Wolf Schneider über Luthers Ausdrucksweise

  • Zitat

    Luthers klare Sprache zu übertreffen, sei unmöglich, erklärte Schneider. „Die Frage ist nur, ob die Mehrheit der Würdenträger so weit dahinter zurückbleiben muss, wie ich es hundertfach erlebe.“ Bei Verlautbarungen von Bischöfen und Professoren habe er vielfach den Eindruck, dass Unverständlichkeit inzwischen als Nachweis von Wissenschaftlichkeit gelte. Formulierungen von Kirchenleitern wie „Apostolizität“, „kybernetisch-missionarische Kompetenz“ oder „situationsbezogene Flexibilität“ seien Wörter, „vor denen es eine Sau graust“. Begriffe zu verwenden wie diese, die nur fünf Prozent der Deutschen verstünden, sei akademischer Hochmut und „die Pest“.

    [quelle]„Journalisten sollten täglich Lutherbibel lesen“ das christliche Magazin Pro anläßlich des 3. Christlichen Medienkongress in Schwäbisch Gmünd[/quelle]
    Das Interview bei Youtube, ich verlinke direkt zu der Stelle, wo wiedergegeben wird, was Schneider gesagt hat; Euch bleibt also der nervige, leicht brechreizerregende Video- und Musik-Müll erspart, mit dem dieses Video eingeleitet wird:


    Ich gebe zu, ich bin bekennender Wolf-Schneider-Fan oder kenne jedenfalls zwei oder drei Autoren, die ich deutlich dämlicher und unvernünftiger finde.

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    3 Mal editiert, zuletzt von Daniels (14. April 2014 um 19:11)

  • Daniels:

    Danke! Klasse Vortrag vom Schneider. Ich muss ihm sehr zustimmungswürdig zugewandt sein... :yeah:

    Ne, der Mann hat absolut Recht.

    Was die Bibel und folglich auch die Predigt betrifft ohnehin, und ferner auch was die deutsche Dichtung angeht.