Gott ist tot, es lebe Bio!

    • Offizieller Beitrag

    Ein interessanter Artikel:

    Seit die Menschen nicht mehr religiös sind, glauben sie nicht an nichts, sondern an allen möglichen Unsinn. Gegen die neuen Sklaven der Rechtschaffenheit kommt man nicht leicht an.

    Zitat

    Nicht Gott dienen, sondern die Welt retten
    Man mag kaum glauben, dass in einer Zeit, die von Libertinage und Permissivität geprägt ist, Menschen das Bedürfnis haben, sich zu unterwerfen. Mehr noch: sich freiwillig in die Sklaverei der Rechtschaffenheit zu begeben. Die Vorstellung, Jesus könnte auferstanden sein oder der Messias demnächst einfliegen, um das Ende aller Tage zu verkünden, finden sie komisch.
    Aber sie glauben fest daran, dass die Apokalypse nur abgewendet wird, wenn sie Hybrid-Autos fahren, ihren Abfall kompostieren und beim Einkaufen von Bananen, Kaffee und Unterwäsche allergrößte Umsicht walten lassen. Sie tun es nicht, um irgendeinem Gott zu dienen, sondern um die Welt zu retten. Und das sei doch weder Glaube noch Aberglaube, sondern eine sehr rationale Einstellung, sagen sie und glauben daran. ...
    Während die etablierten Religionen – mit Ausnahme des Islam – immer rationaler und weltlicher werden, bieten die neuen Religionen metaphysischen Dunst an ("Wir haben uns die Erde von unseren Kindern nur geliehen"), um ihre Politik der Angstmacherei zu rechtfertigen. Geht es um den Klimawandel, die Energiewende oder die Umwelt, rücken auch drakonische Maßnahmen in den Nahbereich. ...

    http://www.welt.de/debatte/kommen…s-lebe-Bio.html

    ...

  • Seit die Leute nicht mehr religiös sind ?(
    Gott hat keine Religionen geschaffen, bei Gott gibt es keine Religionen, Religionen hat der Mensch geschaffen, erfunden und daher ist auch religiös negativ besetzt,
    religiöser wahn Schizophrenie
    religiöser wahn Psychotherapie
    religiöser wahn in der Stammfamilie und vieles mehr.
    Und ich glaube auch das Glaube eine Gabe Gottes ist, beim einen schon offenbar und er lebt den Glauben mit Jesus, er glaubt an IHN und der andere lehnt Jesus ab, kann nicht glauben und sucht bzw. macht so sich seine Religion.
    Wenn Jesus dabei ist, so dienen sie Gott und bewahren seine Schöpfung, in dem sie bewußt mit der Erde und den Tieren umgehen. Da ist Gott nicht tot, sondern lebendig im Herzen der Menschen.

    1Mo 1,28 Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde!

    Warnung vor der antichristlichen Verführung
    1.Joh.2,18-1918 Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, daß der Antichrist (anstatt Christus) kommt, so sind jetzt viele Antichristen aufgetreten; daran erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist. 19 Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben. Aber es sollte offenbar werden, daß sie alle nicht von uns sind.

  • Ich sehe keine grossen Unterschied zu früher. Das was man heute sieht sind moderne Götzen. Das kann: Geld, Karriere, Ruhm, Ehre, Gesundheitswahn, Bio, Sport, Fit sein etc. sein. Nichts von dem ist grundsätzlich Negativ, aber sobald es den ersten Platz in unserem Leben einnimmt, ist es nicht mehr ok. Halten wir daher Gott an erster Stelle und wir sind auf dem richtigen Weg.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Zitat

    Seit die Leute nicht mehr religiös sind ?(
    Gott hat keine Religionen geschaffen,

    Man braucht nicht immer die Begriffe "Glaube" und "Religion" gegeneinander stellen!

    Religion ist das äußere Gebahren, der Aufbau, die Organisation;

    Glaube ist das innere Fürwahrhalten!

    Glaube kann nicht kollektiv sein; es ist immer der Glaube EINES Menschen, der sich dann in Gemeinschaft mit anderen glaubenden Einzel-Menschen zusammenfindet.

    Der Aufbau dieser Gemeinschaft ist Religion oder Kirche; ob einem das Wort passt oder nicht!

    Ob EKD, STA, ZJ, RKK oder sonst was; es sind Religionen ("Christentümer"; Konfessionen). Eine "reine Glaubensgemeinschaft", also Organisation, wo nur Gläubige sind, gibt es nicht und wird es vor Jesu Wiederkehr nicht geben!

    Ich habe mit dem Wort Religion keine Probleme!

    Wir brauchen Begriffe, um uns zu organisieren; es ist heute nötig!

    Ich sage, dass das Christentum meine "Religion" ist, damit Menschen wissen, dass ich "kein Nicht-Christ" oder Moslem oder Buddhist bin etc. Das sind ordnende Begriffe.

    Ich sage, dass ich "evangelischer Christ" bin, damit Menschen wissen, dass ich Nicht-Katholisch, Nicht-Baptistisch oder so bin.

    Natürlich beschreiben diese Begriffe noch lange nicht die ganze Dimension meines Glaubens. Aber sie geben für das Gegenüber gewisse Positionen, Ordnungen, mit denen das Gegenüber etwas anfangen kann.

    Beispiel: Ich unterhielt mich mal mit einem Christen, der die heutzutage unter Pfingstlern so beliebte Selbstbeschreibung verwendete: "Ich bin ein Kind Gottes! Ich mag diese konfessionellen Begriffe nicht! Ich bin einfach Kind Gottes!"

    Das ist alles sehr nett, aber es ist kein Bekenntnis! "Kind Gottes" sind in meinen Augen alle Menschen, denn Gott ist der Schöpfer aller Menschen! Ob sie das wissen oder nicht, tut erstmal nichts zur Sache für mich!

    Ein Be-kenntnis (confessio) heißt: "Ich glaube, DASS...!" - Ich finde das wichtig! Wir leben nicht im Garten Eden, wo alles klar ist!

    Als ich mal einer Aushilfe sagte: "Ich bin Christ", schlussfolgerte sie (aus Bayern stammend), dass ich natürlich katholisch sei! Also musste ich im Laufe des Gesprächs eingrenzen, dass ich evangelischer Christ sei, denn mir ist es wichtig, dass Menschen wissen, wie es mit mir bestellt ist. Es gibt einen Unterschied zwischen evangelischer und katholischer Lehre, und wir kommen nicht drum rum, dies auszusagen, zumindest wenn wir noch etwas auf unsere Lehre halten!

    Bei gläubigen Adventisten etc. ist es ebenso! Das nenne ich Bekenntnis!

    Insofern: man kann sagen: Als die Leute noch "religiös" waren! Denn die kirchlich-geprägte Gesellschaft (ob persönlicher Glaube oder nicht!) hat eine gewisse Sozialisation gewirkt, die wir heute kaum noch haben! Das hat erstmal nur mit Sozialisation zu tun, nicht mit privatem Glauben! Es gab noch nie eine "gläubige" Gesellschaft! Ich kann Glaube nicht erwarten oder einfordern, das ist nicht möglich.

    Aber es gab eine christlich-sozialisierte Gesellschaft.

  • Hallo Heimo,

    Der von dir zitierte WELT-Artikel bewertet Abfallkompostierung und umweltbewusstes Einkaufen als Ausdruck und Anzeichen einer Pseudoreligion.

    Die Achtsamkeit beim Einkauf, die Bedenken beim Fleischgenuss, der Verzicht darauf oder die Begeisterung für Bio-Produkte ist sicher eine der harmlosesten Leidenschaften in unserer Welt. Eigentlich hätte ich erwartet, dass gerade Adventisten, die ja auch für gesundes Leben eintreten (zB in der LLG) ein gesteigertes Umwelt- und "Bio-Bewusstsein" als Seelenverwandtschaft oder naheliegenden Anknüpfungspunkt für Gespräche sehen. Doch manchmal scheinen politische Vorlieben oder Antipathien auch unter Adventisten bedeutsamer zu sein als der adventistische Hintergrund.

    Weltanschaulich-religiös dominierend ist in dieser Welt nicht das bewusste Einkaufen oder Sparen, nicht der "Bio-Spleen", auch nicht der Papst oder die RKK,
    SONDERN der Götzendienst für Mammon (Geld) und Moloch (Vertilger der Schwächsten).
    Der Dritte im Bunde ist aus meiner Sicht der Mediensektor, oftmals Werbetrommler für die Umsatzstärksten und noch öfter Propagandist der Lüge.
    Diese DREI sind heute die "Stars" unter den Pseudo- oder Ersatzreligionen, denen teilweise die Masse, vor allem aber die sogenannten Eliten folgen.


    Was meine ich damit?


    Götze MOLOCH

    Seit über 200 Jahren macht sich immer mehr eine Pseudo-Religion oder Ideologie breit, die den Menschen nach seiner Nützlichkeit und Verwertbarkeit taxiert.

    Diese Weltanschauung sieht als Wahrheit oder Naturgesetz an, dass das Schwache unterdrückt und "notfalls" vertilgt gehört.
    Diese Pseudoreligion dient dem modernen Moloch (Vertilger der Schwächsten). Diese Ideologie nennt sich Sozialdarwinismus (*). Sie diente und dient UNTER ANDEREM zur Unterfütterung der Weltanschauung von Nazis und Stalinisten.

    "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen."(**) Diesem Motto folgten sowohl Hitler als auch Stalin. Das war die Grundlage, um nicht "Leistungsfähige", Kranke oder angeblich Minderwertige zu verfolgen und zu vernichten. Das war die Grundlage, um jene, die nicht zu den Stärkeren oder Raffinierteren gehören, in Zwangsarbeit auszubeuten und zu versklaven.


    Götze MAMMON

    Geld ist heute eine alles bewegende Grösse. Verfügt der einfache, relativ arme Mensch nicht mehr über Geld, nicht mehr über Einkommen oder Ersparnisse, ist er über kurz oder lang ausgegrenzt, verachtet, ungeschützt. Dann verliert er rasch an Wert. Geld ist aber nicht nur Mittel um zu überleben, um das Nötigste zu erwerben.

    Der Götze Mammon, Geld, hat auch eine ganz eigene Faszination. Es verführt viele zum Geiz, andere zum Luxus. Beides führt zur Herzenskälte, zur Gleichgültigkeit gegenüber den Geringsten.

    Geld oder Mammon ist der oberste Gott unserer Gesellschaften, der meist verehrte.
    Geld ist jene Macht und Gewalt, die jeden stürzen kann. Bewilligen EZB oder IWF keine Kredite, versinken ganze Nationen in Chaos und Bürgerkrieg.

    Nun ist Geld nichts an sich Schlechtes. Zum Problem, zum menschenvernichtenden Götzen wird es, wenn Kredite an eine bestimmte Mittelverwendung gebunden werden, also an die Schliessung von Schulen oder Kliniken, an die Entlassung von Beschäftigten, die eine durchaus sinnvolle Arbeit leisten.

    Der Glaube, dass Geld dorthin fliessen muss, wo es am meisten Geld generiert, führt zur Erosion der Gesellschaft, denn am meisten Geld wird auf den "Feldern" Rüstung, Waffen, Krieg, Drogen-Pharmaprodukte, Glücksspiel, Pornographie und Gentechnik generiert.

    Viele dieser Felder sind schon so salonfähig, dass selbst lautstark sich bekennende Christen daran keine Kritik mehr üben.


    Götze MEDIENSEKTOR

    Der Götze Mediensektor. Ihm wird von den meisten heute geglaubt.
    Unsere Sicht der Welt wird von den Massenmedien beherrscht. Sie können jede Art von Wirklichkeit herstellen. Der geachtete Freund kann in wenigen Monaten zum Zerrbild werden. Siehe die Griechenland-Berichterstattung seit 2009. Ein vormals von den Deutschen als sympathisch empfundenes Volk wurde kollektiv zu Betrügern, Faulenzern und Schmarotzern abgestempelt. An dieser kollektiven Verleumdung "arbeiteten" allen vorneweg Blätter wie DIE WELT und die BILD-Zeitung, aber auch ARD, RTL, SAT1 und ZDF.

    Diese geballte Medienmacht schafft es auch, an sich gute Ideen und Verhaltensweisen zu karikieren, lächerlich zu machen, zu entstellen und als religiösen Fanatismus zu brandmarken.

    Mehr Öffis nutzen, wird als Schrulligkeit verzerrt, weniger Fleisch essen als Vegetarierwahn. Wer beim Kauf darauf achtet, dass Lebensmittel naturgemäss und artgerecht hergestellt wurden, wird als "Moralist" verächtlich gemacht, wer darauf achtet, dass Produkte fair hergestellt, also dass die Produzenten anständig entlohnt wurden, wird heute in einschlägigen Medien als Gutmensch diffamiert.

    Eigentlich hatte ich gedacht, dass Adventisten die Zeichen der Zeit erkennen, dass sie selbst Zeichen gegen die Zerstörung der Natur, gegen ethischen Verfall und Herzensverhärtung setzen und dass sie den Advent als grosse Umgestaltung verkünden.

    Bisher habe ich davon allerdings sehr wenig gespürt.
    Glauben die Adventisten überhaupt noch an den Advent?
    Ist vielen von ihnen die Rede davon nicht peinlich geworden?

    Haben die meisten Offiziellen sich nicht schon so weit eingerichtet, dass sie eher mit Saturiertheit und einem evangelischen Staats=Landeskirchen-Status liebäugeln, anstatt Salz der Erde zu sein?

    Fragen über Fragen.

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  • Ein jüdischer Theologieprofessor hat mir einmal gesagt, dass jeder Mensch an etwas glaube: Entweder glauben die Menschen an Gott, oder die Natur, oder an sich selbst.

  • Entweder glauben die Menschen an Gott, oder die Natur, oder an sich selbst.

    Und was nützt es einem?

    Wer sich nicht auf einen Bund mit Jesus einlässt, der wird Gottes Kraft der Heiligung nicht erfahren!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • An Christus kommt keiner vorbei, das heißt irgendwann wird er mit IHM konfrontiert.
    Und das muß man sich ganz bewußt machen, was das heißt.
    So denke ich mir oft wenn jemand gar nichts wissen will von ihm, das er trotzdem mit ihm konfrontiert wird.

  • Menschino

    Ich fand den verlinkten Beitrag amüsant und ich denke, Broder (als Autor) sagt darin nicht, dass er Abfallkompostierung und umweltbewusstes Einkaufen per se als Ausdruck und Anzeichen einer Pseudoreligion betrachtet. Es ist wohl mehr diese absolute, festgefahrene Mischung.

    Er hat einen Vergleich hergestellt zwischen der starren Gesetzlichkeit des (orthodoxen) Lubawitscher’s in Tel Aviv und seinen von den „Einschränkungen“ der (jüdischen) Religion völlig befreiten Freunden in Boston. Und meinte, dass er nach ein paar Tagen feststellen musste, dass diese säkularen Freunde sich selbst und ganz freiwillig einen völlig starren Alltag auferlegten. Es gab, wie im Judentum, korrekte Speisevorschriften, Zeiten, Tage, die richtige Art der Fortbewegung etc., so dass er plötzlich ein Déjà-vu hatte: er bemerkte, „dass seine Gastgeber das Leben ultra-orthodoxer Juden führten, nur eben in einer säkularisierten Variante.“ Und ihre Inputs, meint Broder, bekämen diese Art von Gläubigen nicht mehr von Gott, sondern von neuen Hohenpriestern (Medien, Parteien etc.). Weiter meint er, die Parallele sei auch, dass diese Neugläubigen wie auch die Gottgläubigen nicht mehr selber nachdenken, dass sie sich nicht von „Fakten irritieren lassen“, die ihren einmal gewonnenen Erkenntnissen entgegen stehen. Er meint (ob zu Recht oder Unrecht), dass sich die Menschen unhinterfragt in eine Art neue Zeitgeistreligion einlassen. All dies in einer Zeit, die sich doch eigentlich für so unendlich frei hält.

    Seine Zusammenfassung, der Kern seiner These steht am Schluss: „Denn an irgendetwas will, muss der Mensch glauben. Und sei es nur, dass er Gott spielen kann.“

    Er sagt damit nicht, dass die einzelnen Punkte falsch sein müssen, nur verbieten es sich die Neugläubigen selbst, die Dinge zu hinterfragen. Was er schon auch meint, ist, dass der Mensch nicht Gott spielen müsse, um die Schöpfung zu erhalten. Dafür sei der Mensch zu klein und zu dumm. Broder ist ein Säkularer, und es schmerzt ihn, wenn er sieht, dass Menschen, die doch ganz einfach auch säkular sein könnten, sich selbst einsperren.

    Ich kann schon nachvollziehen, was Broder meint. Trotzdem, diese Art von Neugläubigen kenne ich eigentlich nicht, aber vielleicht ist es ein Phänomen in seinen Kreisen. Die Frage dahinter ist für mich: Gibt es einen Trend zur Ersatzreligion? Wenn ich schon kein religiöser Eiferer bin, dann muss ich eben für etwas anderes eifern?

    Meine Meinung: Die Menschen um mich herum glauben manchmal ein bisschen und an irgendwas, spielen manchmal mit Horoskopen und glauben es ein wenig oder auch nicht. Manche sind wirklich gläubig. Die Allermeisten denken glaubensmässig nicht nach und leben so dahin und engagieren sich für gar nichts, leben so in den Tag hinein, und das mit einem reinen Gewissen. Die Menschen suchen nicht Ersatzreligionen, eher Ersatzbefriedigungen.

    Ich denke, was in dieser Welt absolut fehlt, ist das Verständnis für Verantwortung. Sich selbst, dem anderen und der Welt gegenüber und dann vor Gott. Es interessiert mich nicht so sehr, was die Anderen machen – jeder wird sein Tun einmal rechtfertigen müssen. Für meinen Teil spüre ich diese Verantwortung, in meiner Umgebung, in dem was ich tun kann, nur die Welt werde ich auch nicht retten können.

    Du schreibst:

    Eigentlich hatte ich gedacht, dass Adventisten die Zeichen der Zeit erkennen, dass sie selbst Zeichen gegen die Zerstörung der Natur, gegen ethischen Verfall und Herzensverhärtung setzen und dass sie den Advent als grosse Umgestaltung verkünden.


    Wie genau meinst du, könnten einzelne oder alle Adventisten etwas verändern? Machen dich konkrete Erfahrungen mit Adventisten im Alltag skeptisch?

  • Hallo doriane,

    ich denke, wir reden aneinander vorbei.

    Ich bin selbst kein Bio-Eiferer oder Öko-Zelot, und ich finde übertriebene Aktivitäten in diesem Bereich auch sonderbar bis amüsant.
    Nur - als Ersatzreligion würde ich leidenschaftliches Umweltbewusstsein nicht bezeichnen, auch nicht als "blasphemisches Tun", das sich an die Stelle des Schöpfers setzen will.

    Die wirklich beherrschenden Ersatzreligionen der letzten 200 Jahre sehe ich in den verschiedenenen Formen des
    Sozialdarwinismus und in der fetischhaften Verehrung des Geldes.
    Diese global dominanten Einstellungen bedrohen in Wahrheit das friedliche Zusammenleben auf der Erde.

    Aber damit verlasse ich den feuilletonhaften Charakter des Broder-Textes. Um seinen anekdotenhaften Zugang ging es mir aber nicht. Ich hatte mich auf die Meinung bezogen, dass es sich bei grünem Übereifer bereits um eine Ersatzregligion handelt. Das sehe ich nicht so.
    Im übrigen liegen mir Kishon oder Lem nicht nur literarisch weitaus mehr als Broder, den ich selbst für einen Zeloten halte. Ihm ist ein (oft verletzender) Zynismus leider zur zweiten Natur geworden. Doch das ist ein anderes Thema.

    Wenn man jede Schrulligkeit zu einer Ersatzreligion hochstilisert, verliert man aus dem Blick, was heute die wirklich beherrschenden und zerstörerischen Ersatzreligionen sind. Christentum, Hinduismus, Buddhismus oder Judentum bestimmen kaum mehr die Ziele und das Menschenbild der modernen Gesellschaften. Sozialdarwinismus, "Allmacht" und Faszination des Geldes schon.

    Darum ging es mir.
    Mir ging es darum, dass nicht alles Überengagierte undifferenziert zum Religiösen deklariert und lächerlich gemacht wird.
    So nach der Devise: Da schaut euch nur die Bio-Fritzen und Öko-Sektierer an! Was sind wir (Broder, die WELT-Redaktion und deren Leser, wir WELT-Menschen) - doch für weltoffene, tolerante Konsumenten und Geniesser, Was sind wir (Broder, die WELT-Redaktion und deren Leser, wir WELT-Menschen) doch für Realisten des Alltags - cool, frei, unaufgeregt, souverän und aufgeklärt. Und zugleich auch noch gottergeben, denn wir (Broder, die WELT-Redaktion und deren Leser, wir WELT-Menschen) lassen ihn ja machen, mischen uns in seine (Um-)Weltangelegenheiten nicht ein.
    Das ist mir zu simpel und tendentiös.

    Menschen sind nach meiner Erfahrung heute kaum mehr durch die klassischen Religionen und Konfessionen geprägt, aber sehr stark durch ihre Einbettung in soziale Schichten, Lebensstile und (meist unbewusste) politische Überzeugungen. Ob jemand ARD oder SAT1 und RTL sieht, ob jemand WELT, WELTWOCHE oder ZEIT, ob er SPIEGEL oder Bild-Zeitung liest und glaubt, sagt viel mehr über die Grundüberzeugungen der Menschen aus als das Etikett "Katholik", "Protestant" oder "Adventist".

    Du fragst am Schluss deines Beitrags:
    Wie genau meinst du, könnten einzelne oder alle Adventisten etwas verändern? Machen dich konkrete Erfahrungen mit Adventisten im Alltag skeptisch?

    Im Gegenteil.
    Da hast du mich falsch verstanden, oder ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt. Die Adventisten vor Ort, an der Basis erlebe ich als sehr engagiert, gerade auch was Umweltfragen angeht.

    Nein. Ich hätte HIER im FORUM von den Adventisten erwartet, dass sie die überzogene und im Ansatz recht herabwürdigende Sicht des Herrn Broder relativieren. Vor allem seinen Versuch, das Überengagement für die Natur, als Ersatzreligion abzustempeln, es ins Sektiererische bis Blasphemische zu rücken.
    Ich weiss schon, dass jetzt vermutlich der Einwand kommt, ich verstünde keinen Humor, ich sei ein Griesgram und überhaupt, Broder hätte das alles doch gar nicht so gemeint. Mag sein, doch die Botschaft, die da transportiert wird, sehe ich anders.

    In den beiden adventistischen Gemeinden, die ich kenne, gibt es ein sehr wohltuendes Engagement für die Achtung und Bewahrung der Schöpfung.
    Ich halte das übrigens für eine ganz wichtige und bewundernswerte Frucht des Sabbats.

    • Offizieller Beitrag

    ...
    Nein. Ich hätte HIER im FORUM von den Adventisten erwartet, dass sie die überzogene und im Ansatz recht herabwürdigende Sicht des Herrn Broder relativieren. Vor allem seinen Versuch, das Überengagement für die Natur, als Ersatzreligion abzustempeln, es ins Sektiererische bis Blasphemische zu rücken. ...


    Ich teile seine Ansatz im Wesentlichen und meine, dass unser Betonung der" Gesundheit" in den Ländern in denen wir leben eine Fehlentwicklung ist. Sie ist nach meiner Überzeugung gegen die Botschaft des Evangeliums. Wir fördern mit unseren "Gesundheitsexpos" etc. eine Ersatzreligion, um parallel zu versuchen Interesse für das Evangelium zu finden - halte ich für wenig sinnvoll.

    Ärztliche Mission ist dort sinnvoll (und mE. gottgewollt), wo die Menschen in ihrer Gesellschaft kein Gesundheitsbewusstsein und / oder keine ausreichende Versorgung haben.

    Gleiches gilt für den Ansatz man könnte die Welt retten, indem man sich umweltbewusst verhält. die Bibel sagt mir, Jesus wird wiederkommen und Gott wird der Welt ein Ende machen und eine neue schaffen. Daher muss ich mich nicht um eine Ozonloch oder CO2 sorgen (von dem "die Wissenschaft" übrigens vor 30 Jahren behauptet hat, es würde zu einem "Erfrieren" der Welt führen). Die Welt für die nächsten Jahrtausende zu bewahren ist dann notwendig, wenn ich nicht glaube, dass Jesus bald wiederkommt.

    .

  • Hallo Heimo,

    danke für deine Rückmeldung. Eine Zeitlang dachte ich, ich hätte eine satirische Glosse völlig misssverstanden.
    Deine Antwort zeigt mir, dass Broders Beitrag ernst gemeint war und eine Grundsatzdebatte widerspiegelt.

    Ganz kurz, klar und knapp.
    Ich sehe diese Thematik radikal anders als Broder und Du.

    Du schreibst:
    Ich teile seine Ansatz im Wesentlichen und meine, dass unser Betonung der" Gesundheit" in den Ländern in denen wir leben eine Fehlentwicklung ist. Sie ist nach meiner Überzeugung gegen die Botschaft des Evangeliums. Wir fördern mit unseren "Gesundheitsexpos" etc. eine Ersatzreligion, um parallel zu versuchen Interesse für das Evangelium zu finden - halte ich für wenig sinnvoll.
    ######################


    Ich finde im Gegenteil zu dir und Broder die Aktitiväten der Adventisten an der Basis, der LLG und vor Ort völlig richtig und biblisch völlig abgesichert.

    Du schreibst:
    Gleiches gilt für den Ansatz man könnte die Welt retten, indem man sich umweltbewusst verhält.


    Dagegen spricht, dass jene gerichtet werden, welche die Erde verderben (Offb 11,18).

    Wenn eure Gemeindemitglieder sich um die Bewahrung der Schöpfung bemühen, spiegeln sie den Sabdat wider, denn da ruht Gottes wohlwollender Blick auf seinem Werk. Fühlst du das nicht?
    Warum vermittelt ihr das nicht?

    Du schreibst:
    die Bibel sagt mir, Jesus wird wiederkommen und Gott wird der Welt ein Ende machen und eine neue schaffen. Daher muss ich mich nicht um eine Ozonloch oder CO2 sorgen.
    ###################################

    Dass klingt in meinen Ohren gleichgültig, träge und zynisch.

    Die Bibel sagt mir anderes.
    Achte und beachte alles, vor allem alles Leben, und verachte und verletze nichts und niemand bis zur letzten Sekunde.
    Denn wir, unser Leib, sind ein Tempel Gottes, und die Schöpfung, so angegriffen und gefallen sie sein mag, IST im Kern immer noch ein Werk SEINER Hände.
    DARAUS AUCH wird die Neuschöpfung erstehen, so meine Ansicht.

    Wer die ursprüngliche Schöpfung verachtet, wie kann der die neue schätzen und verstehen?
    Wer kann das NEUE Testament achten, wenn er das ALTE missachtet?

    Ich bin kein Adventist, ich besuche nur hin und wieder eure Versammlungen.
    Aber je mehr ich HIER von den offiziellen Adventisten-Vertretern lese, um so mehr fühle ich mich vom Adventismus abgestossen und ihm fremd.

    Ich verehre Martin Luther nicht, ich schätze ihn nicht sonderlich, aber in folgendem Punkt gebe ich ihm Recht.

    Er meinte einmal sinngemäss:
    Wenn ich wüsste, dass die Welt morgen unterginge, würde ich noch heute ein Apfelbäumchen pflanzen.

    So sehe ich das auch.

    Einmal editiert, zuletzt von Menschino (14. März 2014 um 16:34)

    • Offizieller Beitrag


    ...
    Du schreibst:
    die Bibel sagt mir, Jesus wird wiederkommen und Gott wird der Welt ein Ende machen und eine neue schaffen. Daher muss ich mich nicht um eine Ozonloch oder CO2 sorgen.
    ###################################

    Das klingt in meinen Ohren gleichgültig, träge und zynisch.

    ...

    Wenn ich "mich nicht sorgen muss", dann ist das kein Freibrief für Zerstörung. Für mein Verhalten bin ich den Menschen und Gott gegenüber verantwortlich. Natürlich werde ich (um jetzt plakativ zu sein) kein Motoröl meines Autos im freien in eine loch schütten und Erde drüber geben (wie das vor 50 Jahren noch vorgeschrieben war), weil ich weiß ich kontaminiere damit die Umwelt und möglicherweise das Grundwasser etc.

    Aber, das missionarische der "Grünbewegung", ebenso wie die Idee unsere Versuche die Zerstörung der Welt zu stoppen könnten Erfolg haben, halte ich für der Bibel widersprechend.

    Nimm die Erderwärmung, z.B. das ist eine quasi-religiöse Bewegung geworden, die noch dazu auf Thesen beruht, die vor 40 Jahren genau umgekehrt "gepredigt" wurden. Die Idee, der Mensch hätte (oder könnte) die Zusammenhänge und Mechanismen hinter dem Klima a) voll verstehen und b) steuern halte ich für eine Hybris und gegen Gott gerichtet.

    .

    • Offizieller Beitrag

    ...
    Ich bin kein Adventist, ich besuche nur hin und wieder eure Versammlungen.
    Aber je mehr ich HIER von den offiziellen Adventisten-Vertretern lese, um so mehr fühle ich mich vom Adventismus abgestossen und ihm fremd.

    ...

    Und übrigens, es gibt hier KEINE "offiziellen Adventisten-Vertreter" (die wären wohl gerade beim Thema Gesundheit in deutlicher Opposition zu meiner Meinung). Nur Individuen, unter denen auch manche Adventisten sind.

  • Du schreibst:
    Aber, das missionarische der "Grünbewegung", ebenso wie die Idee unsere Versuche die Zerstörung der Welt zu stoppen könnten Erfolg haben, halte ich für der Bibel widersprechend.


    Das heisst also, wir sollen die Versuche, die Zerstörung der Schöpfung zu stoppen, einstellen.
    Eine seltsame Ansicht.


    Du schreibst:
    Nimm die Erderwärmung, z.B. das ist eine quasi-religiöse Bewegung geworden, die noch dazu auf Thesen beruht, die vor 40 Jahren genau umgekehrt "gepredigt" wurden. Die Idee, der Mensch hätte (oder könnte) die Zusammenhänge und Mechanismen hinter dem Klima a) voll verstehen und b) steuern halte ich für eine Hybris und gegen Gott gerichtet.


    War das Verbot der FCKWs auch Hybris in deinen Augen? Hätte man nicht vor 40 Jahren die FCKWs verboten, wäre das Ozonloch weiter angewachsen.
    Hybris ist meiner Ansicht nach, immer mehr Ressourcen für Luxus und Tand zu verbrauchen.
    Die Warner vor der Erderwärmung habe ich nie als quasi-religiöse Bewegung erlebt. Das ist eine Erfindung von Krone, BILD und WELT. Diesen Leuten, Hybris vorzuwerfen, ist schlicht Unfug. Würde man deiner Ansicht folgen, dann müsste man aufhören, die Entstehung von Hurrikans und Tsunamis zu erforschen.

    Ich weiss, dass das hier keine offizielle Adventisten-Seite ist, aber Gemeindeleiter und Moderatoren haben in meinen Augen einen etwas anderen Status als Adventisten ohne Funktion.

  • Ich glaube man darf diesen Beitrag nicht falsch verstehen. Es geht doch im Prinzip nicht darum, ob Bio gut oder Böse ist, sondern dass daraus eine Ersatzreligion gemacht wird. Man kann das auch mit Umweltaktivismus vergleichen. Man kann versuchen, die Umwelt nicht zu beasten, aber wenn sich alles denken und handeln nur noch diesem Credo unterordnet dann hat man ein Problem, weil dann ist es zu einer Ersatzreligion geworden. Gerade Adventisten sind da im Schnitt wohl etwas anfälliger als andere Christen. Weil bei den Adventisten gerade der gesunde Lebenswandel einen sehr hohen Stellenwert hat (was ja eigentlich etwas Gutes ist). Aber man kann dann in Gefahr geraten, dass man sich nur noch um den gesunden Lebenswandel kümmert und alles andere darum herum vergisst. Und dann ist auch das zu einer Ersatzreligion geworden. Solche Ersatzreligionen sind selbst nicht immer ganz einfach zu erkennen, darum muss man sich immer wieder neu auf Gott und Jesu ausrichten und sich selbst überprüfen, was den höchsten Stellenwert im eigenen Leben einnimmt.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Aber, das missionarische der "Grünbewegung", ebenso wie die Idee unsere Versuche die Zerstörung der Welt zu stoppen könnten Erfolg haben, halte ich für der Bibel widersprechend.

    Das heisst also, wir sollen die Versuche, die Zerstörung der Schöpfung zu stoppen, einstellen.
    Eine seltsame Ansicht.


    Ich verstehe HeimoW Aussage anders als du Menschino. Er sagt für mich mit seinem Satz nicht, dass wir die Versuche, die Zerstörung der Schöpfung zu stoppen, einstellen sollen. Er glaubt aufgrund der Bibel, das die Zerstörung der Umwelt, weiter gehen wird/ zunehmen wird, auch wenn viele etwas dagegen unternehmen. Habe ich dich da richtig verstanden HeimoW?
    lg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Menschino,

    deine Gedanken kann ich persönlich voll teilen.

    Zitat

    Ich bin kein Adventist, ich besuche nur hin und wieder eure Versammlungen.

    Aber je mehr ich HIER von den offiziellen Adventisten-Vertretern lese,
    um so mehr fühle ich mich vom Adventismus abgestossen und ihm fremd.

    Leider! - ist die Adventgemeinde in vielen Fragen uneinig. Vielen Menschen und auch Adventisten ist die Botschaft von einem gesunden Lebensstill egal / unverständlich / unnötig / mit Evangelium unvereinbar/ gesetzlich... Die große Mehrheit der Adventisten sieht zwischen Ethik, Gesundheit, Ökologie und Evangelium schon einen großen Zusammenhang und versucht, ihr Leben nach diesen Richtlinien auszurichten. Du kannst z.B. im von Adventisten offiziell herausgegebenen Buch "Erklärungen, Richtlinien und andere Dokumente" nachlesen, worauf die Adventisten offiziell großen Stellenwert legen und was sie von ihren Gliedern "erwarten". Hier sind mehrere praktische Richtlinien und Ratschläge aufgezählt, darunter ethische und gesundheitliche Aspekte. Deshalb gibt es keinen Grund, dass du dich vom (offiziell deklarierten!) Adventismus "abgestossen" und "fremd" fühlen musst.

    Ellen White - welche die Gesundheits-Ratschläge/Regeln/Gebote von Gott in Visionen erhalten hat, verband diese ganz eng mit der Drei-Engels-Botschaft. Für sie war das Predigen des Evangeliums von den gesundheitlichen Missionen und Einrichtungen unverzichtbar. Jesus selbst - schrieb sie - ist unser großer Arzt, der die Menschen zuerst dadurch erreichte, dass Er sie gesund machte. Erst danach, wo diese Menschen zu ihm Dankbarkeit, Vertrauen und Liebe entwickelt haben, sprach Er vom Evangelium des Reiches Gottes. Ellen White schrieb, dass die Annahme des Evangeliums viel wirkungsvoller wäre, wenn wir das mit der Gesundheitsevangelisation verbunden hätten, und dass Gottes Wille darin besteht, dass wir beide kombinieren.

    Hier unterstütze ich sie voll und ganz, da ich dies so auch aus der Bibel verstehe und auch glaube, dass diese Ratschläge von Gott kommen. Ich finde es (persönlich) sehr schade, dass unser Moderator Heimo als zweifellos sehr intelligenter Mensch dies so (noch) nicht erkannt hat (nicht abwertend gemeint).

    Noch mal bestätigend zu dem, was Heimo schrieb: die Moderatoren sorgen lediglich für Frieden und Ordnung im Forum. Für die Analyse, Vertiefung, Verteidigung und Kritik der adventistischen Lehren sind alle User in diesem Forum willkommen / aufgerufen.

    Was ich noch bemerken möchte. Das Thema des gesunden Lebensstills - als Wille Gottes - wird neben anderen Themen hier im Forum ebenso angesprochen. Nicht weil es das wichtigste Thema wäre, sondern weil es - einer von vielen - der Wille Gottes ist und deshalb auch seine Aufmerksamkeit verdient. Weil vielen in der "Opposition" diese Thema ein "Dorn im Auge" zu sein scheint, kritisieren sie ständig mit gleichen Argumenten wie z.B. man würde das Thema zum wichtigsten Thema überhaupt oder sogar zu einer Ersatzreligion machen - was natürlich nicht stimmt (finde ich persönlich schade, dass man zu diesen "billigen" Argumenten greifen muss, um die andere Sichtweise als unglaubwürdig darzustellen).

  • Hallo Jacob,

    Danke für deine Rückmeldung.

    Mich stört hier besonders, wenn Menschen, die anderer Ansicht sind und dies BIBLISCH begründen, mit Worten wie "Hybris" und "Anmassung" fast schon als Blasphemiker abgestempelt werden. Als hätte nur dieser einzelne Adventist die Deutungshoheit über das Wort Gottes. Gemeint ist Heimo.

    Es genügt zu sagen, aus diesen und jenen (biblisch fundierten) Gründen sehe ich das anders.

    Wenn manche den Gesundheits- oder Umwelteifer übertreiben, halte ich das zwar für schrullig bis nervig, aber sicher nicht für eine Ersatzreligion und sicher nicht für antibiblisch oder antigöttlich. Solche Urteile halte ich für völlig überzogen.

    Der Übereifer in Sachen Umwelt und Gesundheit kommt im übrigen weitaus seltener vor und ist weitaus weniger schädlich als der weitverbreitete Autofimmel oder Starkult. Auch diese Ersatzkulte sind für mich keine Ersatzreligionen, sie bestimmen aber das Denken und Fühlen einer viel grösseren Anzahl von Menschen in negativem Sinn als die im Vergleich dazu relativ wenigen Übereifrigen unter den Öko-Aktivisten.