dann können wir uns sicher sein, dass es dem Ende zugeht. Aber soweit ich es verstanden habe, werden auch diese Prophezeiungen einige Jahre andauern.

    Liebe Grüße

    Kathrin

    Lass mich am Morgen hören Deine Gnade, denn ich hoffe, HERR, auf Dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehn soll, denn mich verlangt nach Dir. (Ps 143,8 )

    AviThomas.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von sanfterengel (23. März 2011 um 19:55)

  • Es gibt eigentlich nur eine sinnvolle Vorbereitung, nämlich sein ganz persönliches Verhältnis zu Jesus ausbauen und intensivieren, Erfahrungen mit ihm machen, ihm begegnen und ihn immer besser kennenlernen und ihn in das persönliche Leben integrieren.

    Ich persönlich finde er könnte sofort wiederkommen. Vor der Zeit der Trübsal hab ich zwar auch Angst (ich bin auch nur ein Mensch) aber ich vertraue Gott, das er mich gegebenenfalls (sollte ich dass erleben) gut hindurchgeleitet und mich versiegelt so dass mir niemand etwas anhaben kann. Eines der wichtigsten Dinge die man haben und tun sollte ist: nicht sich selbst oder anderen sondern allein IHM absolut und in jeder Hinsicht vertrauen. Vertrau auf Jesus dann kann dir niemand etwas anhaben, selbst der Teufel selbst nicht.

    LG

    Klaus.

  • Hi
    Ich würde mich niht zu fest darauf verlassen, was wir aus der Bibel interpretieren. Gerade die Offenbarung ist eine sehr bildliche Sprache und wir verstehen etwas darunter, es ist aber gut möglich, dass wir uns da täuschen. Mit dem sich zubereiten, meine ich vor allem die richtige Einstellung haben. Es ist eine Herzenssache und gerade das macht es schwierig. Hand aufs Herz wer hat nicht schon mal gehofft, hoffentlich kommt er nicht gleich jetzt, da ich es so schön und gut habe. Es ist eben schwierig die richtige Naherwartung zu haben und diese nicht zu verlieren. Nicht umsonst heisst es in der Bibel sinngemäss: Und würde die Zeit nicht verkürzt werden, so würde kein einziger Selig oder Errettet.
    Daher rate ich jedem der mich fragt, sich zu bereiten dass sein Herz auch mit genügend Göttlichen Früchten gefüllt ist oder mit andern Worten schaut dass ihr genügend Öl in euren Lampen habt. Denn das BIld der 5 klugen und 5 törrichten Jungfrauen zeigt, dass ALLE schläfrig wurden. Vielleicht kommt die Zeit wo jeder von uns nicht mehr fähig ist viel mehr Öl zu sammeln und wir dann auf das gesammelte zurückgreifen müssen.
    Ich weiss es sind viele Spekulationen dabei, aber ich versuche die Zeit so gut wie möglich zu nutzen und ich hoffe ihr tut das auch.

    Grüsse
    DonDomi

  • ich glaube bzw. bin überzeugt das wir die zeit nützen sollen, um uns auch weiter zu entwickeln, unser menschliches immer mehr ablegen um die göttlichen eigenschaften in uns leben, den wenn christus kommt, dann gibt es keine veränderung mehr, dann ist der böse der böse und der gute der gute, da wird die spreu vom weizen getrennt und es wird offenbar, an welcher seite wir dann wirklich stehen,

    jetzt können wir noch was vorgeben, was dann offenbar ist,

    leute nutzen wir die zeit, christus ist nicht mehr weit, chistus komme bald, einzig in dir da ist der halt,

  • Ja liebe ingeli du bist schon auf den richtigen Weg, ohne zweifel, aber das Oel für die Lampen ist ein Bild auf den Geist Gottes, ohne, oder zuwenig kommen wir nicht ins Reichgottes, siehe die klugen Jungfrauen.

    Epheser 5, 15 - 21

    15 Sehet nun zu, wie ihr sorgfältig wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise,
    16 die gelegene Zeit auskaufend, denn die Tage sind böse.
    17 Darum seid nicht töricht, sondern verständig, was der Wille des Herrn sei.
    18 Und berauschet euch nicht mit Wein, in welchem Ausschweifung ist, sondern werdet mit
    dem Geiste erfüllt,
    19 redend zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern, singend und spielend dem Herrn in eurem Herzen,
    20 danksagend allezeit für alles dem Gott und Vater im Namen unseres Herrn Jesus Christus,
    21 einander unterwürfig in der Furcht Christi.

    "sondern lasst euch vom Geist erfüllen"

    Wie Du es hier liest, liebe ingeli, der biblische Ratschlag heißt, statt sich mit Wein zu besaufen, solle man sich vom Geist erfüllen lassen. Mit diesem Rat ist übrigens ein Hinweis gegeben, warum sich manche Menschen bis zum Vollrausch betrinken. Sie sind auch der Suche nach Sinn und Geist in ihrem Leben. Ihr Alltag kommt ihnen sinnlos und geistlos vor. Sie haben Arbeit, die entfremdet, überfordert und krank macht oder gar keine Arbeit mehr. Sie leben in Beziehungen und Familien, die kaputt sind. Sie besuchen Schulen, deren Lernforderungen sie nicht schaffen. Ihre Hoffnungen und Träume im Leben sind geplatzt und zerronnen. Wer Sinn und Geist dann in seinen Aufgaben und Beziehungen nicht findet, sucht dann eben nach Sinn und Geist im Rausch des Alkohols und auch anderer Drogen. Doch wie findet der Mensch den wahren Geist unter den vielen Geistern, die ihn besetzen und besessen machen können? Das wäre ja die nächste Frage!

    Herzliche Grüsse, Blume

  • Nun DonDomi, ich denke das Oel ist ein Bild auf was wichtiges, auf was denn eigentlich?

    Viele Ausleger - ich meine auch Ellen White - sehen im Öl die Kraft des Heiligen Geistes.

    Daher rate ich jedem der mich fragt, sich zu bereiten dass sein Herz auch mit genügend Göttlichen Früchten gefüllt ist oder mit andern Worten schaut dass ihr genügend Öl in euren Lampen habt. Denn das BIld der 5 klugen und 5 törrichten Jungfrauen zeigt, dass ALLE schläfrig wurden. Vielleicht kommt die Zeit wo jeder von uns nicht mehr fähig ist viel mehr Öl zu sammeln und wir dann auf das gesammelte zurückgreifen müssen.
    Ich weiss es sind viele Spekulationen dabei, aber ich versuche die Zeit so gut wie möglich zu nutzen und ich hoffe ihr tut das auch.

    Bei den APIS hatten wir letzten Donnerstag, 30. Januar 2020 auch dieses Gleichnis Jesu aus Matthäus 25 über die 10 Jungfrauen.
    Da wurde u.a. Adolf Schlatter zitiert, der zum 'Jungfrauen-Gleichnis' sagte: „Wie reich die Verheißung Jesu die Jünger schon macht; die sind alle in der Vorfreude. Sie (und damit auch wir, die wir heute leben!) wissen daß ER kommt, alle sind bereit und auf dem Weg um ihrem Herrn zu begegnen.” Und alle schliefen ein!
    Wichtig ist, dass ich bereit bin, dass ich dran bleibe an meiner Verbindung mit IHM, Jesus.

    Dann wurde lange über die Bedeutung des Öles in dem Gleichnis nachgedacht!
    Der junge Mann, Philipp, der ein Bibelpraktikum bei den APIs machte, meinte in seiner Auslegung und stellte dazu einige wichtige Fragen:

    • Wenn das Öl = der Geist sei - warum aber kann man dann Öl kaufen? Der Heilige Geist werde einem doch geschenkt. Ist der Heil. Geist etwa käuflich?
    • Und wer ist in dem Gleichnis "der Kaufmann"?
    • Und wie kann man die anderen so gut wie möglich auf den Glauben hinweisen?

    Öl war im Orient ein sehr kostbares Produkt. Wer Olivenbäume anbaute der war mit Reichtum gesegnet. Öl diente im Orient auch zum Brotbacken. Olivenöl ---> bringt Reichtum. Ätherische Öle ----> werden zur Entstehung von Licht verwendet , wenn sie angezündet werden ---> findet man den 'Weg in der Dunkelheit'. Philipp zitierte 3. Mose 24 („Gebiete den Israeliten, dass sie zu dir bringen reines Öl aus zerstoßenen Oliven für den Leuchter, dass man eine Lampe aufsetzen kann, die ständig brennt.”)
    ---> Öl ist also Gott wichtig. Warum? Öl erinnert an Transzendenz - das geistliche. Leben ist auch Transzendenz. Licht und Leben ist und bleibt ein Geheimnis!
    Der siebenarmige Leuchter der hier in dem Bibeltext erwähnt wird, der aussieht wie der Baum des Lebens, ist Gott wichtig, dass wir es erkennen dass wir Gottes Licht „lesen” , sehen und erkennen können.
    Die 10 Jungfrauen wussten alle, dass der Herr kommt. Aber die fünf wussten „was Gott wichtig ist”. Wir können das, was die Bibel für uns an Wert hat, das können wir nicht weiterverkaufen! ----> Das war die Antwort auf die Fragen von einigen Frauen in unserer Runde, die meinten, wenn sie an der Stelle der klugen Jungfrauen gewesen wären, hätten sie den 5 törichten Jungfrauen etwas von ihrem Öl abgegeben.
    Der Leiter der APIS- Bibelstunde meinte: „Wir Frommen, wir beten, weil wir ganz nah am Herzschlag Gottes sein wollen. Es gilt für uns am Herzschlage Gottes dranbleiben!”
    Dann wieder Philipp: Aus Jesus Sicht wird's den einen Teil geben, der das Transzendente („Öl”), erkennt, und den anderen, der merkt »Es ist zu spät!« Er zitierte dann noch Psalm 27,1: „Der HERR ist mein Licht und mein Heil!”.

    Daher wurde zum Schluss gesagt: „Dranbleiben an Gott!” - das geht uns manchmal (im Trubel des Alltags) verloren! „Wachet! Bleibt dran! Ihr, die ihr wisst von der Gnade und vom Glauben, bleibt dran an der Gnade Gottes, weil wir alle in Gefahr stehen Jesus aus dem Blick zu verlieren!”

  • Vom Winde verweht

    Die Heilige Gemeinde der letzten Tage war
    der ungekürzte Name der frommen Gottesschar.
    Auch Wartende Gemeinde, so nannten sie sich gern.
    Es war ein langes Warten – ein Warten auf den HERRN.

    Ein Warten sonder Murren, da jeder Zweifel fehlt
    und jede Ungewissheit: Man war ja auserwählt.
    Wenn Andre kritisch meinten, sie machten sich was vor,
    dann lächelten sie wissend und schauten nach dem Tor

    am Anfang ihrer Straße, dem Eingangstor im Ost,
    und warteten geduldig bei Hitze und bei Frost
    jahrein, jahraus aufs Neue, ganz nach der Väter Brauch,
    denn über ihnen wehte der Heilsgeschichte Hauch.

    Der HERR würd' bald schon schreiten hier diesen Weg entlang:
    So saßen sie auf Dächern und auf der Fensterbank
    und vor des Hauses Türe sowie am Straßenrand
    und blickten unermüdlich gen Osten unverwandt.

    Sie hielten viele Gaben und Jubelton bereit:
    O Freunde, seht die Zeichen, es ist die Letzte Zeit!
    Wie werden wir dann jauchzen, wenn Er uns froh begrüßt!
    Der HERR kennt unsre Namen, wie ihr ja alle wisst,

    und nur dem Überwinder gebührt die Siegerkron …
    So warteten mit Sprüchen sie auf den Gottessohn.
    Und dann an einem Montag, dem 20. August,
    durchschritt Er leis das Westtor, als hätt' er nie gewusst,

    was Ihm so fromm beschieden. Ging hin und gleich zurück,
    bedachte die Verdutzten mit keinem einz'gen Blick.
    Es blieb das Hosianna reihum im Halse stehn:
    Der Wind der Heilsgeschichte – er wollte nicht mehr wehn.

    Stattdessen eilte Jener mit strahlendem Gesicht
    zu Karl, dem Obdachlosen. Der wusst' von gar nichts nicht:
    Da bist du! Welche Freude! So lange hab ich schon
    auf dich, mein Karl, gewartet!“ Dann gingen sie davon

    (C) Hajo Nitschke

  • Der Gott-"Geist" wirkt zwar allgegenwärtig in der Schöpfung, aber auch speziell durch die Offenbarungen/Propheten.

    Daher würde ich das Öl im Gleichnis der zehn Jungfrauen ähnlich deuten wie in den "zwei Ölbäumen" in Offb. 11 oder Sacharja:

    Den "Geist" der biblischen PROPHETIE.