• Lieber stadenker:

    kannst Du mir bitte erklären, warum du in diesem Zusammenhang die für mich und das Thema der Erbsünde wichtigsten drei Absätze gelöscht hast? Es ging mir dabei lediglich darum, die kirchen- und theologiegeschichtlichen Zusammenhänge zwischen der Entwicklung der Erbsünden- und Erbverderbenlehre und den unterschiedlichen Interpretationen des Todes darzustellen, wie er im Laufe der Geschichte bis heute in christlicher Theologie erklärt wird.

    Entweder willst Du nicht wahrhaben, welche Verbindung es da wirklich gibt, oder Du zensurierst einfach blindlings alles, was nur irgend einen Gedanken mit dem Tod Jesu zu tun hat.

    Kannst Du mich da wirklich etwas besser aufklären. Sollte das nicht mehr zum Thema gepasst haben, dann erstell doch einen neuen Thread zu dem Thema, denn wenn ich das mache, löscht Du das ja gleich wieder!

    Es ist ja schon wirklich unglaublich, was da abläuft, auch wenn man nur ganz sachlich informieren möchte!

    In großer Verwunderung,

    Armin

  • Zitat


    Seele1986 schrieb:
    Kannst ein Mensch gläubig werden, ohne dass Gottes Geist es ihm aufgetan hat? Nein oder?

    Wenn ich die Bibel für wahr halte, dann deshalb, weil Gottes Geist es
    mir geöffnet hat. Der Mensch kommt nicht durch Vernunft oder Nachdenken
    dazu, also nicht durch eigenes "Ergreifen" der Wahrheit, sondern weil es
    in ihm geweckt wird.

    mit anderen Worten, Gott ist schuld daran, dass die einen ins ewige Leben gehen und die anderen (die MEHRHEIT) für immer verloren gehen. (es sei denn, du glaubst an die "Allversöhnung")

    Zitat

    Seele1986 zitierte:
    Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen
    gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle
    Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. (Römer 5,18)

    Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen;
    denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von
    Jugend auf. (1. Mose 8,21)


    Durch den enen ist die "Verdammnis" in die Welt gekommen. Heißt nicht "Erbsünde", sondern Zerfall, Degeneration, die Konsequenzen der Sünde(-n).

    ... das Trachten des Menschen ist böse von Jugend an, nicht vom Baby an, nicht von Kind an. Das aber nur dort, wo auch das Heim böse ist. Noah und seine Familie sind gerettet worden, da sie eben nicht so böse waren. Auch Henoch und andere treue Männer und Frauen wurden vor der Sintflut von Gott "gerettet".


    Welche Verheißung meinst du hier im Bezug des Kindes, das "getauft" wird?

    Die Bibel sagt mehr als klar und eindeutig, dass die Taufe ein Zeichen der Buse und der Nachfolge ist. Sie ist erst DANN durchführbar, wenn das Individuum sich seiner Schuld bewußt wird, wenn es erkennt, dass man ohne Vergebung und ohne Jesus nicht leben kann. Die Taufe ist eine EIGENE Entscheidung. Sie ist das symbolische Sterben (Begraben) des alten Menschen und die Auferstehnung im neuem Menschen.
    DAS KANN KEIN KIND!!!
    Man kann es auch nicht im Voraus, sozusagen "auf alle Fälle" aus der Entscheidung der Eltern taufen - lassen. Es ist ein Vergehen am Kind, ein sinnloses Eingreifen in seine Persönlichkeit, womöglich Zuschaustellen. Die Kindertaufe ist von der Katholischen Kirche als ein okkultes Ritual eingeführt worden...und von anderen Kirchen einfach brav übernommen.

    .

  • Die Kindertaufe ist von der Katholischen Kirche als ein okkultes Ritual eingeführt worden...und von anderen Kirchen einfach brav übernommen.

    Man wird automatisch Mitglied dieser Kirche! Durch kommunion und Konfirmation dem Gesetz entsprochen,ab 14 Jahren freie Glaubensentscheidung.
    Sich von der Kirche zu Trennen braucht es aber eines Austrittantrages...

    Das sieht es bei uns aber etwas anderes aus, auch wenn man auf Kinder manchmal versucht mit "Angst" zu arbeiten... ;)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • weiter zum Thema... DER SINN DES GESETZES,

    irgendwie verstehe ich nicht, warum man Gottes Gesetz überhaupt hinterfragen will. Ist es ein mangelndes Gottvertrauen oder sogar Unglaube?.....dass Gott Gesetze gegeben hat, damit es UNS ALLEN GUT GEHT? Damit wir ALLE glücklich und zufrieden im Frieden leben können? Nur, weil der Mensch sich eben NICHT an sie hält, alleinständig entscheidet, welches Gebot für ihn gut und welches unwichtig ist, nur deshalb haben wir keinen Frieden, keine Zufriedenheit, kein glückliches Leben.

    Die 10 Gebote sind, wie ich sagte, nur ein Teil des Bundes. Mose hat eine ganze Menge von Regeln auf Berg Sinai erklärt bekommen, damit das ganze Volk in einer Gesellschaft gut, ordentlich und gesund leben kann.
    Die 10 Moralgebote sind Gott so wichtig, dass ihre Übertretung mit dem Tod bestraft werden muss, da es sonst das Glück und den Frieden des anderen und der ganzen Gesellschaft zerstört.

    Das Gesetz ist heilig, gerecht und gut, wie auch Gott heilig, gerecht und gut ist. Die 10 Gebote wurden in der Bundeslade aufgehoben, auch im Himmel werden sie aufbewahrt.

    .


  • Da immer wieder Beschwerden gegen dich erhoben wurden, hatte die Mehrheit der Moderatoren entschieden, dass du Themen und Fragen zu: Musste Jesus sterben, Stellvertretung , 1. und 2. Tod, nicht mehr in allen möglichen Threads bringst. Immer wieder hast du deine Fragen und Anmerkungen zu diesen Themen, in zahlreichen Threads gebracht. Dadurch wurden etliche Threads in eine Richtung gelenkt, die mit den ursprünglichen Themen, nicht mehr viel Verbindung hatten. Diese Themen sollten im Small Talk mit dir geführt werden, was wir auch eingeführt hatten. In diesem Punkt das im Small Talk mit dir zu zweit debatiert werden sollte, hast du uns zugestimmt.

    Das hatte ich gelöscht, diese 3 Absätze:

    Zitat

    Das geht ja so weit, dass man behauptet, dass Jesus auch zur Befreiung und zur Erlösung von der "ERBSÜNDE" bzw. des ERBVERDERBENS" in dem laut dieser Theologie alle Menschen geboren werden, leiden und gekreuzigt werden hat müssen, weil ja dieser Lehre zufolge, jedes Kind seit Adam in Sünde und somit in sündiger Natur geboren wird, und ohne den Kreuzestod Jesu und seine Auferstehung selbst unschuldige Säuglinge, die noch nie selber gesündigt haben, aber nach der Geburt sterben, niemals zur Auferstehung kommen könnten.

    Soweit ich Dich bis jetzt recht verstanden habe, glaubst Du das ja auch so und die meisten anderen User - Adventisten oder auch Nichtadventisten eingeschlossen - auch so!

    Im Kern muss jeder Christ, der der Überzeugung ist, dass Jesus unter allen Umständen stellvertretend für die Menschheit gekreuzigt werden und sterben musste, das so glauben, wie ich es hier erklärte! Oder täusche ich mich?

    Ich steige aus, nicht als Moderator, aber ich habe kein Vergnügen daran, Vorwürfe der Zensur zu erhalten. Ich hatte nicht dafür entschieden, so wie oben beschrieben, mit dir vorzugehen.


  • Um in Frieden und Gerechtigkeit ewig leben zu können, braucht es nur zehn Gebote oder, wie wir entdeckt haben, zehn Charaktereigenschaften. Spricht Jesus von einem elften Gebot, wenn er sagt: „Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt.“ (Joh. 13,34) ?

    An einer anderen Stelle erklärt Jesus, was er damit meint: "´Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand.´ Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite aber ist ihm gleich: ´Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.´ An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“ (Mat. 22,37-40)

    Eigentlich wurde kein neues Gebot gegeben, denn von dieser Liebe sprach Gott schon zum alten Israel. In den Büchern des Mose finden wir zwei Gebote, die das ganze Gesetz zusammenfassen: „So sollst du nun den HERRN, deinen Gott, lieben und sein Gesetz, seine
    Ordnungen, seine Rechte und seine Gebote halten dein Leben lang.“
    (5.Mose 11,1.13 Lut)
    Du sollst dich nicht rächen und den Kindern deines Volkes nichts nachtragen und sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der HERR.“ (3. Mose 19,18 Elb)

    Wieso beinhalten diese Gebote die Liebe zu Gott und zum Nächsten? Sind es nicht starre Regeln, die den Menschen in seiner Freiheit
    einengen? Oft verstanden die Menschen Gottes Gesetze als bloße Formsache, als Doktrinen, die Freiheit zerstören. Sie fragen sich, inwiefern solch sklavischer Gehorsam Liebe beinhalten kann?

    Was war also hier von Jesus als „Neues Gebot“ gemeint? Mit der Zeit hielt das Volk Gottes zwar die Gebote sogar sehr genau, aber nur noch der Form nach. Es fehlte an der richtigen Motivation, die mit der Zeit verlorengegangen war. Das Entscheidende beim Halten der Gebote Gottes ist die Liebe.

    Man könnte die berechtigte Frage stellen: Wie sieht wahre Liebe aus? Wo kann man sie erfahren und lernen?

    Das Problem liegt in der falschen Vorstellung über den eigentlichen Sinn der Liebe. Die Liebe wird im Allgemeinen als Erotik oder Gefühlsduselei verstanden, die keinen festen Grund hat.

    Immer wieder wird Tag und Nacht über Liebe gesprochen. In den meisten Romanfilmen und populären Liedern wird die Liebe verherrlicht. Dort heißt es oft: „Mit dir auf ewig bleiben und in deiner Umarmung stets zu sein.“ Oft dauert diese Ewigkeit nur ein paar Tage oder Monate und dann wird der Partner wieder gewechselt.

    Worin liegt das Problem, dass aus Liebe sehr schnell Desinteresse, Ignoranz und sogar Hass entsteht. Mit einem Hilferuf wenden sich
    dann die Menschen mit ihren gebrochenen Herzen an die Psychotherapeuten, die mit philosophischen Ratschlägen zur Hilfe eilen.

    Die wahre Definition der Liebe, die sich grundlegend vom allgemeinen Verständnis von Liebe unterscheidet, liefert das Wort Gottes – die Bibel. Dort heißt es unter anderem:

    „Denn die Hauptsumme (das Endziel) des Gebotes ist Liebe von reinem Herzen und von gutem Gewissen und von ungefärbtem (ungeheucheltem) Glauben.“ (1.Tim 1,5)


    Nach dem Text hat Liebe etwas mit den Geboten zu tun, sowie auch mit dem ungeheuchelten Glauben. Liebe, das reine Herz und das gute Gewissen sind der vollendete Charakter, das Endziel, die Summe aller Gebote des Sittendekalogs. Durch ungeheuchelten Glauben an einen liebenden Gott werden die Eigenschaften ausgebildet, die jeweils in der tiefen Bedeutung der einzelnen Gebote liegen.

    Die Summe aller dieser Eigenschaften, die wir in den zehn Geboten kennen gelernt haben ist die wahre Liebe.

    Die Liebe äußert sich im Glauben, in der Wahrheit, in Ehrfurcht und Treue zu Gott und in Demut, Barmherzigkeit, Keuschheit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und in der Zufriedenheit den Menschen gegenüber. Ist ein solcher Charakter entstanden, dann wird er das Gesetz völlig erfüllen durch die alles umfassende Liebe.

    „Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.“ (Rö 13,10) Liebe ist die Summe, das Endziel und Krönung des Gesetzes.

    Somit liegt die Definition der Liebe im tiefen Sinn des Sittendekalogs. „Denn dies ist die Liebe Gottes, dass wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer.“ (1.Joh 5,3) Deshalb führen die kosmischen Gebote zur wahren Liebe zu Gott und dem Nächsten.

    Durch die Liebe zu Gott sind seine Gebote nicht schwer zu halten. Menschen, die diese Erfahrung machen, bestätigen auch die Erfahrung des Johannes:

    … wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. (1 Joh 4,16)

    Wer in der Gemeinschaft mit Gott bleibt, erfährt Gottes Liebe und erkennt, dass sein Gesetz ein Abbild seines unveränderlichen Charakters der Liebe ist. Dieses Bleiben in Gott und seiner Liebe sichert die zukünftige Existenz der gläubigen Menschen, die für alle Ewigkeit bestehen werden.


    klick hier:

    Liebe oder Rebellion


    ..

  • Die wahre Definition der Liebe, die sich grundlegend vom allgemeinen Verständnis von Liebe unterscheidet, liefert das Wort Gottes – die Bibel. Dort heißt es unter anderem:
    „Denn die Hauptsumme (das Endziel) des Gebotes ist Liebe von reinem Herzen und von gutem Gewissen und von ungefärbtem (ungeheucheltem) Glauben.“ (1.Tim 1,5)

    Nach dem Text hat Liebe etwas mit den Geboten zu tun, sowie auch mit dem ungeheuchelten Glauben. Liebe, das reine Herz und das gute Gewissen sind der vollendete Charakter, das Endziel, die Summe aller Gebote des Sittendekalogs. Durch ungeheuchelten Glauben an einen liebenden Gott werden die Eigenschaften ausgebildet, die jeweils in der tiefen Bedeutung der einzelnen Gebote liegen.

    Die Summe aller dieser Eigenschaften, die wir in den zehn Geboten kennen gelernt haben ist die wahre Liebe.

    Die Liebe äußert sich im Glauben, in der Wahrheit, in Ehrfurcht und Treue zu Gott und in Demut, Barmherzigkeit, Keuschheit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und in der Zufriedenheit den Menschen gegenüber. Ist ein solcher Charakter entstanden, dann wird er das Gesetz völlig erfüllen durch die alles umfassende Liebe.


    Liebe Stofi
    vielen dank für deinen sehr guten Beitrag. Da hast du sehr viele Punkte, die man so nicht alle Tage hört oder liest. Ich finde es sehr gut, wie du dem Gesetz Gottes Bedeutung gibst, und es in Liebe definierst.

    Was Liebe ist, wird auch sehr deutlich in 1 Korinter 13 gebracht.

    Zitat


    4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie blähet sich nicht, 5 sie stellet sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,
    6 sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit;
    7 sie verträgt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles.


    lg :greet:

  • @Armin:

    Zitat

    Was hätte Luther gesagt, wenn man als Lutheraner seine Kinder nicht getauft hätte? Du kennst ja sicher die Antwort darauf?

    Also ich habe jedenfalls in seinen Schriften gelesen, dass er die Erwachsenentaufe nicht abgelehnt hat (wie könnte er auch). Er erklärte, dass und warum das Taufen der Kinder beibehalten werden kann. ("An die christlichen Fürsten und Herrscher deutscher Nation"); "Freiheit eines Christenmenschen"; da steht glaube ich das meiste zu diesem Thema drin.

    Den Begriff "Lutheraner" hat er jedenfalls gehasst. Aber ich hatte dir die Tage etwas zu dieser Art Fragen gesagt, oder nicht?

    Zitat

    Wie war es möglich, dass er die Kindertaufe gemäß des Sola-Skriptura-Prinzips als ehemaliger Katholik überhaupt übernehmen konnte

    Weil sie dem Sola-Scriptura nicht widerspricht. Familien wurden getauft; steht in der Bibel. Genauer: Es steht dort: "Sie ließen sich taufen und freuten sich, weil ER gläubig geworden war." Von EINEM Gläubigen ist die Rede und der Rest des Hauses ließ sich taufen.
    Das Argument von Täufern ist, dass damit nur Erwachsene gemeint seien. Erstens: Es steht dort nicht, dass Kinder getauft wurden/ Es steht dort aber auch nicht, dass keine Kinder getauft wurden. Zweitens: Die anderen des Hauses ließen sich taufen, weil ER gläubig wurde! Das bezeichnet also eine Traditionshandlung; nicht den Glauben jedes einzelnen Täuflings.

    Zitat

    Die Reformatoren haben das zwar etwa in Deinem Sinne umgedeutet, doch was sie dann mit den Wiedertäufern machten, hat nichts mehr mit dem Geist Gottes und der Liebe und Toleranz Christi zu tun.

    1. Was "die Reformatoren mit Wiedertäufern GEMACHT haben" wäre eine ethische Frage. Hat mit dem Thema der Taufe nichts zu tun. Du schweifst ab! Ist kein theologisches Argument.
    2. Die Reformatoren haben mit den Wiedertäufern selbst gar nichts gemacht!

    Zitat

    Trotzdem wird heute noch die Kindertaufe, die so vielen Kindern und Eltern das Leben kostete, weiterhin verteidigt und praktiziert.

    Ach Armin, das ist sehr dramatisch jetzt... Ich zumindest bin froh, in einem christlichen Haus groß geworden zu sein.

  • Nach dem Text hat Liebe etwas mit den Geboten zu tun, sowie auch mit dem ungeheuchelten Glauben. Liebe, das reine Herz und das gute Gewissen sind der vollendete Charakter, das Endziel, die Summe aller Gebote des Sittendekalogs.

    Stoffi Du hast Liebe gut erklärt und jeder hat Christus vor Augen in seiner Vollkommenheit. Nur leider sind wir gefallene Menschen.

    Natürlich heisst es im Gebot :Du sollst nicht Ehebrechen... dort steht nichts von Liebesunfähigkeit,verschnittsein, den anderen nicht ertragen können. Vom Einwirken von außen auf eine Liebe die manch einer Vorstellung nicht entspricht.

    Jesus sagt wer eine Geschiedene Heiratet begeht Ehebruch. Was ist wenn Du Dich in eine Junge ,Geschiedene verliebst und bereit bist sie zu Ehelichen.

    Wir Gott diese Ehe segnen oder verfluchen ,weil es Sünde ist eine Sünderin zu heiraten... Wie passt da die Barherzigkeit Jesus bei der Ehebrecherin zusammen.

    Theorie lässt sich immer gut erklären,wie handeln wir in der Praxis? Erst die Gebote machen Gottes Liebe und Barherzigkeit einem bewusst!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Ivbpo:

    Zitat

    Der Mensch ist in der Lage zu reflektieren und nach Gott und seinem Willen zu fragen!

    Ja, der Mensch kann reflektieren, aber nur SICH. ("Wer weiß, was im Menschen ist, als der Geist, der in ihm ist?") Der menschliche Geist kann sich selbst vernünftig anschauen (Philosophie). Aber er sieht Gott nicht bzw. er macht nur seine Projektionen zu Gott. Die Erkenntnis Gottes wird geschenkt, nicht ergriffen.

    Zitat

    16 Wascht, reinigt euch! Tut das Böse, das ihr getan habt, von meinen Augen hinweg;hört auf, Böses zu tun! 17 Lernt Gutes tun,trachtet nach dem Recht, bestraft den Gewalttätigen,schafft der Waise Recht, führt den Rechtsstreit für die Witwe!
    18 Kommt doch, wir wollen miteinander
    rechten! spricht der HERR. Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, sollen sie weiß werden wie der Schnee; wenn sie rot sind wie Karmesin, sollen sie [weiß] wie Wolle werden. 19 Seid ihr willig und gehorsam,so sollt ihr das Gute des Landes essen; 20 wenn ihr euch aber weigert und widerspenstig seid, so sollt ihr vom Schwert gefressen werden! Ja, der Mund des HERRN hat es gesprochen. Jes. 1,16-20

    Hier äußert Gott seinen Anspruch an den Menschen. Und? Haben sie sich dran gehalten?

    Zitat

    Dein Verstand und die Fähigkeit logisch zu denken, zu reflektieren wird niemals abgeschaltet

    Nein, natürlich nicht! Glaube ist aber aus menschlicher Sicht vollkommen unlogisch und unvernünftig. Es ist Glaube! Ich halte etwas für wahr, was ich nicht sehe. Die Vernunft begreift das nicht ("Menschliche Weisheit ist Torheit vor Gott"). Die menschliche Weisheit fasst den Glauben nicht von sich aus.

    Zitat

    Den Vers den Du zitierst sagt u.a. "wir haben den Geist Gottes empfangen". Dazu ist Dein Wille und Verstand und ein bewusste freie Entscheidung von Deiner Seite notwendig.

    Nicht möglich! Wenn ich Gottes Geist empfangen WILL, heißt das, dass ich diesen Geist für eine Realität halte; also glaube. Der Glaube aber ist vom Geist gewirkt; ich habe also den Geist bereits. Deshalb ist dieses separate "Empfangen des Geistes", das manche Gemeinschaften lehren, nicht richtig. Wenn ich dran glaube, ist der Geist schon da.

    Zitat

    Es ist klar, dass der natürliche Mensch (Unbekehrte Mensch der ohne Gott lebt) nichts vom Geist Gottes vernehmen kann, da er nicht auf ihn hört und nicht nach IHM fragt.

    Der natürliche Mensch ist aber nicht der "unbekehrte Mensch". Wir haben beides: einen natürlichen und einen geistlichen Menschen. Auch als Gläubige.

    Zitat

    Hier scheint sehr klar zu sein was Paulus sagen möchte.


    1. WIR sollen Gott wohlgefällig leben (Opfer der Hingabe und Gehorsams)
    2. WIR sollen und nicht dem Lauf der Welt anpassen und (nicht mitmachen)
    3. WIR sollen und in unserem Wesen DURCH DIE ERNEUERUNG UNSERES SINNES verändern lassen (beide Komponenten sind am Werk -> Gott UND MEnsch)
    4. DAmit wir prüfen können --> Dein Verstand und Sinn wird von Gott gefordert

    Ja. Stimme ich absolut zu.

    Zitat

    So und mit diesem Satz sind wir dort angelangt wo viele nicht mehr hören wollen.

    Denn Neigung ist noch keine Sünde, es sei denn ich verstehe darunter unter Neigung ein sündiges Wesen von Natur aus.

    Ich habe nicht geschrieben, dass die Neigung die Sünde ist, sondern, dass jeder Mensch auf jeden Fall dieser Neigung nachkommen wird; oder kennst du einen vollkommen reinen Menschen? Das ist u.a. mit Erbsünde gemeint.

    Zitat

    Das ist es ja gerade der Vorwurf Satans, dass der Mensch das Gesetz Gottes nicht halten kann und dass Gott ungerecht sei, dass er so was Unmögliches verlange.

    Dieser Vorwurf existiert in der Bibel nicht. Das ist einfach STA-Auslegung.

    Zitat

    Das Unterlassen von sündigen Taten tue ich AUCH durch eigene Anstrengungen .

    Du kannst sündige Taten unterlassen, natürlich. Das beseitigt aber nicht dein sündiges Wesen. Das Wesen, das die Tat hervorgebracht hat, bleibt, auch wenn du die Tat unterlässt. ("Der Baum macht die Frucht faul, nicht die Frucht den Baum") Du änderst durch deine Taten nicht dein Wesen, sondern ein verändertes Wesen ändert die Taten.

    Zitat

    Auch Christus hat uns gelehrt, dass wir die Gebote halten sollen und nicht dass ich nicht anders kann als zu sündigen weil das meine Natur sei. "Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr" sagt er zur angeblichen Ehebrecherin. SIE soll nicht mehr sündigen. Er sagt nicht einmal MIT GOTTES HILFE sündige nicht mehr, sondern, DU, FRAU, sündige nicht mehr. Klare Worte!

    Was bewirkt das denn, wenn er diesen Anspruch an sie stellt? - Sie bleibt bei ihm! Denn sie sieht, dass sie ihn braucht. Jesus sagt ihr das nicht wegen den TATEN alleine, sondern weil diese Aussage sie zu ihn zieht und bei ihm hält. Sie folgt ihm, weil sie ihn braucht.

    Der Anspruch Gottes macht uns klar, wie niedrig wir ohne seine Gnade sind. Also suchen wir seine Gnade und erkennen, wie gut er zu uns ist. Dadurch zieht Gott die Kreatur durch Erniedrigung zu sich, denn nur der Niedrige sieht, wie hoch Gott ist.

    Zitat

    Ich verstehe Jesus aus den Evangelien und nicht aus Paulus! Bei ihm sind einige Dinge schwer zu verstehen - auch Petrus macht diese Bemerkung.

    Ja.. das ist deine Sache... 8|

    Zitat

    Hier in diesem Vers steht nicht dass das menschliche Herz böse ist ab Geburt, sondern VON JUGEND AUF!

    Deshalb "die Zeit der Unwissenheit übersieht Gott" bis der Mensch gut und böse unterscheiden kann.

    Natürlich "Von Jugend auf", weil man als Säugling nicht bewusst denken kann. Das ist doch mit Erbsünde nicht gemeint, sondern DASS es böse IST. Wenn der "sündlose" Säugling (der noch unwissend ist) auf jeden Fall ein sündiger Jugendlicher wird, dann kommt das aufs gleiche raus.

    Das Argument mit der "Unwissenheit des Babys" ist nichtig, WEIL das Baby unwissend ist und auf jeden Fall wissend und sündig sein wird! Es kann nicht widerstehen aus eigener Gewalt. Das meint Erbsünde bzw. Fluch.

  • Ivbpo:

    Deshalb finde ich das Wort "Fluch" für dieses Thema oft auch passender als "Erb-Sünde"; denn Erbsünde wird chronisch falsch und chronisch "katholisch" verstanden. "Fluch" ist ein biblischer Begriff und trifft es besser.

    Zitat

    Ich weiß, hier sagt man das sind nur die Taten von außen. Aber macht die Bibel diese Unterscheidung?

    Vor allem sagt der Text hier, dass WIR MENSCHEN so nicht urteilen sollen! Der Sohn ist nicht verantwortlich für die Taten des Vaters. Vollkommen richtig.

    Dass du aber (wie dein Vater, dein Großvater usw.) Sünder bist und in einer sündigen Welt lebst (die du selbst sicher nie gewollt hast), wirst du wohl kaum leugnen können. Das ist "Fluch". Von diesem befreit Gott uns. Erst geistlich durch Glauben, später leiblich durch Aufrichtung seines Reiches.

    Zitat

    Aber ich möchte noch dazu sagen, dass ich mich sehr freue Deine Argumente zu hören - auch wenn wir unterschiedlichen Meinungen haben. So stelle ich mir ein Austausch vor!

    Das kann ich nur zurück geben! Danke!

    Lg
    Simon

  • Stoffi Du hast Liebe gut erklärt und jeder hat Christus vor Augen in seiner Vollkommenheit. Nur leider sind wir gefallene Menschen.
    Natürlich heisst es im Gebot :Du sollst nicht Ehebrechen... dort steht nichts von Liebesunfähigkeit,verschnittsein, den anderen nicht ertragen können. Vom Einwirken von außen auf eine Liebe die manch einer Vorstellung nicht entspricht. Jesus sagt wer eine Geschiedene Heiratet begeht Ehebruch. Was ist wenn Du Dich in eine Junge ,Geschiedene verliebst und bereit bist sie zu Ehelichen.
    Wir Gott diese Ehe segnen oder verfluchen ,weil es Sünde ist eine Sünderin zu heiraten... Wie passt da die Barherzigkeit Jesus bei der Ehebrecherin zusammen.

    Bogi, "du" sollst schauen, dass du wissentlich keine Sünde begehst oder nicht in Sünde lebst. Dann wird dich Gott auch segnen.

    Theorie lässt sich immer gut erklären,wie handeln wir in der Praxis? Erst die Gebote machen Gottes Liebe und Barherzigkeit einem bewusst!


    Diese praxisbezogene Theorie hat Gott aufgestellt und Jesus vorgelebt. Stell dir vor, Gott hätte eine einzige, gaaaaaanz kleine Ausnahme erlaubt......... wo würde es enden? Wir Menschen sind so kreativ, dass wir uns jede Sünde so auslegen würden, in diese Ausnahme passend gemacht. Wir sollen uns nicht um die anderen kümmern, sondern zusehen, dass wir selber keine Sünde tun und somit reines Gewissen vor Gott und Menschen haben. Und wenn man nicht weißt, was tun, was richtig ist, geht man auf die Knie und bittet um Weisheit.

    .

  • weiter zum Thema... DER SINN DES GESETZES,

    Du hast zwar keinen Bezug auf meinen Beitrag genommen, aber die Überschrift und der Inhalt unten lässt vermuten, dass Du hier auf meinen Beitrag im #80 antwortest.

    Zitat

    irgendwie verstehe ich nicht, warum man Gottes Gesetz überhaupt hinterfragen will. Ist es ein mangelndes Gottvertrauen oder sogar Unglaube?

    Was bedeutet „hinterfragen“? Ich habe nur eine ganz normale FRAGE gestellt: Wie definiert die Bibel die zehn Gebote? Ist das ein mangelndes Gottvertrauen oder sogar Unglaube?

    Zitat

    dass Gott Gesetze gegeben hat, damit es UNS ALLEN GUT GEHT? Damit wir ALLE glücklich und zufrieden im Frieden leben können? Nur,weil der Mensch sich eben NICHT an sie hält, alleinständig entscheidet, welches Gebot für ihn gut und welches unwichtig ist, nur deshalb haben wir keinen Frieden, keine Zufriedenheit, kein glückliches Leben.

    Ich habe überhaupt nichts "gegen" das Gesetz geschrieben, ganz im Gegenteil. Ich möchte, dass wir auf einem biblisch fundierten Weg gehen beim Studieren des Gesetzes. Meinetwegen können auch prüfen, wer „alleinständig entscheidet“?

    Zitat

    Die 10 Gebote sind, wie ich sagte, nur ein Teil des Bundes. Mose hat eine ganze Menge von Regeln auf Berg Sinai erklärt bekommen, damit das ganze Volk in einer Gesellschaft gut, ordentlich und gesund leben kann.

    Ja, Mose hat eine ganze Menge von Regeln auf Berg Sinai erklärt bekommen, und dem Volk weitergegeben. Du weisst aber genauso wie ich, dass diese Regeln unterschiedliche Aufgaben haben. Du weisst auch, dass die zehn Gebote eine besondere Rolle spielen. Meine ausdrückliche Frage ist, was ist diese besondere Rolle? Wie definiert die Bibel diese besondere Rolle? Da ich darauf keine Antwort bekommen habe, möchte ich die Antwort weitergeben welche ich in der Bibel lesen kann:

    ...er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die Zehn Worte.
    2.Mos.34;28.
    Und er verkündigte euch seinen Bund, den er euch gebot zu halten, nämlich die Zehn Worte, und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln.
    5.Mos.4;13
    ...gab mir der Herr die zwei steinernen Tafeln des Bundes.
    5.Mos.9;11.
    ...die Tafeln des Bundes, den der Herr mit Israel schloß, als sie aus Ägyptenland gezogen waren.
    1.Kön.8;9.
    ...habe dort eine Stätte zugerichtet der Lade, in der die Tafeln des Bundes sind, den er geschlossen hat mit unsern Vätern, als er sie aus Ägyptenland führte.
    1.Kön.8;21.
    Und es war nichts in der Lade außer den zwei Tafeln, ... die Tafeln des Bundes, den der Herr mit Israel geschlossen hatte, als sie aus Ägypten zogen.
    2.Chron.5;10.
    Als im Hebräerbrief die Gesetzestafeln angesprochen werden, lautet auch:

    ...die Tafeln des Bundes.
    Hebr.9;4.
    Wie wir sehen, der Dekalog ist eindeutig die Urkunde des bei dem Berg Sinai abgeschlossenen Bundes (alter Bund). Die Bezeichnungen "Worte des Bundes", "Tafel des Bundes" oder einfach der "Bund" sich ausschliesslich auf die zehn Gebote beziehen. Wenn die Bibel ganz konkret die Gesetzestafel erwähnt, weist immer in diesem Zusammenhang darauf hin - sowohl im AT als im NT.

    Zitat

    Die 10 Moralgebote sind Gott so wichtig, dass ihre Übertretung mit dem Tod bestraft werden muss, da es sonst das Glück und den Frieden des anderen und der ganzen Gesellschaft zerstört.

    Zur Todesstrafe waren allerdings Beweise notwendig, das heisst, nur die wort-wörtliche Übertretung der zehn Gebote war strafbar. Begehrte zB. jemand die Frau des Nachbarst, kann wohl sein, dass er sich damit gegen Gott versündigte, strafbar nach dem Gesetz ist er erst geworden, wenn mindestens drei Zeugen bezeugten, dass er greifbare Schritte für ihre Eroberung machte. Niemand wurde umgebracht, weil er in seinem Herzen die Frau oder sonst irgendeinen Besitz seines Nächsten begehrte. In Gefangenschaft musste das Volk auch nur dann, als sie sich wörtlich an fremden Götter abgewandt haben.

    Zitat

    Das Gesetz ist heilig, gerecht und gut, wie auch Gott heilig, gerecht und gut ist. Die 10 Gebote wurden in der Bundeslade aufgehoben, auch im Himmel werden sie aufbewahrt.

    Bin voll deiner Meinung, alles ist heilig, was aus der Hand Gottes hervorkommt. Ob die Bundeslade und die Steintafel – als Gegenstände - im Himmel aufbewahrt werden, weiss ich nicht. Selbs dann nicht, wenn Offenbarung 11 von vielen so ausgelegt wird. Die „Gesetze“ der Ewigkeit decken ein Grossteil der zehn Gebote ab, Fakt ist, dass der alte Bund wird nicht wieder eingeführt. Wie Du auch schreibst, die zehn Gebote sind NICHT die Quelle Gottes ewigen Prinzipien.

    Wir alle möchten unter denen sein, die in der Offenbarung so beschrieben sind:

    Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus!
    Off.14;12.
    Dazu sollten wir unter die Lupe nehmen, wie die erste Christen das Thema „Gottes Gebote“ verstanden. Möglichst ohne grosse emotionale Ausbrüche… Dazu finde ich als optimale Vorlage deinen Beitrag im #91, wo Du einige wichtige Fragen stellst. Dies braucht allerdings etwas Zeit, alles auf einmal geht nicht.

    Liebe Grüsse
    Peter

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Und NEIN, der Sittendekalog, sprich, die 10 Gebote sind NICHT der "alte Bund".


    Damit ich sicher bin, dass wir über den gleichen Begriff reden, ich kann den "alten Bund" auch als Sinai Bund oder Gesetzesbund nennen. Allerdings eine biblische Definition kann man nicht einfach so vom Tisch kehren.

    Warum können wir die zehn Gebote nicht dafür halten, was sie sind? Warum sollten wir Eigenschaften auf die zehn Gebote zwingen, welche Gott nie dafür vorgesehen hat und weder Jesus noch die Apostel gelehrt haben?

    Wenn wir die wichtigste Stationen der Bundeslade und der Gesetzestafeln anschauen, dann finden wir immer die gleiche Bezeichnung über die zehn Gebote, die ich zusammenfassend so formulieren kann:
    Die Worte des Bundes, den der Herr mit Israel schloß, als er sie aus Ägyptenland führte.

    Im #98 zitierte ich dazu die bestimmende Bibelstellen, die Du aber anscheinend gar nicht beachtet hast .

    Über den Sinn der zehn Gebote sind wir auch nicht auf unsere eigene Erklärung angewiesen, weil als Moses die zehn Gebote für das Volk noch einmal vorliest, erklärt er auch dessen Sinn.

    Wenn dich nun dein Sohn morgen fragen wird: Was sind das für Vermahnungen, Gebote und Rechte, die euch der HERR, unser Gott, geboten hat?, so sollst du deinem Sohn sagen: Wir waren Knechte des Pharao in Ägypten, und der HERR führte uns aus Ägypten mit mächtiger Hand; und der HERR tat große und furchtbare Zeichen und Wunder an Ägypten und am Pharao und an seinem ganzen Hause vor unsern Augen und führte uns von dort weg, um uns hineinzubringen und uns das Land zu geben, wie er unsern Vätern geschworen hatte. Und der HERR hat uns geboten, nach all diesen Rechten zu tun, daß wir den HERRN, unsern Gott, fürchten, auf daß es uns wohlgehe unser Leben lang, so wie es heute ist. Und das wird unsere Gerechtigkeit sein, daß wir alle diese Gebote tun und halten vor dem HERRN, unserm Gott, wie er uns geboten hat.
    5.Mos.6;20-25.

    Im letzten Satz: "Und das wird unsere Gerechtigkeit sein, daß wir alle diese Gebote tun und halten vor dem HERRN, unserm Gott, wie er uns geboten hat", erkennen wir eine wichtige Eigenschaft des alten Bundes: Das Halten der konkret formulierten Gebote betrachtet Gott als Gerechtigkeit. Paulus kommt auch zu diesem Gedanke zurück (er weist auf 3.Mos.18;5. hin, also hier redet er NICHT über Zeremonialgesetzte!):

    Das Gesetz aber ist nicht »aus Glauben«, sondern: »der Mensch, der es tut, wird dadurch leben«
    Gal.3;12.

    Mit den zehn Geboten erzielte Gott keine wirkliche Gerechtigkeit - sprich keine Vollkommenheit. Gott betrachtete die Israeliten aber so, wie gesagt: "Und das wird unsere Gerechtigkeit sein". Anders formuliert mit dieser Bedingung wurde die Gerechtigkeit vom Gott geschenkt. Paulus formuliert im Röm.4;4 sogar so, dass Gott sich dazu "verpflichtete" (im Sinai Bund).

    Dem aber, der mit Werken umgeht, wird der Lohn nicht aus Gnade zugerechnet, sondern aus Pflicht.
    Röm.4;4.

    Diese Massname Gottes können wir nicht aus ihrer historischen Position herausnehmen, also mit "Werksgerechtigkeit" hat überhaupt nichts zu tun!! Über Werksgerechtigkeit können wir erst dann reden, wenn die alte Denkweise über Gerechtigkeit in die Zeit des Evangeliums übertragen wird.

    Es wird immer wieder darüber diskutiert - auch hier im Forum -, ob die zehn Gebote haltbar sind?
    Die Antwort können wir in der Bibelstellen finden, die sich mit der Gesetzgebung beschäftigen: in ihrer verpflichtenden Form - wie sie als "Worte des Bundes" auf der zwei Steintafel geschrieben sind - sind die zehn Gebote für jede/n haltbar. Im Rahmen des Bundes garantierte Gott dazu alle Bedingungen. Als Gegenpunkt dazu wurden die offen gewordene Übertretungen mit dem Tod bestraft. Wenn die zehn Gebote so wie sie von Gott geschrieben wurden nicht haltbar sind, hätte kein Mensch die Zeit des alten Bundes überlebt.

    Alles, was ich euch gebiete, das sollt ihr halten und danach tun. Ihr sollt nichts dazutun und nichts davontun!
    5Mos.12;32.

    Die ausgeschriebene Gesetzpunkte/Satzungen bedeuteten den "unteren Limit" um die von Gott geschenkte Gerechtigkeit zu erlangen - natürlich das funktionierte nur dann, wenn man daran glaubte. Niemand hatte Recht diesen von Gott bestimmten Mass nach oben oder nach unten zu verändern.

    Es war allerdings nicht vorgeschrieben, dass man bei der Gestaltung seines Lebens bei dieser Minimalanforderung bleiben muss. Wir kennen Beispiele über Gottesfürchtigen Menshen, die schon in dieser Zeit die umfassende Prinzipien Gottes (siehe in 3.Mos.19;18. und 5.Mos.6;5.) verstanden und danach lebten.

    Jesus redet in der Bergpredigt nicht über eine Aufstockung oder Vergeistlichung der zehn Gebote. Er redet über die Perspektiven des neuen Bundes. Er VERGLEICHT das Alte mit dem Neuen. Natürlich seine Zuhörer konnten das erst so verstehen als die Zeit dafür gekommen ist.

    Es ist sehr wichtig zu beachten, dass "der neue Bund" ist nicht wirklich neu. Gott schloss einen Bund bereits mit Abraham, wo die Erlösung gesichert wurde. Der neue Bund ist die Aktualisierung dieses Bundes (siehe im Galaterbrief).

    Liebe Grüsse
    Peter
    .

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Elli59:

    Hallo Elli, ich bin mal hier rüber gewandert.

    Zitat

    Ich habe doch dargestellt, dass gerade unsere Glaubensväter diesen Glauben vorlebten.

    Gerade David hat in seinen Psalmen, immer wieder auf Jesus Opfertod
    hingewiesen. Es gibt sehr viele Texte, nur in den Psalmen schon, die vom
    Opfer Jesus sprechen!

    Richtig, die Vorschatten. Dem widersprach ich ja aber nicht.
    Ich bezog mich auf die Deutung der Gesetze und des Ritus. Die geschah geistlich (tun die Juden bis heute noch), aber nicht vom Messias her.

    Und auch bei David und den Propheten sprach der Geist zwar von ihm, sie wussten aber nicht, von wem sie letztlich schrieben.
    Das ist ja keine Kritik [nicht immer alles als Ausschluß oder Kritik lesen], sondern es ist einfach so.

    Man verfestigte sich aber dann auf Gesetzestreue und auf Erwartung eines Brotkönigs; oder warum die ganze Kritik von Jesus an die Schriftgelehrten und Pharisäer? Weil sie auf Steinen rumkauten.

    bzw. schon vorher (im AT) unzählige Male Kritik Gottes, weil sie die Gebote nicht hielten. Welche Gebote? Er sagt ihnen doch: "Was soll ich mit euren Brandopfern und Schlachtopfern? Sie stinken mir. Einen zerschlagenen Geist will ich haben, einer, der sich demütigt."

    Jesus bestätigt es: Wenn ihr aber erkannt hättet, was es ist: ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer.

    Israel aber hat nach dem Gesetz der Gerechtigkeit getrachtet und hat es doch nicht erreicht.
    Warum das? Weil es die Gerechtigkeit nicht aus dem Glauben sucht, sondern als komme sie aus den Werken.
    Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes, wie geschrieben steht (Jesaja 8,14; 28,16): "Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden." (Rö 9,31)

    Muss jetzt nicht alle Beispiele aufführen; Paulus ist voll davon.

    Zitat

    Ich kenne kein Buch des AT, dass nicht direkt oder indirekt das Erlösungswerk Jesus beschreibt!

    Genau. Und eben von daher muss es gelesen werden. Etwas anderes meinte ich ja nicht.

    Zitat

    Diese ablehnende Lehre gegenüber jedes Gebot der Judenchristen ist
    biblisch nicht nachvollziehbar, aber vielleicht kannst du mir es doch
    noch biblisch erklären.

    Die ablehnende Haltung habe ich ja nicht.

    Zitat

    Zitat

    Deswegen frage ich mich, wie Theologen davon sprechen können, dass im

    AT, die Gebote nach dem Buchstaben gehalten werden musste, während wir

    heutzutage im " freiheitlichen Geistlichen" wären.

    ich meinte, Paulus sage dies...

    Zitat

    Hierzu hätte ich gern eine oder auch mehrere Bibelstellen

    Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist. (Rö 8,3.4)

    Mose nämlich schreibt von der Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt: "Der Mensch, der das tut, wird dadurch leben."
    Aber die Gerechtigkeit aus dem Glauben spricht so: "Sprich nicht in deinem Herzen: Wer will hinauf gen Himmel fahren?" - nämlich um Christus herabzuholen-,
    oder: "Wer will hinab in die Tiefe fahren?"- nämlich um Christus von den Toten heraufzuholen-,
    sondern was sagt sie? "Das Wort ist dir nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen." Dies ist das Wort vom Glauben, das wir predigen. (10,5-8)

    Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.
    Denn was da gesagt ist: "Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren", und was da sonst an Geboten ist,
    das wird in diesem Wort zusammengefasst "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."
    Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses.
    So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung. (Rö 13,8-10)

    Nicht dass wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig sind, ist von Gott,
    der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes.
    Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. (2. Kor 3,5.6)

    etc.

    Zitat

    Das möchte ich doch entschieden verneinen, dass die Bibel nur aus diesen zwei Sätzen besteht.

    Das habe ich auch nicht geschrieben.

    Zitat

    Um aber die Sünde erkennen zu können braucht er einen Spiegel, der ihm
    zeigt, ob er noch auf dem richtigen Weg mit Gott ist. Eigentlich
    dasselbe wie im AT.

    Ja, im Grunde ja. Wir haben aber auch das Neue Testament. Irgendwas ist da geschehen. Für mich zumindest.

    Wenn es wie im Alten Testament ist, dann können wir auch im AT bleiben [machen ja manche]. Es ist aber nicht so.

    Lg

  • Das Gesetz war und ist immer nur ein Spiegel mehr nicht.

    Wir Menschen haben alle mehr oder weniger schöne und schmutzige Anteile an und in uns. Dieser Spiegel von Gott, zeigt uns alles über unseren Zustand im Lichte Gottes.. Nun gibt es Menschen, die nur schönes in ihrem Spiegel sehen wollen, sobald etwas Unschönes sichtbar wird, wird der Spiegel nicht weggetan, sondern zerschlagen. Ja, sie besorgen sich selbst einen neuen Spiegel, schminken sich, überdecken unschöne Stellen mit viel Schminke und Farbe.

    Unter der Schminke bleibt aber die selbe Persönlichkeit. Sie mögen diese Person nicht wirklich, weil sie unbewusst über ihren „Schmutz“ wissen, deshalb sind sie ständig auf der Hut, dass ihnen keiner die Maske abnimmt.

    Hier habe ich das Bild eines Pharisäers, der die Gesetze Gottes benutzt, um sich selbst zu erhöhen. Sie berufen sich auf ihre "guten Werke" um sich zu schmücken und sich selbst zu erhöhen.(Schminken)
    Nun kommen Propheten und erzählen ihnen, wie es bei ihnen unter der Maske aussieht. Sie wollten es nicht hören und zerschlagen den Spiegel (töten die Propheten), immer wieder. Ebenso sind sie mit Jesus umgegangen. Jesus hat ihnen einen Spiegel vorgehalten, nicht nur wegen ihres Bildes vom „ Gesetz,“ das sie ständig missdeuteten und falsch auslegten, sondern auch wegen ihrer Scheinheiligkeit. Das konnten sie nicht ertragen und deshalb musste ER sterben.
    Dieses Verhalten, den Spiegel zu zerschlagen, ist ein häufig anzutreffendes Problem der Menschen.
    Sie schmücken sich mit Dingen, um die Wahrheit auszublenden.
    Dann gibt es Menschen, die den Spiegel gar nicht sehen wollen. Sie wollen nicht wissen, wie sie wirklich aussehen und sind. Sie sind eher so, dass man sagen könnte, sie leben so, wie es ihnen Spaß macht. Sie neigen dazu, nach eigenen Regeln zu leben. Frei nach dem Motto, keinen Spiegel, keine Probleme durch unschöne Flecken. Sie blenden diese unschönen Flecken durch ignorieren aus, ja, oft spotten sie über die Dummen, die in einen Spiegel sehen. In der Bibel haben wir Esau, der wegen eines Linsengerichts, sein Erstgeburtsrecht verkaufte...
    Wenn jemand kommt und ihnen sagt, dass sie die Wahrheit über sich selbst ausblenden, antworten sie wieder durch Ignoranz.
    Immer wieder ist zu beobachten, gerade unter Christen, dass die eine Gruppe, auf die jeweils andere Gruppe mit abfälliger Kritik herablassend sieht. Das beide Gruppen jeweils den wirklichen Spiegel ablehnen ist ihnen nicht bewusst. Ja, sie wollen jeweils dem anderen einen Spiegel vorhalten, damit sie ihren eigenen nicht sehen müssen.


    Nun zurück zu den Glaubensväter, die vor Gott gerecht waren. Mein Lieblingsbild ist zurzeit David, weil ich mich gerade mit ihm beschäftige. Er war ein sehr lebhafter Mensch, ein großer Gotteskämpfer und Gottesanbeter. Er lies diesen Spiegel Gottes voll und ganz zu.. Er bat regelrecht um einen Spiegel, den er liebte, der ihm alles und auch seine dunkelsten Stellen zeigte. Er wusste um die Veränderung Gottes und um SEIN wirken, ja, „ER der das Dunkle einer Seele hell macht“, kannte David. Er fühlte Gottes wirken an seiner Person real und konnte sich voll und ganz daran erfreuen.

    Als er die Bundeslade zurück nach Jerusalem brachte, tanzte er halbnackt und ausgelassen, ohne Etikette vor den Menschen, ausgiebig mit einem erfülltem Herzen.(ich mag dieses Bild sehr)
    David erkannte und erlebte Gottes Wirken und Bewahrung seiner Seele. Er bat jeden Tag um die Vergebung der unbekannten Sünden und um das Bewusst werden dieser Sünden, damit er sie mit Gottes Hilfe ablegen konnte.
    Als David Gottes Geist verließ und mehr Sehnsucht nach der Batseba hatte, sündigte er sehr …..er tötete sogar ihren Mann. Gott sprach durch einen Propheten durch ihn und er konnte diese dunklen Flecken an seiner Seele wieder uneingeschränkt betrachten. Er betete in Staub und Asche, ging intensiv ins Gebet mit Gott, bat um Vergebung und Bewahrung des ersten Kindes. Als das Kind starb, akzeptierte er Gottes Willen und was auch auffällig ist, er wusste um Gottes Vergebung. Er war frei von Schuldgefühlen, weil er um die Vergebung wusste.
    Ja, wir dürfen uneingeschränkt die dunklen Seiten erkennen und im Lichte Gottes betrachten, die dann wiederum von Gott gereinigt werden. Dies ist ein Ausdruck SEINER Liebe an uns.
    Dabei kommt es nicht um die Schwere der Schuld an, sondern um das Akzeptieren seiner selbst im Lichte Gottes und um die Annahme der Erneuerung durch Gott.
    Wenn wir sagen, dass AT besteht nur aus Gesetzen und Buchstaben, dann würden wir sagen, dass das AT nur ein Spiegel wäre......das wäre aus meiner Sicht, sehr kurz gegriffen, wie nur ein Hammer, mehr nicht. Ein Hammer ohne Nagel und Holz erfüllt keinen Zweck. Paulus lehrte, dass „das Gesetz heilig, und das Gebot . . .heilig, gerecht und gut ist“ (Römer 7,12). Das Gesetz ist Ausdruck von Gottes Charakter, der heilig, gerecht und gut ist. In Vers 22 schrieb er: „Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen.“


    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Fortsetzung

    Im AT haben wir Glaubensvorbilder, die unsere Wurzeln im Ölbaum darstellen.

    Der fette Ölbaum ist ein Bild für Gottes Segen, den ER sein Gläubiges Volk schenkt.

    Röm 11,16-24

    16 Ist aber der Anbruch heilig, so ist es auch der Teig, und ist die Wurzel heilig, so sind es auch die Zweige. 17 Wenn aber etliche der Zweige ausgebrochen wurden und du als ein wilder Ölzweig unter sie eingepfropft und der Wurzel und

    der Fettigkeit des Ölbaums teilhaftig geworden bist, 18 so rühme dich nicht wider die Zweige! Rühmst du dich aber, so wisse, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich! 19 Nun sagst du aber: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft würde! 20 Gut!
    Um ihres Unglaubens willen sind sie ausgebrochen worden; du aber stehst durch den Glauben

    Sei nicht stolz, sondern fürchte dich! 21 Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, so wird er wohl auch dich nicht verschonen. 22 So schaue nun die Güte und die Strenge Gottes; die Strenge an denen, die gefallen sind; die Güte aber an dir, sofern du in der Güte bleibst, sonst wirst auch du abgehauen werden!

    In diesen Versen warnt Paulus die Heiden (die Zweige am wilden Ölbaum) vor Überheblichkeit dem jüdischen Volk gegenüber und weist darauf hin, nicht hochmütig zu sein, da diese vom Segen Israels profitiert haben.

    Der gute Ölbaum ist nicht Israel( auch nicht der Staat Israel), sondern der Segen, der Israel verheißen wurde – die Wurzel sind die Empfänger dieses Segens, nämlich Abraham, Issak und Jakob ….alle Gläubige im AT, die auch die natürlichen und geistigen Väter Israels( gläubige Volk) sind.

    Das AT besteht nicht nur aus Gesetz und den Menschen, die dieses Gesetz nach dem Buchstaben hielten. Diese Lehre ist das Ergebnis eines sehr vereinfachten Schwarz-Weiß Denken.

    Das Alte ist vergangen, jetzt haben wir das neue in der Liebe Jesus., heißt es oft..

    Ja, mit dieser Lehre verwirft man den Spiegel der Selbsterkenntnis, die wir durch die Wurzeln der Glaubensväter bekommen sollen. Ihre Verheißungen sind auch unsere Verheißungen. Ihr Segen durch Gottes wirken und Gottesgnade ist uns ebenfalls sicher.Hier haben wir gute Früchte( Ölbaum), die wir durch Gottes Geist und unserem erwidertem Gottvertrauen beweisen.

    Die nächste Frage wäre dann, können wir, die wir eingepfropft sind, überhaupt ohne Wurzeln leben??


    LG

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Das Gesetz war und ist immer nur ein Spiegel mehr nicht.

    LG

    Elli, da bin ich ganz anderer Meinung.

    Das Beispiel mit dem Spiegel erinnert mich an das Märchen vom Schneewittchen...

    Wenn ich in meinen Spiegel schaue dann sehe ich nur Mich und kein Gesetz, es sei denn ich bin das Gesetz... ;)

    Für mich ist das Gesetz die Grundlage des Lebens und Liebens.

    Wer sich in der Technik nicht an Regen/Gesetze hält, kommt nicht sehr weit.

    Wer auf Gott nicht vertraut und sein Gedankengut im Sinne des Gesetzes ändern lässt, geht verloren! (Neugeburt)

    Deshalb sollten wir vorsichtig sein im verwässern des Gesetzes...

    STA Glaubenspunkt 19

    Das Gesetz Gottes

    Die grundlegenden Prinzipien des Gesetzes Gottes sind in den Zehn Geboten zusammengefasst und im Leben Jesu Christi beispielhaft dargestellt.

    In den Geboten kommen Gottes Liebe, sein Wille und seine Absichten für das Leben der Menschen zum Ausdruck – für ihr Verhalten und für die zwischenmenschlichen Beziehungen.
    Die Zehn Gebote sind bindend für die Menschen aller Zeiten, Grundlage für Gottes Bund mit seinem Volk und Maßstab in Gottes Gericht.
    Durch das Wirken des Heiligen Geistes decken sie Sünde auf und wecken das Verlangen nach einem Erlöser.
    Die Erlösung geschieht allein aus Gnade, nicht durch Werke; ihre Frucht jedoch ist Gehorsam gegenüber den Geboten.
    Dieser Gehorsam trägt dazu bei, einen christlichen Charakter zu entfalten und führt zu innerem Frieden.
    Er bekundet unsere Liebe zum Herrn und unsere Verantwortung für die Mitmenschen.
    Im Gehorsam des Glaubens erweist sich Christi Macht, das Leben eines Menschen zu ändern, und bekräftigt so das christliche Zeugnis.
    | Glaubensüberzeugungen der Siebenten-Tags-Adventisten, Nr. 19

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Zitat

    Das AT besteht nicht nur aus Gesetz und
    den Menschen, die dieses Gesetz nach dem Buchstaben hielten. Diese Lehre
    ist das Ergebnis eines sehr vereinfachten Schwarz-Weiß Denken.

    Diese Lehre hat ja glücklicherweise keiner vertreten; aber gut, dass du es nochmal sagst.