- Offizieller Beitrag
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...Schon früh wurde in der Adventgemeinde der "Glaubenspunkt" als Taufvoraussetzung eingeführt, dass die Neulinge ein Versprechen abgeben sollten, sich mit dem Leben von Ellen White zu befassen und ihre Meinung über sie zu bilden. ....
"Schon früh" (?) Bemerkenswert ist dabei, dass das erst im Jahr 1932 also lange nach ihrem Tod war (ich unterstelle, weil sie das jedenfalls nicht geduldet hätte - wie auch viele der anderen maßgeblichen Persönlichkeiten unserer Kirche), sowie die Tatsache, dass die Formulierungen immer massiver in Richtung kritikloser unreflektierter Akzeptanz wurden je länger der Zeitpunkt ihres Todes zurückliegt... Eien reflektierte, kritisch positive und freundliche Auseinandersetzung mit dem Thema, wie bei der Bibelkonferenz 1914 wäre heute undenkbar bei der Art der Verehrung, die gepflegt und gefördert wird.
Ein Phänomen im Umgang mit großen Persönlichkeiten, das man auch bei anderen Denominationen oder Gruppierungen findet. Je länger ihre historische Existenz zurückliegt umso mehr polarisieren sie: die einen verehren kritiklos, die anderen zerstören in ihrer Kritik überziehend... Eine ausgewogene "reife" Position findet sich schwerlich oder nur bei weniger engagierten.