- Offizieller Beitrag
Hallo zusammen,
anlässlich der Sabbatschulbetrachtung: 2014/Q1 - Nr. 10 - Völker zu Jüngern machen
war der Leittext im Sabbatschulheft: Jes 56,7 "Mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker."
Wenn wir uns die Praxis unter den Juden zur Zeit Jesus ansehen, dann müssen wir festhalten, dass die Juden (wahrscheinlich aus der Angst sich mitsamt den Gästen auch deren Sünden und schlechte Gebräuche miteinzufangen) diesen Auftrag damals verfehlt haben. Wenn ich das richtig im Kopf habe, dann durften Ausländer nicht in den Tempel. Es wurde also selbst denen, die nicht aktiv in anderen Ländern missioniert wurden, die also von selbst nach Jerusalem kamen um anzubeten, schwer bis unmöglich gemacht Gott kennenzulernen. Vielleicht tue ich den Pharisäern, Priestern und anderern Gelehrten unrecht, aber mir ist nichts davon bekannt, dass es damals als Samariter, Farbiger oder sonstiger Nicht-Jude sonderlich einfach war, den wahren Gott kennenzulernen.
Diese Analyse ist aber nur eine Seite der Medaille. Wie sieht es denn mit uns aus? Können/Sollen wir uns den Text aus Jesaja umhängen und unsere Gemeinden zu einem Bethaus für alle Völker machen?
Oder praktisch gefragt: Seid ihr in einer Gemeinde, wo JEDER, also ganz egal wie er aussieht oder riecht, einen Platz bekommt und er ohne äußerliche Vorbehalte zu Jesus geführt wird? Was sind eure Erfahrungen mit optisch und olfaktorisch herausfordernden Gästen? Wie reagiert eure Gemeinde auf so jemanden?
Oder seid ihr sogar selbst mal unerkannt in eine Gemeinde gegangen und habt euch "als Gast getarnt" angesehen, wie Gemeinde auf jemanden Fremden reagiert?
viele Grüße
Tricky